Hallo! Ich suche ein sehr kostengünstiges Entwicklungsboard für eine einigermaßen akzeptable Architektur, die sich auch gut mit C/C++ programmieren lässt. Natürlich kommen da sofort die Arduino-Klone in den Sinn. Leider haben die allerdings keinen Debugger, und ich hätte schon gern einen. Nicht um jeden Preis, aber ein Debugger erleichtert die Arbeit doch ungemein. Was könnt ihr da empfehlen? Ich will gleich ein paar davon kaufen, der Preis ist also wirklich sehr wichtig, je günstiger, desto besser.
ST Discovery Boards, die haben alle eine STLINK / V2 Debugger an board ...
someone schrieb: > sehr kostengünstiges Entwicklungsboard ??? someone schrieb: >...für eine einigermaßen akzeptable Architektur ???
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Moin, Die ST Nucleos sind mein' ich naggicher und noch billiger als die Discovery Boards. Gruss WK
Bei den aelteren Discovery Boards ohne STLINK V2-1, also nur mit V2, hat der STLINK kein CDCACM und man kann serielle Ausgabe nur ueber Klimmzuege sehen. Also auf STLINK V2-1 achten oder Nucleo Boards nehmen.
Hallo Volker, vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Beitrag. Volker S. schrieb: > someone schrieb: >> sehr kostengünstiges Entwicklungsboard > ??? je weniger es kostet, desto besser. Ich will damit ein paar Leuten embedded-Entwicklung näherbringen. Dafür darf es nicht viel kosten. Ein Arduino-Klon kostet 3-5 Euro, das ist ein guter Preis. Das MSP430 Launchpad gab's mal für $4.30, das war ein sehr guter Preis. Jetzt kostet es 10 Euro, das ist auch (gerade noch so) okay, aber die Chips sind durch die leicht seltsame Peripherie etwas eingeschränkt. > someone schrieb: >>...für eine einigermaßen akzeptable Architektur > ??? Es gibt Architekturen, die will niemand mehr nutzen. PIC10 oder PIC12-Entwicklungsboards würde ich ablehnen. 80C51 auch, solange es keine besonders tolle Variante ist.
Vielen Dank für eure Anmerkungen bisher. Es wäre cool, wenn ihr ein Beispielboard und eine Bezugsquelle nennen könntet, dass ich schauen kann, was das Board kann, was es kostet und ob es eine brauchbare IDE dafür gibt. Keine Grabenkämpfe bitte, was eine brauchbare IDE ist, entscheide ich privat. Ich kann überall bestellen, habe Kreditkarte und Paypal ;). Noch kurz eine Anmerkung zu den Boards, die ich bereits kenne: (1) Arduino-Klon: Sehr kostengünstig, hat natürlich nichts drauf, man braucht also externe Bauteile zum Entwickeln, aber die kosten ja auch fast nichts. Läuft auch unter Linux problemlos, die IDE ist zwar schlimm, aber es gibt ja Alternativen. Wäre wirklich gut, es fehlt aber der Debugger. (2) MSP430 Launchpad: Preislich noch okay, aber die Chips sind sehr eingeschränkt (komische Kommunikations-Peripherie, bei der man sich dann seinen eigenen Soft-UART schreiben darf). Gute IDE und Debugger. (3) PSoC4: Preislich sehr attraktiv, aber leider nichts für "Anfänger," da die Hardware schon sehr stark abstrahiert wird und ich gerne etwas näher an der Funktionalität arbeiten würde und etwas weniger mit krasser Hardware-Abstraktion. Ordentliche IDE, läuft aber nicht unter Linux. Kein Debugger.
Da wären noch die FRDM Boards von NXP. Bsp. für Cortex M0+: http://www.nxp.com/products/software-and-tools/hardware-development-tools/freedom-development-boards/freedom-development-platform-for-kinetis-kl14-kl15-kl24-kl25-mcus:FRDM-KL25Z
http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=154272;SEARCH=NUCLEO%20F411RE Unverbautes Board mit sehr leistungsfähigem µC. Dazu IAR Embedded Workbench Kickstart für ARM, kostenlos bis 32K Programmgröße und beste Debugging Möglichkeiten mit 'live watch' Funktion.
