Forum: Offtopic Glühfaden "heizen"


von Johnny S. (sgt_johnny)


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Bei Glühlampen ist es ja so, das wenn diese of ein und aus geschaltet 
werden, wird die Lebensdauer verringert, da der Draht immer wieder 
abkühlt und neu erwärmt wird.

Nun meine Frage:

Könnte man die Lebenszeit erhöhen, in dem man dauerhaft einen zu 
niedrigen Strom durch die Lampe fliessen lässt, so das der Faden eine 
gewisse Temparatur hält (kurz vo dem sichtbaren glühen) und  dann 
jeweils den Strom erhöht wenn die Lampe leuchten soll.


Hintegrund der Aktion sind "Glühfaden-Anzeigen", dabei handelt es sich 
um Röhren ähnlich einer Nixie Röhre, jedoch mit einem Glühfaden für 
jedes Element, jedes Element kommt mit um die 1-5V aus. Bei einigen 
Tests geben die Dinger relativ schnell den Geist auf.

: Verschoben durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Heureka, du hast gerade das Rad neu erfunden!
Glückwunsch!

von Luca E. (derlucae98)


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Johnny S. schrieb:
> Könnte man die Lebenszeit erhöhen, in dem man dauerhaft einen zu
> niedrigen Strom durch die Lampe fliessen lässt, so das der Faden eine
> gewisse Temparatur hält (kurz vo dem sichtbaren glühen) und  dann
> jeweils den Strom erhöht wenn die Lampe leuchten soll.

Ja. War bzw. ist in der Veranstaltungstechnik gang und gäbe.

von Dussel (Gast)


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Luca E. schrieb:
> War bzw. ist in der Veranstaltungstechnik gang und gäbe.
Da ist es aber, um die Einschaltzeit zu verringern. Sonst sind die für 
schnelle Änderungen zu träge.

von Der Andere (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> und  dann jeweils den Strom erhöht
Wenn dieses Erhöhen nicht schlagartig passiert sondern mit einer 
gewissen "Rampe" könnte das die Lebensdauer auch erhöhen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dussel schrieb:
>> War bzw. ist in der Veranstaltungstechnik gang und gäbe.
> Da ist es aber, um die Einschaltzeit zu verringern. Sonst sind die für
> schnelle Änderungen zu träge.
Man macht es logischerweise aus beiden Gründen - das eine schliesst ja 
das andere nicht aus.

von ollus (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Hintegrund der Aktion sind "Glühfaden-Anzeigen", dabei handelt es sich
> um Röhren ähnlich einer Nixie Röhre, jedoch mit einem Glühfaden für
> jedes Element, jedes Element kommt mit um die 1-5V aus. Bei einigen
> Tests geben die Dinger relativ schnell den Geist auf.
Man kann diese Glühfadenanzeigen auch mit Konstandstrom betreiben. Das 
mindert den Stress beim Einschalten auch. Für kleine Glühfadenanzeigen 
hab ich mit dem SAA1064 als Treiber gute Erfahrungen gemacht, auch wenn 
der mittlerweile leider nicht mehr produziert wird.

von MaWin (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Könnte man die Lebenszeit erhöhen, in dem man dauerhaft einen zu
> niedrigen Strom durch die Lampe fliessen lässt, so das der Faden eine
> gewisse Temparatur hält (kurz vo dem sichtbaren glühen)

Die Frage ist, ob das dauernde "dunkelglühen" zu einer stärkeren 
Lebensdauerbeeinträchtigung führt, als der Überstrom beim kalten 
Einschalten.

Hängt halt vom Verhältnis ab, wie oft/lange das passiert.

Nützlich wäre auf jeden Fall eine Konstantstromquelle (MBI5016 oder so) 
damit der Glühfaden nicht mit erhöhtem Strom aufleuchtet.

