Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drossel für LM2567-Adj


von DerDa (Gast)


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Hi,

Ich wollte eine Schaltung mit dem LM2576-Adj aufbauen, bei der Auswahl 
der Speicherdrossel frage ich mich ob die TLC/10A-101M-00 von Fastron 
geht, die habe ich sowieso schon in meiner Bastel Kiste rumliegen. Das 
Dateblatt 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/438087-da-01-en-RINGK_DR_TLC_10A_101M_00_100myH_10A.pdf) 
ist ziemlich kurz und dort ist sie auch nicht genauer Spezifiziert, z.b. 
als HF-, Entstör- oder Speicherdrossel, die ja benötigt wird(?). Kennt 
sich damit jemand aus? Würde mich über eine Antwort freuen! :)

LG

von Teo D. (teoderix)


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Das is ne Funkentstördrossel und ungeeignet.
http://www.reichelt.de/Fest-Induktivitaeten-radial/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=3180
Denk dran, das sie für den Max. Strom, den der Regler da rein pumpt, 
ausgelegt sein muss und nicht für den, den Du da entnehmen willst, plus 
Reserve.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo DerDa,

was hängt denn von der Antwort auf deine Frage ab?
So wie es sich anhört benötigst du ein Exemplar, und wenn es nicht 
sofort läuft (oder später ausfällt) scheint es keine Katastrophe zu 
sein.

Ferner schreibst du leider nicht, wie viel Strom deine Schaltung 
bereitstellen können soll und wie hoch Ein- und Ausgangs-Spannung sind.

Ich habe kurz die Datenblätter beider Komponenten betrachtet.
Im Datenblatt des LM2576 wird explizit auf Induktivitäten mit 
Eisenpulverkern verwiesen. Ferner wird dort z.B. die PE-92108KNL von 
"Pulse Electronics" genannt, die deiner Induktivität meiner Meinung nach 
sehr ähnlich ist: 
http://www.digikey.de/product-detail/de/pulse-electronics-corporation/PE-92108KNL/553-1553-ND/2266125

Kurze Antwort ohne Gewähr: Ja, die von die genannte Speicherdrossel ist 
meiner Einschätzung nach für den von dir genannten Schaltregler 
geeignet.

Lange Antwort: Es hängt von der genauen Anwendung ab.

Viel Erfolg und viele Grüße,
Alex

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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DerDa schrieb:
> Ich wollte eine Schaltung mit dem LM2576-Adj aufbauen, bei der Auswahl
> der Speicherdrossel frage ich mich ob die TLC/10A-101M-00 von Fastron
> geht

Ist für deine Anwendung wahrscheinlich oversized, wäre aber IMO 
einsetzbar. Wenn du die Spule eh nicht brauchst, auf dem Steckbrett mal 
aufbauen und ausprobieren. ;)

von DerDa (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das is ne Funkentstördrossel und ungeeignet.

Danke, woran erkennt man das eigentlich was für eine Drossel das ist?

Teo D. schrieb:
> Denk dran, das sie für den Max. Strom, den der Regler da rein pumpt,
> ausgelegt sein muss und nicht für den, den Du da entnehmen willst, plus
> Reserve.

Die ist ja für 10A ausgelegt und der LM2576 schafft eh nur 3. Müsste 
also passen.

Alex B. schrieb:
> Ferner schreibst du leider nicht, wie viel Strom deine Schaltung
> bereitstellen können soll und wie hoch Ein- und Ausgangs-Spannung sind.

Das soll so eine Art einstellbares Netzteil werden, mit Vin 35V und Vout 
1-30V.

Alex B. schrieb:
> Ich habe kurz die Datenblätter beider Komponenten betrachtet.
> Im Datenblatt des LM2576 wird explizit auf Induktivitäten mit
> Eisenpulverkern verwiesen.

Die die ich habe hat ja auch einen Eisenpulverkern (lt. Datenblatt).

Danke für die Hilfe! :)

von Thomas B. (thombde)


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Die Speicherdrosseln sind geeignet.
Erkennt man auch an der Farbkennzeichnung der Kerne.
Ich benutze die auch.

http://www.amidon.de/katalog.pdf

http://www.dl0hst.de/mini-ringkern-rechner.htm

http://www.reichelt.de/TLC-5-0A-100-/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=105606&artnr=TLC+5%2C0A-100%C2%B5&SEARCH=ringkerndrossel+5a

Edit:
Link ausgetauscht, sorry.

: Bearbeitet durch User
von DerDa (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Die Speicherdrosseln sind geeignet.
> Erkennt man auch an der Farbkennzeichnung der Kerne.

Achso, die Farbe des Kerns ist entscheident. Danke Link 2 ist echt gut!

Thomas B. schrieb:
> Ich benutze die auch.

Thomas B. schrieb:
> http://www.reichelt.de/TLC-5-0A-100-/3/index.html?...

Das ist ja das Modell was ich habe, nur mit 5A statt 10A. Wenn die bei 
dir geht, geht meine wahrscheinlich auch.
Also erkennt mann den Frequenzbereich einer Drossel an der Farbe des 
Kerns, aber woran erkennt mann ob es sich um eine Speicherdrossel 
handelt, wenn es nicht im Datenblatt angegeben ist?

Danke für deine Hilfe!

von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Hallo.
Ich habe nicht gesagt, dass die Kerne optimal für die Anwendung
als Speicherdrossel geeignet sind.
Ich habe nur gesagt, dass sie recht gut funktionieren.

Optimal wäre rot/grün.
Oder am besten selber wickeln.

Gruß
Thomas

von M. K. (sylaina)


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Ist der Farbcode der Kerne nicht herstellerabhängig?

von DerDa (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Hallo.
> Ich habe nicht gesagt, dass die Kerne optimal für die Anwendung
> als Speicherdrossel geeignet sind.
> Ich habe nur gesagt, dass sie recht gut funktionieren.
>
> Optimal wäre rot/grün.
> Oder am besten selber wickeln.