someone schrieb: > Vielen Dank für eure Anmerkungen bisher. Es wäre cool, wenn ihr ein > Beispielboard und eine Bezugsquelle nennen könntet, dass ich schauen > kann, was das Board kann, was es kostet und ob es eine brauchbare IDE > dafür gibt. Wenn du das aus den bisher genannten Infos nicht selber rausfinden kannst, dann lässt das doch sehr tief blicken. > Ich kann überall bestellen, habe Kreditkarte und > Paypal ;). ja das Bestellen ist auch das schwierigste daran... > Ich will damit ein paar Leuten > embedded-Entwicklung näherbringen. Und das kannst du Adhoc mit jeder Controllerfamilie? Deine bisherigen Posts lassen nicht darauf schließen dass du über einen so großen Erfahrungsschatz verfügst. Auch dein Gestammel zu IDEs nicht. Als erfahrener Entwickler kennst du bereits einige IDEs und weißt mit was du arbeiten willst und mit was nicht. Und du weißt dass die Wahl einer Controllerfamilie und der IDE nichts miteinander zu tun haben. Also was denkst du, wie lange braucht es um sich in eine Familie wie STM32 ohne Vorkenntnisse so einzuarbeiten bis du anderen dazu etwas beibringen kannst? Absurd!
Hallo Cyblord, du bist ja für deine qualitativ hochwertigen Beiträge in diesem Forum bekannt. Daher finde ich es schön, dass du dich auch so rege beteiligst und einen Vorschlag eingebracht hast. Ich kann Datenblätter lesen und Codebeispiele verstehen. Ich gehe davon aus, dass ich mich in jede einigermaßen vernünftig designte Controllerfamilie in einer Woche so einarbeiten kann, dass ich anderen Leuten etwas dazu beibringen vermag. Die Prozessorarchitektur ist sowieso egal, wenn man in C/C++ programmiert, dann ist nur noch das Design der Peripherie entscheidend. Wie gut ist die registerbasiert zu nutzen, wie gut ist die Hardwareabstraktion? Um das herauszufinden, genügt mir ein Blick ins Datenblatt und ein Lesen von Beispielcode. Wenn das einleuchtend und verständlich ist, sehe ich da keine Probleme. Dass ich gerne eine Bezugsquelle und ein Beispiel hätte, halte ich nicht für schlimm. Die Nucleo-Boards gibt es für dutzende Chips und alle kosten gleichviel. Wenn mir da jemand sagt "nimm DAS, das ist gut," dann bin ich dafür dankbar. Bei der Bezugsquelle habe ich dann auch gleich eine konkrete Bezeichnung für das Board, mit der ich beim Hersteller alle Informationen erhalte, die ich brauche. Und Cyblord, wenn du mal mit einer schlechten IDE gearbeitet hast, dann weißt du, dass eine gute IDE wichtig ist. Ich entwickle professionell, ich muss also der Welt nicht beweisen, wie toll ich mit Notepad entwickeln kann. Es gibt IDEs, damit man Unterstützung beim Programmieren erhält, um sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und sich keinen unnötigen Schrott merken zu müssen. Sowas will ich, und das gibt es auch. Die IDE für ein Entwicklungsboard kann ich mir vorher samt Beispielcode installieren, den Code etwas ändern und schauen, wieviel Unterstützung ich dabei erhalte. Also lieber Cyblord, ich bitte dich, deine Qualitätsbeiträge bitte woanders einzubringen.
someone schrieb: > Ich kann Datenblätter lesen und Codebeispiele verstehen. Ich gehe davon > aus, dass ich mich in jede einigermaßen vernünftig designte > Controllerfamilie in einer Woche so einarbeiten kann, dass ich anderen > Leuten etwas dazu beibringen vermag. Deine Schüler tun mir jetzt schon leid. > Dass ich gerne eine Bezugsquelle und ein Beispiel hätte, halte ich nicht > für schlimm. Die Nucleo-Boards gibt es für dutzende Chips und alle > kosten gleichviel. na dann lies doch die Datenblätter zu den Controllern. Es gibt allein von STM32 dermaßen viele Controller, was soll man da empfehlen? > Und Cyblord, wenn du mal mit einer schlechten IDE gearbeitet hast, dann > weißt du, dass eine gute IDE wichtig ist. Ich entwickle professionell, > ich muss also der Welt nicht beweisen, wie toll ich mit Notepad > entwickeln kann. Sehe ich gleich und habe auch nichts anderes geschrieben. Nur warum fragst du dann dauernd nach einer IDE? Meinst du die kommt mit dem Boards huckepack mit oder wie? PS: Diese ständige Ansprache mit Namen wirkt total ölig und Verkäufermäßig. Echt ekelhaft.