Allerdings wird er dann auch langsamer hell.

von Peter D. (peda)


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Johnny S. schrieb:
> Könnte man die Lebenszeit erhöhen, in dem man dauerhaft einen zu
> niedrigen Strom durch die Lampe fliessen lässt

Ja.
Das wurde z.B. bei Verkehrsampeln gemacht.

von Peter II (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ja.
> Das wurde z.B. bei Verkehrsampeln gemacht.

warum? Um zu prüfen ob die Lampe noch ganz ist oder wirklich damit er 
länger lebt (schneller schalten mach ja kaum sinn)?

von Erwin D. (Gast)


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Peter II schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ja.
>> Das wurde z.B. bei Verkehrsampeln gemacht.
>
> warum? Um zu prüfen ob die Lampe noch ganz ist oder wirklich damit er
> länger lebt (schneller schalten mach ja kaum sinn)?

Beides. Wenn z.B. Rot defekt wäre, muß die gesamte Ampelanlage 
abgeschaltet werden bzw. auf "gelb blinken" umgeschaltet werden.

von Amateur (Gast)


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Wie bereits gesagt: Das Rad ist bereits erfunden.

Insbesondere in der ELA-Technik ist das Gang & Gäbe.

Bei der dauerhaften "Bestromung" sollte man die Freude des EVO nicht 
unter den Tisch kehren.

Für "Heimanwendungen" reicht es aus, eine Einschaltrampe zu verwenden. 
Die muss ja nicht ewig und drei Tage, für ihren Anstieg, brauchen.

von Harald W. (wilhelms)


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Bürovorsteher schrieb:

> Heureka, du hast gerade das Rad neu erfunden!

Aber eins mit acht Ecken! :-(
Bezogen auf das Thema des TEs: Der  Aufwand ist grösser
als der mögliche Nutzen.

von DoC (Gast)


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Die Heizfäden von meinem Röhrenverstärker werden über Vorwiderstände 
vorgeheizt. Nach einiger Zeit (ca. 30s) werden die Vorwiderstände von 
einem Relais gebrückt.

Die Heizfäden von den Vorstufenröhren könnte man wahrscheinlich auch 
dauerhaft über Vorwiderstände und eine entsprechend höhere Heizspannung 
betreiben. Im Einschaltmoment fallen dann eben höhere Spannungen an den 
Vorwiderständen ab, bis die Glühfäden heiß sind und das System sich 
eingepegelt hat (sozusagen näherungsweise wie eine KSQ).

von Jakob (Gast)


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Die Frage ist Lebensdauerverlängerung!

Das Beitrag mit den alten Glühlampen-Ampeln war Unsinn,
dort werden im AUS-Zustand nur wenige mA durch den Glühfaden
geschickt, um zu prüfen, ob er nicht unterbrochen ist.
Damit wird der nicht vorgewärmt - nur wenige °C über
Umgebungstemperatur.

Der Beitrag für die schnellere Einschaltzeit ist auch nicht
sooo hilfreich, weil es dabei um die schnellere optisch
wahrnehmbare Reaktion der Lampe geht.

Eigentlich hast du schon einen Gedanken, der vielleicht schon
erforscht wurde, aber man findet keine Ergebnisse im Netz, da die
Glühlampenindustrie das zu verhindern wusste.

Mein Professor hätte damals gesagt:

Mach eine Messreihe!

je 1000 Glühlampen
- nur ein/aus-schalten
- vorheizen mit 10, 20, ... 50% des Nennstroms
- mit Strombegrenzung auf 100, 110, ... 200% des Nennstroms
- Einschalten mit Stromrampe
- etc

Gegenüberstellung von Lebensdauer, Energieverbrauch und bei
Displays die Reaktionszeit/Ablesbarkeit...

Wenn es diese Messreihen ibt, kann man sich SEIN Optimum
raussuchen.

Aber wer will das im LED-Lichtzeitalter eigentlich noch wissen?

von MaWin (Gast)


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Jakob schrieb:
> einen Gedanken, der vielleicht schon erforscht wurde, aber man findet
> keine Ergebnisse im Netz, da die Glühlampenindustrie das zu verhindern
> wusste.