Danke!

von Maxim M. (melchermax)


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Bei Speicherdrossel ist der Sättigungsstrom unbedingt zu beachten. Denn: 
bei 3A Konstantstrom soll durch die Drossel mind. 6A pulsierend fließen. 
Dazu sind die Impulse nicht rechteckig, sondern dreieckig, das macht ein 
Spitzenstrom von 6A x 2 = 12A aus. Also, Sättigungsstrom mind. 12A, max. 
Konstantstrom über 3A soll die Drossel haben, wenn man sicher fahren 
will.

von Tany (Gast)


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Maxim M. schrieb:
> 3A Konstantstrom soll durch die Drossel mind. 6A pulsierend fließen...
> ... das macht ein Spitzenstrom von 6A x 2 = 12A aus. Also, Sättigungsstrom 
>mind. 12A

was für ein Quatsch! wo hast du den her?

von Maxim M. (melchermax)


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> was für ein Quatsch! wo hast du den her?

Es ist eine ziemluch logische Erklärung, bitte folgen.

1. SPEICHERdrossel  speichert Energie im Ladezyklus, und gibt die 
Energie im Entladezyklus zum Verbraucher weiter. Zum Beispiel, beide 
Zyklen dauern jeweils 1ms. Also, 1ms ist ein Ladezyklus, Energie wird 
gespeichert, jetzt bekommt der Verbraucher nichts. Danach kommt ein 
Entladezyklus, der Verbraucher bekommt Energie, die während des 
Ladezyklus gespeichert wurde. Die Energie kommt zum Vernlbraucher als 
einzelne Impulsen, was selten gewünscht ist. Diese Impulsen müssen zum 
Konstantstrom umgewandelt werden, z.B. mittels eines Kondensators. Dabei 
wird die Hälfte der Energie eines Impulses zum "Füllen" der Pausen 
zwischen Impulsen gunutzt. Das bedeutet, dass die Impulsen eine doppelte 
Menge an Energie haben sollen, damit sie auch für die Pausen reicht. 
Doppelte Energie bedeuter doppelten Strom bei gleichen Bedingungen. 
Angekommen?

2. Die Form der Stromimpulsen in der Spule ist ein Dreieck. Das heisst, 
Stromstärke steigt kontinuierlich von 0 bis auf 100% wärend des 
Ladezyklus und fällt kontinuierlich ab von 100 bis auf 0% im 
Entladezyklus.  Es bedeutet, dass die Energie von einen dreieckigem 
Stromimpuls nur eine Hälfte der Energie enes rechteckigen Stromimpulses 
beträgt. Also, wenn man genug Energie haben möchte, muss man den Strom 
noch mal verdoppeln. Angekommen?

3. LM2576 kann laut Datenblatt bis zu 3A Konstantstrom liefern. Also: 3A 
x 2 (Impulsen) x 2 (Dreieck) = 12A Sättigungsstrom. Wenn diese Grenze 
überschritten wird, verliert die Spule ihre Induktivität und wird so zum 
Stück Draht. Das bedeutet Überlastung für IC und restliche Elemente, 
evtl. kommt auch magic smoke raus.

4. Das ist eine sehr einfache und grobe Berechnung, aber mit Sicherheit 
kein Quatsch.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Kein Quatsch, aber Du gehst davon aus, dass der Magnetisierungsstrom 
stets ab Null beginnt ("crititcal conduction mode"). Dem entspräche ein 
200%-iger Stromripple - eher unüblich bei Abwärtswandlern - und der ist 
eher dazu geeignet, Eisenpulverdrosseln zum Kochen zu bringen. Gehe mal 
eher von 30% Stromripple, bezogen auf 100% Last, aus.

von Homo Habilis (Gast)


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Mark S. schrieb:
> aber Du gehst davon aus, dass der Magnetisierungsstrom
> stets ab Null beginnt

Genau. Im Normalfall (Laststrom nicht zu klein) aber arbeitet dieser 
Switcher im Continuous Conduction Mode (CCM), siehe auch Datenblatt.

Und bei geringerer Last (und geringerem Laststrom) - abhängig vom 
Induktivitätswert - stört der dann eintretende diskontinuierliche Modus 
ja nicht, da wegen der dann geringen Einschaltdauer kaum hohe 
Spitzenströme drin sind.

Maxim M. schrieb:
> mit Sicherheit kein Quatsch

Natürlich nicht. Alles ganz richtig - nur nicht für den CCM.

von Maxim M. (melchermax)


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> Alles ganz richtig - nur nicht für den CCM.

CCM oder  DCM, es sollen 3A rauskommen. Guck mal auf China-Module mit 
LM2576, die liefern nicht mal die Hälfte von 3A bei 5V. Auch kurzzeitig 
nicht.  Grund - zu kleine Spule, hier hilft nur ein Ersatz mit einem 
größeren Kern. Die Diode ist da auch ziemlich sparsam dimensioniert.
Zurück zum Tema: ich habe absichtlich eine einfache und etwas 
"sicherheitsgeladene" Berechnung gezeigt: das hilft einem 
Hobbyansteiger, ein funktionsfähiges Modul zu bauen, ohne 10 Mal 
nachbessern zu müssen.

von Maxim M. (melchermax)


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Mark S. schrieb:
> Kein Quatsch, aber Du gehst davon aus, dass der Magnetisierungsstrom
> stets ab Null beginnt ("crititcal conduction mode"). Dem entspräche ein
> 200%-iger Stromripple - eher unüblich bei Abwärtswandlern - und der ist
> eher dazu geeignet, Eisenpulverdrosseln zum Kochen zu bringen. Gehe mal
> eher von 30% Stromripple, bezogen auf 100% Last, aus.

Yepp, bei Abwärtswandlern ist der Strom im Ladezyklus geringer, als im 
Entladezyklus. Aber: im Entladezyklus soll die Spule genug Energie für 
3A liefern, dem entsprechend auch genug mafnetisierten Dipole haben. 
Genug Dipole bedeutet genug Masse von Ferritkern, was anderes hilft 
nicht. Meine Berechnung kann unter Umständen eine etwas 
überdimensionierte Spule verursachen, was aber eher die Sicherheit dient 
:)

von (prx) A. K. (prx)


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Maxim M. schrieb:
> 2. Die Form der Stromimpulsen in der Spule ist ein Dreieck. Das heisst,
> Stromstärke steigt kontinuierlich von 0 bis auf 100% wärend des
> Ladezyklus und fällt kontinuierlich ab von 100 bis auf 0% im
> Entladezyklus.

