Von einer Holzklappe (Lüftung) eines Veluxfensters habe ich einen aufgeklebten Filz entfernt. Nach dem abkratzen des Filzes bleib ein widerlichen gräulicher Klebstoff auf der Klappe. Kennt jemand dieses Problem? Welches Lösungsmittel kann ich nehmen?
Das Problem der Kleberrückstände kennt sicherlich jeder. Aber niemand wird dir einfach so sagen können was das für ein Kleber ist und welches Lösungsmittel somit am geeignetsten ist. Probier doch einfach verschiedene aus? Die Fläche mit dem Kleber ist ja eh in der Regel unsichtbar.
Fensterbauer haben Reinigungsmittel die das Fenster nicht anlösen. Die kann man mal fragen. Ansonsten Etikettenlöser vorsichtig an einer Stelle ausprobieren. Vorher kann mit einem Schaber (wie man ihn für Glaskeramik benutzt) vorsichtig die dicke Kleberschicht abschaben.
Klebstofftechnik ist ein weites Feld. https://de.wikipedia.org/wiki/Klebstoff Im Baumarkt gibt es ACETON. Das dürfte die meisten organischen Kleber lösen. Wasser oder Spiritus wären bei Klebern mit vergleichbarer chemischer Basis vorteilhaft. Ausprobieren.
Aceton ist ganz blöd, löst Kunststoff und Lack an. Ich würde es mit Öl oder Papieraufkleber-Löser probieren.
Tr schrieb: > Aceton ist ganz blöd, löst Kunststoff und Lack an. Unmöglich ist das nicht, aber das hängt vom Kunststoff bzw. von der Oberflächengüte ab. Daher macht man auch an einer unauffälligen Stelle eine Probe ob die Oberfläche angelöst(selbst klebrig) wird. In der Regel sind solche Produkte aus so hochwertigen Materialien gefertigt, dass da nichts passiert.
Inkognito schrieb: > In der Regel sind solche > Produkte aus so hochwertigen Materialien gefertigt, Velux und hochwertig schliesst sich gegenseitig aus. Velux ist der Billigheimer unter den (Dach)Fensterproduzenten. Gerade mal nachgeschaut. Velux benutzt bei Dachfenstern Holzkern mit PU Ummantelung. PU ist meines Wissens Acetonlöslich.
Solvent50 hilft hier bei uns in der Werkstatt fast bei jedem Kleberest. https://www.google.de/?ion=1&espv=2#q=crc%20solvent%2050
Der Andere schrieb: > Ach so, ist das jetzt ein Holz oder Kunststofffenster? Woraus ist eine Windauge schrieb: > Holzklappe
> Windauge schrieb: >> Holzklappe Holzauge sei wachsam. Besser haltbare Veluxfenster sind Holz mit Kunststoff. Da wäre Salatöl od. Etikettenlöser ein harmloser Anfang. Dann nachreinigen. Es bleibt sonst die kleine Frage, ob der neue Moosgummi später wieder ausreichend gut auf der Lüftungsklappe hält.
Rufus Τ. F. schrieb: > Woraus ist eine > > Windauge schrieb: >> Holzklappe Die "weissen" Dachfenster von Velux haben einen Holzkern und eine PU Ummantelung. Ausserdem gibt es Auch lackierte Holzfenster. Also kann diese "Holzklappe" sehr wohl auch auf einem PU ummantelten Holzfenster aufliegen.
Habe jetzt nachgesehen. Holzklappe ist aus Holz, weiße Plasteklappe aus Plaste.
Bei Velux nennt sich das Griffleiste. Mit der Velux Nummer kann man bei Velux direkt Ersatz besorgen. Ich hatte das gleiche Problem und habe mir neue Griffleisten bei Velux geordert. Ich glaube es waren so 25 Euro pro Stück. Die Frage ist doch die: Was machst du als Ersatz hin? Und: Ist das dicht?
Versuche mal Waschbenzin. Das löst Kunstoffe nicht an und ist inzwischen mein Allzweckmittel für Etiketten, Klebstoffe etc.
> Versuche mal Waschbenzin. Das löst Kunstoffe nicht an und ist > inzwischen mein Allzweckmittel für Etiketten, Klebstoffe etc. Heisst im Baumarkt auch gern Terpentinersatz. Ist IMO aber deutlich geruchsintensiver als Aceton. Funktioniert aber auch super bei selbstklebenden Briefmarken, die aus irgendwelchen Gründen nicht gestempelt wurden ;)
Hubert M. schrieb: > Bei Velux nennt sich das Griffleiste. Mit der Velux Nummer kann man bei > Velux direkt Ersatz besorgen. Ich hatte das gleiche Problem und habe mir > neue Griffleisten bei Velux geordert. Ich glaube es waren so 25 Euro pro > Stück. Die Frage ist doch die: Was machst du als Ersatz hin? Und: Ist > das dicht? HÄÄÄÄ? Diese Dichtung gibts bei Velux als Ersatzteil zu kaufen - da braucht es keine komplett neue Dichtleiste! Habe ich vor einiger Zeit selbst gebraucht, per Internet bestellt, die alte Dichtung so gut es ging abgeschabt und die neue direkt auf den 'klebrigen Rest' aufgeklebt - hält Bombe und ist wie neu...
Michael W. schrieb: > - hält Bombe und ist wie neu... Na, hoffentlich auch dicht. Wenn es draußen stürmt sollte man mit einer qualmenden Kerze es prüfen können, wenn man an der anderen Gebäudeseite für Durchzug sorgt. Ohne Wind wird man da sonst nichts feststellen.
Georg A. schrieb: > Heisst im Baumarkt auch gern Terpentinersatz. Ist IMO aber deutlich > geruchsintensiver als Aceton. Terpentinersatz ist definitiv was anderes als Wasch/Reinigungsbenzin. In Terpentinersatz ist zwar viel Benzin drin, aber auch noch andere organische Lösungsmittel. Die sorgen für den ekelhaften Geruch und lösen auch Dinge an, die reines Waschbenzin nicht anlöst. Wobei "reines Waschbenzin" eigentlich ein Oximoron ist, denn es besteht aus vielen verschiedenen organischen Verbindungen. Siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Testbenzin unter "Bezeichnungen" Zitat: "Terpentinersatz kann aber auch zusätzliche Aromaten enthalten oder sogar ganz ohne Benzine hergestellt werden, ..."
Der Andere schrieb: > > Vorher kann mit einem Schaber (wie man ihn für Glaskeramik benutzt) > vorsichtig die dicke Kleberschicht abschaben. Nur als Ergänzung: Vignettenschaber für die KFZ-Scheibe sind mit ihrer Messingklinge schonender.
Ich habe bei unseren Holz Dachfenstern es mit einem Spachtel mühevoll und Millimeter weise entfernt. Pro Stück hat das eine Viertelstunde gedauert. Der Verkäufer von Götz Gummi Berlin meinte keine Lösungsmittel verwenden, sonst klebt der neue nicht gut, die Meterware hat sich bewährt.
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