Alles Verschwörungen. Oder alles Verschwörungstheoretiker.

> Aber wer will das im LED-Lichtzeitalter eigentlich noch wissen?

Die Leute, die gutes, nicht die Augen quälendes Licht noch zu schätzen 
wissen.

Ich konnte im CD Player 7-Segment LED Displays schon 1983 nicht leiden, 
und hinterleuchtete LCD in ebensolchen ebenso nicht, aber VFD waren ok 
(obwohl technisch eher schlechter) und Nixie oder Panaplex oder Minitron 
wären einfach super gewesen.

Aber wer weiss das schon noch in der Plastikwelt von heute, wo 
Wahrnehmung sich auf eine Fernseherdiagonale beschränkt. Es gibt mehr 
Farben als RGB/CMYK erzeugen können ?

von DC (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Hintegrund der Aktion sind "Glühfaden-Anzeigen", dabei handelt es sich
> um Röhren ähnlich einer Nixie Röhre, jedoch mit einem Glühfaden für
> jedes Element, jedes Element kommt mit um die 1-5V aus. Bei einigen
> Tests geben die Dinger relativ schnell den Geist auf.

Du könntest sie über einen Vorwiderstand vorheizen und wenn sie leuchten 
sollen den Vorwiderstand mit einem Mosfet brücken.

Dann schaltest du zum Leuchtenlassen die jeweiligen Mosfets ein. Der 
Aufwand sollte vertretbar sein.

von batman (Gast)


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Und dann ganz fest daran glauben, daß der Schaltzirkus irgendwas nützt.

von michael_ (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Hintegrund der Aktion sind "Glühfaden-Anzeigen", dabei handelt es sich
> um Röhren ähnlich einer Nixie Röhre, jedoch mit einem Glühfaden für
> jedes Element, jedes Element kommt mit um die 1-5V aus. Bei einigen
> Tests geben die Dinger relativ schnell den Geist auf.

Wie kommst du darauf, das es am ausschalten liegt?
Schau ins Datenblatt, da steht sicher etwas darüber.
Vielleicht ist etwas in der Ansteuerung falsch.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Harald W. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>
>> Heureka, du hast gerade das Rad neu erfunden!
>
> Aber eins mit acht Ecken! :-(
> Bezogen auf das Thema des TEs: Der  Aufwand ist grösser
> als der mögliche Nutzen.

Naja, wenn man überlegt das solche einzelne Anzeigen aktuell um die 40$ 
kosten, und der Preis eher steigen statt sinken wird, kann man gern mal 
ein paar € in eine Schaltung investieren.


Nach einigem Suchen, fand ich das:

http://www.nixiekits.eu/

dort gibt es einen Bausatz "Numiqueen", sogar das Schema ist verfügbar

http://www.nixiekits.eu/Downloads/NumiQueen.pdf

Laut der Beschreibung, macht das eigentlich genau das was ich suche, 
scheinbar wird da auch der Nebeneffekt von der unterschiedlichen 
Helligkeit behoben



MaWin schrieb:
> Jakob schrieb:
>> Aber wer will das im LED-Lichtzeitalter eigentlich noch wissen?
>
> Die Leute, die gutes, nicht die Augen quälendes Licht noch zu schätzen
> wissen.
>
> Ich konnte im CD Player 7-Segment LED Displays schon 1983 nicht leiden,
> und hinterleuchtete LCD in ebensolchen ebenso nicht, aber VFD waren ok
> (obwohl technisch eher schlechter) und Nixie oder Panaplex oder Minitron
> wären einfach super gewesen.
>
> Aber wer weiss das schon noch in der Plastikwelt von heute, wo
> Wahrnehmung sich auf eine Fernseherdiagonale beschränkt. Es gibt mehr
> Farben als RGB/CMYK erzeugen können ?