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Arduino nano gibt es für ~2,50 euro in der Bucht und man muss nicht die Arduino IDE nehmen...
Arduino nano clone oder irgendeinen anderen Arduino Clone + einen Atmel Dragon.
someone schrieb: > Preislich noch okay, aber die Chips sind sehr eingeschränkt (komische > Kommunikations-Peripherie, bei der man sich dann seinen eigenen > Soft-UART schreiben darf) Der mit dem G2-Launchpad ausgelieferte 'G2553 hat eine Hardware-UART. Insofern kann man das von Dir geschriebene getrost vergessen.
Der MSP430G2553 liegt preislich in etwa bei einem China Arduino-Klone. Früher wurde dazu noch ein Billigheimer mitgeliefert der hat wirklich "mit ohne UART" genervt (ich weiß nicht ob die die immer noch beilegen). Da Anfänger ja gern mal was abrauchen lassen.. Rufus Τ. F. schrieb: > Insofern kann man das von Dir geschriebene getrost vergessen. Scheint hier nicht mehr auszureichen Leute auf "Fehler" hinnzuweisen. Ohne Nachtreten geht hier gar nichts mehr . selbst von den Admins!
Intel Edison (für kleine Serienfertigung) oder Intel Galileo (preiswerter). Gruß
Kucker schrieb: > Ohne Nachtreten geht hier gar nichts mehr . Lern lesen. Nicht alles ist so negativ gemeint wie Du es zu verstehen glaubst. Im übrigen plenkst Du.
someone schrieb: > Es gibt Architekturen, die will niemand mehr nutzen. PIC10 oder > PIC12-Entwicklungsboards würde ich ablehnen. 80C51 auch, Niemand? Kommt drauf an was man damit machen will und da war anfangs bisschen wenig Info.
Maple Leaf mini clone aus der Bucht, den aber nicht über Bootloader flashen, sondern mit einem mitzubestellenden ST- Link V2 clone... Leaf - Board für unter 4 Euro und der ST-Link unter 3 Euro. IDE nach Wahl, Eclipse und Co. Für gaaaaanz ganz billig 5Stck. STM32F030 aus der Bucht kaufen und ebenfalls Adapterplatinen TSSOP 20 kaufen und auflöten...braucht noch 2 Widerstände und Kondensator uns programmieren und debugen mit ST-Link V2
someone schrieb: > (2) MSP430 Launchpad: Preislich noch okay, aber die Chips sind sehr > eingeschränkt (komische Kommunikations-Peripherie, bei der man sich dann > seinen eigenen Soft-UART schreiben darf). Gute IDE und Debugger. Beim MSP430 Launchpad kannst Du seriell bereits über dessen USB-Anschluß kommunizieren. Klappt bei meinem MSP430F5529 hervorragend. Dieser Chip hat 2 UARTS die Du benutzen kannst. Einer ist mit per Jumper mit dem USB Anschluß gekoppelt der andere ist frei verfügbar. Wenn Du über UART kommunizieren willst wirst Du wohl um ein Stück Software nicht herum kommen. Und dann Löse Dich mal davon alles für Lau zu bekommen. Alleine der Controller beim MSP kostet je nach Typ zwischen 2,50€ und 16€. Mit dem Launchpad bekommst Du was Fertiges, wo sich schon mal einer Gedanken gemacht hat und was auch funktioniert. Das Launchpad enthält auch den Programmer on Board. Bei C kostet das Launchpad mit MSP430G2 um die 13€ und ich meine das ist mehr als angemessen. Ich meine da sind sogar 2 MSP430 dabei. Wenn Du den Controller programmiert hast kannst Du ihn dann auch im eigenen Projekt nutzen er ist auf dem Launchpad gesockelt. Ach ja und die Programmierumgebung und jede Menge Software gibt es auch noch für lau dazu. Ja und die Wissenserweiterung bei der Beschäftigung mit einem µC sollten einem schon paar Euros wert sein. Zeno
Markus schrieb: > Warum soll es billig sein? Hat er doch oben geschrieben. Da es für den Einstieg von "ein paar Leuten" ist und die nicht "so viel" Geld in die Hand nehmen wollen/können.