Das beschreibt den diskontinuierlichen Betrieb, etwa beim MC34063A. Die 
LM257x arbeiten normalerweise kontinuierlich, mit Delta-I von vielleicht 
1/3 Iavg. Bei gleich parametrisierter Schaltung hat die Drossel vom 
LM2576 daher gegenüber dem MC34063A eine wesentlich höhere Induktivität, 
aber einen deutlich geringeren Imax.

: Bearbeitet durch User
von Maxim M. (melchermax)


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A. K. schrieb:
> Maxim M. schrieb:
>> 2. Die Form der Stromimpulsen in der Spule ist ein Dreieck. Das heisst,
>> Stromstärke steigt kontinuierlich von 0 bis auf 100% wärend des
>> Ladezyklus und fällt kontinuierlich ab von 100 bis auf 0% im
>> Entladezyklus.
>
> Das beschreibt den diskontinuierlichen Betrieb, etwa beim MC34063A. Die
> LM257x arbeiten normalerweise kontinuierlich, mit Delta-I von vielleicht
> 1/3 Iavg. Bei gleich parametrisierter Schaltung hat die Drossel vom
> LM2576 daher gegenüber dem MC34063A eine wesentlich höhere Induktivität,
> aber einen deutlich geringeren Imax.

Yepp, Imax ist geringer, aber: der Konstantstrom magnetisiert den Kern 
auch ;)

Meine Erfagrung sagt: lieber ein Paar Cents mehr ausgeben und freuen, 
als Kleingeld sparen und sich dauerhaft ärgern.

von Tany (Gast)


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Normalweise wählt man die Induktivität so groß, dass der Ripplestrom zw. 
20%...40% des max. Ausgangstrom berträgt.

Ein "gesunder" Wandler hat immer eine Strombegrenzung, im Fall des 
LM2576 beträgt die typ. 5.8A, ein Drossel mit Nennstrom von 5A darf 
somit nie in die Sättigung gehen.
Wenn ein Ausganstrom von 3A gefordert ist, wählt man ein Drossel mit 
Nennstrom von 3A und NICHT 12A, u.a aus wirtschaftlichen Gründen.

Hier sieht man die im Datenblatt empfohlene Induktivitäten  für LM2576
http://www.mouser.com/ds/2/336/P596-370314.pdf

von Maxim M. (melchermax)


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Tany schrieb:
> Normalweise wählt man die Induktivität so groß, dass der Ripplestrom zw.
> 20%...40% des max. Ausgangstrom berträgt.
>
> Ein "gesunder" Wandler hat immer eine Strombegrenzung, im Fall des
> LM2576 beträgt die typ. 5.8A, ein Drossel mit Nennstrom von 5A darf
> somit nie in die Sättigung gehen.

5,8A bringen eine 5A Drossel locker in die Sättigung. Und ja, haben Sie 
schon nachgedacht, was ein Unterschied zwischen DC Nennstrom und 
Sattigungsstrom ist?

> Wenn ein Ausganstrom von 3A gefordert ist, wählt man ein Drossel mit
> Nennstrom von 3A und NICHT 12A, u.a aus wirtschaftlichen Gründen.
> Hier sieht man die im Datenblatt empfohlene Induktivitäten  für LM2576
> http://www.mouser.com/ds/2/336/P596-370314.pdf

Bei o.g. Spule macht der Hersteller keine Angaben zum Sättigungsstrom.

Was kommt aus Datenblatt:

>Do Not Operate an Inductor Beyond its
Maximum Rated Current
Exceeding an inductor’s maximum current rating may
cause the inductor to overheat because of the copper wire
losses, or the core may saturate. Core saturation occurs when
the flux density is too high and consequently the cross
sectional area of the core can no longer support additional
lines of magnetic flux.
This causes the permeability of the core to drop, the
inductance value decreases rapidly and the inductor begins
to look mainly resistive. It has only the DC resistance of the
winding. This can cause the switch current to rise very
rapidly and force the LM2576 internal switch into
cycle−by−cycle current limit, thus reducing the DC output
load current. This can also result in overheating of the
inductor and/or the LM2576. Different inductor types have
different saturation characteristics, and this should be kept
in mind when selecting an inductor.

Also, selbst der Hersteller warnt vor Kernsättigung.

von Maxim M. (melchermax)


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Tany schrieb:
> Normalweise wählt man die Induktivität so groß, dass der Ripplestrom zw.
> 20%...40% des max. Ausgangstrom berträgt.
>
> Ein "gesunder" Wandler hat immer eine Strombegrenzung, im Fall des
> LM2576 beträgt die typ. 5.8A, ein Drossel mit Nennstrom von 5A darf
> somit nie in die Sättigung gehen.

5,8A bringen eine 5A Drossel locker in die Sättigung. Und ja, haben Sie 
schon nachgedacht, was ein Unterschied zwischen DC Nennstrom und 
Sattigungsstrom ist?

> Wenn ein Ausganstrom von 3A gefordert ist, wählt man ein Drossel mit
> Nennstrom von 3A und NICHT 12A, u.a aus wirtschaftlichen Gründen.
> Hier sieht man die im Datenblatt empfohlene Induktivitäten  für LM2576
> http://www.mouser.com/ds/2/336/P596-370314.pdf

Bei o.g. Spule macht der Hersteller keine Angaben zum Sättigungsstrom.

Was kommt aus Datenblatt:

>Do Not Operate an Inductor Beyond its
>Maximum Rated Current
>Exceeding an inductor’s maximum current rating may
>cause the inductor to overheat because of the copper wire
>losses, or the core may saturate. Core saturation occurs when
>the flux density is too high and consequently the cross
>sectional area of the core can no longer support additional
>lines of magnetic flux.
>This causes the permeability of the core to drop, the
>inductance value decreases rapidly and the inductor begins
>to look mainly resistive. It has only the DC resistance of the
>winding. This can cause the switch current to rise very
>rapidly and force the LM2576 internal switch into
>cycle−by−cycle current limit, thus reducing the DC output
>load current. This can also result in overheating of the
>inductor and/or the LM2576. Different inductor types have
>different saturation characteristics, and this should be kept
>in mind when selecting an inductor.

