Hallo Forum, gibt es eigentlich Dunstabzugssteuerungen ohne Standby-Verbrauch? Habe kurz im Internet gesucht, aber selbst Lösungen ohne Funk haben unverständlicherweise einen Standby-Verbrauch von bis zu 2,2W (z.B. Schabus KDS110) ... Im Anhang mal ein Versuch einer "Steuerung" ohne Standby. Gruß Jochen
Meine hat 2 Schalter. Beide Aus := Nuex Strom. Wo ist das Problem.
Zur Aufklärung: Dunstabzugssteuerungen benötigt man bei dichten Häusern und/oder bei raumluftabhängigen Kaminen und/oder Gasthermen (die in der Nähe der Küche sind) in Verbindung mit Abluft-Dunstabzügen. Sonst zieht der Dunstabzug seine Luft aus dem Schornstein des Kamins, der Gastherme oder bei dichten Häusern auch mal aus den Siphons. Für sowas gibt es dann Dunstabzugssteuerungen, die verhindern das der Dunstabzug angeht wenn das Fenster an dem der Fensterkontakt der Dunstabzugssteuerung montiert ist geschlossen ist. Denn durch das Fenster bekommt der Dunstabzug seine Frischluft.
Hei, das hast Du im ersten Posting nicht dazu geschrieben. Darum darf der geneigte (und auch der gerade) Leser vermuten, dass sich "Dunstabzugssteuerung" auf die Steuerung in der Dunstabzugshaube bezieht... ;-) Warum nimmst Du nicht einfach einen Fensterkontakt, der die Leistung der Dunstabzugshaube direkt schalten kann? Dann hast Du keinen Standby Verbrauch. Oder muss dieser dämliche Kontakt auch schon eine Baumusterprüfung, Genehmigung usw. zwecks Kaminkehrer haben? Ein Nachteil kann sein, dass man ein Kabel von Haube zum Kontakt braucht. Such mal den nws-tkt von EATON. Der sollte das können. Ist aber auch ziemlich hässlich. Aber wenigstens nicht Signal-Gelb. ;-) Viele Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Warum nimmst Du nicht einfach einen Fensterkontakt, der die Leistung der > Dunstabzugshaube direkt schalten kann? Da käme dann aber wohl nur ein mechanisch betätigter Mikroschalter in Frage.
Das eine Dunstabzughaube den Betrieb verweigert wenn keine Nachströmluftöffnung zur Verfügung steht ist m.E. der falsche Ansatz, leider aber der am weitest verbreitete. Die vorgestelle Lösung ist noch ein Versuch das Pferd von hinten aufzuzäumen, nur halt schneller. Ohne Nachströmluft funktioniert eine Abluft-zu-Fortluft Dunstabzugshaube nicht. Dem Gesetzgeber ist das egal, da keine Gefahr besteht. Bei Dunstabzugshaube und raumluftabhängige Feuerstätten besteht Vergiftungsgefahr, deshalb der Eingriff des Gesetzgebers. In meiner 30 m3 Küche entfernt die Dunstabzugshaube bis zu 350 m3/h. Die Nachströmluft stelle ich sicher, indem bei Einschalten des Abluft-Fortluft-Ventilators ein Klappenmotor eine Nachströmöffnung von Aussenluft aufmacht. Da der Klappenmotor federbelastet ist, zieht er selbsstätig bei Spannungsfreiheit die Klappe zu. (hier: Belimo TF230/, Torx, Siemens bauen ähnliches). Der Standby-Stromverbrauch ist 0. Besser ist natürlich eine balancierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in VAV. Die Teile dafür sind alle marktüblich. Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz aufgepasst. @Harald Wilhelms: Der Mikroschalter ist eine einfache Lösung. Nur musst du dann 2*1,5 von der Haube zum Fenster ziehen. Das war das dann mit "Mikro".
Sebastian L. schrieb: > Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz > aufgepasst. Nun ja, was soll man denn in einer Mietwohnung machen, in der eine 15 Jahre alte atmosphärische Gastherme in der Küche an der Wand hängt?
Sebastian L. schrieb: > Da der Klappenmotor federbelastet ist, zieht er > selbsstätig bei Spannungsfreiheit die Klappe zu. Und bei einem Versagen der Klappe wird prima Unterdruck durch den Abzug erzeugt. Ganz klasse :-) Sebastian L. schrieb: > Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz > aufgepasst. Deine Meinung, ich dagegen genieße es vor einem Gussofen mit großer Glastür vor einem Holzfeuer zu sitzen und zu entspannen, ohne mir Gedanken über Energieverschwendung machen zu müssen, weil das Holz, das ich brenne sonst eh im Wald vermodert wäre. So kann ich auch ohne Reue bei 24°C im T Shirt sitzen und die Heizung steht auf 0! Sebastian L. schrieb: > Nur musst du dann 2*1,5 von der Haube zum Fenster ziehen. Du kannst damit auch ein Relais schalten. Auch mit den 24V die vieleicht eh wegen Hausautomatisierung rumliegen.
Carsten W. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz >> aufgepasst. > > Nun ja, was soll man denn in einer Mietwohnung machen, in der eine 15 > Jahre alte atmosphärische Gastherme in der Küche an der Wand hängt? Einen Umluftdunstabzug verwenden.
