Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug "Messgeräte"-Regal


von Danish B. (danishbelal)


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Moin Moin,

ich bin dabei, mir meinen Elektroarbeitstisch zu planen.

Da ich einen "normalen" Tisch nehmen möchte, fehlt mir die "obere 
Ablagefläche" für Messgerät und Co.

Um die wiederum nachzurüsten habe ich mir die hier angesehen: [1]. Soll 
(zunächst) nur mein zukünftiges DS1054Z und mein zukünftiges 
Labornetzteil (KA3005P von reichelt) tragen.

Problem ist laut Bewertungen allerdings, dass diese "Regale" bei 
Belastung kippen und die Dinge dann halt runterrutschen.

Habt ihr sonst noch Ideen?, bzw. was haltet ihr von der Idee mit den 
Ikea-Regal. Wenn die Gewichtsbelastung zu hoch wird, dann müssten 
vielleicht auch gleich zwei nebeneinander ... .

Mfg

[1]https://www.amazon.de/IKEA-LACK-Wandregal-30x26-wei%C3%9F/dp/B00BU692UW/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1473510863&sr=8-11&keywords=Wandboard

von Gerd E. (robberknight)


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Ich habs so gemacht:

3 dicke Holzbalken (so vielleicht 8x4cm) mit vielen Dübeln und langen 
Schrauben richtig fest an die Wand. Die ordentlich ausgerichtet (Wand 
ist leicht schief). Auf die Holzbalken dann 3 Regalhalter-Wandschienen 
(die mit den Schlitzen drin). Dann Massivholzplatten auf die passende 
Größe zuschneiden lassen und mit Regalhaltern montiert.

Das Zeug ist jetzt ziemlich stabil und ich mache mir keine Sorgen um die 
Messgeräte.

Ich hab noch an der Seite einen Monitorschwenkarm und einen 
Teleskopauszug mit einem Messleitungshalter montiert. Außerdem eine 
ausziehbare Lampe über dem Tisch. Obwohl das alles vorne an den Platten 
befestigt ist wackelt da nix.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Je nach Größe Deines Tisches könntest Du auch ein Brett auf vier Beine 
stellen und das wiederum auf Deinen Tisch stellen. Das funktioniert 
auch, wenn die Wand für ordentliche Dübel/Schraubkombinationen zu weich 
ist.

Das hat dem Ikearegalbrett gegenüber auch den Vorteil, daß es nicht 
bündig mit der Wand abschließt und Du Stromversorgungsleitungen hinter 
den Geräten und dem Brett herunterführen kannst. Eine Steckdosenleiste 
könntest Du unter das Brett schrauben, so daß auch die nicht herumnervt.

von Georg (Gast)


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Danish B. schrieb:
> Problem ist laut Bewertungen allerdings, dass diese "Regale" bei
> Belastung kippen

Für Messgeräte brauchst du einiges an Regaltiefe, dann stellt sich auch 
die Frage mit dem Kippen nicht mehr. Mein Regal (Bild) ist ca. 30 cm 
tief, aber das reicht schon für viele Geräte nicht aus, die stehen 
hinten über, und die Netzkabel sollte man auch noch hinter dem Regal 
unterbringen, sont wird das ziemlich unübersichtlich. Also sei nicht zu 
sparsam.

Georg

von Gerd E. (robberknight)


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Georg schrieb:
> Für Messgeräte brauchst du einiges an Regaltiefe, dann stellt sich auch
> die Frage mit dem Kippen nicht mehr. Mein Regal (Bild) ist ca. 30 cm
> tief, aber das reicht schon für viele Geräte nicht aus

ja, wichtiger Punkt.

Meine Bretter sind 45cm tief und dann kommen noch die ca. 4cm des 
Holzbalkens bis zur Wand. In diesen 4cm laufen auch die Kabel.

Mit dieser Tiefe bin ich bisher gut ausgekommen. Nur bei meiner el. Last 
ist es etwas knapp, da stehen die vorderen Füße fast ganz vorne. Geht 
aber gerade noch.

Wenn Du älteres HF-Equipment, wie Spekkis, Signalgeneratoren oder 
ähnliches, nutzen möchtest, würde ich zu noch mehr Tiefe raten.

von köttbullar (Gast)


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Danish B. schrieb:
> [1]https://www.amazon.de/IKEA-LACK-Wandregal-30x26-we...

"Füllung/Distanzmaterial: Papier"

Finger weg! Das Brett ist in Sandwich-Bauweise gefertigt. Interessanter-
weise finde ich bei IKEA keinen Hinweis auf die maximale Belastbarkeit.
Für den Wohnbereich mag das ganz in Ordnung sein, für eine Werkstatt
aber eher nicht.

von köttbullar (Gast)


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von W.S. (Gast)


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Danish B. schrieb:
> Da ich einen "normalen" Tisch nehmen möchte, fehlt mir die "obere
> Ablagefläche" für Messgerät und Co.

