Hallo, ich will eine Schaltung bauen die eine Spannung U_in von 2-5V begrenzt auf einen Wert der von u_max vorgegeben wird. Dazu hab eich die Schaltung im Anhang gebaut. An sich funktioniert es, jedoch fließen aus dem E- Eingang bis zu 150uA heraus die durch R1 und R2 die u_begrenzt um bis zu 150mV ggü u_in anheben (im Fall dass der OP nicht begrenzt und der OP-Ausgang 10V hat). Der Strom ist stark von der Differenz-Spannung zwischen den OP-Eingängen abhägig. Das Datenblatt sagt nichts spezielles über hohe Differenz-Spannungen an den Eingängen, nur dass max +/- 10V erlaubt sind. Gibts OPs die explizit hohe Differenzspannungen erlauben ohne dass die Eingangsströme hoch gehen? Komparatoren können so was, aber kann ich einen Komparator einsetzen? Denn im Begrenzungs-Fall muss der OP ja als Spannungsfolger arbeiten. Gibts andere Schaltungsideen um die Funktion zu eralisieren? Aufgabe: Eine Spannung u_in auf eine einstellbare maximale Spannung u_max begrenzen. Auf ein paar mV genau, also fallen Ideen weg die auf eine Dioden-Vorwärtsspannung setzen denn die driftet zu stark mit der Temperatur und v.a. ist der Knick nicht eckig genug. Vielen Dank im voraus für eure Anregungen! P.S.: Die Diode ist eine 1N4148
asd schrieb: > Gibts OPs die explizit hohe Differenzspannungen erlauben ohne dass die > Eingangsströme hoch gehen? Präzisions-OPV haben oft eine bipolar Eingangsstufe oder jFETs. Wenn die Eingangsstufe aus dem Linearbetrieb rausgeht (mit großer Differenzspannung), dann findet sich oft ein Strompfad der die von dir beobachteten x-hundert µA liefert. Eine Spec dafür wirst du im Datenblatt in den meisten Fällen nicht finden. Bei CMOS-OPVs ist zumindest die Wahrscheinlichkeit für solche unerwünschten Eingangsstrompfade geringer (weil zwischen Gate und dem Rest eben wirklich Isolationsschichten liegen und nicht nur Verarmungszonen). Dort kann es dann allerdings schwieriger werden, die von dir gewünschte Genauigkeit zu finden und den gewünschten Spannungsbereich abzudecken. Spezifiziert wird das Verhalten auch bei CMOS-OPVs im Normalfall nicht sein, aber beim Ausprobieren siehst du ja, was fließt. Du kannst entweder direkt nach CMOS-OPV suchen. Oder du suchst nach welchen mit Bias-Strömen im pA-Bereich und ignorierst dann die mit jFET Eingängen.
asd schrieb: > Gibts OPs die explizit hohe Differenzspannungen erlauben ohne dass die > Eingangsströme hoch gehen? Die meisten. Einige haben extra Dioden am Eingang (NE5532). Andere haben so fürchterliche Diagramme im Datenblatt zu Vos vs. Vcm und beschränken Vindiff auf niedrige Werte (deine 10V). Aber die meisten OpAmps erlauben auch hohe Differenzen bei quasi noch isolierenden Eingängen. Ich frage mich, warum du gerade so einen 18V/us 100mA unlimited cap OpAmp gewählt hast. Der hat doch eher eingeschränkte Anwendbarkeit. Übrrlege, auf welche Sondereigenschaft von ihm du verzichten kannst.
Der LMC6482(A) könnte passen, wenn er nicht zu langsam ist. Slew Rate: 0.63V/us Differential Input Voltage: ± Supply Voltage Voltage at Input/Output Pin: (V+) +0.3V, (V-) -0.3V Supply Voltage (V+ - V-): 16V Input Common-Mode Voltage Range: 0 .. V+
Hallo, Eventuell auch der OPA340 (< 1mV Offset). Der darf allerdings nur mit 5V betrieben werden. Gruß Anja
> Einige haben extra Dioden am Eingang (NE5532). Damit fließt ja noch mehr Strom. Ich denke ich werde ich Schaltung abändern so dass ich mit dem Stromfluß bei hohen Differenz-Spannungen kein Problem mehr habe. Siehe Anhang. > Ich frage mich, warum du gerade so einen 18V/us 100mA unlimited cap > OpAmp gewählt hast. Der hat doch eher eingeschränkte Anwendbarkeit. > Übrrlege, auf welche Sondereigenschaft von ihm du verzichten kannst. An sich tut der LM7322 was er soll, ist auch nicht übermäßig teuer ggü. den anderen OpAmps. Ich hab in der Liste der lagernden Bauteile nach folgenden Kriterien gesucht: - R2R out (an die Rail ran nur nach V- notwendig) - R2R in (an die Rail ran nur nach V- notwendig) - 10V (oder zumindest 8V) Betriebsspannung möglich (max 5V würde recht viele Kompromisse erfordern) - keine sehr schnelle Slew Rate erforderlich, aber es soll auch kein schnarchlahmer Micropower-Typ sein - Dual-OP im SO-8 Gehäuse, weil man dann viele pinkompatible Ersatztypen hat falls man nach PCB-Fertigung doch noch mal auf einen anderen OP ausweichen muss. (davon kann ich auch abweichen) Ich hatte vorher einen LM324 benutzt, aber der ist vollkommen ausgetickt als eine der Eingangsspannungen in einen Transienten ein klein wenig die V- unterschritten hat (oder der Ausgang in einer Integrierer-Schaltung durch eine schnell fallende Eingangsspannung vom C unter Null geschoben wurde, das konnte ich nicht so explizit auseinanderhalten). Der Ausgang ging auf den oberen Anschlag. Deswegen hab ich danach die Datenblätter immer nach Resistenz gegen "Phase Reversal" durchsucht, das ist aber leider nur selten explizit erwähnt. > Der LMC6482(A) könnte passen Der schaut gut aus, "LMC6482 does not exhibit phase inversion" ist extra erwähnt. Was haltet ihr vom OP291G? Der wär verfügbar. http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/OP191_291_491.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.