Hallo, Ich möchte folgende Bereiche will ich automatieren/mit sensoren ausstatten. - Licht - Rolladen - Heizung - Türsprechanlage - Fenster-/Türkontakt (Einbruchmeldung) Alle Systeme sollten zentral steuerbar können aber getrennt voneinenander laufen. Ich schaue mir gerade verschiedene Systeme an. Als offenes System bin ich natürlich auf FHEM gestoßen und dessen verschiedenen Schnittstellen. Hier könnte ich sehr güstig Sensoren selber machen und dann fertige Aktoren ansteuern. Als Alternative das relativ günstige Busch Jäger Free@Home (leider wenig Auswahl was jetzt auch RGB-LED betrifft) Hier soll keine Grundsatzdiskusion über selbstbau bzw freier System entstehen. Gerade wenn es auch als Hobby bzw Arbeitsausgleich betrieben wird. Ich möchte nur wissen was ihr euch dabei gedacht habt, bevor ihr die Entscheidung getroffen habt ein bestimmtes System zu umzusetzen. Dazu ein paar konstruierte Fälle, bei denen ihr euch vostellt ein Sensor fällt aus oder die Zentrale Steuerkomponente und etwas geht nicht. Ihr seit im Winterurlaub. Ihr habt dadurch einen Schaden, Sachlich (Rohr eingeforen und geplatzt) oder Finanziell (zu viel geheizt). Was passiert dann. Eure Frau will Abends das Licht anmachen und ihr seid nicht da(hies das nicht Wife acceptence Factor)... Kurz und knapp. Euer selbstbau geht plöztlich nicht mehr und ihr seid nicht vorort um es zu rapariern, oder bekommt es einfach auch gar nicht mit. Rechtfertigt das gesparte Geld wirklich den Ärger? (sofern man den Spaß nicht als Hobby bezeichnet) Wer will darf auch gerne Systeme vorschlagen wo ich bei einer defekten komponente auch auf Schadensersatz klagen könnte wenn etwas nicht mehr funktioniert und Schaden verursacht Grüße
Unschlüssig schrieb: > auf Schadensersatz klagen könnte wenn etwas nicht mehr > funktioniert und Schaden verursacht Das ist nicht zielführend. Klagen dauert ewig, der Erfolg ist keineswegs sicher. Es raubt einem unglaublich viel Zeit und Nerven. Wenn du fähig bist, machs selbst und sorge dafür, dass die wichtigen Dinge auch unabhängig davon funktionieren. Alarmanlage: professionelles Teil zugekauft, selbst verbaut Jalousiesteuerung: selbst gemacht, die Vorortschalter haben einen Fernsteuereingang, den ich bespiele Gastherme: Junkers, heizt einen Kombispeicher, hab ich so gelassen, wies der Installateur gemacht hat Solaranlage, Fußbodenheizung: Steuerung selbst gemacht, Raspi-Basis WAF: hoch, da kein unnützer Schnickschnack, somit auch robust Die Verantwortung hat man nach Ende der Gewährleistung sowieso an der Backe. Da habe ich lieber ein System, welches ich zwar selbst errichtet habe, welches ich aber auch zu 100% selbst reparieren und warten kann.
Verantwortung wäre wohl eher: Die selbstgebaute Schaltung wurde laienhaft fest ans Stromnetz angeschlossen und tötet Menschen z.B. weil sie Brandursache ist. Natürlich bist du verantwortlich für deinen Pfusch und den Vetstoss drn Festanschloss nicht einem Elektriker überlassen zu habdn, denn der hätte drauf geachtet dass die Teile CE tragen. Verantwortung für Unbedienbarkeit des Hauses: Na ja, das kann als Verkaufspreis schon zum Totalschaden werden. Die ganzen Spielereien per Smartphone, Arduino oder rPi halten doch bloss 2 Jahre, das Haus hoffentlich 100.