Genau! Es gibt auch Leute die über Nixie-Röhren fluchen, wie ineffizient 
und gefährlich sie sind.
Aber es gibt nunmal Bastler, die ein Projekt machen, bei dem es nicht in 
erster Linie um hohe Effizienz oder Funktion geht, sonder vlt nach 
Nostalgie oder einfach zum Spass.

von Peter D. (peda)


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Jakob schrieb:
> Das Beitrag mit den alten Glühlampen-Ampeln war Unsinn,
> dort werden im AUS-Zustand nur wenige mA durch den Glühfaden
> geschickt, um zu prüfen, ob er nicht unterbrochen ist.

Ich meine mich zu erinnern, daß man nachts die ausgeschalteten 
Ampelfarben leicht glimmen sehen konnte, wenn man nah heran ging.
Ich hab es aber auch irgendwo gelesen, daß das der 
Lebensdauerverlängerung diente.
Kann aber auch sein, daß es nur in der DDR praktiziert wurde.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Verkehrsampeln (im Westen) nutzen auch spezielle Glühlampen (z.B. Osram 
Sig 1534), die rüttelfest und für 240V konzipiert sind. Ich habe die 
Dinger mal gebraucht in Mengen vom Lampenwechselmann bekommen und man 
sieht deutlich die Unterschiede zur normalen Haushaltslampe. In über 5 
Jahren ist mir nur eine dieser Lampen kaputt gegangen - weil ich den 
Glaskörper zerstört hatte.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Johnny S. schrieb:

> Naja, wenn man überlegt das solche einzelne Anzeigen aktuell um die 40$
> kosten, und der Preis eher steigen statt sinken wird, kann man gern mal
> ein paar € in eine Schaltung investieren.

Falls Du "Minitron"-Anzeigen meinst, verstehe ich nicht, was Du
an diesen unnatürlichen Siebensegmentanzeigen so toll findest.
Bei Nixieröhren sehen die Zahlen wenigstens noch wie Zahlen aus.
Aber jeden das Seine. Wenn Du bei Glühlampen die Lebensdauer er-
höhen willst, bietet sich zuerst eine Verringerung der Betriebs-
spannung an. Insbesondere wenn man keinen grossen Wert auf einen
guten  Wirkungsgrad der "Beleuchtung" legt. Schon wenige Prozent
weniger Spannung bringen eine Vervielfachung der Lebensdauer. Die
Verringerung des Anlaufstroms wirkt sich demgegenüber eher gering
aus. Wenn man da etwas tun will, wäre es das einfachste, wenn man
die Treiber von Spannungs- auf Stromsteuerung umbauen würde. Sol-
che  Stromtreiber findet man zur Ansteuerung von LED-Anzeigen.

> Aber es gibt nunmal Bastler, die ein Projekt machen, bei dem es nicht in
> erster Linie um hohe Effizienz oder Funktion geht, sonder vlt nach
> Nostalgie oder einfach zum Spass.

Nun, Nixieröhren bieten nunmal im Gegensatz zu heutzutage üblichen
Siebensegmentanzeigen eine gute Erkennbarkeit der Ziffern. Die
moderne Variante dazu sind Graphikdisplays, speziell in Form von
OLED-Displays. Leider haben sich diese gut erkennbaren Anzeigen
zumindest in Messgeräten noch nicht durchgesetzt. Mein Agilent-
Multimeter ist da eine der wenigen Ausnahmen.

von Timm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun, Nixieröhren bieten nunmal im Gegensatz zu heutzutage üblichen
> Siebensegmentanzeigen eine gute Erkennbarkeit der Ziffern. Die
> moderne Variante dazu sind Graphikdisplays, speziell in Form von
> OLED-Displays

Nun haben leider Nixies und auch OLED-Displays einen entscheidenden 
Nachteil: Sie lassen sich schlecht in der Helligkeit regeln, was ja 
manchmal nicht uninteressant ist.