Also, selbst der Hersteller warnt vor Kernsättigung.

: Bearbeitet durch User
von Maxim M. (melchermax)


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Diese Spule wird in jede Lebenslage für LM2576 reichen:

http://www.mouser.de/Search/m_ProductDetail.aspx?Bourns%2FSRP1770TA-101M%2F&qs=P%2FbxraXw5h0QlmEDYXn40g%3D%3D

Die ist teuer, aber schön klein bei üppiger Leistung.

von Tany (Gast)


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Maxim M. schrieb:
> Diese Spule wird in jede Lebenslage für LM2576 reichen:
>
> 
http://www.mouser.de/Search/m_ProductDetail.aspx?Bourns%2FSRP1770TA-101M%2F&qs=P%2FbxraXw5h0QlmEDYXn40g%3D%3D
>
> Die ist teuer, aber schön klein bei üppiger Leistung.

na dann...Prost!
bin raus aus dem Troll.

von Homo Habilis (Gast)


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Maxim M. schrieb:
> Aber: im Entladezyklus soll die Spule genug Energie für
> 3A liefern, dem entsprechend auch genug mafnetisierten Dipole haben.
> Genug Dipole bedeutet genug Masse von Ferritkern, was anderes hilft
> nicht. Meine Berechnung kann unter Umständen eine etwas
> überdimensionierte Spule verursachen, was aber eher die Sicherheit dient
> :)

Soso. Dann lies doch mal Google-Treffer bei den Tags "distributed air 
gap" und "air gap" bezüglich "storage choke". Wo genau wird da Energie 
gespeichert? Da bist Du voll auf dem Holzweg.

Außerdem könntest Du mal Blicke in diverse AppNotes werfen. Niemand 
spart sich hier die Mühe einer korrekten Berechnung nach exakten 
Betriebsparametern, weil "im Normalfall" das kleinstmögliche Bauteil 
angestrebt wird.

Maxim M. schrieb:
> Bei o.g. Spule macht der Hersteller keine Angaben zum Sättigungsstrom.

Muß er nicht. Er gibt den Abfall der Nenninduktivität bei 10A an. Daß 
sich dann der "Sättigungsstrom" nur wenig weit darüber befindet, ist 
jedem klar, der schon mehr als eine Kurve von Eisenpulver gesehen hat.

Und auch, daß dieser "falsche" Typ (trotz mangelnder Eignung bei 
Vollauslastung) hier durch die ausreichende Überdimensionierung 
funktionieren wird.

Einzig der Wert wäre mit 150µH noch besser angesetzt, um den Ripple (und 
damit den benötigten Ausgangskondensator) noch zu verringern. Da man 
aber auch (siehe die der geplanten Anwendung ganz ähnlichen Schaltung 
für V(in) 55V unstabilisiert; V(out) 1,2V bis 50V @3A; Figure 23. im 
Datenblatt; leider darunter fälschlich für bis zu 55V V(out) 
spezifiziert) ein kleines LC-Filter nachschalten kann - was solls.

Maxim M. schrieb:
> Meine Erfagrung

...dürfte sich auf die mehr oder weniger glückliche Anwendung von 
Halbwissen beschränken - was ohne zukünftigen Abbau von schädlicher 
Ignoranz auch dauerhaft so bleiben könnte.

Tany schrieb:
> na dann...Prost! bin raus aus dem Troll.

Verständlich - Ratschläge verhallen bei Maxim wohl ungehört.

So ein Vorgehen - mangels Motivation für besseres - für sich selbst 
festzulegen, ist eine Sache. Aber alle Leser davon zu überzeugen zu 
versuchen, eine ganz andere.

Diese sind auch der der einzige Grund, hier noch Contra zu geben.

von DerDa (Gast)


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Wow, das hat sich ja zu einer Schlamschlacht entwickelt :)
Also das Fazit ist jetzt, das manche Leute meinen es sei möglich und 
manche minen es sei nicht möglich. Ich Probier es einfach mal aus und 
berichte dann.
Erstaunlich, an was mann alles Denken muss, und das selbst eine 10A 
Spule die ich für 3A eigentlich ganz schön überdimmensioniert hatte 
nicht genug sein könnte.
Danke an alle für eure Tips.

von Maxim M. (melchermax)


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Homo Habilis schrieb:
> Soso. Dann lies doch mal Google-Treffer bei den Tags "distributed air
> gap" und "air gap" bezüglich "storage choke". Wo genau wird da Energie
> gespeichert? Da bist Du voll auf dem Holzweg.

Wenn Dir die Grundlagen der Elektrotechnik fehlen, es tut mir Leid... 
Mehr aber nicht.


> Außerdem könntest Du mal Blicke in diverse AppNotes werfen. Niemand
> spart sich hier die Mühe einer korrekten Berechnung nach exakten
> Betriebsparametern, weil "im Normalfall" das kleinstmögliche Bauteil
> angestrebt wird.

Falsch. Richtig: so klein, wie möglich, aber so groß, wie nötig. 
"Kleinstmögliche" Bauteile verbauen Chinesen, mit sehr weit bekanntem 
Erfolg. Das kannst Du auch machen, solange keine Gefahr für die Menschen 
entsteht.

> Maxim M. schrieb:
>> Bei o.g. Spule macht der Hersteller keine Angaben zum Sättigungsstrom.
>
> Muß er nicht. Er gibt den Abfall der Nenninduktivität bei 10A an. Daß
> sich dann der "Sättigungsstrom" nur wenig weit darüber befindet, ist
> jedem klar, der schon mehr als eine Kurve von Eisenpulver gesehen hat.

