Hallo, ich bräuchte dringend Rat als Anfänger. Ich möchte eine automatische Stromabschaltung realisieren wenn ein Grenzwert von 120 mA bei 12V überschritten wird. Das ganze sollte auch so klein und kostengünstig wie möglich sein. Viele Grüße
Es wäre schön wenn das ganze auch wieder einschaltbar wäre da es in einem Gehäuse sitzt.
Du könntest eine Selbstrückstellende Sicherung einbauen. Bei zu hohem Stromfluss erhitzen diese Sicherungen sich und werden hochohmig -> Strom fällt ab. Nach einer gewissen Zeit leitet die Sicherung wieder. Nachteil bei dieser Art ist aber wohl, dass die Sicherung recht lange benötigt, um auszulösen
Hans schrieb: > Hallo, > > ich bräuchte dringend Rat als Anfänger. Ich möchte eine automatische > Stromabschaltung realisieren wenn ein Grenzwert von 120 mA bei 12V > überschritten wird. Das ganze sollte auch so klein und kostengünstig wie > möglich sein. > > Viele Grüße Wie oft soll das Abschalten denn passieren? Und welche Ströme sind tatsächlich zu erwarten? Mögliche Optionen: - Polymersicherung + billig + einfach - hoher Auslösestrom - bei niedrigem Auslösestrom sehr hohe Ansprechzeit - massive Alterung bis hin zur Zerstörung - OPV + Transistor + sehr schnell + keine Alterung - mehr Aufwand - Kurzschlussfall kann problematisch sein - Vollintegrierter Halbleitertreiber mit Selbstschutz + einfach + relativ preiswert - teilweise schwer zu beschaffen - Im Kurzschlussfall kann die Restspannung problematisch sein Gib doch ein paar mehr Informationen zu folgenden Fragen: - Wie oft kommt der Auslösefall vor? - Wie kritisch ist eine Restspannung beim Auslösen? - Wie schnell muss ausgeschaltet werden? - Wie hoch ist der Strom im Fehlerfall? Kurzschluss?
Hallo, der Auslösefall ist selten zu erwarten. Es muss schnell abgeschalten werden um Verletzungen vorzubeugen. Der Strom liegt im Fehlerfall etwa bei 120 mA. Was würdest du dafür vorschlagen? Ich bräuchte des Weiteren Hilfe bei der Dimensionierung der Schaltung, da mir Grundlagen fehlen. MFG
Hans schrieb: > Es muss schnell abgeschalten werden > Ich bräuchte des Weiteren Hilfe bei der Dimensionierung der Schaltung, > da mir Grundlagen fehlen. MFG ...und uns fehlen grundlegende Angaben über Sinn und Zweck Deiner zu schützenden Schaltung. Ausserdem solltest Du definieren, was bei Dir "schnell" heisst.
Hans schrieb: > Es muss schnell > abgeschalten werden um Verletzungen vorzubeugen. Verletzungen klingt nach deutlich höheren Anforderungen als einer einfachen Überstromsicherung. Beschreib das Problem mal etwas genauer, geht es um bewegliche Teile und Quetschgefahr?
Hans schrieb: > ich bräuchte dringend Rat als Anfänger. und > Es muss schnell > abgeschalten werden um Verletzungen vorzubeugen. vertragen sich nicht. Wenn von dem Gerät eine Verletzungsgefahr ausgehen kann, musst Du eine Risikobewertung durchführen. Daraus ergeben sich auch die Anforderungen an den Aufwand, der für Maßnahmen zur Gewährleistung der funktionalen Sicherheit betrieben werden muss. Falls schwere Personenschäden (z.B. Verstümmelungen, Tod) auftreten können, genügt es nicht, irgendeine Sicherheitsabschaltung einzubauen, sondern sie muss ggf. getestet werden, nicht trivial rücksetzbar sein und vor allem im Falle eines Defektes der Sicherheitsabschaltung muss ein sicherer Zustand (in den meisten Fällen eine Zwangsabschaltung oder Verhinderung des Einschaltens) eingenommen werden. Ohne diese Randbedingungen zu kennen, wäre es sehr fahrlässig, irgendwelche Ratschläge zur konkreten Umsetzung irgendwelcher sicherheitsgerichteter Anforderungen und Lösungsideen zu geben.
Hallo im Konkreten Fall geht es um einen DC-Getriebemotor, welcher eine Stromaufnahme von 80 mA besitzt und bei 12V betrieben wird. Die Drehzahl beträgt 50 U/min. Der Motor hat hier lediglich eine Aufnahme auf der Welle, in welche ein Kleinteil gespannt wird. Die Sicherungsvorrichtung soll beim blockieren der Aufnahme und des Motors(Strom steigt an) abschalten. Eine Rutschkupplung auf der Welle ist schon vorgesehen aber zusätzliche elektronische Abschaltung wäre mir lieb.
TestX schrieb: > Hans schrieb: >> Stromabschaltung > > Vorwiderstand einbauen... Bei 80mA regulärer Stromaufnahme? ...