*) Was bei den OLED-Displays aber nicht daran liegt, daß es prinzipiell 
nicht ginge, es ist einfach nicht vorgesehen. Zumindest bei den Teilen, 
die ich mir für ein Projekt rausgesucht habe.

von Sinus T. (micha_micha)


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Mich würde an OLEDs eher stören, dass sie nach einigen Jahren 
verschlissen sind, ähnlich wie die EL-Folien der Hintergrundbeleuchtung 
einiger LCDs. Nur, die EL-Folien kann man ersetzen, aber ob man die 
OLEDs dann noch bekommt?

von Uwe K. (kwe)


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Hallo,

@Johnny SGT;

Du schriebst:

Johnny S. schrieb:
> Nun meine Frage:
>
> Könnte man die Lebenszeit erhöhen, in dem man dauerhaft einen zu
> niedrigen Strom durch die Lampe fliessen lässt, so das der Faden eine
> gewisse Temparatur hält (kurz vo dem sichtbaren glühen) und  dann
> jeweils den Strom erhöht wenn die Lampe leuchten soll.

1. Bezüglich der elektrischen Lebensdauer wirst Du nichts gewinnen, da 
der thermische Abtrag bei den Wendeln der Glühlampen mit Erreichen der 
Nennbetriebstemperatur (Nennleuchtstärke) auch sein Maximum erreicht.
Siehe auch Lichtfarbe (zw. 2700..3400K).

2. Aufgrund des Kaltleiterverhaltens der Glühwendel ist der 
"Leerlaufstrom" durch die Wendel zum Vorheizen auf Dauer so hoch, das 
die zu erwartenden Stromkosten größer sind, als die Beschaffungskosten 
für neue Leuchtmittel.
Natürlich auf die Betriebsdauer einer normalbetriebenen Glühlampe 
bezogen.

3. Betrieb mit Unterspannung verlängert die Lebensdauer, siehe oben 
geschriebene Beiträge zu Ampeln. Die Ampel-Signallampen dienen nur der 
Signalisierung, jedoch nicht der Umgebungsbeleuchtung.

Die Änderung der Lichtfarbe bei Betrieb mit Unterspannung wird als 
angenehmes Ambiente für bestimmte Zwecke bevorzugt, daher auch die 
Verwendung von Dimmern zur Wohnraumbeleuchtung.
Willst Du aber z.B. etwas lesen, dann bevorzugst Du auch die volle 
Leuchtstärke.

Aber dennoch ein interessanter Denkansatz. Ich werde mir mal ein 
Energiemessgerät anschaffen, um mir ein paar belastbare Daten zu 
besorgen.
Bzw. recherchieren, ob das nicht schon jemand erprobt und berechnet hat.

MfG

Uwe K.

von Joachim B. (jar)


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Sinus T. schrieb:
> Mich würde an OLEDs eher stören, dass sie nach einigen Jahren
> verschlissen sind, ähnlich wie die EL-Folien der Hintergrundbeleuchtung
> einiger LCDs. Nur, die EL-Folien kann man ersetzen, aber ob man die

wenn ich wüsste wie, bei meinem Ama 210s Antennenmessgerät ist die EL 
recht dunkel, vermutlich war sie immer auf on geschaltet.

> OLEDs dann noch bekommt?

sehe ich auch so, bekomme ja nicht mal mehr für ein Fluke 8840a das VFD 
dabei ist das Fluke immer noch kein veralteter unbrauchbarer Schrott.

: Bearbeitet durch User
von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> sehe ich auch so, bekomme ja nicht mal mehr für ein Fluke 8840a das VFD
> dabei ist das Fluke immer noch kein veralteter unbrauchbarer Schrott.