Du hast da mehrere Probleme:

1. der Tisch selber sollte ne gehörige Tiefe haben und diese sollte 
nicht durch draufgestellte Regale verbraten sein. Also sollte alles an 
Regalen wenigstens 40 cm über der Tischplatte an der Wand montiert sein 
(alternativ stabile Vertikalträger links+rechts vom Tisch, aber nix in 
der Mitte).

2. du hast keine Affenarme, also sollte das unterste Regalbrett nicht 
allzu tief sein, sagen wir mal 30 cm. Ein weiteres oberes Regalbrett muß 
dann ca. 50 cm tief sein und STEIF! (Winkel- oder kleiner T-Stahl), weil 
dort die zumeist schwereren Geräte hinkommen. Dort sollte man sich auch 
eine Latte aus Lampen hinmontieren, denn ganz viel Licht am Platz ist 
extrem wichtig.
Noch ein weiteres drittes Brett ist nicht zweckmäßig, das erreicht man 
nur im Stehen.

3. Für den Oszi denke ruhig mal an einen kleinen relativ niedrigen 
Rollwagen. Beim Oszillografieren hat man die Finger nämlich öfter als 
einem lieb ist am Oszi - und auf dem Regal müßte man dazu nach oben 
greifen, ist unbequem. Und auf dem Tisch ist meist grad dann kein Platz, 
wenn man ihn braucht. Die Idee mit dem Schwenkarm für den Moni des PC's 
ist richtig gut. Ob Funk-Tastatur und Maus kommt auf dein Gebastel und 
dessen HF-Störnebel an.

4. Affenschaukeln aus Netzkabeln, die hinter den Regalbrettern 
herunterhängen sind eher unschön, also denk an lange Mehrfachsteckdosen 
hinten an der Wand in einer Höhe über den Regalbrettern, wo sie nicht 
mehr an die Geräte dort anstoßen. Ich war seinerzeit so blöd, mir eine 
unter das untere Brett zu schrauben. Sieht aufgeräumt aus, ist aber 
extrem unbequem. Dann lieber je eine vertikal links und rechts des 
Arbeitstisches von dr Tischplatte aus nach oben.

5. Sieh einen Hauptschalter neben der Eingangstür vor, mit dem du den 
ganzen Zinnober komplett abschalten kannst. Sowas wie ein 3x 30A 
Paketschalter o.ä.

W.S.

von Joachim B. (jar)


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http://www.elabo.de/primusone/?n=14-564-571

mal sehen ob es genehmigt wird.....

sonst Regal an Wand mit Schwerlastträger für den Stelltrenntrafo

: Bearbeitet durch User
von Olly T. (twinpeaks)


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Ich hab einfach ein Ikea Ivar Regal auf meine Arbeitsplatte gestellt. 
Wenn man das erste Brett auf min. 30 cm Höhe montiert, kann man die 
Tischfläche darunter noch gut nutzen. Ein etwas tieferer Tisch ist 
natürlich zu bevorzugen.

Nachteil: Ja, die Füße stören etwas, aber nicht so sehr.
Vorteil: Sehr variabel. Keinerlei Wandbefestigung nötig, sofern der 
Tisch stabil genug ist.

Man sieht links übrigens einen TFT unter einem Brett stehen, darüber 
hängt ein Zweitmonitor an einem Schwenkarm.
(Hmm, ich sollte mal wieder aufräumen...)

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Oliver T. schrieb:
> (Hmm, ich sollte mal wieder aufräumen...)

Wer aufräumt, ist nur zu faul zum Suchen. ;-b

von Georg (Gast)


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Oliver T. schrieb:
> (Hmm, ich sollte mal wieder aufräumen...)

Beim Aufräumen besteht halt immer die Gefahr, dass man etwas wegräumt, 
was man demnächst wieder braucht.

Georg

von Paul B. (paul_baumann)


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Oliver T. schrieb:
> Nachteil: Ja, die Füße stören etwas, aber nicht so sehr.

Das ist beim Tanzen auch nicht anders. Frage Deine Frau.
:)
MfG Paul

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ich hab mir einen Aufsatz aus der gGlant Serie auf den Tisch gestellt...

http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/60206475/
http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/20211596/

73

von Danish B. (danishbelal)


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Vielen Dank für alle Antworten!

Ich werde es vermutlich so ähnlich machen, wie Gerd E. es beschreibt, 
aber die anderen Ideen sind definitiv auch eine Überlegung wert.

Auch vielen Dank für die Informationen bezüglich der Mindesttiefe.

Mit freundlichen Grüßen

von MaWin (Gast)


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Danish B. schrieb:
> habe ich mir die hier angesehen: [1].

Ganz schlimmer Müll. Ich kenne niemanden, bei dem das waagerecht an der 
Wand hängt. Bei allen neigt es sich nach vorne und wirft die 
draufgestellten Dinge ab. Weil der Hebel von Platte auf 
Befestigungsschraube unmöglich ist. Presspappe und Weichblech, typisch 
Ikea, Müll ab Werk.

