Guten Tag, ich bin seit vielen Jahren Hobbybastler an PCs und die letzten 6 Jahre oder so habe ich mit Digitalschaltungen angefangen, mit FPGAs. Studiert habe ich Lehramt Realschule Mathe/Physik und auch jetzt das erste Examen bestanden. Mir macht mein Bastelhobby aber so viel Spaß, dass ich das vielleicht als Beruf machen möchte nach dem Referandariat. Ich lese also ab und zu hier die Stellenangebote durch. Da fällt mir auf, dass da oft Voraussetzungen angegeben sind, die man im Studium vermutlich nicht lernt. Ich zitiere mal aus den aktuellen Stellenangeboten: > Erfahrung im Schaltungsentwurf und der Erstellung von high-speed > PCB-Layouts sowie in der Umsetzung technischer Richtlinien > (bspw. CE Konformität). > Schaltplanerstellung sowie HF und EMV gerechtes Leiterplattendesign > mit Altium. > Erfahrung im Bereich EMV und Messtechnik. Selbst wenn ich also E-Technik studiert hätte, würde ich das vermutlich nicht erfüllen. Wo lernt man sowas? Bildet man sich üblicherweise selber auf eigene Kosten weiter und besucht Lehrgänge, oder bewirbt man ich auf eine Stelle mit geringeren Anforderungen, sammelt im Beruf neues Wissen und bewirbt sich dann damit auf anforderungsreichere Stellen? Vielen Dank!
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Gustl B. schrieb: > Selbst wenn ich also E-Technik studiert hätte, würde ich das vermutlich > nicht erfüllen. > Wo lernt man sowas? Bildet man sich üblicherweise selber auf eigene > Kosten weiter und besucht Lehrgänge, oder bewirbt man ich auf eine > Stelle mit geringeren Anforderungen, sammelt im Beruf neues Wissen und > bewirbt sich dann damit auf anforderungsreichere Stellen? > > Vielen Dank! Genau das ist der Punkt, warum Leute normalerweise mehr verdienen, umso mehr Berufserfahrung sie haben. Weil man diese Dinge schlicht "gemacht haben muss" um sie zu lernen.
Das, was dort gefordert wird - kann man eigentlich nur mit mehreren Jahren Berufserfahrung in der Elektronikentwicklung bieten. Und i.d.R. machen das dann auch noch mehrere Personen. CE / Vorschriften Die Erfahrung bezüglich der Vorschriften und Normen - bedingt schon eine längere Einarbeitung - mit Verständnis der rechtlichen Grundlagen - warum jetzt was gilt. Eine z.B. Wahlpflichtvorlesung im Studium kann für einen groben Überblick schon etwas helfen, aber das Gebiet ist breit. Wenn da kein fundiertes Wissen in der Firma ist - musst Du dich ersteinmal mit Literatur, dann Lehrgängen zum Thema CE-Erklärung und z.B. EMV anfreunden. Dabei am besten schon ein aktuelles Produkt und die dazugehörigen Anforderungen im Kopf. Dann geht es i.d.R. auch noch mit den Produkten in externe Messlabore zum Nachweis der Einhaltung der entsprechenden Grenzwerte. Dabei lernst Du dann auch noch einiges - sofern Du dort nicht die Zeit mit Kaffee beim Abkühlen beobachten verbringst. Oft ist es auch ein gangbarer Weg- die kompletten Messungen ohne zuviel eigenes Normenlesen vom EMV Labor machen zu lassen. Aber man muss dafür die Anforderungen kennen - damit man nicht dran vorbei entwickelt. EMV gerechtes Design, Da hilft es wirklich - die Schaltung zu verstehen - und die Problemquellen sowie kritischen Signalpfade. Häufig ist es so - dass in der Firma eine Platinen und Layoutabteilug existiert, die jedoch die genauchen Problempunkte nicht 100% verstehen. Und dann wieder dadurch nachgearbeitet werden muß. HF - Messtechnik: Kommt dann vertieft auch erst - wenn Du wirklich Probleme lösen musst - oder dich z.B. aus Hobbygründen wie Amateurfunk - sowieso schon damit beschäftigt hast. Da kosten die Geräte i.d.R. auch sehr teuer. Für mich liest sich das nach der Suche nach einer Eierlegenden Wollmilchsau mit 5-10 Jahren Berufserfahrung und breiter Aufstellung. Da soll wohl jemand die verkorksten Produkte gradebiegen - oder aber die wollen es gleich richtig machen. Dann müssen aber auch die geeigneten finanziellen / Software und Geräteressourcen vorhanden sein. Das ist eindeutig kein Arbeitsplatzangebot für Berufseinsteiger. Also - nicht verrückt machen lassen. Post doch mal einen Link zum Angebot. vg
Vielen Dank! Die Angebote waren hier aus dem Forum, sind immer ganz oben in der Threadliste. Ich mache mich auch nicht verrückt, ich frage mich aber, wie man sich auf einen eventuellen Quereinstieg vorbereiten sollte. Bewirbt man sich da einfach mal bei Firmen mit geringeren Ansprüchen und zeigt was man schon alles an Hobbyprojekten gemacht hat? Besucht man auf eigene Kosten Lehrgänge um dann z. B. Altium Profi zu sein?