Die bekommt man immer mal wieder in der Bucht. Musst Du halt in der 
ibaeh Suche abspeichern.
http://www.ebay.com/itm/262499253009

Von den 8840a habe ich auch zwei. Sehr schoene Teile, benutze ich gern.

von Joachim B. (jar)


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Peter W. schrieb:
> Die bekommt man immer mal wieder in der Bucht. Musst Du halt in der
> ibaeh Suche abspeichern.

heftig teuer seit der ihbäh Umstellung finde ich den Knopf Suche 
speichern nicht mehr.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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"Heftig teuer" ist relativ. Das Geraet ist die 100.- fuer das Display 
allemale wert. Wenn man mal guckt was neue Noritake VFDs kosten, dann 
ist der Preis voellig okay.
Sonst nimmst Du ein grafisches VFD, gibt es auch von Noritake und 
bastelst Dir das selbst. Kostet dann aber "bisschen" mehr.

http://www.ebay.de/itm/NORITAKE-ITRON-GU128X64D-K610A8-VFD-MODULE-128X64-/182121576961?hash=item2a674aba01:g:kwUAAOSw3mpXLNqt

Joachim B. schrieb:
> finde ich den Knopf Suche speichern nicht mehr.

http://ocs.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?CustomerSupport

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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danke, mal sehen

von Автомат К. (dermeckrige)


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Johnny S. schrieb:
> Genau! Es gibt auch Leute die über Nixie-Röhren fluchen, wie ineffizient
> und gefährlich sie sind.

Es soll auch Leute geben, die Nixies einfach nur hässlich finden...

Das Nixies jedoch gefährlich sein sollen, wäre mir neu. Gefährlich im 
Vergleich zu was? Da halte ich die Hochspannung der CCFL-Lampe in einem 
LCD für deutlich risikoreicher.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Автомат К. schrieb:
> Da halte ich die Hochspannung der CCFL-Lampe in einem LCD für deutlich
> risikoreicher.

Bessere TFT-Displays werden schon seit längerem nicht mehr mit 
CCFL-Röhren beleuchtet, damit ist dieses Risiko auch nicht mehr 
vorhanden.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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>>> deutlich risikoreicher.

In meinem Leben habe ich vielleicht 4-5 "Inverter" getauscht / 
repariert, habe also keine Ahnung davon. Eine Nixie habe ich nie 
verbaut, also auch keine Ahnung.
Aber ich habe natuerlich irgendwann mal Datenblaetter gelesen und weiss 
daher das diese "inverter" aus einem Fernseher z.B. nur im kleiner 
einstelligen mA-Bereich arbeiten, waehrend Nixies deutlich hoehere 
Stroeme benoetigen. Haengen die Anoden nicht sogar an einem dicken 
Trafo?

Also "deutlich risikoreicher" zweifel ich Laienhaft mal sehr stark an.

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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Betrieb mit reduzierter Leistung verlängert die Lebensdauer.
Ich empfehle hier mal die Patentschrift von Dieter Binninger, der sich 
sehr intensiv damit beschäftigt hat.
Das Patent enthält auch ein Diagramm mit Messwerten zur zu erwartenden 
Lichtfarbe und Lebensdauer von Glühbirnen.

https://worldwide.espacenet.com/publicationDetails/originalDocument?FT=D&date=19850822&DB=&locale=de_EP&CC=DE&NR=3001755C2&KC=C2&ND=1

Weitere Infos:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ewigkeitsglühbirne
https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Binninger

http://www.zeit.de/online/2009/36/die-ewige-birne

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Peter W. schrieb:
> ...und weiss
> daher das diese "inverter" aus einem Fernseher z.B. nur im kleiner
> einstelligen mA-Bereich arbeiten, waehrend Nixies deutlich hoehere
> Stroeme benoetigen.

Woher weißt Du, daß Ziffernanzeigeröhren "deutlich höhere" Ströme 
benötigen?

Ich hatte bisher noch keine, die nicht auch mit Strömen im 
einstelligen Milliamperebereich betrieben wurde, ja werden mußte, um die 
Daten aus dem Datenblatt einzuhalten.