Wenn ein Hersteller sich nicht mal die Mühe gibt, einfache 
Standardparameter im Datenblatt zu erwähnen, muss ich bei dem Hersteller 
nicht einkaufen. Es gibt die anderen, die Isat1 und Isat2 kennen. Du 
kannst aber gerne weiter die Werte aus der Kurve kitzeln, ist 
Geschmackssache.

> Und auch, daß dieser "falsche" Typ (trotz mangelnder Eignung bei
> Vollauslastung) hier durch die ausreichende Überdimensionierung
> funktionieren wird.
> Einzig der Wert wäre mit 150µH noch besser angesetzt, um den Ripple (und
> damit den benötigten Ausgangskondensator) noch zu verringern. Da man
> aber auch (siehe die der geplanten Anwendung ganz ähnlichen Schaltung
> für V(in) 55V unstabilisiert; V(out) 1,2V bis 50V @3A; Figure 23. im
> Datenblatt; leider darunter fälschlich für bis zu 55V V(out)
> spezifiziert) ein kleines LC-Filter nachschalten kann - was >solls.

Je höher ist die Induktivität, desto größer ist die Spule bei gleicher 
Strombelastbarkeit. Du wolltest kleinstmögliche Bauteile, oder? 
Außerdem, höhere Induktivität bedeutet geringere Lestung bei niedriger 
Eingangsspannung, für dich offensichtlich unwichtig.

> Maxim M. schrieb:
>> Meine Erfagrung
>
> ...dürfte sich auf die mehr oder weniger glückliche Anwendung von
> Halbwissen beschränken - was ohne zukünftigen Abbau von schädlicher
> Ignoranz auch dauerhaft so bleiben könnte.
>
> Tany schrieb:
>> na dann...Prost! bin raus aus dem Troll.
>
> Verständlich - Ratschläge verhallen bei Maxim wohl ungehört.
>
> So ein Vorgehen - mangels Motivation für besseres - für sich selbst
> festzulegen, ist eine Sache. Aber alle Leser davon zu überzeugen zu
> versuchen, eine ganz andere.
>
> Diese sind auch der der einzige Grund, hier noch Contra zu geben.

In einer Diskussion sachlich bleiben ist nicht jedem gegeben, das weiß 
ich. Aber ein wenig Manieren erwarte ich bei erwachsenen Menschen schon.

: Bearbeitet durch User
von Homo Habilis (Gast)


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Maxim M. schrieb:
> Wenn Dir die Grundlagen der Elektrotechnik fehlen, es tut mir Leid...
> Mehr aber nicht.

(Grins)

Homo Habilis schrieb:
> kleinstmöglich

Ironie ein ...setzt sich aus "kleinst" und "möglich" zusammen. 
"Möglich"... hmmm. Was mag das nur bedeuten? Wahrscheinlich grade noch 
groß genug, um sie maschinell herstellen zu können - was auch sonst?

Maxim M. schrieb:
> Das kannst Du auch machen, solange keine Gefahr für die Menschen
> entsteht

Tolles Argument zur Bekräftigung. Da täglich ungefähr 10^34 belebte 
Städtezentren implodieren, weil ich Berechnungen zumeist einer Schätzung 
vorziehe, ist das gerechtfertigt - da sollte ich wohl beser schweigen... 
Ironie aus

Maxim M. schrieb:
> Du wolltest kleinstmögliche Bauteile, oder?

Maxim, es geht hier (verursacht durch Dich) um zwei 
Argumentationsstränge. (Also vermische beide bitte nicht, nur um aus 
meinen Aussagen künstlich etwas Dir gelegenes zu erzeugen.)

1. Keiner außer Dir wirft die Unterdimensionierung der China-Kracher in 
einen Topf mit korrekter Bauteilberechnung. Das machst nur Du, um alle 
Leser bezüglich Deiner Vorgehensweise zu überzeugen. Spar Dir das bitte 
im Interesse aller Lernwilligen, und mach Du für Dich was Du willst.

2. Die o. g. Drossel ist zwar grundsätzlich der falsche Typ, allerdings 
Strommäßig weit genug überdimensioniert, um trotzdem zu funktionieren. 
Daß diese Überdimensionierung Dir entweder nicht weit genug geht, um 
(nach Deiner Auffassung) den korrekten Betrieb zu gewährleisten, oder 
dann, würde man diese weit genug steigern, um Deinen "Ansprüchen" zu 
genügen, eine D.M.n. "zu große" Drossel ergäbe, und man doch die aus 
Deinem Link verwenden solle, und ... etc., etc., pp., ...

...ist bedeutungslos - es ging anfänglich allein um die Möglichkeit der 
Verwendung von "in Bastelkiste vorhandener Spule". Fast jeder außer Dir 
bestätigte diese, oder lehnte sie zumindest nicht völlig ab.

(Bis auf Teoderix, der gleich auf den falschen Typ hinwies. Vermutlich 
hatte er aber nicht (gleich) gesehen, was das für ein Eumel ist, und daß 
es einfach nur um "geht, oder nicht" unabhängig von "gut oder schlecht" 
und/oder "geht kleiner" ging, und später, als er es bemerkte, seine 
Meinung geändert, und betrachtet nun die Verwendung ebenfalls als 
möglich - sonst hätte er evtl. ja nochmal interveniert.)

Aber egal jetzt, Maxim - der TO sagte schon, er würde es ausprobieren. 
Nach einem längeren Test bei Vollast wird sich mit hoher 
Wahrscheinlichkeit eine Eignung herausstellen. Sei also gespannt auf den 
Bericht, und beende bitte Deine "Missionierungsversuche" bis dahin.

von Homo Habilis (Gast)


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Ach ja - ich mußte so laut lächeln, da konnte ich meine eigenen Gedanken 
kaum mehr hören... und vergaß, (extra für Dich auf Deutsch) eine kleine 
Erklärung...