Naja - das mit den Lehrgängen für spezielle Software auf eigene Kosten für einen eventuellen Quereinstieg würde ich eher lassen. Es gibt ja nicht nur einen einzigen Layoutsoftwarehersteller. Wenn Du da mit gutem Gewissen sagen kannst - Du hast schonmal eigene Layouts und Platinen, ob mit KiCad oder Eagle oder... - bist Du vielen Absolventen schon vorraus. Wenn Du interessiert und gut bist - wird man Dich schon einarbeiten / lassen. Entsprechende Hobbyerfahrung hilft natürlich. Das wird dann aber wohl eher bei einem kleinen Mittelständler sein, dort ist meiner persönlichen Erfahrung die Durchgängigkeit ohne formelle Abschlüsse deutlich besser. Wichtig ist natürlich - dass man auch einen entsprechenden theoretischen Unterbau plausibel aufzeigen kann, damit eine Hoffnung auf ingenieursmäßiges Arbeiten besteht. Wobei halt die Frage ist - was man machen möchte. Ob es eher eine Ingeniersstelle oder eine Technikerstelle z.B. beim layouten sein soll. Das könnte dann aber ggfs. irgendwann öde werden. IUnd nicht vergessen : wenn man das Hobby zum Beruf macht - werden auf kurz oder lang neue Hobbys als Ausgleich nötig.
Vielen Dank! BastelIng schrieb: > Und nicht vergessen : wenn man das Hobby zum Beruf macht - werden auf > kurz oder lang neue Hobbys als Ausgleich nötig. Tja. Dann doch Lehrer halbtags und das mit der Elektronik als Hobby behalten. Ich bin da noch sehr unentschieden. Vermutlich gucke ich mir das Lehramt erstmal ein paar Jahre lang an.
Hey Gustl, ich bin Diplom Elektrotechniker mit schwer verwendbarer Spezialisierung Bei meiner Arbeitssuche habe ich die Erfahrung gemacht, das Stellen gemäß folgender Prioritäten besetzt werden. 1) passender Abschluss ist Pflicht 2) passende Berufserfahrung ist sehr wichtig, fasst schon Pflicht 3) Korrekte Spezialisierung im Studium, z.B. Abschlussarbeit im Betrieb 4) Private berufsverwandte Erfahrung ist gut Mit meiner bescheuerten Spezialisierung habe ich auf dem Arbeitsmarkt echt Probleme bekommen. Glücklicherweise habe ich mittlerweile genug Klinken geputzt und einen Job in anderer Richtung, als ursprünglich durch meine Abschlussarbeit vorgegeben, gefunden. Und es ist wahr, was man im Job braucht, lernt man auch erst im Job, nicht im Studium. An der Uni lernt man aber die Überlebenswichtigen Grundlagen. In deinem Fall glaube ich aber, dass du ohne Abschluss nicht so einfach gewählt wirst. Ich persönlich würde einem jungen Bewerber mit relevanten Studium dem Vorzug geben (ich muss solche Entscheidungen glücklicherweise nicht treffen). Leider habe ich den Arbeitsmarkt als ziemlich zugenagelt kennengelernt. Gruß Jan
Ok, das war auch das was ich von Bekannten so hörte. Nun, ich würde mich mit Bastelprojekten bewerben und habe eben Mathe und Physik studiert, wenn auch nur für Lehramt. Aber gut, dann wird das doch eher ein Hobby bleiben.