MfG Paul

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Hast Du Recht. Wenn ich ebay und die Daten grob ueberfliege, brauchen 
Nixies 150-170V und 2-5mA.
"Inverter" fuer Kaltlichtkathoden in Fernsehern ein paar kV und 
ebenfalls irgendwas im einstelligen mA-Bereich.
Bestaetigt aber das die Aussage unten "deutlich risikoreicher" trotzdem 
Unsinn ist.

Автомат К. schrieb:
> Das Nixies jedoch gefährlich sein sollen, wäre mir neu. Gefährlich im
> Vergleich zu was? Da halte ich die Hochspannung der CCFL-Lampe in einem
> LCD für deutlich risikoreicher.

Joe F. schrieb:
> Betrieb mit reduzierter Leistung verlängert die Lebensdauer.

Das wissen wir schon ewig, ist auch nichts neues. Warum leuchtet die 
Lampe in der Feuerwache denn wohl so lange. Die sind ja nicht auf den 
Kopf gefallen.

: Bearbeitet durch User
von Автомат К. (dermeckrige)


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Peter W. schrieb:
> Bestaetigt aber das die Aussage unten "deutlich risikoreicher" trotzdem
> Unsinn ist.

Du bist des ohmschen Gesetzes mächtig?

Kleiner Tipp: Messe Deinen Hautwiderstand und errechne die tatsächlich 
fließenden Ströme bei beiden Spannungen.

Dazu kommt, dass die "paar kV" ab einem gewissen Abstand durchschlagen 
und dir hässliche Strommarken in den Fingern hinterlassen. Das riecht 
dann auch noch gut - nach Ozon und verbrannter Haut...

: Bearbeitet durch User
von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Автомат К. schrieb:
> Du bist des ohmschen Gesetzes mächtig?

Was hat das Ohmsche Gesetz damit zu tun? Aber kannst Du uns ja mal 
vorrechnen was es fuer einen Sinn haben soll den Ri zu berechnen.
Wenn schon, dann suche nach Herrn James Prescott Joule.
Ein einfacher Resonanzwandler wie sie in Fernsehern verbaut sind, ja was 
mag der wohl fuer eine Energie zustande bringen um sich damit zu 
verbrennen?
Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung von den Dingern, vielleicht 
rechnest Du uns das mal durch.
Ich meine deutlich risikoreicher ist eine Aussage die begruendet 
werden kann.

Автомат К. schrieb:
> Kleiner Tipp: Messe Deinen Hautwiderstand

Mache ich doch gerne. Wie genau soll ich das anstellen das es auch einen 
brauchbaren Wert gibt? Reicht es zwischen zwei Haenden oder doch lieber 
zwischen Nase und Fuss? Darf ich vorher pudern oder muss ich erst 
Duschen?
Solche Aussagen sind doch Kappes zum Quadrat.
Zwischen zwei Haenden habe ich 1,2MΩ und ja, die 15mΩ von den Leitungen 
sind schon abgezogen.
Willste noch ein Beweisfoto ?

: Bearbeitet durch User
von Автомат К. (dermeckrige)


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Peter W. schrieb:
> Mache ich doch gerne. Wie genau soll ich das anstellen das es auch einen
> brauchbaren Wert gibt? Reicht es zwischen zwei Haenden oder doch lieber
> zwischen Nase und Fuss? Darf ich vorher pudern oder muss ich erst
> Duschen?
> Solche Aussagen sind doch Kappes zum Quadrat.

Du glaubst wahrscheinlich auch, dass 140A durch Deinen Körper fließen, 
wenn Du beide Elektroden von einem Elektroschweißgerät gleichzeitig 
berührst.

Nee, ich habe keinen Bock Dir die Grundlagen der ET vorzukauen.

Peter W. schrieb:
> Ein einfacher Resonanzwandler wie sie in Fernsehern verbaut sind...