(Bildchen ist Auszug aus Link - erste Zeile in Normalschrift/ohne 
Fettdruck)

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/etd_hilfe.html

von Maxim M. (melchermax)



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Homo Habilis schrieb:
> Ach ja - ich mußte so laut lächeln, da konnte ich meine eigenen Gedanken
> kaum mehr hören... und vergaß, (extra für Dich auf Deutsch) eine kleine
> Erklärung...
>
> (Bildchen ist Auszug aus Link - erste Zeile in Normalschrift/ohne
> Fettdruck)
>
> http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/etd_hilfe.html

Na, aus dem o.g. Artikel kann man auch ein weiteres Bildchen schneiden, 
da, wo es um Tips geht ;) Da wird vor der Wahl einer zu kleinen Spule 
gewarnt. Aber was soll's, wir wollen es kleinstmöglich haben.

Du glaubst also, dass der Ferritkern schließlich nur dazu dient, einen 
Luftspalt bereit zu stellen? Schon mal nachgedacht, warum eine kernlose 
Luftspule mit gleicher Induktivität viel großer ist, als eine Spule mit 
Ferritkern? Und wie funktioniert ein Ringkern ohne Luftspalt? Hier ist 
ein Artikel aus der Wiki:
[[https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Suszeptibilit%C3%A4t#Paramagnetismus_.7F.27.22.60UNIQ--postMath-0000001B-QINU.60.22.27.7F]]
Kann ein wenig kompliziert wirken, ist aber absolut lesenswert, vor 
allem es ist im Kapitel "Molare und Massensuszeptibilität" interessant. 
Da wird erklärt, warum die Masse (und dem entsprechend, die Größe) des 
Kerns so wichtig ist.

von Maxim M. (melchermax)


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> Ironie ein ...setzt sich aus "kleinst" und "möglich" zusammen.
> "Möglich"... hmmm. Was mag das nur bedeuten? Wahrscheinlich grade noch
> groß genug, um sie maschinell herstellen zu können - was auch sonst?

"kleinstmöglich"... wieviel Sicherheitsreserve darf dabei sein, ist die 
Induktivitätstoleranz (meistens +/-20%) berücksichtigt, was ist mit 
termischer Belastung der Spule?


> Maxim M. schrieb:
>> Das kannst Du auch machen, solange keine Gefahr für die Menschen
>> entsteht
>
> Tolles Argument zur Bekräftigung. Da täglich ungefähr 10^34 belebte
> Städtezentren implodieren, weil ich Berechnungen zumeist einer Schätzung
> vorziehe, ist das gerechtfertigt - da sollte ich wohl beser schweigen...
> /Ironie aus/

Ironie bei Seite: schon mal von Brandgefahr durch überlastete Bauteile 
gehört?

> Maxim M. schrieb:
>> Du wolltest kleinstmögliche Bauteile, oder?
>
> Maxim, es geht hier (verursacht durch Dich) um *zwei*
> Argumentationsstränge. (Also vermische beide bitte nicht, nur um aus
> meinen Aussagen künstlich etwas Dir gelegenes zu erzeugen.)

Wenn es Dir gestattet ist...

> 1. Keiner außer Dir wirft die Unterdimensionierung der China-Kracher in
> einen Topf mit korrekter Bauteilberechnung. Das machst nur Du, um alle
> Leser bezüglich Deiner Vorgehensweise zu überzeugen. Spar Dir das bitte
> im Interesse aller Lernwilligen, und mach Du für Dich was Du willst.

Das neme ich als Beispiel der zu sparsamen Dimensionierung der Spule. 
BEISPIEL. Kein Argument. Meine Argumente habe ich logisch und 
physikalisch begründet, sihe oben. Spar Dir den Alleswisserton und mach 
für Dich alles , wasd Du willst.

> 2. Die o. g. Drossel ist zwar grundsätzlich der falsche Typ, allerdings
> Strommäßig weit genug überdimensioniert, um trotzdem zu funktionieren.
> Daß diese Überdimensionierung Dir entweder nicht weit genug geht, um
> (nach Deiner Auffassung) den korrekten Betrieb zu gewährleisten, oder
> dann, würde man diese weit genug steigern, um Deinen "Ansprüchen" zu
> genügen, eine D.M.n. "zu große" Drossel ergäbe, und man doch die aus
> Deinem Link verwenden solle, und ... etc., etc., pp., ...
> ...ist bedeutungslos - es ging anfänglich allein um die Möglichkeit der
> Verwendung von "in Bastelkiste vorhandener Spule". Fast jeder außer Dir
> bestätigte diese, oder lehnte sie zumindest nicht völlig ab.
> (Bis auf Teoderix, der gleich auf den falschen Typ hinwies. Vermutlich
> hatte er aber nicht (gleich) gesehen, was das für ein Eumel ist, und daß
> es einfach nur um "geht, oder nicht" unabhängig von "gut oder schlecht"
> und/oder "geht kleiner" ging, und später, als er es bemerkte, seine
> Meinung geändert, und betrachtet nun die Verwendung ebenfalls als
> möglich - sonst hätte er evtl. ja nochmal interveniert.)

Wen  Du mal einfach verstanden hättest, warum es mir ging: lediglich vor 
einem häufigen Fehler warnen  (zu kleine Spule).

> Aber egal jetzt, Maxim - der TO sagte schon, er würde es ausprobieren.
> Nach einem längeren Test bei Vollast wird sich mit hoher
> Wahrscheinlichkeit eine Eignung herausstellen. Sei also gespannt auf den
> Bericht, und beende bitte Deine "Missionierungsversuche" bis dahin.

Ich habe nichts gegen "ausprobieren", niemals habe ich den TO von dem 
Versuch abgeraten. Bin auch gespannt. Beende, bitte, Deine 
"Lehrerversuche" und Hinweise mir gegenüber.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo Leute,

um mal nur einige Passagen von oben auszuwählen als Bespiel:


> Wow, das hat sich ja zu einer Schlamschlacht entwickelt :)

>
> Aber ein wenig Manieren erwarte ich bei erwachsenen Menschen schon.