Probiers doch mal in einem Berufsförderungswerk als Ausbilder im Bereich Elektronik, da könntest Du Beruf + Hobby verbinden.
Ne, halte dich mal als Quereinsteiger lieber fern von Töpfen die andere schon zu ihrer Affinität erwählt haben. Es gibt schon Konkurrenz genug. Jemand, der die passenden Kurse nicht mal zu ergooglen schafft, ist damit sowieso überfordert. Du kannst ja freiberuflich ein Büro aufmachen. Wenn du aber den Ansprüchen der Kunden nicht genügst, dann wird der Markt das schon regeln.
Inkognito schrieb: > Jemand, der die passenden Kurse nicht mal > zu ergooglen schafft, ist damit sowieso überfordert. Oben in meiner Frage hatte ich schon Lehrgänge erwähnt, mir ist also durchaus bewusst, dass es solche gibt. Aber darum ging es mir nicht, sondern eben um die Frage ob man die selber vor der Bewerbung besucht oder erst danach beim Arbeitgeber.
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Gustl B. schrieb: > Aber darum ging es mir nicht, > sondern eben um die Frage ob man die selber vor der Bewerbung besucht > oder erst danach beim Arbeitgeber. Die Förderkultur der Firmen ist seit Jahren im Keller. Die erwarten, dass du in Vorleistung trittst und zwar so wie es denen gefällt. Mir ist schon mal einer mit genau deinem Profil begegnet. Der wurde für eine teure CAD/CAM-Anlage (Multi-Workstation-Neuanschaffung, heute technisch eher out) als Admin eingestellt. Später hat sich dann ein Entwicklungsingenieur als Assistent noch in die Abteilung versetzen lassen um Schaltpläne und Layouts zu machen. Die Firma (KMU m. Konzernanbindung) machte da öfters solche Sozialprojekte. Coaching gabs meines Wissens nicht, habe aber alles auch nicht so im Fokus gehabt oder mitbekommen. Auch wenn er den Beruf nicht gelernt hatte, hat er den Job gut gemacht. Hatte gute Umgangsformen. Ist schon lange her. Ob es die Anlage überhaupt noch gibt, weiß ich nicht, weil ich da nicht mehr bin. Mittlerweile wird dort ohnehin eine andere Software benutzt (war vor zwei Jahren in einer zielgeführten Stellenofferte der Firma nachzulesen). Quereinstieg bekommt man da wohl nur über Beziehungen oder Förderprogramme. Es ist eben schwierig herauszufinden, was die Firmen wirklich wollen. Ist Wohnortnähe zum Job Voraussetzung? Bundesweit gibts ja Stellen als PCB-Layouter.
Das waren jetzt nur Beispiele aus den Stellenangeboten. Ich möchte nicht Layouter werden. Wie gesagt, mein Hobby sind Digitalschaltungen. Wohnortnähe ist keine Voraussetzung, ich bin noch nicht sooo alt und noch nicht festgelegt was den Wohnort anbelangt. Ist zwar schön hier in Bayern auf dem Land, aber auch ausserhalb gibt es Gegenden die mir sehr gefallen. Inkognito schrieb: > Es ist eben schwierig herauszufinden, was die Firmen wirklich > wollen. Das finde ich auch. Wieso schreiben die das nicht dazu? Also ich meine die könnten doch hinschreiben "Das sind Ihre Aufgaben und davon wird Ihnen a,b, und c noch im Betrieb beigebracht/vertieft, d, e und f sollten sie aber schon können." Statt dessen wird aber geschrieben "Wir wünschen uns:" und dann eine Reihe an Dingen von denen viele dann etwas mit "Erfahrung" zu tun haben. Das ist ziemlich schwammig. Aber gut, man wird sich wohl einfach mal bewerben und mit den Leuten reden.
