Hallo, ich layoute gerade eine Platine mit Eagle und habe das leidige GND <-> AGND Problem wie folgt gelöst: Im Schaltplan verwende ich nur ein GND Symbol. Im Layout teile ich das GND Polygon dann mit sehr dünnen, isolierten Wires unter dem ADC in AGND und GND. Die Wires berühren aber einige Durchkontaktierungen anderer Signale. Da die Wires extrem schmal sind sollten sie bei der Fertigung einfach verschwinden. Bisher habe ich eine Dicke von 0,05mil gewählt (Fertiger kann bis 6mil, ich bin also mehr als einen Faktor 100 darunter). Per Mail habe ich aber die Rückmeldung bekommen, dass das zu Kurzschlüssen führen könnte. Meine Frage: In Eagle kann ich für die "Trennwires" eine Dicke von 0 einstellen. Wie Dick sind diese Wires dann tatsächlich? Führt das zu unerwünschten Effekten wie riesigen Dateien oder Ähnlichem? Freundliche Grüße und vielen Dank Oskar
Oskar Maier schrieb: > Im Layout teile ich das GND Polygon dann mit sehr dünnen, isolierten > Wires unter dem ADC in AGND und GND. Dafür gibt es die "Restrict"-Layer.
Nicht für innenlagen bei z.b. 4 Layer Platinen. Ich hab wire width hier schon öfters genutzt für den angegebenen Effekt - ohne Probleme.
Oskar Maier schrieb: > Im Schaltplan verwende ich nur ein GND Symbol. Warum? Du hast zwei unterschiedliche Netze die irgendwo zusammengeführt werden. > Im Layout teile ich das > GND Polygon dann mit sehr dünnen, isolierten Wires unter dem ADC in AGND > und GND. Bei 2 Signalen und 2 Polygonen ist in Schaltplan und Layout klar was du willst. Deine Lösung ist vermutlich nach 2 Wochen auch von dir nicht mehr nachvollziehbar. Nachteil ist das ein 0 Ohm widerstand rein muss. Alternativ ein SMD Device mit Kupferbrücke (this is the intentional GND-AGND connection). Da kommt ein DRC Fehler den man aber billigen kann (und im Device auch kommentieren kann). Diese Lösung ist auch später nachvollziehbar. > Da die Wires extrem schmal sind sollten sie bei der Fertigung > einfach verschwinden. und wenn nicht?
Es geht tatsächich um eine Innenlage. Die Lösung mit den Wires hat sich angeboten, da es sich nur um eine schmale Zunge zum Analogteil handelt. Darauf gekommen bin ich auch, weil sie im Eagle Forum von deren Support vorgeschlagen wurde (Link finde ich gerade nicht). Bei einer Dicke von unter 1mil finde ich es zweifelhaft ob überhaupt etwas von der Leiterbahn übrig bleibt, mit 0,05mil habe ich mich somit auf der sicheren Seite gewähnt. Jetzt steht die Dicke auf 0 (müsste dann wohl 1nm, die Auflösung mit der Eagle intern arbeitet, sein?). Vielen Dank und liebe Grüße
Oskar Maier schrieb: > In Eagle kann ich für die "Trennwires" eine Dicke von 0 einstellen. Wie > Dick sind diese Wires dann tatsächlich? Sie sind 0 breit, und dein Fertiger wird in seinen Gerberdaten eine Blende mit der Größe 0 finden und das entweder a) achselzuckend akzeptieren oder b) bei dir zurückfragen. Im Fall b) sagst du dann einfach: "ja, passt" und fertig.
Noch eine kurze Frage zum Fertiger Elecrow (der das machen soll):
Es geht um 4 lagige Platinen mit 70µ Kupfer außen und 35µ Kupfer innen.
Im DRC File steht als minimaler Abstand zwischen Signalen 6mil, auf der
Webseite steht 6mil (Recommend >8mil). Bei den Polygonen habe ich jetzt
Isolate auf 8mil gesetzt, es gibt aber einige Signale mit Abständen
>6mil <8mil. Elecrow "weigert" sich jetzt das zu fertigen ("the spacing
is too naroww to manufacture well").
Hat jemand Erfahrungen ob die das hinbekommen?
Nochmals vielen Dank
Oskar
Oskar Maier schrieb: > folgt gelöst: > Im Schaltplan verwende ich nur ein GND Symbol. Im Layout teile ich das > GND Polygon dann mit sehr dünnen, isolierten Wires unter dem ADC in AGND > und GND. Man kann das GND Polygon auch einfach so zeichnen, dass es aus 2 grösseren Flächen ('DGND' & 'AGND') mit schmalem Verbindungssteg besteht. Der Isolationsabstand lässt sich so sehr einfach und sauber definieren. Vias im Zwischenbereich werden dann auch sauber ausgespart. Mit GND Vias muss man natürlich aufpassen (dass man sich keine zusätzliche Brücke einbaut, die der DRC nicht erkennen kann).
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Bearbeitet durch User
Oskar Maier schrieb: > Hat jemand Erfahrungen ob die das hinbekommen? Du hast sie doch gefragt und die haben geantwortet: > ("the spacing is too naroww to manufacture well") Soweit eigentlich alles klar: es ist nicht sicher, ob alle Leiterplatten fehlerfrei sind. Das wundert mich nicht bei 70µ Cu und 150µ Abstand. > auf der Webseite steht 6mil (Recommend >8mil). Allerdings für 35µ Kupfer. Die kleinsten Abstände gibt es nur für 35µ oder gar nur für 17µ Kupfer. Dann passt auch das Verhältnis von Breite/Tiefe wieder besser.
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