° Spar Dir den Alleswisserton und mach für Dich alles , wasd Du willst

In letzter Zeit scheinen Fragen zu Schaltreglern und der Dimensionierung 
der Spule einige wenige Leute so zu fesseln, daß vom fachlichen 
abgewichen wird, mit haarspalterischer Akribie Passagen aus Texten 
anderer Leute auseinander genommen werden und anschließend 
Respektlosigkeiten ausgetauscht werden. Als mir das bei einer meiner 
letzten Fragen so erging, nachdem erstens ein anderes Detail 
aufgebauscht wurde, das gar nicht meine Frage war, dann einige 
Beleidigungen dabei waren, stand ich vor der Wahl, darauf einzusteigen, 
oder aus der Diskussion auszusteigen, um nicht noch mehr Blindleistung 
zu erzeugen. Letzten Endes blieb die Lösung des Themas vollkommen auf 
der Strecke. Braucht man solche Zuschriften wirklich? Welches Bauteil 
drosselt solche Zuschrifen?



So, wer auf die Steilvorlage eingehen möchte, bitte... vergeudet euch.

von Tany (Gast)


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Christian S. schrieb:
> So, wer auf die Steilvorlage eingehen möchte, bitte... vergeudet euch.

Es hat schon seinen Grund....
Eigentlich war die Frage von TO bereits beantwortet:
Beitrag "Re: Drossel für LM2567-Adj"
Da kommt einer, und will sein besonderes Wissen beweisen /kundtun, rate 
dem TO doch zu einem Drosseln mit min. 12A Sättigungsstrom...
Damit nicht genug ist, sollte ein Speicherdrossel gegen ein Drossel 
getauscht werden...

von Homo Habilis (Gast)


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Christian S. schrieb:
> vergeudet euch

Das erspare ich mir und anderen. Ich bin nach dem Post ebenfalls raus.

@Christian: Nur, weil Du einen Thread eröffnest, hast Du dessen Verlauf 
nicht gepachtet. Abweichungen (allgemein) von der von Dir "erwünschten" 
Thematik sind kein Verbrechen, sondern "nur" nicht allzu "gerne" 
gesehen.

Und der Inhalt von Threads wird nicht nur vom TO, sondern von vielen 
gelesen. Deshalb ist vom TO möglicherweise "unerwünschtes" längst nicht 
unnütz - solange es auch nur entfernt irgend einem zukünftigen Leser 
nutzen könnte.

Allerdings der von Dir beschriebene Vorgang - wenn so zutreffend - des 
völligen Verlusts der Sachlichkeit, ist natürlich nicht wünschenswert... 
für niemanden.

Zumindest ich habe hier aber kaum (mit einer Ausnahme) dergleichen 
gemacht - sondern beschränkte mich fast gänzlich auf den Versuch der 
Richtigstellung falscher Behauptungen.

@Maxim: Freu Dich - zumindet eine angemeldete Person sah sich genötigt, 
meine Beiträge negativ, und Deine positiv zu bewerten. Ist doch schön, 
wenn man jemanden überzeugen kann... ;-)

Die ganzen Binsenweisheiten, Verallgemeinerungen und das eingestreute 
Halbwissen... vorgebracht mit einem unbelehrbaren Dickschädel (jetzt mal 
ohne "..."), ... wow. (Scheinbar aber legitim und beliebt, ja für 
einzelne sogar "lesenswert"... ich lach mich scheckig. ^^)

Und dann alle Versuche der Tatsachenkorrektur (für andere Leser) oder 
von Ratschlägen (an einen selbst) so halbwegs - für manche unpräzise 
Leser scheinbar ausreichend - "geschickt" ins Gegenteil zu verdrehen --- 
einfach zum davonlaufen (moment, ich mache mich schon mal warm).

Weshalb auch keiner der "Wissenden" (und nein - dazu zähle ich mich 
nicht) mehr Beiträge schrieb. Schlaue Leute...

Hasta Luego, Compadres... ^^

[ ...  „¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! ¡Ándale!“ ... swuuusch ]

von Thomas B. (thombde)


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Hallo und guten Abend,
ich vergeude mich mal ;)

(Christian S. hat eigentlich Recht, manchmal ist das sehr extrem und 
seltsam hier im Forum)

Also ich habe die “TLC 5,0A-100µ“ von Reichelt vor mir legen
und habe mal den Kern vermessen, die Maße sind identisch
mit dem  Eisenpulver-Kern “T157-26“ von Amidon
(Farbkennzeichnung gelb/weiß)

Reichelt: (5A, 100µH)
https://www.reichelt.de/Funkentstoerdrosseln-Ringkern/TLC-5-0A-100-/3/index.html?ACTION=3&LA=3&ARTICLE=105606&GROUPID=3182

Amidon-Ringkern:
https://www.reichelt.de/T-157-2/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=19963&artnr=T+157-2&SEARCH=Amidon-Ringkern

Die Drossel von Reichelt (Fastron 5A/100µ) hat nur 31 Windungen. (warum 
auch immer) könnte aber mit dem Amidon Ringkernrechner passen. (Bild 
oben)
Mich stört nur der geringe Drahtdurchmesser, aber ist wohl eine
andere Baustelle.

Die 5A Drossel ist schon ein dicker Klopper, aber die 10A mit 100µ
wird einem wohl das Layout versauen. (Da 53mm)

Schönen Abend noch

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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DerDa schrieb:

> Achso, die Farbe des Kerns ist entscheident.

Das ist so nicht richtig. Entscheidend ist, was im Datenblatt des
Kerns steht. Damit man erkennen kann, welches Datenblatt gilt,
gibt es eine herstellerabhängige Farbkennzeichnung.

Zu den Funkentstördrosseln: Diese sind so aufgebaut, das sie
möglichst viel unerwünschte HF-Energie vernichten(in Wärme
umwandeln). Das ist aber bei Schaltreglern eher nicht sinnvoll.

von Thomas B. (thombde)


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Thomas B. schrieb:
> Amidon-Ringkern:
> 
https://www.reichelt.de/T-157-2/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=19963&artnr=T+157-2&SEARCH=Amidon-Ringkern

Mist, der Link von Reichelt war falsch.
Reichelt hat den Kern nicht im Angebot.

