Hallo :) Ich bin bei meiner Problemsuche auf dieses Forum gestoßen. Vorweg: ich bin LAIE - blutiger. Was ich vorhabe: basierend auf einem RASPI 2+ mit HiFI-BERRY DAC einen fernbedienbaren Musikspieler für meine kleinen Mäuse zu bauen, damit das CD suchen ein Ende hat. Dabei soll mit einem RemotePI Board alles per Fernbedienung benutzt werden, inkl. Ein- und Ausschalten. Als Anzeige möchte ich ein 5" TFT Display verwenden, das über HDMI an den RASPI angeschlossen ist. Mein Aufbau bisher: - Schaltnetzteil (5V, 3.5A), versorgt * den Raspi * das RemotePI * den HiFi-Berry * ein Relais - Das Relais versorgt * den TFT * die Lautsprecher - Das Relais wird vom PI gesteuert. - Ist der PI an, schließt es und das TFT und die Lautsprecher bekommen Strom. Alles läuft so weit ... bis ... auf einen wirklich nervenden Pfeifton. Der scheint über die "+"-Leitung zu kommen und hat scheinbar nichts mit dem TFT zu tun. Wenn ich das TFT nicht mit Strom versorge, wird der Ton tiefer, wenn das TFT auch mit Strom versorgt wird, wird er höher. Es scheint also das Schaltnetzteil zu sein (?) Frage: kann man da was machen? Also kann man "+" "das Töne-machen" abgewöhnen? (Wenn ich noch was an Infos geben kann, dann bitte sagen, was :) Ich bin jetzt gespannt auf Anregungen.)
Thomas K. schrieb: > Es scheint also das Schaltnetzteil zu sein (?) Was sagt Gegenproben mit anderem Netzteil=?
Ein CLC Filter, auch PI Filter genannt, in der Versorgung kann da helfen: https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor-input_filter Die Spule liegt in der Plusleitung und muss natürlich die 3,5 A vertragen und hohe Induktivität haben. http://www.reichelt.de/CAF-4-0-3-3/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=32286&artnr=CAF+4%2C0-3%2C3 Das ist eine stromkompensierte Drossel, also zwei in einem Gehäuse. Leg die eine davon in die Plusleitung und die andere in die Masse vom Netzteil. Dahinter dann einen dicken Elko (470µF-2000µf) und einen 100nF Keramik- oder Folienkondensator von Plus nach Masse. Vor der Anordnung noch einen 100nF. Ein kleineres Filter schadet sicher auch nicht in der Versorgung zum TFT.
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Zur Gegenprobe: ich habe jetzt ein anderes Netzteil bestellt (andere Hersteller) um das zu probieren. Zum CLC Filter: Einzelteile sind bestellt. Probiere ich auch aus. Wird also ein spannendes Wochenende :) Danke für die Unterstützung!
Matthias S. schrieb: > Das ist eine stromkompensierte Drossel, also zwei in einem Gehäuse. Leg > die eine davon in die Plusleitung und die andere in die Masse vom > Netzteil. Eine Stroko ist in dieser Anwendung, wo es definitiv um die Unterdrückung von symmetrischen Störungen im hörbaren Bereich geht, wirkungslos. Pfeifenden Netzteilen ist nur schwer bei zu kommen, oft hilft es, dies einfach etwas mehr zu belasten.
voltwide schrieb: > Matthias S. schrieb: > Eine Stroko ist in dieser Anwendung, wo es definitiv um die > Unterdrückung von symmetrischen Störungen im hörbaren Bereich geht, > wirkungslos. Zu spät :) morgen kommen die Bauteile... Und probieren werde ich es auf alle Fälle! Darf ich Dich fragen, warum das auf gar keinen Fall geht? > Pfeifenden Netzteilen ist nur schwer bei zu kommen, oft hilft es, dies > einfach etwas mehr zu belasten. => Lastwiederstand? Dann müsste ich also alles vermessen, um zu wissen, wie viel ich verbraten soll / kann? Ist es richtig, dass der Ton immer höher wird, je mehr ich verbrauche? Und ich habe übrigens jetzt 2 Netzteile bestellt. Somit kann ich auch da tauschen... Mann, Strom + Audio ist wirklich verzwickt...
Da die Drossel eben zwei in einem Gehäuse sind, kannst du da auch experimentieren. Also nur in die Plusleitung, beide Drosseln hintereinander, nur eine Drossel usw. Wenn bei der Drossel nur eine Seite benutzt wird, wars das nämlich mit der StroKo und sie fungiert als normale Drossel.
Auch falsch. Wenn Du nur eine Wicklung der Stroko betreibst, fällt die Stromkompensation weg. Und daraus folgt messerscharf, das diese Drossel bei einem Bruchtteil des angegebenen Nennstromes (typischerweise 1%) in die Sättigung fährt. Um auf die obige Frage einzugehen: Der Stromfluss bei der Stroko ist üblicherweise gegenläufig, so dass das erzeugte Magnetfeld kompensiert wird. Daher der Name. Das bedeutet aber auch, dass die wirksame Induktivität, die den Stromfluß bremsen soll, zusammenbricht auf einen Bruchteil, genannt die Streuinduktivität. Das ist bei Ringkerndrosseln typischerweise ein Faktor 100! Um den Strom aus zu bremsen, braucht man eine einfache Speicherdrossel ohne Kompensation. Stromkompensierte Drosseln dienen zur Unterdrückung von asymmetrischen Störungen aka Gleichtaktstörungen, Du hast es aber mit symmetrischen aka Gegentaktstörungen hier zu tun.
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