Bau dir ein Brett quer über deinen Tisch, seitlich per senkrecht am 
Tisch angeschraubten Brett montiert und ggf. mittig unterstützt.

von MiWi (Gast)


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Danish B. schrieb:
> Moin Moin,
>

> Problem ist laut Bewertungen allerdings, dass diese "Regale" bei
> Belastung kippen und die Dinge dann halt runterrutschen.
>
> Habt ihr sonst noch Ideen?,

schau Dich einmal da um was andere so machen, vielleicht findest Du da 
brauchbarere Anregungen als irgendwelchen Ikeakrempl:

http://www.eevblog.com/forum/chat/whats-your-work-benchlab-look-like-post-some-pictures-of-your-lab/

Bilderschauen reicht schon wenn Du des Englischen nicht sonderlich 
mächtig sein solltest.


MiWi

von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:
> http://www.elabo.de/primusone/?n=14-564-571
>
> mal sehen ob es genehmigt wird.....

Nur wenn Deine Frau den Preis nicht erfährt....;-)


Ich plane auch einen neuen Arbeitstisch und habe beschlossen ihn selbst 
zu bauen. Grundmaterial werden Küchenarbeitsplatten. Die kaufe ich im 
Baumarkt und lasse sie dort direkt auf das richtige Maß sägen. Die 
Platten sind robust und preiswert. Dazu gibt es sie in vielen Farben und 
Mustern. Als Gestell kommt 4-Kantholz oder ein Rahmen aus Metall zum 
Einsatz.

Für den Aufsatz nehme ich evtl. ein Bauteil von Ikea. Das ist eigentlich 
auch für die Küche. http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40051196/

In einem Thread weiter oben hat ein User einen Monitor an einem 
Schwenkarm. Das werde ich auch machen, aber nicht für einen Monitor 
sondern für das Oszi, evtl. auch in Kombination mit einem 
Tischmultimeter. Als Schwenkarm kommt evtl. eine Halterung für 
Flachbildfernseher zum Einsatz. Das ist aber noch offen. Für einen Oszi 
und ein Multimeter eigentlich etwas überdimensioniert.

https://www.amazon.de/gp/product/B0161C5MDA/ref=ox_sc_act_title_3?ie=UTF8&psc=1&smid=A1HOQ5GGH5SYPX

Gut erreichbaren Steckdosen sind selbstverständlich, die kommen in einen 
handelsüblichen Brüstungskanal. Ggf. kommt auch eine Fertigleiste zum 
Einsatz.

Für die Handmessgeräte, Werkzeug usw. kommt ein Schubladenschrank von 
Ikea zum Einsatz:

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50192822/

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50264927/#/40196241

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Grundmaterial werden Küchenarbeitsplatten

Soo stabil muss es nun auch wieder nicht sein, solange du nicht ein 
altes Tektronix-Röhren-Oszi reinstellen willst. Sonst reichen auch 
normale Regalbretter, deine Instrumente sind allemal leichter als 
Bücher. Ausserdem musst du dann nicht den Statiker fragen.

Georg

von köttbullar (Gast)


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>> Grundmaterial werden Küchenarbeitsplatten
>
> Soo stabil muss es nun auch wieder nicht sein, solange du nicht ein
> altes Tektronix-Röhren-Oszi reinstellen willst. Sonst reichen auch
> normale Regalbretter

Die Verwendung einer massiven Küchenarbeitsplatte ist grundsätzlich
nicht verkehrt. Man sollte dabei auf Qualität achten. Beispielsweise
sind die Oberflächen von preiswerten beschichteten Platten aus dem
schwedischen Möbelhaus extrem empfindlich und für eine Werkstatt
weniger geeignet.

Man kann natürlich auch eine 16mm-Spanplatte als Arbeitstisch nutzen.
Allerdings muss dann entsprechend Aufwand für eine stabile Latten-
unterkonstruktion getrieben werden, damit sich das Ganze nicht
durchbiegt.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Eine prima Unterkonstruktion lässt sich aus Alu-Nutprofilen (Item- oder 
Bosch-Profile) bauen. Sind relativ bezahlbar und bombenstabil.

Für kleinere Mengen scheint http://www.aluprofile24.de/ der günstigste 
Anbieter zu sein (wenn jemand einen billigeren kennt, immer her damit). 
Disclaimer: Ich habe mit dem Laden (außer als Kunde) nichts zu tun.

Max

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Nur wenn Deine Frau den Preis nicht erfährt....;-)

da gibt es keinen der mir das verbietet, auch nicht als ich den Sedus 
Mr.24 bestellte.

https://www.google.de/search?q=sedus+mr.24&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=q8_WV7eTAcOv8weik7_QDA#q=sedus+mr.24&tbm=shop

nach 3 gebrochenen Mittelachsen mit Discounterware und um ein Haar am 
2ten Popoloch vorbeigeschrammt....

von Hans (Gast)


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Auch da hab ich was...