Hab mich auch schon gefragt was eigentlich das Ziel ist. Wollen die was lernen? Wenn, was? Oder nur schnell paar Zünder bauen?
Wozu es später gut sein soll wäre schon interessant. Ein Modellbau Verein z.B. würde schon Sinn machen, also irgend etwas das später etwas steuern soll. Sonst könnte man C/C++ auch am PC komfortabel lernen.
Der große Vorteil beim MSP430 liegt - gerade für Anfänger - in der ausgereiften Entwicklungsumgebung (CCS). Ob man Eclipse mag oder nicht, die ganze Sache läuft "out of the box", ohne viel Einrichtung, der Debugger auf den Launchpad wird automatisch erkannt, die Projektverwaltung ist ganz anständig, der Compiler gut und bewährt. Und im Vergleich zu einem STM32 oder vergleichbarem ARM/Cortex ist die Architektur des MSP430 sehr überschaubar, man kann direkt auf der Hardware arbeiten und benötigt keine hardwareabstrahierenden Bibliotheken, was für Anfänger ein Vorteil ist. Nichts gegen STM32, aber gerade der Mangel an einer einheitlichen, vom Chiphersteller direkt unterstützten Entwicklungsumgebung ist für den Einstieg eher verwirrend.
Cypress CY8CKIT-059 ($10) oder CY8CKIT-049 ($4) Mit abbrechbaren programmer
Ich kann mich täuschen, aber diese CYPRESS-Kits enthalten, soweit ich weiß, keinen Debugger, sondern werden über Bootloader programmiert. Der Leistungsumfang ist für den Preis toll, über die Angfängertauglichkeit kann man streiten.
>Ich kann mich täuschen, aber diese CYPRESS-Kits enthalten, soweit ich >weiß, keinen Debugger, Ich glaube, Du täuschst Dich: "The kit includes Cypress's KitProg Programmer and Debugger. KitProg can program and debug the target PSoC 5LP device via SWD when using PSoC Creator or PSoC Programmer." ( http://www.cypress.com/documentation/development-kitsboards/cy8ckit-059-psoc-5lp-prototyping-kit-onboard-programmer-and ) Ich finde das Kit extrem faszinierend und werde mir wohl demnächst ein paar bestellen.
Das CY8KIT 43 (Psoc 4m) und das CY8KIT 59 (PSoC 5) prototyping haben einen richtigen Debugger drauf. Nur das billige 4€ board hat ne USB-UART Bridge plus bootloader.
Infineon XMC2GO kostet 5€ und hat Debugger drauf. oder ein Boot-Kit wie dieses: http://www.infineon.com/cms/en/product/evaluation-boards/KIT_XMC11_BOOT_001/productType.html?productType=db3a30443b360d0e013b8f5163c46f62#ispnTab1 bring einen Debugger mit, den man bei Bedarf auch wegknicken kann. Sollte so um 20€ kosten.
>Ich will damit ein paar Leuten embedded-Entwicklung näherbringen. Ist da nicht ein konzeptioneller Fehler ? Du fragst nach einer preiswerten/billigen Plattform, kennst sie aber anscheinend selbst nicht. Wie soll da eine Wissensvermittlung stattfinden ? Ansonsten schliesse ich mich den anderen Vorschlägen an, XMC2GO + Dave <10€ Nucleo-F446RE + SW4STM32 <20 € günstig, zum Einstieg geeignet. >Es wäre cool, wenn ihr ein Beispielboard und eine Bezugsquelle nennen >könntet. Und ein weiteres Mal disqualifiziert als Tutor. Wer nicht die einschlägigen Läden kennt ( oder hier im uCForum die Suche beherrscht http://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender ) hat nicht den Horizont, anderen was beizubringen. Nur meine 2 Senf, dasrotemopped.
>Ich kann ... lesen und ... verstehen. Gute Basis, ich hoffe auch in englisch, wird vielleicht wichtig bei uC Datenblättern. >Ich gehe davon aus, dass ... Der educated guess, also schon fortgeschrittene Arbeitstechnik. >ich mich in jede ... Controllerfamilie in einer Woche so einarbeiten kann. Klar, länger brauchts da nicht, proggen kann ja jeder auf Anhieb. das ist ja so leet oder facepalm. >Deine Schüler tun mir jetzt schon leid. full ack Wenn nicht die Schüler darunter leiden werden würde ich jetzt roflcoptern.