...versorgt immerhin die Lampe, die für das abgestrahlte Licht des 
Fernsehers/Monitors verantwortlich ist. Der größte Teil der 
ausgenommenen Leistung wird über diesen Wandler umgesetzt und ist in 
jedem Falle zweistellig.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Peter W. schrieb:
> Zwischen zwei Haenden habe ich 1,2MΩ

Dann rechne den fließenden Strom bei jeweils 170V & "einigen kV" aus, 
multipliziere das mit der Spannung um die Verlustleistung in Deinem 
Körper zu erhalten (oder meinetwegen gleich U²/1,2MOhm) und integriere 
das jeweils über die die gewünschte Zeit die Du bereit bist anzufassen, 
um die in den Körper eingetragene Energie zu erhalten [Joule].

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Автомат К. schrieb:
> Nee, ich habe keinen Bock Dir die Grundlagen der ET vorzukauen.

Komisch, war mir irgendwie klar, besonders jetzt wo ich Deine letzten 
beiden Beitraege gelesen habe.

von Timm T. (Gast)


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Peter W. schrieb:
> also auch keine Ahnung.

DAS ist die einzig richtige Aussage in Deinem Post zum Thema Nixies.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> DAS ist die einzig richtige Aussage in Deinem Post zum Thema Nixies.

Was habe ich denn sonst falsches gesagt?

von Timm T. (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Betrieb mit reduzierter Leistung verlängert die Lebensdauer.

Und senkt den sowieso schon unterirdischen Wirkungsgrad noch weiter.

Die "Ewigkeitsglühbirne" ist sicher ein nettes Kuriosum. Aber ich möchte 
damit weder mein Arbeitszimmer noch die Küche beleuchten.

von Timm T. (Gast)


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Peter W. schrieb:
> Ein einfacher Resonanzwandler wie sie in Fernsehern verbaut sind, ja was
> mag der wohl fuer eine Energie zustande bringen um sich damit zu
> verbrennen?

Wenn so ein Fernseher um die 70 bis 100W Anschlussleistung hat, wohin 
werden die wohl größtenteils gehen? Tipp, es sind nicht die 
Lautsprecher.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm T. schrieb:

> Wenn so ein Fernseher um die 70 bis 100W Anschlussleistung hat, wohin
> werden die wohl größtenteils gehen? Tipp, es sind nicht die
> Lautsprecher.

Vermutlich in die Aufheizung des Wohnzimmers.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Wenn so ein Fernseher um die 70 bis 100W Anschlussleistung hat, wohin
> werden die wohl größtenteils gehen? Tipp, es sind nicht die
> Lautsprecher.

Hast Du eigentlich mitgelesen oder postest Du aus Langeweile?

von Timm T. (Gast)


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Peter W. schrieb:
> Hast Du eigentlich mitgelesen oder postest Du aus Langeweile?

Kannst Du keine Transferleistung erbringen und muss man Dir alles 
vorkauen?

Also mal ganz langsam:

Die meiste Energie eines Fernsehers geht heutzutage in die Beleuchtung 
des Bildschirmes. Die Beleuchtung des Bildschirmes wird bei CCFL über 
die Transverter mit Leistung versorgt. Deine Frage war, welche Energie - 
na, Du meintest sicher Leistung - so ein Transverter liefert. Wenn bei 
70 bis 100W Anschlussleistung etwa 50 bis 70W in die Beleuchtung gehen, 
und ein Fernseher mit 4 bis 8 CCFLs beleuchtet wird, kommt man für einen 
Transverter auf etwa 10-15W.

Ja, das ist nur eine Überschlagsrechnung. Aber das ist eine Frage, die 
Du mit etwas logischem Denken und einigen physikalischen Grundlagen 
selbst beantworten hättest können.

Und ja, am Ende dient es zu Aufheizung des Wohnzimmers.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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In der Schule haette der Chef vorne jetzt gesagt:
"Voellig am Thema vorbei. Sechs, setzen"

von Timm T. (Gast)


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Da kann ich jetzt nichts dafür, dass Du zu prasselig bist es zu 
verstehen.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Ne weil Du nicht gelesen hast und Null verstanden hast worum es geht. 
Aber das hatte ich Dir ja oben schon mal geschrieben.

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