18mm Siebdruckplatte aus dem Baumarkt.... Sowas wird auch für die Böden 
von Anhänger und Waggons verwendet...sprich da biegt sich nix durch.

Ist Wasserfest, hat eine glatte und eine rauhe Seite.

Nicht billig aber war in meinem Budget.

Btw, mach den Tisch richtig, richtig tief... Tiefe vom Aufbau+mindesten 
60cm...

73

von Danish B. (danishbelal)


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Jörg R. schrieb:
> Ich plane auch einen neuen Arbeitstisch und habe beschlossen ihn selbst
> zu bauen. Grundmaterial werden Küchenarbeitsplatten. Die kaufe ich im
> Baumarkt und lasse sie dort direkt auf das richtige Maß sägen. Die
> Platten sind robust und preiswert. Dazu gibt es sie in vielen Farben und
> Mustern. Als Gestell kommt 4-Kantholz oder ein Rahmen aus Metall zum
> Einsatz.

Ich bin im Moment auch dafür, den Schreib-/Arbeitstisch selbst zu bauen.
Ich dachte an Tischbeine von Ikea (die, die sich in der Höhe verstellen 
lassen). Darauf soll eine Tischplatte.
Da ich mich mit Holz wirklich nicht auskenne, wollte ich mal in den 
Baumarkt und "mal sehen" was geboten wird.

Jörg R. schrieb:
> In einem Thread weiter oben hat ein User einen Monitor an einem
> Schwenkarm. Das werde ich auch machen, aber nicht für einen Monitor
> sondern für das Oszi, evtl. auch in Kombination mit einem
> Tischmultimeter. Als Schwenkarm kommt evtl. eine Halterung für
> Flachbildfernseher zum Einsatz. Das ist aber noch offen. Für einen Oszi
> und ein Multimeter eigentlich etwas überdimensioniert.

Das ist eine wirklich gute Idee. Allerdings brauche ich das nicht. Ich 
habe so etwas jahrelang nicht vermisst und werde es auch jetzt nicht 
brauchen :D.





Derzeit denke an ich an folgendes:

Vielleicht einer der beiden Tischplatten:
http://www.obi.de/decom/product/Tischplatte_Akazie_180_cm_x_80_cm_x_2%2C8_cm/2952380?position=6&pageNum=1&pageSize=72
http://www.obi.de/decom/product/Tischplatte_Buche_180_cm_x_80_cm_x_2%2C8_cm/4399176?position=7&pageNum=1&pageSize=72

Mit diesen Tischbeinen:
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30264301/

MfG

von John D. (Gast)


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Danish B. schrieb:
>
> Vielleicht einer der beiden Tischplatten:
> http://www.obi.de/decom/product/Tischplatte_Akazie...
> http://www.obi.de/decom/product/Tischplatte_Buche_...

Schau dir die einmal vor Ort an. Ich hatte auch einige Zeit überlegt, 
wie ich mein Labor/Werkstatt einrichten soll und bin dabei auf diese 
Tischplatten gestoßen (Obi ist gleich in der Nähe). Die Platten waren 
aber schon im geschäft recht stark gebogen - tlw. rund 1cm.
Ich habe fürs das Labor dann Treston-Arbeitstische genommen und bin 
damit zufrieden.

von köttbullar (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> da gibt es keinen der mir das verbietet, auch nicht als ich den Sedus
> Mr.24 bestellte.

> nach 3 gebrochenen Mittelachsen mit Discounterware und um ein Haar am
> 2ten Popoloch vorbeigeschrammt....

Der Sedus Mr.24 hält da schon einiges mehr aus. Laut Hersteller kann
selbst ein XXXL-Bastler mit 200 Kilo Lebendgewicht gefahrlos darauf
Platz nehmen. Im übrigen war es schon immer etwas teurer (hier ca.
1.500€), einen besonderen Geschmack zu haben. ;-)

In der Tat gehört aber zu einem ordentlichen Bastelplatz natürlich
auch eine adäquate Sitzgelegenheit. Wobei mit zunehmendem Alter meist
die Ansprüche an den Sitzkomfort signifikant steigen.

von Gerd E. (robberknight)


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Danish B. schrieb:
> Ich bin im Moment auch dafür, den Schreib-/Arbeitstisch selbst zu bauen.
> Ich dachte an Tischbeine von Ikea (die, die sich in der Höhe verstellen
> lassen). Darauf soll eine Tischplatte.
> Da ich mich mit Holz wirklich nicht auskenne, wollte ich mal in den
> Baumarkt und "mal sehen" was geboten wird.

Die oben genannten Siebdruckplatten, oder auch "Fahrzeugplatten" 
genannt, sind sehr gut geeignet. Das sind Multiplexplatten mit einer 
besonders abriebfesten Beschichtung außen.

Hat nicht jeder Baumarkt, evtl. mal bei einem Holzhändler vorbeischauen.

Die andere Alternative wäre Massivholz aus größeren Stücken verleimt. 
Ist meist teurer, hier gibt es aber machmal gute Angebote im Baumarkt. 
Ich hab meine Regalbretter daher, das war ein Restposten.