MaWin schrieb: > Natürlich bist du verantwortlich für deinen Pfusch und den Vetstoss drn > Festanschloss nicht einem Elektriker überlassen zu habdn, denn der hätte > drauf geachtet dass die Teile CE tragen. Was ist aber beispielsweise wenn ich 12-48V einen 1wire temperatur sensor auslese und damit meine FBH steuere. Das dinge geht hobs werum auch immer oder ein lötpunkt passt nicht. Die nicht selbst geschrieben software macht murks draus und fährt den HeizKreis zu (gekauft verbauen lassen mit CE) Dann habe ich durch bastelei hintenraus einen erheblichen Schaden der per se erst mal nichts mit dem Elektriker zu tun hat
* HeizKreis zu (gekauft verbauen lassen mit CE) den Aktor hat CE und wurde fachmannisch verbaut
Unschlüssig schrieb: > Dann habe ich durch bastelei hintenraus einen erheblichen Schaden der > per se erst mal nichts mit dem Elektriker zu tun hat So ist es. Wenn du damit nicht leben kannst, dann laß die Bastelei sein. Allerdings kann auch deine ganz unverbastelte Heizungsanlage während deines Winterurlaubs ausfallen, und dann alle Wasserleitungen kaputtfrieren. Shit Happens, und zahlen darfst du so oder so. Oliver
Oliver S. schrieb: > Shit Happens, und zahlen darfst du so oder so. Sollte aber meine Versicherung übernehmen sofern vom Fahcmann abgenommen. Wenn ich denen sage mein Temperatursensor ist ausgefallen und die Heizung hat darufhin nicht geregelt. Bleib ich auf den Schaden sitzen.
Oliver S. schrieb: > So ist es. Wenn du damit nicht leben kannst, dann laß die Bastelei sein. Eigentlich gehts hier nicht darum ob ich damit leben will sondern wie ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. Oder habt ihr einfach so viel Zeit dafür?
Unschlüssig schrieb: > sondern wie > ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. In dem man sich beim Aufbau an die geltenden Vorschriften hält.
Unschlüssig schrieb: > ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. man kann nicht sicher sein. Man kann nur gewissenhaft arbeiten und alle vorhersehbaren, realistischen Probleme soweit möglich abfangen. Schief gehen kann immer etwas, blöd nur, wenn man dir (oder du dir selbst) berechtigt Fahrlässigkeit vorwerfen kann.
Unschlüssig schrieb: > Eigentlich gehts hier nicht darum ob ich damit leben will sondern wie > ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. Anscheiend lebst du völlig weltfremd. Alles kann kaputt gehen, und alles und jedes geht irgendwann kaputt. Dank Murphy natürlich dann, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst. Egal, ob fertig gekauft, oder selbst gebaut. Solange du dir allerdings über den "finaziellen Schaden" eine Kopp machst, der entsteht, wenn du im Urlaub zu viel heizt, kannst du dir jegliche Automatisierung eh nicht leisten. Oliver
Unschlüssig schrieb: > Euer selbstbau geht plöztlich nicht mehr und ihr seid > nicht vorort um es zu rapariern, oder bekommt es einfach auch gar nicht > mit. Das passiert mit gekauften Sachen natürlich nie. ;-)
MaWin schrieb: > Unschlüssig schrieb: >> sondern wie >> ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. > > In dem man sich beim Aufbau an die geltenden Vorschriften hält. Das gibt nur Versicherungsschutz, aber garantiert lange nicht, dass alles funktioniert, wie es soll :-) Guido schrieb: > man kann nicht sicher sein. Man kann nur gewissenhaft arbeiten und alle > vorhersehbaren, realistischen Probleme soweit möglich abfangen. > Schief gehen kann immer etwas, blöd nur, wenn man dir (oder du dir > selbst) berechtigt Fahrlässigkeit vorwerfen kann. Eben. Die Systeme sollten dafür entsprechende Redundanz und "Intelligenz" (plausibler Sensorwert bzw. dT/dt?) erhalten. Aber: wenn der Brenner auf Störung geht weil er verschmutzt ist, dann platzen die Rohre trotzdem. Wenn ich so ein System planen würde (ich halte die für vollkommen überflüssig), dann würde ich eines nehmen, bei dem Quellcode/Elektronik bereits entwickelt wurden. Da haben sich dann schon einige Gedanken/Arbeit gemacht und man stolpert nicht mehr ganz so oft. Kaufen würde ich solche Systeme nicht: bei der Lebensdauer eines Hauses steht man sonst vor der Frage: "Dafür gibbet es schon lange nichts mehr!" oder "Schon lange insolvent!" Aber wie gesagt: mMn wird bei so etwas viel Energie/Zeit/Geld in wenig Ertrag investiert. Ein neuer Riemen für den Rollladen kostet 2 Euro ... und funktioniert immer. Ist eben eine Spielwiese für große Kinder :-)
Oliver S. schrieb: > Anscheiend lebst du völlig weltfremd. Alles kann kaputt gehen, und alles > und jedes geht irgendwann kaputt Oliver S. schrieb: > Solange du dir allerdings über den "finaziellen Schaden" eine Kopp > machst, der entsteht, wenn du im Urlaub zu viel heizt, kannst du dir > jegliche Automatisierung eh nicht leisten. Man kann mir jetzt durchaus unterstellen unerfahren im Bereich Selbstbau zu sein. Man kann mir auch vorwerfen, dass ich zu jung bin um das vertrauen zu haben das ihr habt. Aber es ist durchaus was anderes wenn ich geprüfte Markenware im Verteilerschrank habe und mich darauf verlasse dass sie getestet wurde oder ob ich eine Platine gelötet irgendwo in de Unterputzdose hängen habe und daruf vertraue, dass sie 24/7 die nächsten jahre läuft.