Vielen Dank für die rege Teilnahme. Hier sind glücklicherweise noch einige Leute unterwegs, denen es am Herzen liegt, eine sinnvolle Diskussion zu haben. Vielen Dank euch dafür! MSP430: Dass das MSP430 Launchpad mittlerweile mit anderen Prozessoren geliefert wird, wusste ich nicht. Ich kenne das noch von den Anfangstagen, als es auch nur $4.30 kostete, da waren nur etwas schwierig zu nutzende ICs dabei. Ich will jetzt Leuten, die anfangen, keine primär auf geringe Kosten designte Peripherie zumuten. Mit den neuen ICs scheint das aber kein Problem mehr zu sein. Das MSP430 Launchpad ist also (auch wegen der guten IDE uswusf., außerdem hab ich damit schon Erfahrungen) ein sehr heißer Kandidat. PSOC: Die neuen Cypress-Boards sehen auch hochiniteressant aus, da werde ich mir "privat" mal welche besorgen. Bezüglich der Eignung für Einsteiger bin ich sehr zwiegespalten. Man entwickelt wirklich toll und bequem damit, aber letztendlich arbeitet man auf einem sehr hohen Abstraktionsgrad (die Hardware unterstützt das natürlich auch ganz gut). Mir geht's aber eher darum, Grundlagen und einen Überblick zu vermitteln, daher bin ich mir nicht sicher, ob man die Konzepte mit dem sehr abstrahierten PSoC besonders gut vermitteln kann. Cypress ist aber eine super Firma mit sehr attraktiven Chips und unverschämt gutem Support, kann ich also nur empfehlen. Microbit/Edison/Galileo: Das sind sicher schöne Plattformen, wenn es darum geht, eine Projektidee umzusetzen. Zum Erlernen der Konzepte der embedded-Programmierung halte ich sie jedoch ungeeignet: zu starke Abstraktion, zu high-level, zu mächtige und daher unübersichtliche Hardware. XMC2GO: Sehr klein, nicht zu teuer. Die IDE gibt's mal wieder (auch noch völlig ohne Grund!) nur für Windows, was etwas lästig ist, da garantiert Linux-Nutzer dabei sein werden. STM32: Ich finde die ganze Produktpalette sehr unübersichtlich, muss mich damit nochmal näher beschäftigen. Vielleicht hat ja jemand Lust, einen STM32 mit genug Speicher für bequemes Programmieren und gut designter Peripherie zu empfehlen. Zu meinen Qualifikationen: Ich entwickle Software, ab und an auch mal (allerdings sehr eingeschränkt) etwas Hardware. Meine "Schüler," wenn wir sie so nennen mögen, können allesamt ganz ordentlich programmieren. Allerdings haben sie auch noch nie embedded-Entwicklung betrieben. Gerade weil sie alle programmieren können, ist der Debugger wichtig. Die wissen, wie man mit sowas umgeht. Datenblätter können sie noch nicht lesen, das werden sie aber lernen müssen. Ich halte es für komplett problemlos, sich in einer Woche in einen neuen Chip so weit einzuarbeiten, dass man die essentielle Grund-Peripherie isoliert benutzen kann (ich zähle dazu Pin-I/O, Pin-Interrupts, UART, I2C-Master, SPI-Master, Watchdog, Timer für PWM, Timer für Frequenzmessung, Timer-Interrupts, ADC im single-capture mode; ich zähle nicht DMA, Ethernet, USB, CAN, ..., den ganzen anderen sehr protokollintensiven Kram dazu), wenn man mit C/C++ programmiert. Ein Hersteller, der seinen Chip und seinen Beispielcode nicht so baut, dass ich das schaffe (und ich bin kein besonders begnadeter Programmierer), ist für mich uninteressant. Das, was ich in dieser Woche machen will, ist ja eigentlich nur, mal die Codebeispiele eigenständig nachzuprogrammieren, nachdem ich sie mir angeschaut habe. Das hat auch bisher bei fast allen Architekturen geklappt, die ich ausprobiert habe. Einmal bin ich allerdings gescheitert, weil die Dokumentation so unübersichtlich war, dass es mich nur noch total frustriert hat. Es ist aber natürlich ebenso klar, dass man in einer Woche nicht zum Experten für