Vermeide alles aus Presspan, das bröselt nur und Du tust Dich auch 
schwerer da bei Bedarf etwas auf der Platte zu befestigen, z.B. einen 
Schwenkarm, ein Werkzeughalter oder ähnliches.

von Danish B. (danishbelal)


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John D. schrieb:
> Schau dir die einmal vor Ort an. Ich hatte auch einige Zeit überlegt,
> wie ich mein Labor/Werkstatt einrichten soll und bin dabei auf diese
> Tischplatten gestoßen (Obi ist gleich in der Nähe). Die Platten waren
> aber schon im geschäft recht stark gebogen - tlw. rund 1cm.
> Ich habe fürs das Labor dann Treston-Arbeitstische genommen und bin
> damit zufrieden.

Das ist dann natürlich nicht soo optimal ...
Aber angenommen, man schraubt Aluprofile oder Holzbalken darunter, 
werden die Platten dann mit der Zeit nicht langsam gerade gebogen?

Man könnte ja die Wölbung nach oben montieren.
Wobei das für die Messgerätablage schlecht wäre. Dort würden die Träger 
nur unschön auffallen. Hmm

Treston-Arbeitstische sehen auch gut aus. Aber sie liegen nicht in 
meiner Preisklasse. Ich würde gerne einen ca. 200x60cm Tisch haben und 
da ist selbst bauen einfach am preiswertesten.

von Jörg R. (solar77)


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Max G. schrieb:
> Eine prima Unterkonstruktion lässt sich aus Alu-Nutprofilen (Item- oder
> Bosch-Profile) bauen. Sind relativ bezahlbar und bombenstabil.
> Für kleinere Mengen scheint http://www.aluprofile24.de/ der günstigste
> Anbieter zu sein (wenn jemand einen billigeren kennt, immer her damit).

Auch eine Möglichkeit und sehr gute Idee. Gefällt mir besser als meine 
Idee aus Vierkant-Stahlrohr oder Vierkantholz. Vierkant-Stahlrohr müsste 
ich schweißen lassen weil ich es selbst nicht kann.


köttbullar schrieb:
> Die Verwendung einer massiven Küchenarbeitsplatte ist grundsätzlich
> nicht verkehrt. Man sollte dabei auf Qualität achten.

Die Idee mit der Küchenarbeitsplatte steht fest. Qualität steht 
natürlich im Vordergrund. Ich möchte das Regal nur einmal bauen. Zur 
Qualität aus Schweden kann ich nichts sagen. Ich hatte aber eh vor in 
einen Baumarkt zu gehen. Da kann ich die Platten gleich auf Maß sägen 
lassen. Ein Küchenstudio wäre wohl die teure Alternative.

2 Gründe für die Küchenarbeitsplatte ist die große Auswahl an Farben und 
die robuste Oberfläche.


Danish B. schrieb:
> Mit diesen Tischbeinen:
> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30264301/

Guter Tipp weil höhenverstellbar. Vermutlich werde ich aber das ganze 
Untergestell aus oben verlinktem Aluprofil herstellen. Evtl. frage ich 
mal bei einem Messebaubetrieb oder Ladenbauer nach ausgemusterten 
Teilen.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg R. schrieb:
> Evtl. frage ich
> mal bei einem Messebaubetrieb oder Ladenbauer nach ausgemusterten
> Teilen.

Schüttelreim dazu:

Seid vorsichtig mit Ladenbauern,
die im Tiefen oft beim Baden lauern.

SCNR
Paul

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Die Idee mit der Küchenarbeitsplatte steht fest.

Küchenarbeitsplatten nicht freitragend verwenden. Die Dinger biegen sich 
durch. Gestell drunter, oder wenigstens massive Winkelprofile 
drunterschrauben.

Leimholzplatten der 3cm-Klasse biegen sich ebenfalls durch - quer zur 
Ausrichtung der Leimholzstäbchen. Nicht so dramatisch wie 
Presspanplatten, aber auch so sehr, daß es auf Dauer ärgerlich wird. 
Hier empfiehlt es sich, mit Gestell bzw. Profilen gegenzuarbeiten.

Küchenarbeitsplatten gibt es i.d.R. nur in zwei Tiefen - 60 und 90cm, 
letztere sind schon schwieriger aufzutreiben. Bei 60cm Tiefe will man 
nicht noch einen Regalaufsatz draufstellen.

Zu guter Letzt: Küchenarbeitsplatten sind schwer. Sauschwer, wenn man 
die besseren 4cm-Variante erwischt.