Gustl B. schrieb: > Aber gut, man wird sich wohl einfach mal > bewerben und mit den Leuten reden. Was für eine abwegige Idee. Bleib lieber mit Inkognito arbeitlos und schimpfe über die bösen Arbeitgeber die nicht wissen was sie wollen (zumindest wissen sie was sie NICHT wollen und das ist Inkognito).
Hey Gustl, noch mal einen Nachtrag. Ich habe dir zwar gesagt, dass der Arbeitsmarkt schwer zugänglich ist. Wohl aber solltest du dich auf alles bewerben was dich interessiert. Erst mal hältst du so deine Bewerbungsunterlagen in Schuss und außerdem kannst du per Nachfrage Feedbacks auf eintreffende Absagen erhalten. Auf diese Weise habe ich meinen Überblick über den Arbeitsmarkt stark verbessert und letztlich auch einen Job gefunden. Klar die meisten Firmen wimmeln ab, wenn man freundlich den Absagen hinterhertelefoniert, aber manchmal springt trotzdem eine wertvolle Info raus. Gruß SCJ
Gustl B. schrieb: > Wieso schreiben die das nicht dazu? Weil solche selbstbeweihräuchernden Querköppe wie Cyblord mit Null Sozialkompetensz gern unverdient alle Vorteile geniesen wollen, die der bedingungsfeindliche Markt durch diese Verblendungsproaganda hergibt. Also wird so gelobhudelt, das den Firmen die Vorteile bleiben, den Bewerbern allenfalls nur die Gnade auf einen miesen schlecht bezahlten Job, der dann noch für eine Offenbarung gehalten werden soll. Fachkräftemangel ist nur ein Beispiel, eine bekannte Lüge die von der Wirtschaft in die Welt gesetzt wurde und auch weiter propagiert wird. Da geht die Bauernfängerei munter weiter. Außerdem könnte ja der böse Konkurrent lesen, was die Firma plant. Da ist man ohnehin der Meinung, dass Bewerber sowieso nichts wissen brauchen, oder etwas zu entscheiden hätten. Das sieht man an den Manipulationsversuchen, insbesondere wenn der Bewerber ein Gehalt angeben soll. Dann ist das nämlich keine Bewerbung mehr, sondern ein Angebot, dass der Arbeitgeber annehmen oder ablehnen kann, zu seinen Vorstellungen oder Bedingungen, mit der Option alles zu drücken, was ihm missfällt. Hat schließlich Methode, das Ganze. Der vorgelegte Vertrag ist, sofern eine Einstellung angeboten wird, unverändert zu akzeptieren, egal wie nachteilig er ist. Im Angestelltenbereich ist das Gang und Gebe. Im Lohnbereich, insbesondere Bau sogar noch schlechter, sind wieder Fälle publik geworden, wo die Leute 200 Stunden im Monat malocht haben, nur um zwei Drittel ihres zustehenden Lohns geprellt zu werden. Wenn es nach Cyblord geht, müsste man noch Geld mit bringen, um ihm die Füße zu küssen. Gustl B. schrieb: > Bayern auf dem Land Dann sind deine Chancen doch besser, als für viele andere, die Orts- oder anderweitig gebunden sind. Versuche zu Firmen, die dich interessieren, eine Beziehung aufzubauen. Ergründe deren Bedarf, sofern das machbar ist, und gehe Klinken putzen. Einfach NUR Bewerbungen zu schreiben kann, muss aber nicht zielführend sein. Das lässt mitunter die gelebte Arbeitsmarktkultur nicht zu, egal was Klugschwätzer Cyblord so ablässt. Der hat da nämlich durchaus eigennützige Motive, genauso wie alle anderen Sozialverspotter und Arbeitgeberlobhudler, die mehr versprechen als sie halten. ;-b
Cyblord -. schrieb: > Bleib lieber mit Inkognito arbeitlos Ich werde sowieso erstmal das Referendariat machen. Und danach bekomme ich immer einen Job als Lehrer. @Space Captain Jane: Vielen Dank! @Inkognito: Ich kann das noch nicht wirklich überblicken, aber klingt vernünftig, vielen Dank! Ich bin jetztauch noch nicht direkt auf der Suche nach einem Job, sondern wollte nur vom Prinzip mal wissen wo man sich das aneignet, was in Stellenangeboten so gefordert wird.