Software-Entwicklung auf einem bestimmten Controller wird. Das ist aber auch überhaupt nicht mein Anspruch. Ich kann UART, SPI, I2C, Timer, usw. auch ohne konkreten Microcontroller verstehen und erklären. Die Hardware dient nur dazu, das dann auch umzusetzen. Wenn die Peripherie so blöd gestaltet ist, dass das mit diesem Wissen und dem Datenblatt bzw. der API-Doku und Beispielcode nicht geht, dann habe ich ehrlich gesagt kein Interesse. Dass ich hier nach Bezugsquellen und konkreten Boards anstatt Architekturen frage, hat einen einfachen Grund: Ich nutze meine Zeit gerne effizient. Ich schaue lieber ein paar Stunden Beispielcode an, probiere die IDEs aus, etc., als mich damit zu beschäftigen, wo ich ein Board mit einem bestimmten Microcontroller kaufen kann, was es kostet, usw. Ja, natürlich nehmt ihr mir damit einen Teil meiner Arbeit ab. Aber darum geht es ja auch ein bisschen in einem Forum, wenn ihr also denkt, dass ich mal nicht so faul sein soll, dann antwortet einfach nicht. Ich finde den Umgangston in diesem Forum allgemein total schrecklich und überlege mir jedes mal, bevor ich eine Frage stelle, genau, ob ich mir das antun will. Ich weiß, dass es hier Leute gibt, die nichts lieber tun, als alles infrage zu stellen, für haarkleinste Details Rechtfertigungen verlangen, mit nichts zufrieden sind und dann auch noch persönlich beleidigend werden. Das muss eigentlich wirklich nicht sein. Ihr müsst ja nicht den ganzen Tag grinsend durch die Gegend rennen und mit allem glücklich sein, ihr könnt gern schlecht gelaunt sein, aber ein wenig grundlegende Umgangsformen sollten durchaus drin sein. Wenn euch etwas komisch vorkommt, fragt nach, ob ich mir bestimmter Dinge bewusst bin und unterstellt mir nicht einfach irgendwas. Ich bin (wie jeder vernünftige Mensch) gerne bereit, zu lernen und meine eigenen Ansichten kritisch zu hinterfragen. Nichts bisher hat mir aber den Anlass dazu gegeben, weil nirgendwo ein Grund für die Kritik genannt wurde, sondern immer nur infrage gestellt, dass ich das, was ich vorhabe, auch hinkriegen kann (allerdings ohne Argumente, warum das nicht der Fall sein sollte). Denkt mal darüber nach, inwiefern es für das Forum, für das Thema, auch für euch selbst sinnvoll ist, wenn ihr Beiträge postet, die keine Handlungsanweisung beinhalten. Vernichtende Kritik ist total okay, aber dann sollte erkennbar sein, wie man es besser machen kann. Mit einem einfachen "du bist doof" ist niemandem geholfen.
Embedded und debugger, nicht das Richtige wenn die Schüler PC Debugger kennen . es gibt Trace Debugger, gibt es aber nicht für lau, und die restlichen blockieren jeden Interrupt SW HW Peripherial.
Bist du dir sicher, dass ein verfügbarer Debugger für Anfänger ein Vorteil ist? Meiner Erfahrung nach führt das nur dazu, dass Programme mit 0 Lerneffekt gesunddebuggt werden. Ohne Debugger muss man sich mit seinem Code auseinandersetzen, überlegen, wo welche Probleme auftreten können, Debug-Ausgaben und LED-Blinker einbauen usw. Klar, bei größeren, komplexeren Projekten und genug vorhandener Erfahrung ist so ein Debugger toll. Aber grade für den Einstieg würde ich eher ein Board ohne empfehlen, und lieber eine Handvoll LEDs mit austeilen.
someone schrieb: > > STM32: Ich finde die ganze Produktpalette sehr unübersichtlich, muss > mich damit nochmal näher beschäftigen. Vielleicht hat ja jemand Lust, > einen STM32 mit genug Speicher für bequemes Programmieren und gut > designter Peripherie zu empfehlen. > Nucleo-L476RG Viel Flash (1 MiByte), viele RAM (128 kiB), aktueller Stlink wie alle Nucleo Boards, neueste Peripherie Revisionen und Typen, wie QSPI.