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Küchenarbeitsplatten nicht freitragend verwenden. Die Dinger biegen sich
> durch.

ich hatte so ein Wandregal mit 19mm beschichteten Spannplatten an die 
Wand gedübelt, darunter 2 Regalschienen (wandseitig und vorne zurück 
gesetzt) U-Profil als Versteifung,

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/417OV57onQL.jpg

die 19er Platten hingen dann nicht durch und ich konnte sogar darauf 
rumlaufen!

von Johannes S. (Gast)


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Bloss nicht dieses Ikea Kack Regal, zumindest nicht das kleine. Habe ich 
vor kurzem bei meiner Tochter angebaut, über 2h pro Regalbrett. Viel 
Zeit hat zwar auch die krumme Wand und der bröselige Stein gekostet, 
aber eine sehr plane Wand und Steine in denen die Dübel und Schrauben 
bombenfest halten sind hier absolut notwendig. Und es passen nur relativ 
kleine Schrauben und der Schraubenkragen soll den langen Hebel zur 
Regalvorderkante halten. Absolut unmöglich wie hier schon jemand 
schrieb.
Es gibt das Lack noch in einer längeren Version, da wird erst eine 
Stahlkonstruktion mit zwei Tragarmen an die Wand geschraubt und dann das 
Brett drauf geschoben, das geht schon eher. Aber das 'Brett' ist auch 
nur ein Papp-Sandwich und hält nix aus.
Ich würde so ein System mit Regalschienen und Tragarmen die in 
verschiedne Höhen eingehängt werden können verwenden, das ist flexibel 
wenn sich mal was ändert. So etwas: 
http://www.hornbach.de/shop/Wandschiene-2-reihig-H-1995-mm-weiss/7023195/artikel.html?WT.srch=1&origin=pla_multichannel&WT.mc_id=de12a999

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Schau mal nach Schreibtischaufsatz/Tischaufsatz/Konsole wie dieses:
https://images.pricerat.io/ikea-de/ekby-sten-ekby-t-re.jpg

Klemmt man an die Tischplatte (funktioniert also auch ohne Wand) und hat 
damit ein erhöhten Aufsatz für ein/zwei Geräte Monitor. Bei Ikea war 
Ekby Tore eine gute Wahl, leider führt der Schwede die nicht mehr. Schau 
mal da was an Ersatz diskutiert wird: 
http://www.ikeahackers.net/2016/06/hackers-help-ekby-tore-alternative.html

Vieleicht hat e*** noch was.

Bei den "Hackern" findet maon solche Vorschläge:
http://www.ikeahackers.net/2012/06/numerar-standing-desk.html
http://www.ikeahackers.net/2013/04/desk-mass-simplicity.html

Capita ist das neue Zauberwort: 
http://www.ikea.com/de/de/search/?query=Capita - gefällt aber wegen des 
Plattenbohrens nicht so besonders.

Auch andere haben "Regale zum draufsetzen": 
http://www.procaseshop.de/produktionstisch-aufsatz-19-zoll-12253sw.html

von Jörg R. (solar77)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Küchenarbeitsplatten nicht freitragend verwenden. Die Dinger biegen sich
> durch. Gestell drunter, oder wenigstens massive Winkelprofile
> drunterschrauben.

Das habe ich auch vor. Unter die Platte kommt ein Gestell, vermutlich in 
der Art wie zu dem verlinkten Aluprofil-Shop.
Ich werde alles soweit möglich selber bauen. Dadurch wird das System 
flexibel, erweiterbar, robust und bleibt preislich im Rahmen. Eine 
Erweiterung meines "Labors" um z.B. ein größeres Netzgerät oder ein 
weiteres Tischmultimeter sollte dann ohne größere Probleme umgesetzt 
werden können.
Ich plane u.a. auch 2 rote Steckdosen fest zu verbauen die an einer 
kleinen USV angeschlossen werden.

Das Thema Stromversorgung, also Steckdosen, Steckdosenleisten usw. ist 
noch eine eigene Herausforderung. Am liebsten wäre mir den Tisch von 
hinten zugänglich zu machen um vernünftig verkabeln zu können.

Der Thread ist ja von Danish und ich weiß nicht was er vorhat.
Wenn ich jetzt anfange soll es eine Lösung sein die mich die nächsten 10 
- 15 Jahre begleitet. Wenn schon denn schon?

von Lukas H. (eelhorsto)


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Ich hab auch einen Tisch geplant und bin gerade kurz vor der 
Fertigstellung. Es ist ein 30mm Vierkantstahlrohrrahmen. Dieser hat die 
Größe einer Europalette also 120 x 80 cm². Ich hab leider nicht so viel 
Platz und da ich noch relativ jung bin dachte ich, dass es gut ist mobil 
zu sein. Der Tisch ist in zwei Teile zerlegbar. Im Schaltschrank hinten 
sind diverse Schaltnetzteile und Transformatoren. In die vier Öffnungen 
kommen Geräte und Anschlüsse. An den Außenseiten befinden sich 8 
Steckdosen. Das Board oben ist 40 cm Tief und für weitere Laborgeräte 
gedacht. Bildschirme werden über Schwenkarme an die Seiten geschraubt.

von Neumann (Gast)


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Das ist mal ein hübscher Tisch!