Unschlüssig schrieb: > Aber es ist durchaus was anderes wenn ich geprüfte Markenware im > Verteilerschrank habe und mich darauf verlasse dass sie getestet wurde Wenn eine Komponente eines gekauften Marken-Systems kaputt geht, kann es sein, dass man das ganze System wegwerfen kann, weil es genau diese Komponente so nicht mehr nachzukaufen gibt. Es gibt Millionen individuelle Gründe, es so oder doch anders zu machen, ist für mich keine Glaubensfrage, sondern einfach meine pers. Einschätzung der Sachlage. Bei mir werkeln FS20 und Zwave-Komponenten zusammen mit einigen händisch angesteuerten Relais und einer zugekauften Leiterplatte, auf der ein Raspi steckt. Also ein bunter Mix, aber alles für sich ersetzbar durch was anderes. Alles lässt sich zerstörungsfrei rückbauen, sodass man im Falle des Verkaufs ein konventionell funktionierendes Haus übergeben kann.
...Also ich habe bei mir FHEM im einsatz - was mich überzeugt hat ist einfach die Tatsache, dass ich (beinahe) jedes System integrieren kann. Bei mir ist das ganze da das Haus schon Stand viel mit Homematic vernetzt. Ich habe es auch so gemacht, dass die Funksender direkt mit den Aktoren verbunden sind. So kann Frau immer Rolläden hoch oder runter machen oder am Raumthermostat die Temperatur ändern. Nur die "Komfortfunktionen" wie z.B. Rolladen hoch bei Öffnen der Terrassentüre habe ich "zentral" implementiert.
Guido schrieb: > Wenn du fähig bist, machs selbst und sorge dafür, dass die wichtigen > Dinge auch unabhängig davon funktionieren. sehe ich auch so! > Alarmanlage: professionelles Teil zugekauft, selbst verbaut wäre ein Argument für mich, oder nur halb, ist ja keine Raketentechnik, Gekauftes ist auch Einbrecher (Profis) bekannt, bei Selbstgebauten haben die keinen Plan oder willst du den offenlegen? > Jalousiesteuerung: selbst gemacht, die Vorortschalter haben einen > Fernsteuereingang, den ich bespiele Ich habe Intertechnofunkempfänger die ein Arduino nach Sonnenauf- und untergangsberechnung an meinem Wohnort nach Geo Koordinaten ansteuert, spart die Lichtsensorverkabelung, die Fahrzeit kann ich a ermitteln und so auch halbe Fahrzeiten machen für halb auf oder halb zu wenn die Sonne zu sehr aufheizt. Handbedienung an der Tür per Relais override oder per Fernbedienung. Temperaturen in jedem Raum misst ein DS18B20 mit parasitärer Speisung auf 2 freien Telefonadern, spart auch Leitungsverlegung und die kleinen Biester kann man auch mit Schrumpfschlauch unter jedem Telefondosen Deckel gucken lassen, als Serber dient ein NETIO AVR Bausatz von Pollin hochgerüstet mit Schaltregler und ATmega1284p, mit der Radig/Scnell SW ist auchFernbedienung möglich über Checkboxen und rückmeldungen machen bunte Signal Gifs die auf der Webseite on oder off leuchten oder nicht. > Solaranlage, Fußbodenheizung: Steuerung selbst gemacht, Raspi-Basis > WAF: hoch, da kein unnützer Schnickschnack, somit auch robust Das mit einem Raspi? wo meine schon mal geklemmt hatten, openSSH Verbindung abgelaufen, kein Fernzugriff möglich, anderen ist der Plastikhalter gebrochen, SD ohne Funktion und auch Linux ist ein komplexes OS wo man durchaus nicht mehr alles selber im Griff hat ausser vielleich I/O wenn man alles andere rauswirft, Netzwerk, Dateiverwaltung usw. > Die Verantwortung hat man nach Ende der Gewährleistung sowieso an der > Backe. Da habe ich lieber ein System, welches ich zwar selbst errichtet > habe, welches ich aber auch zu 100% selbst reparieren und warten kann. stimmt ja, entweder du bist ein Genie oder dein Tag hat 48 Stunden und du muss nur 5 Minuten @work Wegezeit oder Arbeitszeit? Bei mir liegt vieles noch auf Eis. Ein Glück das bei mir noch nicht alles automatisch ist, runterfahrende Rollläden weil es Zeit ist kann unpraktisch sein wer als Single grad mal auf dem Balkon sitzt weil das Wetter passt und die Fernbedienung im Zimmer liegt.