Aber ist eindeutig der T157-26 von Amidon
Hier der Link von Amidon.

http://www.amidon.de/contents/de/d585_24.html

von DerDa (Gast)


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Sicher das das der richtige Kern ist? Ich habe die Spule bei Conrad für 
4,82€ gekauft, aber Amidon verkauft den T157-26 Kern alleine für 5,98€. 
Sicher, in der Masse kriegen die den billiger, aber 1€ weniger als 
fertig gewickelte Spule von Conrad (ist ja eher teurer)? Ich glaube das 
das doch ein anderer Kern ist.

Und woran erkenne ich jetzt abschließend die richtige Spule? Mann kann 
ja nicht immer noch das Datenblatt des Kerns raussuchen, die Hersteller 
der Spulen geben ja nicht an, welchen Kern sie verwenden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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@Homo Habilis,

Du bist ja anscheinend ein ganz Lieber!

Nur läuft bei all Deiner rhethorischen Kunst etwas falsch, wenn Du die 
Leute so in Wallung bringst, daß sie solche wie die von mir beispielhaft 
zitierten Aussagen von sich geben. Das möchtest Du sonst im wahren Leben 
auch von niemandem ins Gesicht gesagt bekommen.

Ich schreibe hier im fremden Thread nicht ohne nennenwertes auslösendes 
Ereignis.


Mit freundlichem Gruß

von Thomas B. (thombde)


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Thomas B. schrieb:
> Aber ist eindeutig der T157-26 von Amidon
> Hier der Link von Amidon.

OK, das nehme ich zurück, sorry.
Da habe ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt :(

Die Drosseln von Reichelt (Fastron) haben ähnliche Werte.
muss aber nicht Original Amidon sein.

Die Maße der Kerne weichen auch um 0,3mm ab.
Ist also eine andere Pressform.
Aber wenn es Passt, warum nicht?

Aber ich habe noch mal zwei Drossel-Kerne
von Reichelt verglichen.

TLC-5,0A-100µH  Fastron  gelb/weiß  (Reichelt)
Windungszahl: 31
Da – 40,2 mm
Di  - 23,8 mm
h    - 14,8 mm

Amidon-Kern  T157-26  gelb/weiß   (Ringkern-Rechner)
Windungszahl: 33
Da – 39,9 mm
Di  - 24,1 mm
h    - 14,5 mm
------------------------------------------------------------------------ 
------------
TLC 2,5A-100µH  Fastron  gelb/weiß  (Reichelt)
Windungszahl: 32
Da – 27,0 mm
Di  - 14,3 mm
h   - 11,2 mm

Amidon-Kern  T106-26  gelb/weiß   (Ringkern-Rechner)
T157-26  gelb/weiß
Windungszahl: 34
Da  - 26,9 mm
Di  - 14,5 mm
h    - 11,1 mm

Das Foto von den beiden Drosseln oben anbei.
Man beachte bitte auch, dass die 5A-Drossel (rechts) beschis... 
gewickelt wurde.

von W.S. (Gast)


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Leute,

macht euch nicht gegenseitig in die Hosen.

Also, die genannten Schaltregler sind relativ langsame Typen, die so 
etwa 50 kHz Schaltfrequenz draufhaben. Macht also rund 20 µs pro Zyklus. 
In selbigem muß die Drossel auf- und wieder entladen werden. Der interne 
Leistungstransistor wird von seiner Überstromüberwachung bei spätestens 
ca. 7 Ampere abgeschaltet.

Jetzt könnte man sich also sagen: OK, nehmen wir ne Spule mit großer 
Induktivität, da ist das dI/dt schön klein und wir könnten bis fast 7 
Ampere aus dem Regler rausziehen - aber denkste, die Verlustleistung, 
die der IC erleidet, wenn er solch eine Drossel umschalten muß, ist so 
groß, daß er dabei aufgibt.

Also machen wir die Induktivität der Drossel kleiner, so daß der Strom 
durch selbige am Ende des Zyklus bei Vollast deutlich geringer ist als 
der Maximalstrom, den der Transistor liefern kann, ohne notabgeschaltet 
zu werden. Da kommen wir dann in die Gefilde, die der Hersteller 
offenbar angedacht hat, also DC am Ausgang maximal 3 Ampere und 
Strom-Ripple auch so etwa in der gleichen Riege. Die 
Lo-ESR-Ausgangselkos machen das dann glatt genug...

Jetzt zur Drossel selber: das soll eine SPEICHERDROSSEL sein und kein 
verkappter Cockring. Immer dran denken, daß die Energie in H gespeichert 
wird und nicht in B. Also hat eine Speicherdrossel einen gehörigen 
Luftspalt zu haben, entweder am Stück oder verteilt. Für sowas nimmt man 
eine dedizierte Speichedrossel, wie man sie z.B. bei Würth und Konsorten 
finden kann - und nicht sowas wie die Kamelle bei Conrad.

Aber für eine Wanderfrequenz von nur 50 kHz wird sowas langsam eklig, 
denn für diese mickrige Frequenz muß die Induktivität der Drossel recht 
hoch sein - und das trotz nötigem Luftspalt UND ausreichend hohem Strom 
bevor die Drossel in die Sättigung geht. Für den o.g. Wandler wäre das 
so etwa 6 Ampere. Mehr braucht es nicht, da der Wandler eh nicht mehr 
liefern wird.

Die konkrete Induktivität kann sich der TO ja mal selber ausrechnen:
 angenommen, die Drossel wird binnen 20 µs komplett bis 6 A auf- und 
wieder entladen, das ergäbe dI/dt = 6A/10µs. Jetzt braucht man bloß noch 
die vorgesehene Eingangsspannung wegen U/L.

Mein Rat: Diese Wandler für deutlich kleinere Projekte verbraten oder 
entsorgen. Für was größeres sollte man auf neuere IC's orientieren - so 
man kann. Ich weiß um die Beschaffungs-Nöte des Bastlers.

W.S.

von Mark S. (voltwide)


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W.S. schrieb:
> Jetzt könnte man sich also sagen: OK, nehmen wir ne Spule mit großer
> Induktivität, da ist das dI/dt schön klein und wir könnten bis fast 7
> Ampere aus dem Regler rausziehen - aber denkste, die Verlustleistung,
> die der IC erleidet, wenn er solch eine Drossel umschalten muß, ist so
> groß, daß er dabei aufgibt.

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