VG VN

von Joachim B. (jar)


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Lukas H. schrieb:
> Ich hab auch einen Tisch geplant und bin gerade kurz vor der
> Fertigstellung.

du solltest in die Löcher Hohlwandleerdosen setzen, meinte unser 
Elektriker.
Ich weiss das funktioniert auch so, aber besser wär das.

von Lukas H. (eelhorsto)


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Joachim B. schrieb:
> du solltest in die Löcher Hohlwandleerdosen setzen, meinte unser
> Elektriker.
> Ich weiss das funktioniert auch so, aber besser wär das.

Die Kabel werden bei diesen Steckdosen nicht hinten angeschlossen. 
Deswegen sollte das erst einmal so i.O. sein. Das Gehäuse ist komplett 
verschlossen. Deswegen besteht keine Berührungsgefahr ... hoffe ich! :)

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Willst es vermutlich nicht hören, hat aber auch mit Brandgefahr zu tun. 
Bei Hitze schmelzen die orangenen (grünen) Dosen und schliessen ein 
(kleines) Feuer ein.

: Bearbeitet durch User
von Danish B. (danishbelal)


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Ok, heute war ich im Baumarkt und habe mir mal das vorhandene Material 
angesehen.

Derzeit ist der Plan folgendermaßen:

Tischplatte: Buchenholz, geleimt. Entweder 200x80x28 oder 250x80x28.
Tischbeine:  http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30264301/

Messgerätregal: Buchenholz, geleimt. 80x40x18 (vielleicht lasse ich es 
kleiner schneiden, aber Tiefe bleibt wohl 40mm).
Befestigt werden soll es hiermit: 
http://www.obi.de/decom/product/OBI_Schwerlastkonsole_Hercules_Aluminium_200_mm_x_175_mm/8650368

(Wahrscheinlich 3 Stück)

Die Tischplatte wird mit Aluprofilen gestärkt. Ich hoffe, dass das bei 
dem Regal nicht nötig ist. Da würden die doch schon auffallen...

von Gerd E. (robberknight)


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Danish B. schrieb:
> Befestigt werden soll es hiermit:
> 
http://www.obi.de/decom/product/OBI_Schwerlastkonsole_Hercules_Aluminium_200_mm_x_175_mm/8650368

Ursprünglich wollte ich das auch so machen. Aber die Lösung hat mehrere 
Probleme:

1. nicht variabel. Wenn Du das einmal angedübelt hast, bist Du in der 
Höhe festgelegt. Wenn Du jetzt ein neues Oszi, Spekki,... bekommst und 
das gerade so nicht reinpasst, musst Du einen Heidenaufwand treiben und 
alles umbauen

2. Nicht so flach zu montieren. Ich hab bei einer der Regalbretter nur 
15cm Abstand, für die Lötstationen und Tischmultimeter reicht das.

3. Nicht so belastbar: die meiste Kraft wird auf die oberen beiden 
Schrauben ausgeübt. Die entsprechend zu verankern ist gar nicht so 
einfach. Daher kommst Du nur auf die 100kg die Obi da angibt und die 
natürlich um den Hebelarm zu verringern sind.

Meine Lösung mit den Holzbalken ist da viel stabiler: ich habe 3 
Holzbalken mit je 1,5m Höhe und jeden der Holzbalken mit 8 Schrauben 6mm 
befestigt, Dübel in die Wand eingeklebt. Die Holzbalken sind dadurch 
wirklich fest an der Wand verankert. Darauf sind dann die Regalhalter 
mit den 2 Reihen an Schlitzen befestigt. Die sind auf den Holzbalken 
verschraubt. Die Kraft wird hier gleichmäßig auf den Holzbalken 
übertragen und nicht z.B. an der obersten Schraube am meisten.

Bei meinem Belastungsversuch war das Metall der Regalhalter der 
Schwachpunkt und die haben sich etwas verbogen als ich mich mit vollem 
Körpergewicht ganz vorne auf die Regalbretter gestellt habe, also voller 
Hebelarm. Erst nach dem Opfern dieses Materials vertraue ich der 
Regalkonstruktion meine Messgeräte an.

: Bearbeitet durch User
von Danish B. (danishbelal)


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Gerd E. schrieb:
> 1. nicht variabel. Wenn Du das einmal angedübelt hast, bist Du in der
> Höhe festgelegt. Wenn Du jetzt ein neues Oszi, Spekki,... bekommst und
> das gerade so nicht reinpasst, musst Du einen Heidenaufwand treiben
> und alles umbauen

Ja, guter Einwand. Das wäre wirklich ein Vorteil. Aber laut Obi hält 
eine Wandschiene nur 55kg aus. Das ist weniger als die 
Schwerlastkonsole, wenn wohlgemerkt auf alle Schrauben verteilt.
(http://www.obi.de/decom/product/Wandschiene_Silber_50_cm/7099005)

Ich wohne in einem relativ neuen Haus (~7Jahre). Ich glaube nicht, dass 
die Wände Probleme bereiten werden.