Joachim B. schrieb: > ....runterfahrende > Rollläden weil es Zeit ist kann unpraktisch sein wer als Single grad mal > auf dem Balkon sitzt weil das Wetter passt und die Fernbedienung im > Zimmer liegt. Dann braucht man eine Kamera auf dem Balkon, die das Gesicht des Benutzers in diesem Moment filmt und auf der SD-Karte der Steuerung ablegt. mfG Paul
Hallo Unschlüssig. Unschlüssig schrieb: > Sollte aber meine Versicherung übernehmen sofern vom Fahcmann > abgenommen. > > Wenn ich denen sage mein Temperatursensor ist ausgefallen und die > Heizung hat darufhin nicht geregelt. Bleib ich auf den Schaden sitzen. Du hast noch nicht erlebt, wie sich Versicherungen quer stellen können, selbst wenn "scheinbar" alles vertraglich formal richtig war. Insofern verlasse ich mich auf Versicherungen auch nicht wirklich. ;O) Unschlüssig schrieb: > Eigentlich gehts hier nicht darum ob ich damit leben will sondern wie > ihr euch sicher sein könnt dass das alles funktioniert wie es soll. Sehe es mal andersherum: Der ganze Konsumerkram soll ja kostengünstig sein, und bei Millionenstückzahlen lohnt sich das Geizen auch noch im zehntel Cent Bereich. Wenn ich es aber für mich selber baue, kann ich es an entsprechenden Stellen so solide bauen, wie ich es für richtig halte. > Oder habt ihr einfach so viel Zeit dafür? Auch das würde ich andersherum formulieren: Ich habe leider nicht die Zeit, um bei den ganzen gekauften Kram, bei dem mir Schwachstellen auffallen, selber nachzubessern. Unschlüssig schrieb: > Man kann mir jetzt durchaus unterstellen unerfahren im Bereich Selbstbau > zu sein. Man kann mir auch vorwerfen, dass ich zu jung bin um das > vertrauen zu haben das ihr habt. Ich unterstelle Dir jetzt mal nicht nur Unerfahrenheit mit Selbstbau, sondern auch Unerfahrenheit mit Industrieprodukten über die letzten 100 Jahre. Wenn Du die hättest, könntest Du einschätzen, wo auch aktuelle Produkte im Zweifelsfalle Ihre Schwachstellen haben, und wie Alternativlösungen aussehen könnten. Das würde das ganze auch für Dich relativieren. ;O) > Aber es ist durchaus was anderes wenn ich geprüfte Markenware im > Verteilerschrank habe und mich darauf verlasse dass sie getestet wurde > oder ob ich eine Platine gelötet irgendwo in de Unterputzdose hängen > habe und daruf vertraue, dass sie 24/7 die nächsten jahre läuft. Du Vergisst, das viele der hier Schreibenden durchaus im Beruf Schaltungen für die Industrie entwickeln oder entwickelt haben, und sehr wohl wissen, was sie tun. Meinst Du, die gehen nach Hause und lassen Ihre Erfahrungen auf dem Labortisch liegen? ;O) Allerdings sehe ich für mich persönlich auch nicht wirklich einen Anwendungsfall für Heimautomation. Ich besitzte auch keinen Kühlschrank, keine Kaffemaschine und keinen Fernseher. Was man nicht hat, kann auch nicht kaputtgehen. ;O) Wenn ich im Winter wegfahre, drehe ich die Heizkörper auf Frostwächter, und hoffe, das der Vermieter genug Öl im Tank hat und die Anlage gewartet ist. Das kann, je nach Umständen, schon wacklig genug sein. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Bernd, Danke. dein Beitrag war bis jetzt der sinnvollste. Also kann davon ausgehen, dass jeder hier der bausautomTisierung garantiert nicht unter 30 ist und auch nicht zwingend über 50. Bitte nicht falsch verstehen. Entweder ihr macht es weil ihrs lange jahre macht oder ihr habt keinen Anwendungsfall weil altmodisch. Das soll keinesfalls irgendwie anstößig sein, aber wenn ich jetzt sage ich baue gerade mit 28 mein Haus und muss natürlich gestehen dass ich auch nicht Elektrontechnik sonder technische Informatik mit großen teilen Elektrotechnik studiert habe, werdet ihr sagen: Na dann kann er gar nicht weder mit Berufserfahrung noch mit Lebenserfahrung das Wissen was wir wissen. Deswegen vesteht meine zwei überlegungen Warum also selbstbau, klar ist günstiger, ist aber zeitaufwendiger evtl probleme die ich nicht ohne weiteres lösen kann. Warum kauf, wenig zeitaufwand, geprüfte qualität, kostet halt.
Hallo Unschlüssiger. Unschlüssig schrieb: > Also kann davon ausgehen, dass jeder hier der bausautomTisierung > garantiert nicht unter 30 ist und auch nicht zwingend über 50. Bitte > nicht falsch verstehen. Nicht jeder, aber viele. Und man kann auch voneinander lernen. > Entweder ihr macht es weil ihrs lange jahre macht oder ihr habt keinen > Anwendungsfall weil altmodisch. Zum einen muss sich das nicht ausschliessen, und zum anderen gibt es auch "Transferdenken". Meint die Anwendung von Erfahrung auf einem Gebiet in einem anderen mit partiell ähnlicher Problemstellung. > Das soll keinesfalls irgendwie anstößig sein, aber wenn ich jetzt sage > ich baue gerade mit 28 mein Haus und muss natürlich gestehen dass ich > auch nicht Elektrontechnik sonder technische Informatik mit großen > teilen Elektrotechnik studiert habe, werdet ihr sagen: Na dann kann er > gar nicht weder mit Berufserfahrung noch mit Lebenserfahrung das Wissen > was wir wissen. Mit 28 hat man aber im allgemeinen viel mehr Erfahrung als mit 18. Sooo unerfahren bist Du vermutlich nicht. Und Erfahrung macht auch, das man manches "nicht braucht". ;O) Keine Sorge, Erfahrung kommt von selber, und Du wirst auch feststellen, das Erfahrung dunkle Seiten hat. In gewissem Sinne ist sie auch ein Klotz am Bein. Du bezeichnest es als "altmodisch"....;O) > Warum also selbstbau, klar ist günstiger, ist aber zeitaufwendiger evtl > probleme die ich nicht ohne weiteres lösen kann. > Warum kauf, wenig zeitaufwand, geprüfte qualität, kostet halt. Du vergisst einen weiteren Punkt: Wenn Du Dir etwas selber baust, hast Du die Chance, etwas speziell auf Deine Anforderung hin zu optimieren. Das ist im allgemeinen bei gekauften Sachen nicht so möglich, aber sie sind oft gute Ausgangsbasen für einen Umbau. Kommerziell gefertigte Waren sind im allgemeinen auf die Hauptanwendungsfälle zugeschnitten. Der Rest wird nur mehr oder weniger gut abgedeckt. Mangels Wissen ist aber vielen nicht klar, dass es viel besser ginge.... Geprüfte Qualität....naja. Im allgemeinen streut eine Qualität recht stark. Um die Härtefälle nach unten loszuwerden, führt man nun Qualitätsstandards und Prüfungen ein. Das hat zur Folge, das sich alles an dem Standard orientiert. In vielen Fällen ist das aber eine Orientierung nach unten. Du weist jetzt, wie schlecht Du sein darfst, um noch aktzeptiert zu werden. Das heisst, so ein Standard beseitigt die Ausreisser nach unten, aber senkt im allgemeinen den Standard des Rests auf das absolute Minimum. Und alles was aus dem Standard herausragt, wird nun zum Luxusobjekt. Desweiteren haben Leute, die Standards festsetzten, entweder schon vorher eine gewisse Marktmacht, oder bekommen sie dadurch. Es stehen also durchaus finanzielle Interessen dahinter, und es muss nicht so sein, dass das was nun als Standard aktzeptiert ist, wirklich das Sinnvollste ist. Weder für die Allgemeinheit und noch weniger für Deinen möglichen Spezialfall. Standards sollte man offiziell und im geheimen immer hinterfragen. Und sie sind hierzulande viel zu hoch. Das schafft Barrieren und spaltet die Gesellschaft. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Unschlüssig schrieb: > Rechtfertigt das gesparte Geld wirklich den Ärger? Wie, gespartes Geld? Du hast doch trotzdem Geld ausgegeben. Unschlüssig schrieb: > Ich möchte nur wissen was ihr euch dabei gedacht habt, bevor ihr > die Entscheidung getroffen habt ein bestimmtes System zu umzusetzen. Ich habe das System "In einem EFH genügen Schalter" umgesetzt, weil jeder damit klar kommt, sogar Kinder und Besuch. Unschlüssig schrieb: > Wer will darf auch gerne Systeme vorschlagen wo ich bei einer defekten > komponente auch auf Schadensersatz klagen könnte wenn etwas nicht mehr > funktioniert und Schaden verursacht Absurd.
meine 2 Cents: bleiben lassen oder: Industriesteuerungen verwenden (Siemens , B&R etc.) also nix raspi oder arduino ! Die Unterschiede in puncto EMV-Beeinflussung, Fühlerbruch, Brownout sind riesig. Für deine Software bist du dann eh selbst verantwortlich. Runout
Die Einstellung, daß auf jeden Fall immer irgend eine Versicherung für mögliche Probeleme aufkommen muß, sei der finanzielle Schaden auch noch so klein, passt einfach nicht zum Selbermachen. Lass es einfach bleiben. Oliver
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Ich kann Bernd nur zustimmen. Der Vorteil des Eigenbaus ist die Möglichkeit auf die eigenen Bedürfnisse zu optimieren und u.U. auch die Qualität gegenüber industriellen Massen-Produkten zu erhöhen (und seien es nur hochwertigere Kondensatoren ;-). Über den Preis dafür kann man streiten, da der Zeitfaktor für den Eigenbau immer unterschätzt wird. Wenn man eine saubere Dokumentation dazu führt und auf Bauteile/Baugruppen setzt, die es in ein paar Jahren noch gibt, ist alles chic.. Meine Erfahrung (EFH mit eigener Steuerung seit 20 Jahren) ist: Versuche vor Beginn der Arbeiten abzuschätzen, wie die Technik in 30 Jahren aussehen könnte, welche Komponenten brauchst Du dann noch, was könnte inkompatibel werden usw. Ich hatte 1989 z.B. in jeden Raum 2 Koaxkabel gelegt: 1x terrestrischen TV und 1x Rückkanal für z.B. Videorecorder. Dann kam Sat mit getrennten Leitungen für vertikal/horizontal auf: also zunächst Rückkanal ade. Dann kam der 1-Leitungsanschluss für den Sat-Receiver, Rückkanal wieder angeschlossen, zentralen Multischalter getauscht. Dann kam LAN auf, es lagen aber nur ungeschirmte Telefonleitungen im Haus... Mittlerweile wird der Rückkanal nicht mehr genutzt - mangels Geräten die terrestrisch senden und empfangen können. Mein Sohn sieht nur selten fern und dann auch noch übers Netzwerk. Wozu eigentlich die Sat-Schüssel? Der Telefon-Festnetzanschluss verliert langsam auch seinen Sinn. Sicher, das Haus steht noch und die 230V Verteilung mit Lichtschaltern und Steckdosen sind noch dieselben. Neu sind jetzt WLAN mit über 30 Komponenten und und LEDs als Lampen. Mein Eigenbau-Projekt setzte damals (1992) ausschließlich auf auf einen IBM-kompatiblen PC und LAN-Kabeln neben den selbst gebauten Komponenten - und es funktioniert immer noch! - Durch ständige Weiterentwicklung läuft das Ganze jetzt unter Linux mit aktueller Verschlüsselung auf einem Thin-Clienten. Wife-aceptance-factor=100%. Ich bin jetzt 57 und habe einen etwas Jüngeren Arbeitskollegen gefunden, der notfalls mein System reparieren kann, weil er die gleichen Komponenten hat ;-) In den vielen Jahren dazwischen habe ich etliche "elektronische Massenprodukte" gesehen, genutzt und wieder entsorgt... Auf Raspberry würde ich im Moment noch nicht setzen (die Hardware ist noch zu unausgegoren), eher auf einen aktuellen Industrie-PC mit Hardware Watchdog und 24/7 geeignet.
