Hallo zusammen Ich würde gerne Date mittels LoRa übertragen. Dies damit eine möglichst grosse Reichweite erreicht werden kann. Dazu scheint in LoRa node benötigt zu werden sowie ein Gateway. Wann immer ich im Internet nach Lora gateway suche, finde ich Anleitungen wie man ein solches mittels eines Raspberry Pis oder einem Intel gallileo baut. Nun, braucht es dazu wirklich eine solche Rechenleistung? Eigentlich würde ich gerne die Datenpakete nur mit einem normalen Mikrocontroller empfangen. geht dies denn nicht auch? leider kenne ich mich noch überhaupt nicht aus mit Lora. deshalb bin ich über jeden Input dankbar. Dannke im voraus. Eure krähe
Hi Holger, Du solltest einmal im Netz nach 'RN2483' suchen - das sind LORA-Module von Microchip, die Du mit einem Controller ansteuern kannst und so 1:1 Verbindungen erstellen kannst; sind auch noch bezahlbar... Beste Grüße, Jürgen
Jürgen T. schrieb: > Hi Holger, > > Du solltest einmal im Netz nach 'RN2483' suchen - das sind LORA-Module > von Microchip, die Du mit einem Controller ansteuern kannst und so 1:1 > Verbindungen erstellen kannst; sind auch noch bezahlbar... > > Beste Grüße, Jürgen Hallo Jürgen Danke für deine Antwort. Bisher habe ich noch nicht würklich den Durchblick. Kann ich denn ein eigenes Gateway mit einem Mikrocontroller bauen? Ist ein Gateway eine spezielle betriebsart des Moduls oder ist es einfach ein Modul welches ständig im Listen mode ist (Klasse C) und somit einfach alle Pakete empfängt?
Hier hat das einer mit zwei RN2483 gemacht OHNE Gateway: https://www.disk91.com/2015/technology/networks/first-step-in-lora-land-microchip-rn2483-test/
Danke für den hilfreichen Link Wenn ich das richtig verstehe, dann macht es keinen Sinn, LoRaWAN für ein eigenes Projekt bzw. eigenes Netzwerk zu implementieren. Sondern für das eigene Netz, würden die Nodes dann direkt mit dem Empfänger kommunizieren. Ich müsste dann also selbst die Daten mit einem Proprietären Format übertragen innerhalb des LoRa Pakets und selbst verschlüsseln. LoRaWAN hätte ja diese dinge bereits erledigt. Danke
Holger, mit den RN2483 kannst Du beide Betriebsarten realisieren: Den Gateway-Modus, der mit doch größerem Aufwand verbunden ist, und dann den 1:1 Modus, den Du verwenden willst.. Der vom Gast H. vorgeschlagene Link ist ein guter Einstieg, ich habe mir Platinen machen lassen(https://oshpark.com/profiles/wigs48). Die Sache funktioniert ganz gut, größere Reichweiten bekommt man aber auch nur mit passenden Parametern (Bandbreite usw) und vernünftiger HF-Technik (Antennen) hin. MfG. JT Anmerkung: Ich bin nicht der Ersteller des Platinen-Layouts, das wurde freundlicherweise von wigs48 zur Verfügung gestellt.
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Jürgen T. schrieb: > und dann den > 1:1 Modus, den Du verwenden willst.. Fragt sich ob ich diesen benutzen möchte. Was ich ja möchte ist, dass viele nodes mit einer zentrale kommunizieren können. Wenn ich den standard LoRaWAN benutzen kann (Die benutzung von LoRaWAN scheint ja ein Gateway vorauszusetzen so wie ich das verstanden haben) dann würde dies meiner Meinung nach Sinn machen. Was ist genau der Unterschied von Gateway und 1:1 Mode? Dies habe ich noch nicht wirklich verstanden. Jürgen T. schrieb: > Platinen machen lassen(https://oshpark.com/profiles/wigs48). Sieht nicht schlecht aus, wobei der HF Teil wohl nicht wirklich optimal ausgelegt ist. Danke für den Tipp
> Was ist genau der Unterschied von Gateway und 1:1 Mode? In den LoRaWAN Gateways ist ein Konzetraror IC welches 8 Nodes parallel empgangen kann. Des weiteren ist noch mindestens ei IC drin welches zu den Nodes sendet. LoRaWan arbeitet u.a im Aloha Betrieb. Das Node stellt eine Senderequest und der wird zum teil durch mehrere Gateways empfangen. Die reichen es an die Cloud weiter und durch wird dann fest gestellt welches Gateway den besten Empfangspegel hat. Diese Gateway teilt dann dem Node mit das er nun seine Nutzdaten senden darf. 20 Byte dauern bei Spreding Factor 12 und Bandbreite 125 KHz ca. 1,2 Sekunden. Bei 1% Duty Cyle pro Stunde = 3600 Sekunde sind das 36 Sekunden pro Stunde. 36 Sek / 1,2 Sek = 30 Meldungen pro Std. Es sind sogar weniger als 30, weil die Sendeanfrage ja auch etwas Zeit kostet. Da ein Gateway ganz viele Nodes bedient ist die Rechenleistung ebtsprechend hoch. Im 1:1 Mode sendet ein Modul zum nächsten Modul. Also klassisches Peer to Peer. Das Duty Cycle giblt hier auch. Module gibt es hier: http://www.tekmodul.de/shop-868mhz_funkmodule.html Voucher Code: HN010, einfacg höflich fragen
Jetzt hab ich auch mal ne Frage zu LoRa: Wie viele verschiedene Frequenzen (oder Kanäle) kann ich bei diesen Modulen benutzen und aus wie vielen verschiedenen orthogonalen Spreading-Codes für ein und den selben Kanal (CDMA) kann ich wählen, bzw viele Bits haben die längsten Codes die man bei diesen Modulen konfigurieren kann?