Hans schrieb: > Hallo im Konkreten Fall geht es um einen DC-Getriebemotor, welcher eine > Stromaufnahme von 80 mA besitzt und bei 12V betrieben wird. Die Drehzahl > beträgt 50 U/min. Der Motor hat hier lediglich eine Aufnahme auf der > Welle, in welche ein Kleinteil gespannt wird. Die Sicherungsvorrichtung > soll beim blockieren der Aufnahme und des Motors(Strom steigt an) > abschalten. Eine Rutschkupplung auf der Welle ist schon vorgesehen aber > zusätzliche elektronische Abschaltung wäre mir lieb. Bist Du sicher, dass sich daraus eine derart hohe Quetschgefahr ergibt? Wir reden hier von lächerlichen 0,96W im Normfall bzw. 1,44W im Störfall. Das ist ja ... gar nichts?! o.O Ich würde in diesem einfachen Fall einen OPV als Komparator + Transistor nehmen und den Strom über einen Shunt messen. Löst der OPV aus, schaltet der Transistor den Strom weg, der OPV fällt wieder ab, der Transistor schaltet den Strom wieder ein. Die Steuerung schwingt, was eine effektive Strombegrenzung ohne Linearbetrieb erzeugt. Würde Dir das reichen?
Bei der Dimensionierung und Verschaltung bräuchte ich Hilfe, da ich in die Richtung leider nicht bewandert bin. Welchen OPV + Transistor bräuchte ich dafür und wie sind diese anzuschließen und zu verschalten?
Wenn man auf die Abschaltung verzichtet, sollte es mit einem 12V/100mA LDO Spannungsregler mit Foldback kennlinie gehen. Der Motor bleibt dann einfach stehen. Zum Wiederanlauf muss man wahrscheinlich aus und wiedereinschalten. MfG
Ich habe grade mal gegoogelt und wurde von der Auswahl erschlagen. Hättest du für meinen Einsatz einen passenden Link? Und Evtl. einen der erst bei 120 mA absperrt.
Hallo, http://www.linear.com/parametric/Positive_Linear_Regulators_%28LDO%29#!1032_%3C=12!1033_%3E=20!1147_Adj|12!1107_0.1:0.3!1105_%3C=12!1034_%3E=12!vinmin_12!vinmax_20!vout_12!iout_0.1 Die 12V müssen durch einen Spannungsteiler eingestellt werden.Beim LT3050 ist der Strom einstellbar. Du mußt dir den Kurzschlußstrom im Datenblatt ansehen. Alternativ z.B. LP2951 MfG
Eine Überstromabschaltung kann man auch mit einem 555´er bauen. Ich suche gerade verzweifelt den Schaltplan, sonst muss ich selber zeichnen. Aber die Schaltung ist sehr empfindlich. Der Anlaufstrom des Motors könnte schon zu Auslösung führen. Das müsste man kompensieren. Edit: Das läuft über den internen Komperator und FliFlop. Zurückstellen (Reset) über Taste. Und high/low Ausgang (Pin3) Der Shuntwiderstand wird nicht zur Ansteuerung eines Transistors herangezogen.
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Kennt denn keiner diese Schaltung mit dem NE555? Oder war die Schaltung so schlecht, dass man das einfach vergisst? Wenn ja, dann bin ich angeschissen und steige aus. Aber ich habe das mal aufgebaut (Lötigel + Lochraster). ist aber schon 20 Jahre her. Die Schaltung gab es in den 90´er Jahren in mehreren Zeitschriften. Funkschau, Elrad, Elektor? In dem 555´er ist alles drin was man braucht.
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Sicherung Die Schaltung ist leicht abgewandelt sogar in meinem 20 Jahre alten Kosmos Experimentierkasten drin. Bei 120mA ist das Material Pfennigskram. Mein Tipp daher: Kauf dir eine Tüte 547\557 Kleinsignaltransistoren und bau die Schaltung nach. Versuche ihren Mechanismus zu verstehen. Dann nimmst du aus dem Projekt richtig was mit. Du möchtest ja kein Anfänger bleiben. Und so kleine Transistorschaltungen mit 3, 4 Transistoren sind perfekt zum Lernen. Grüße, M
Habe mal ein par altbackene Sachen gescannt. Hatte keine Lust zu zeichnen. (tolles Wetter) Der 555 ist auch dabei. Wegen Copyright und so.... Die Schaltungen sind mindestens 20 Jahre alt, oder älter. Die können froh sein wenn das mal wieder aus dem Keller gekramt wird. Gruß Thomas
Dann von mir auch noch die o.g. Schaltung inkl. minimaler Erklärung. In SMD kriegt man das auf ner Euromünze untergebracht, selbst in THT mit etwas gefummel möglich. Die Bauteile kosten selbst in der Apotheke <1€.
Minimalist schrieb: > Dann von mir auch noch die o.g. Schaltung inkl. minimaler Erklärung. Hallo und danke. Die kannte ich noch nicht. Gruß Thomas
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