Bernd W. schrieb: > Du hast noch nicht erlebt, wie sich Versicherungen quer stellen können, > selbst wenn "scheinbar" alles vertraglich formal richtig war. unterschreibe ich, wie war das mit dem Mann der sein teures Rad sogar mit 2 Schlösser sicherte? Die Versicherung unterstellte Fahrlässigkeit und zahlte nicht, den der Mann wusste ja das es geklaut werden kann, warum hätte er sonst 2 Schösser genutzt. Als mir meine hintere Schürze vom PKW durch einen Auffahrunfall eingebeult wurde und ein Oszi zu Schaden kam unterstellte man mir auch mangelnde Ladungssicherung der Oszi hätte ja auch beim scharfen Bremsen zu Schaden kommen können, den Unterschied zwischen eingedrückten Kofferraum und scharfen Bremsen mochte die Versicherung aber nicht erkennen.
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.. habe ich vergessen zu erwähnen: jede Teil-Komponente hat einen programmierbaren fail-save Status. Wenn also der zentrale Rechner ausfällt, dann friert nicht die Heizung ein usw. Außerdem wird der zentrale Rechner bei Ausfall automatisch auf eine kalte Reserve umgeschaltet. Bei etlichen Stromausfällen in den Jahren hat sich das System bewährt. Auch die Ausfallerkennung von Sensoren (Maus und Marder hatten mal Appetit ;-) ist bei weitem einer Simens-SPS überlegen: automatische, "heuristische" Sensorumschaltung für die Heizung gibt es dort meines Wissens nach nicht. Das sehe ich als Vorteil bei eigenen Systemen - Komfort durch individuelle Anpassungen, weil es geht!
Hallo Thomas. Thomas T. schrieb: > Industriesteuerungen verwenden (Siemens , B&R etc.) > also nix raspi oder arduino ! > > Die Unterschiede in puncto EMV-Beeinflussung, Fühlerbruch, Brownout > sind riesig. Naja, als Funkamateur sehe ich gerade bei kommerziellen Produkten dicke Probleme bei EMV. Passiv und aktiv. Brownout muss ich halt über ausreichende Stützung zu vermeiden suchen und per Hardware detektieren, um dann einen sicheren default Zustand zu erreichen. Auch dabei kann ich leicht besser werden als kommerzielle Produkte. Das ist aber nur am Rande ein Problem der Plattform, sondern eher der damit verbundenen Stromversorgung. Deutschland hat nicht eine so sichere Stromversorgung, wie man aus dem Bauch heraus glaubt. ;O) > Für deine Software bist du dann eh selbst verantwortlich. Richtig. Ich kann auch eine S7 so programmieren, dass sie Mist baut. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Unschlüssig Ich bin grade am Eigenheim bauen und stand selber vor einem Jahr vor den Fragen: Hausautomatisierung, ja oder nein?! Was evtl selber bauen?! Welches System?! Wo kann ich sparen?! Ausfallsicherheit! .... Letztendlich war dann für MICH die beste Lösung: Alle Leitungen Zentral in der Verteilung zusammen fassen -> jeder Zeit die Möglichkeit auf ein anderes System umzustellen. Loxone als Zentrale Steuerung -> von hausaus KNX und LAN Schnittstelle und integrierten Webserver (keine Teuren Panel, sondern Raspi mit Touchscreen). RS232, RS485, 1Wire, DMX,... stehen über Erweiterungen. KNX Aktoren für Heizung und wichtigste Beleuchtung -> Heizaktor geht in Notmodus bei fehlenden Sollwerten, Licht kann notfalls am Aktor gesteuert werden + KNX "Panic Button" falls Loxone aussteigt um im Haus das Licht mit einem Taster einschalten zu können. DIY: z.B.: Bewegungsmelder in fast allen Räumen, die auf yC auflaufen und mittels RS485 dem Loxone melden. WatchDog für Loxone, der aufm Rasperry läuft! Anwesenheit im Haus über Handy MAC-Adresse die der Raspi dann dem Loxone mitteilt. Fensterkontakte über 1-Wire eingebunden. ..... Das soll keine Werbung sein und ich will das auch keinem aufs Auge drücken. So wie beschrieben ist es für MICH die beste Lösung. Jeder hat andere Prioritäten, Bedürfnisse und Kenntnisse, also wird jede Lösung anders ausfallen. Gruß Joe
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Guido schrieb: > Also ein bunter Mix, aber alles für sich ersetzbar durch > was anderes. So habe ich es auch gelöst. Quer Beet, aber nur als Spielerei (Lichtszenarien) oder Ergänzung (Heizung). > Alles lässt sich zerstörungsfrei rückbauen, sodass man im > Falle des Verkaufs ein konventionell funktionierendes Haus übergeben kann. Bei mir ging's nicht um einen evtl. Verkauf, sondern um Redundanz für "nicht-technische" Hausbewohner. Beispiel: Es gibt konventinelle Lichtschalter, die bei Wunsch nach "automatisch" von einem Relais überstimmt werden ;) Allerdings laufen bei mir alle Schalter, Steckdosen, Sensoren, Aktoren etc. pro Etage Sternförmig in einer UV auf und sind mit mehr Adern angefahren als eigentlich nötig, i.d.R. 5adrig. Zusätzlich liegt zu jeder UP-Dose ein Cat5e. Überall tiefe UP-Dosen versteht sich von selbst. Zwischen den UV gibt's ein Bündel Cat5e als Steuer- und Netzwerkleitungen. Somit kann ich nach Belieben alles umtüfteln. Platz für weitere Strippen wäre auch noch im Schacht ;) Der Irrsinn hat im Bau ca. € 2500,- mehr ggü. koventioneller Verkabelung gekostet - kein Betrag, der bei einem ordentlich Neubau auch nur ansatzweise weh tut.
Joachim B. schrieb: > Ein Glück das bei mir noch nicht alles automatisch ist, runterfahrende > Rollläden weil es Zeit ist kann unpraktisch sein wer als Single grad mal > auf dem Balkon sitzt weil das Wetter passt und die Fernbedienung im > Zimmer liegt. Finde ich immer lustig, das im Jahr 2016 so dämliche "Automatisierungen" scheinbar gang und gäbe sind. Bei mir wirkt der Türkontakt direkt als Öffner im (selbstgebauten 24V) Rollladen-Trennrelais, d.h. Tür entriegelt (=auf oder angelehnt) und der Rollladen bewegt sich nur noch nach oben aber nicht mehr nach unten. Dazu muss man nun eben die Tür schliessen, aber das bricht einem nicht den Zacken aus der Krone. Josef T. schrieb: > falls Loxone aussteigt um im Haus > das Licht mit einem Taster einschalten zu können. Beleuchtung wird bei mir z.B. mit zentral verkabelten 24V-Stromstoßschalter gemacht, da kann die gesamte Automatisierung ausfallen - ist vollkommen egal - das Licht geht trotzdem an oder aus. Wenn die Automatisierung im Haus als Zusatz daherkommt macht es auch gar nichts aus wenn diese ausfällt. Persönlich würde ich kein System ins Haus einbauen, das bei einem Defekt einer zentralen Komponente das ganze Haus lahmlegt. Die Redundanz (z.B. mit Stromstoßschalter) kostet natürlich erstmal mehr Geld, nimmt aber auch den Druck raus, wenn etwas an der Automatisierung nicht funkioniert...
Jochen schrieb: > Bei mir wirkt der Türkontakt direkt als Öffner hört sich gut an, könnte ich noch leicht nachrüsten
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