Gustl B. schrieb: > sondern wollte nur vom Prinzip mal wissen wo man sich das > aneignet, was in Stellenangeboten so gefordert wird. Primär Berufsausbildung, Sekundär berufliche Fortbildung, was so regional und überregional angeboten wird. Google ist dein Freund. Stichworte hast du doch.
> @Inkognito: > Ich kann das noch nicht wirklich überblicken, aber klingt vernünftig, Wenn du das Gesabbel von diesem überzeugten Dauerarbeitslosen tatsächlich als Vernünftig ansiehst, dann ist dir nicht mehr zu helfen. Aber da du bei deinem Werdegang und dann noch in Bayern sicher bald gut in Lohn und Brot stehen wirst, wirst du dies bald selbst erkennen.
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Cyblord -. schrieb: > Wenn du das Gesabbel von diesem überzeugten Dauerarbeitslosen > tatsächlich als Vernünftig ansiehst, dann ist dir nicht mehr zu helfen. > Aber da du bei deinem Werdegang und dann noch in Bayern sicher bald gut > in Lohn und Brot stehen wirst, wirst du dies bald selbst erkennen. Mehr lässt du nicht ab? Da hätte ich mehr erwartet, aber dafür fehlt dir die Empathie, Inspiration und Vernunft, oder du bist einfach nur ausgebrannt? Wenn du nur Leute anpissen willst, such dir einen Baum. Freunde wirst du damit nicht gewinnen.
Sie bringen in die vielschichtige Diskussion interessante neue Aspekte ein, die die Problematik von einer völlig neuen Seite beleuchten. Ihre Ausführungen zeugen von hoher Sachkenntnis und überzeugen auch im Detail. Besonders im Mittelteil transportieren sie eine Fülle hochwertiger Informationen, die dem Kreis der betroffenen Nutzer nicht vorenthalten werden dürfen. Inkognito schrieb: > Primär Berufsausbildung, Sekundär berufliche Fortbildung, was > so regional und überregional angeboten wird. Das war eigentlich die letzte sinnvolle Antwort. "berufliche Fortbildung" ist also im Beruf und sind keine Lehrgänge die ich vorher auf eigene Kosten besuche.
BastelIng schrieb: > Und nicht vergessen : wenn man das Hobby zum Beruf macht braucht nie wieder arbeiten sondern geht seinem Hobby nach und bekommt Geld dafür. Also Klassenarbeiten kontrollieren wäre nicht so meins!
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in den neunzigern hab ich VHDL im Praktikumssemester (auf Diplom Elektrotechnik studiert) kennengelernt. Für die Tools (Speedchart, Vantage-Simulator, Unix-cluster) gabs eine kurze Einweisung vom Betreuer und irgendwann eine 3d-Inhouse Schulung bei dem Parktikanten sich mit reinsetzen dürften. Das Diplm hab ich dann an eine FhG geschrieben, Design für Altera mit CADance und den damaligen alteratools - ebenfalls kurze Einweisung dann learning bei doing. Erster Job Xilinx-FPGA's beim Vorstellungsgespräch genügte der Hinweis auf Praktiukum und Diplomarbeit, designflow aufsetzen mit make kannte ich vom Hilfsassi-job als Betreuer des Unix-CAE Labors der Uni. Auch hier wieder, kurze Einweisung und Sprung ins Wasser. Schematic-entry auch so gelernt, Tool vor die Nase gesetzt bekommen, kurze Einweisung und losgemacht. Dann im Design-Review in der Arbeitsgruppe die Ohren aufgesperrt und Fragen zu den Lösungen der anderen Gestellt. Auf dem Privatrechner Atmel Assembler installiert und losgelegt, alle Posts in de.science.electronics gelesen, Linux slackware 0,98pl15 von 50 disketten installiert und losgelegt,.... Learning by doing eben,