Liz schrieb: > Embedded und debugger, nicht das Richtige wenn die Schüler PC Debugger > kennen . es gibt Trace Debugger, gibt es aber nicht für lau, und die > restlichen blockieren jeden Interrupt SW HW Peripherial. EFM32 STKs haben für realtiv wenig Geld einen SWO Tracer im On-Board JLlink Debugger mit drin. Das ist schon fast wie Arbeiten am PC. Und den AEM Strommesser kann man prima für Verbrauchsmessungen verwenden.
someone schrieb: > Vielleicht hat ja jemand Lust, > einen STM32 mit genug Speicher für bequemes Programmieren und gut > designter Peripherie zu empfehlen. Die STM32F411 und STM32F476 wurden Dir ja bereits genannt. Was Du unter "gut designter Perpherie" verstehst, ist allerdings zweideutig. Sofern Du die Interna des Chips meinst, würde ich Dir zu Renesas RX62/63 µCs raten. Das sind aus meiner Sicht 'Edel-µCs', die im hiesigen Forum allerdings keine angemessene Beachtung finden.
someone schrieb: > Zu meinen Qualifikationen: Ich entwickle Software, ab und an auch mal > (allerdings sehr eingeschränkt) etwas Hardware. Meine "Schüler," wenn > wir sie so nennen mögen, können allesamt ganz ordentlich programmieren. Oh je, da will also der einäuige den Blinden was von Farbe erzählen :) Aber Spaß beiseite. Für so grundlegende Sachen würde ich eher auf Arduino setzen. Bei den ARM Geschichten ist das Initialisieren der Pripherie deutlich aufwendiger und kann schon mal für Frust statt Lernerfolg suchen. Bei den AVR ist da nicht so viel und kann leichter begriffen werden. someone schrieb: > Ich nutze meine Zeit > gerne effizient. PS: Böse Nachtreten: Ja und das sieht grad so aus, als wenn du einfach keine Lust hast, dich damit zu beschäftigen und das lieber die Leute hier übernehmen lässt. Es sind genügent Vorschläge gefallen. Jetzt setzt dich verdammt noch mal hin, les Datenblätter, schau dir IDEs and und entscheide dann gefälligst selber. Grüße,
nicht"Gast" schrieb: > Für so grundlegende Sachen würde ich eher auf Arduino setzen. Bei den > ARM Geschichten ist das Initialisieren der Pripherie deutlich aufwendiger Aber MSP430 hat sowohl einfache Peripherie als auch einen Debugger. (Und die gleiche Peripherie gibt es dann mit dem MSP432 auch für ARM). Der größte Vorteil des Arduino wäre, dass es im Internet einen großen Haufen Informationen und Beispielcode dazu gibt. (Und der größte Nachteil ist dessen Qualität ...)
Clemens L. schrieb: > Aber MSP430 hat sowohl einfache Peripherie als auch einen Debugger. (Und > die gleiche Peripherie gibt es dann mit dem MSP432 auch für ARM). Mag sein :), hab ich noch nie benutzt. Ich bin da ne Schlampe und benutzt das, was in der Firma grad FOTM ist. Privat hab ich dazu irgend wie keine Lust mehr und beruflich hatte ich bisher nur mit PIC, AVR und ARM zu tun und PIC ist dazu noch gefühlte 100Jahre her.
Wenn man es didaktisch professionell aufziehen wollte, müsste man als erstes die Lernziele aufstellen. D.h: Der Lehrer muss am Anfang erst aufschreiben, was die Schüler am Ende der Stunde können sollen. Es dürfen nicht mehr als max. 7 Lernziele pro Unterrichtseinheit sein Also z.B. 1. Die Schüler wissen, was eine serielle Schnittstelle ist 2. Die Schüler können die Parameter der Schnittstelle einstellen 3 .... Das Aufstellen der Lernziele erfordert etwas Denkarbeit. Vor allen Dingen zwingt es den Lehrer darüber nachzudenken, was er den Schülern eigentlich beibringen will.
>STM32F769I-DISCO ;-) auch ein nettes Board: Jetson TK1 Shop: http://www.siliconhighwaydirect.co.uk/product-p/940-7r375-0001-000.htm kann man sich in einer Woche anlesen. https://developer.nvidia.com/embedded-computing Gruß, dasrotemopped.
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