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Es sind bei LoRaWAN wohl 8 Kanäle. http://www.semtech.com/wireless-rf/rf-transceivers/sx1301/ Das SX1301 kann aber nicht jeder kaufen. Die Module für die Nodes schon.
hallo jürgen, da ich gerade selber mit LoRa am testen bin, eine Frage, welche Reichweiten sind mit dem RN2483 realistisch, z.b. innenstadt, viele gebäude, sind da wirklich entfernungen im km-bereich mit den kleinen sma antennen auf 433 mhz möglich ? danke und gruß !
Hi Frank, die RN2483 habe ich nur auf 868 MHz verwendet und war bei ersten Experimenten mit kurzer Drahtantenne bezüglich der Reichweite völlig enttäuscht... Dann wurden 'richtige' GP-Antennen gebaut und mit dem VNWA optimiert und das Ergebnis wurde schlagartig besser. Die LoRa nachgesagten Extremreichweiten erhält man nur mit vernünftigen Antennen und optimalen Standorten, das sind die wichtigsten Größen. Zu der Thematik hat Andreas Spiess mehrere Beiträge in Youtube reingestellt (*), die solltest Du Dir ansehen, um ein Gefühl für die Bedingungen zu erhalten. Bei uns werden landwirtschaftliche Parameter über 2..3km per Batteriebetrieb übertragen, das funktioniert prima schon seit vielen Monaten. Inzwischen denkt man hier über die Errichtung eines echten Gateways nach, um die Sache massiv auszuweiten. Beste Grüße, Jürgen (*) https://www.youtube.com/watch?v=adhWIo-7gr4&t=115s&index=6&list=PL3XBzmAj53RkvMVGt9wOe5-atQKRJJyRY
hallo jürgen, danke für die informationen, dann werde ich bei gelegenheit einen outdoor test durchführen, aktuell verwende ich ein modul von ebyte, gruß frank.
hallo jürgen, nochmals vielen dank für die informationen, mit ordentlichen antennen und guten standort sind auch im 434MHz band prima reichweiten im km-bereich mit nur 10mW möglich, ich hab mal eine kleine doku auf wordpress angelegt, ich hab vor diese noch zu erweitern, für interessierte: https://sbtelemetry.wordpress.com vg frank.
Wieviele Kanäle gibts denn da eigentlich? Oder anders gefragt: Wieviele Nachbarn im Umkreis von 1km können beschließen sich irgendwas mit LoRa zu basteln oder zu kaufen bis es nicht mehr funktioniert?
Hi Frank, Deine Untersuchungen der Reichweite sehen gut aus, die 433MHz-Module funktionieren offensichtlich trotz geringer Leistung einwandfrei. Du hast ja auch die Antenne optimiert; bei mir lagen die im Netz veröffentlichten Entwürfe für 868MHz ziemlich daneben, erst eine Messung mit dem VNWA zeigte auf, dass die Elemente beträchtlich gekürzt werden mussten, um eine gute Effizienz zu erzielen. Im Vergleich zu den E32-TTL-100-Modulen ermöglichen aber die RN2483 einen nahtlosen Übergang in LORA-Gateways.. ich bin erstaunt, wie sehr sich diese inzwischen ausbreiten: https://www.thethingsnetwork.org/map Damit eröffnen sich mit kleinen Änderungen der RN2483-Programmierung ganz andere Möglichkeiten im Vergleich zur P2P-Verbindung. Btw: RN2483 unterstützt auch 433MHz ;-) Wofür wirst Du Deine Funkverbindung einsetzen? Beste Grüße, Jürgen
Bernd K. schrieb: > Wieviele Kanäle gibts denn da eigentlich? Oder anders gefragt: Wieviele > Nachbarn im Umkreis von 1km können beschließen sich irgendwas mit LoRa > zu basteln oder zu kaufen bis es nicht mehr funktioniert? Deine Nachbarn müssen sich an die Regel für das jeweilige Band halten. 0,1% .. 10% Sendezeit pro Sender. LBT. Wenn man hier auf ~868 MHz lauscht, bekommt man die Meldungen der "Smart" Meter von E.ON/DIGIMONDO/Regiocom..
Funky! schrieb: > Deine Nachbarn müssen sich an die Regel für das jeweilige Band halten. > 0,1% .. 10% Sendezeit pro Sender. LBT. Ja, aber wie ist sichergestellt dass mein LoRa-Spielzeug nicht die gleichartigen LoRa-Spielzeuge der anderen Einwohner dieser Stadt beeinflußt? Gibts höhere Schichten mit Verschlüsselung und Collision-Detection und Retransmit, oder 2^16 orthogonale Spreizcodes auf dem selben Frequenzband oder irgendwelche andere Maßnahmen? Oder klemmt der übliche Bastler da einfach seinen Arduino-UART direkt ans Modem und ich kann von Zuhause aus in der ganzen Stadt die ferngesteuerten Springbrunnenfontänen, Gewächshaustelemetrie, Briefkastenvollmelder, wasauchimmer fernsteuern/auslesen/sabotieren?
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