Fpga K. schrieb: > Erster Job Region? Das kann entscheidend sein. VHDL hab ich in einer einjährigen öffentlich geförderten Schulung gelernt(auch Altera). Modellierung, Kodierung, Mapping, Simulierung, Spezifikation und Designflow usw. usf. Problem: Wird auf meinem Bildungsniveau von der heimischen Wirtschaft praktisch nicht nachgefragt. Joachim B. schrieb: > braucht nie wieder arbeiten sondern geht seinem Hobby nach und bekommt > Geld dafür. So nebenbei wäre das schon das richtige, leider gibt es oft Hemmnisse im teils überregulierten D. Wenn, dann ist das ohnehin nur was für risikofreudige Menschen. > Also Klassenarbeiten kontrollieren wäre nicht so meins! Die Klassenarbeit zu erstellen ist noch eine Stiefel aufwendiger, aber ich bin kein Ausbilder. Die Schwierigkeiten mit unverständigen Aufgaben im Zentralabitur sind wohl schon vergessen? Gustl B. schrieb: > Das war eigentlich die letzte sinnvolle Antwort. "berufliche > Fortbildung" ist also im Beruf und sind keine Lehrgänge die ich vorher > auf eigene Kosten besuche. Damit meinte ich nicht IM Beruf, obwohl dies nicht ausgeschlossen ist, sondern FÜR den angestrebten Beruf, in vulgo vor der Jobsuche. Selbstfinanziert oder Fremdfinanziert spielt unterm Strich keine Rolle. Allein das Ergebnis zählt. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass man sich mit dem Henne-Ei-Problem konfrontiert sieht. Bei der heutigen Lage in der Wirtschaft wird man einen bildungswilligen Arbeitgeber noch schwerer finden, als einen gerade so passenden Job. Also muss man selbst was tun. Allerdings ist das auch keine Erfolgsgarantie. Die Zeit ist dabei der größte Feind (Tempus Fugit) weil Zertifikate eine gelebte fiktive Halbwertzeit haben. Gustl B. schrieb: > Sie bringen... So förmlich müssen wir nicht sein. Hier ist eine mehr oder weniger gepflegte Stammtischkommunikation usus. Gustl B. schrieb: > Ihre Ausführungen zeugen von hoher Sachkenntnis und > überzeugen auch im Detail. Mit dem Alter kommt die Weisheit, sehr zum Verdruss von Individuen die ihre Mitmenschen lieber gern auf einen naiven Niveau halten möchten um daraus Vorteile zu ziehen. Auch wenn das in der Natur der Menschen liegt, die per Definition alle gleich sein sollen, sind einige eben gleicher. Die Bildung machts möglich. Bildung oder Wissen ist vom Prinzip nicht Böse oder Schlecht, aber es ist eine Macht die mit Bedacht gehandhabt werden muss, denn sie soll nicht schaden, sondern nützen und das allen. Die Realität kann da dann schon mal ernüchternd sein und das mit einem Dauerkater.
Inkognito schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Erster Job > > Region? Grossraum München - kleines Ing-Büro die für die Großen (Siemens-VDO,R&S) entwickelten. Vielleicht ein Glücksfall, weil die keine Personalabteilung hatten die die Bewerber sortiert, sondern die Ing's selber nach neuen Kollegen umschauen. Allerdings gabs mit dem geschilderten Absolventen/Eigeninitiative-Niveau auch Angebote aus dem Silicon Saxony Mittelständer. Die Konzerne dagegen haben zwar auch eingeladen, haben aber IMHO vorwiegend nach Studiendauer/Notenschnitt die Angebote versandt. > Das kann entscheidend sein. VHDL hab ich in einer einjährigen > öffentlich geförderten Schulung gelernt(auch Altera). Modellierung, > Kodierung, Mapping, Simulierung, Spezifikation und Designflow usw. usf. > Problem: Wird auf meinem Bildungsniveau von der heimischen Wirtschaft > praktisch nicht nachgefragt. Du meinst, die wollten ein höheres Niveau als was sich bei einer öffentlich geförderten Schulung erwarten lässt? Oder ein niedrigeres? Meine Vermutung - die können anhand des Schulungs-Curriculums garnicht einschätzen, ob das Niveau für deren Projekt nötig ist. Da gehts nur um "könnse die Steuerung für unsere Maschine bauen das sie die Anforderungen erfüllt die wir selbst nicht verstehen bspw FuSi?
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