Harald W. schrieb: > Einen Umluftdunstabzug verwenden. um dann ständig den Kohlefilter zu wechseln damit sie überhaupt etwas bringt. Dafür dann mehr Geld ausgibt also die paar Watt die man an Wärme nach außen pustet.
Sebastian L. schrieb: > Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz > aufgepasst. > Hei, ich habe eine "raumluftunabhängige" Feuerstätte. Das heißt leider nicht, dass man auf den Fensterkontakt bei Ablufthauben verzichten kann. Vielleicht fehlen Dir da ein paar technische Informationen? Ich hab ne Umlufthaube und eine Lüftungsanlage. Zumindest die Lüftungsanlage muss mit einem zugelassenen und sauteuren Unterdruckwächter überwacht werden. Denn die raumluftunabhängige Feuerstätte ist nur bis zu einem Unterdruck von 8Pa zugelassen. 8Pa entsprechen ca. 0,8mm Wassersäule! :-O Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Zumindest die > Lüftungsanlage muss mit einem zugelassenen und sauteuren > Unterdruckwächter überwacht werden. > Denn die raumluftunabhängige Feuerstätte ist nur bis zu einem Unterdruck > von 8Pa zugelassen. 8Pa entsprechen ca. 0,8mm Wassersäule! :-O Ich dachte bei DIBt-zertifizierten Kaminöfen (=dichter Verbrennungsraum, dicht schliessende Tür + externe Luftversorgung) wäre ein Unterdruckwächter nicht zwingend vorgeschrieben? Oder legt das jeder Bezirksschornsteinfeger unterschiedlich aus? Gruß Jochen
Der Andere schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Da der Klappenmotor federbelastet ist, zieht er >> selbsstätig bei Spannungsfreiheit die Klappe zu. > > Und bei einem Versagen der Klappe wird prima Unterdruck durch den Abzug > erzeugt. Ganz klasse :-) Dann nimm eienen Stellantrieb mit Rückmeldung. > > Sebastian L. schrieb: >> Wer 2016 noch raumluftabhängige Feuerstätten zu baut hat m.E. nicht ganz >> aufgepasst. > > Deine Meinung, ich dagegen genieße es vor einem Gussofen Der Ofen muss ja nicht raumluftabhängig sein. Es gibt Modelle die haben einen Zuluftkanal. BTW Holzheizung habe ich auch. Der Ofen hat ca 400MW und macht nebenbei noch Strom. > So kann ich auch ohne Reue bei 24°C im T Shirt sitzen und die Heizung > steht auf 0! Bei redundanten Anlagen ist es nicht unüblich eine Anlage abzuschalten. > > Sebastian L. schrieb: >> Nur musst du dann 2*1,5 von der Haube zum Fenster ziehen. > > Du kannst damit auch ein Relais schalten. Auch mit den 24V die vieleicht > eh wegen Hausautomatisierung rumliegen. Das dumme ist nur, dass die 24V PSU Standby Verluste macht. Das war der Einstieg in die Diskussion. Klar mit 24V ist das einfacher.
Sebastian L. schrieb: > BTW Holzheizung habe ich auch. Der Ofen hat ca 400MW und macht nebenbei > noch Strom. Also die Leistung eines mittelgroßen Atomkraftwerks in der Wohnung? Toll! Oder meinst Du mW(Milliwatt)?
Jochen schrieb: > Tom P. schrieb: > >> Zumindest die >> Lüftungsanlage muss mit einem zugelassenen und sauteuren >> Unterdruckwächter überwacht werden. >> Denn die raumluftunabhängige Feuerstätte ist nur bis zu einem Unterdruck >> von 8Pa zugelassen. 8Pa entsprechen ca. 0,8mm Wassersäule! :-O > > Ich dachte bei DIBt-zertifizierten Kaminöfen (=dichter Verbrennungsraum, > dicht schliessende Tür + externe Luftversorgung) wäre ein > Unterdruckwächter nicht zwingend vorgeschrieben? Oder legt das jeder > Bezirksschornsteinfeger unterschiedlich aus? > > Gruß > > Jochen Hei, tja die sind halt nur bis 8Pa Unterdruck zertifiziert... Grüße, Tom
Harald W. schrieb: > Sebastian L. schrieb: > >> BTW Holzheizung habe ich auch. Der Ofen hat ca 400MW und macht nebenbei >> noch Strom. > > Also die Leistung eines mittelgroßen Atomkraftwerks in der Wohnung? Ne - unten am Hafen. Dann kann man die Holzabfälle anschibbern, dann ist das nicht so ne Schietbukkelei, die den Rücken krum macht. Die Leistung teile ich mir mit meinen Nachbarn. Am Netz hängen ca. 410.000 Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude. Da muss ich nicht frickeln und die Wärme kommt geräuschlos ins Haus. Einen Schornstein und dazugehörigen Feger braucht es auch nicht. Den Feinstaub holt der Elektrofilter, die NOx der Scrubber. > Toll! Eben. Oder meinst Du mW(Milliwatt)? Ne, am Wärmenetz hängen 2,2 GW Grund- & Mittellast, 1,4 GW Spitzlast und 660 MW Speicher.
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