Dennoch macht mich der Einwand mit der Gewichtsverteilung auf nur zwei 
Schrauben unsicher.

http://www.obi.de/decom/product/U-Traeger_Silber_27_cm/7100001

Gerd E. schrieb:
> Meine Lösung mit den Holzbalken ist da viel stabiler: ich habe 3
> Holzbalken mit je 1,5m Höhe und jeden der Holzbalken mit 8 Schrauben 6mm
> befestigt, Dübel in die Wand eingeklebt. Die Holzbalken sind dadurch
> wirklich fest an der Wand verankert. Darauf sind dann die Regalhalter
> mit den 2 Reihen an Schlitzen befestigt. Die sind auf den Holzbalken
> verschraubt. Die Kraft wird hier gleichmäßig auf den Holzbalken
> übertragen und nicht z.B. an der obersten Schraube am meisten.

So lange Wandschienen kann ich nicht verbauen. Über dem Tisch ist 
bereits ein Bücherregal. Eine Messgeräteablage wird noch zwischen Tisch 
und Bücherregal passen, aber eine 1,5m Wandschiene definitiv nicht.

von Gerd E. (robberknight)


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Danish B. schrieb:
> Aber laut Obi hält
> eine Wandschiene nur 55kg aus. Das ist weniger als die
> Schwerlastkonsole, wenn wohlgemerkt auf alle Schrauben verteilt.

Kein Plan wo und wie die die 55kg messen. Ich habe die so fest ans Holz 
angeschraubt, daß die sich etwas dort reindrücken. Beim Belastungstest 
hat es dann die Seiten verbogen. Aber ca. 90kg vorne auf 45cm Regalbrett 
sind deutlich mehr als die 55kg...

Ich weiß jetzt nicht mehr woher ich meine Schienen hatte, könnte 
natürlich auch ein stabileres Modell sein als Dein Obi-Teil.

> Ich wohne in einem relativ neuen Haus (~7Jahre). Ich glaube nicht, dass
> die Wände Probleme bereiten werden.

Bei tragenden Betonwänden sicher nicht. Aber moderne nicht-tragende 
Innenwände sind oft nur Ytong. Dann musst Du Dir da schon Gedanken 
machen. Und wenn Du Gipskarton hast, dann darfst Du sowieso die Wand 
einreißen und musst erst ein tragendes Gestänge aufbauen.

> So lange Wandschienen kann ich nicht verbauen. Über dem Tisch ist
> bereits ein Bücherregal. Eine Messgeräteablage wird noch zwischen Tisch
> und Bücherregal passen, aber eine 1,5m Wandschiene definitiv nicht.

Die 1,5m hab ich nicht wegen der Stabilität gewählt, sondern weil ich 5 
Regalbretter übernander wollte. Das selbe Prinzip kannst Du auch mit 
weniger Höhe anwenden.

von Lukas H. (eelhorsto)


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Thomas G. schrieb:
> Willst es vermutlich nicht hören, hat aber auch mit Brandgefahr zu tun.
> Bei Hitze schmelzen die orangenen (grünen) Dosen und schliessen ein
> (kleines) Feuer ein.

Das wusste ich noch nicht. Das ist ein guter Grund und ich werde das 
definitiv umsetzen! Als weitere Sicherheitsmaßnahmen gibt es bei mir 
Rauch- und Temperatursensoren, die mit einem Schütz verbunden sind.

von Peter M. (r2d3)


Angehängte Dateien:

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Situation:

Tisch mit 150cm Breite, an der Vorderseite ohne Tischbeine
=> Aufsatz von Fertigregalen kritisch, keine Fertiglösungen in 150cm 
Breite bekannt

an der Wand auf Bodenhöhe breite, störende Holzzierleiste, die nicht 
entfernt werden kann

Lösung:

Baumarktregalbausystem, bestehend aus Stahlwinkelprofilen,
Auflage Leimholzplatten in 18mm x 200cm x 25cm, gekürzt und mit 
Schrauben fixiert

Der unterste Regalboden ist auf drei Seiten mit Stahlprofilen 
abgestützt, aus Platz- und Greifgründen an der Vorderseite jedoch nicht.

Lastableitung in den Boden unproblematisch


Nachteil:
Breite Stahlwinkelprofile verringern die effektive Nutzhöhe des Regals.

: Bearbeitet durch User
von Danish B. (danishbelal)


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Danish B. schrieb:
> Die Tischplatte wird mit Aluprofilen gestärkt. Ich hoffe, dass das bei
> dem Regal nicht nötig ist. Da würden die doch schon auffallen...

Habe mich da falsch ausgedrückt. Ich meinte Alu-Wandschienen.
Mittlerweise zweifle ich daran, dass diese der Belastung standhalten.

Daher möchte ich jetzt z.B. diese einsetzen [1].
Zur Befestigung an den Tisch, müsste ich Löcher in die Schiene bohren 
und dann von unten an den Tisch schrauben (Spax).

Ich denke, ich werde zwei davon nebeneinander setzen.


Das Aluminiumbohren könnte ich mir bei Wandschienen sparen, aber ich 
zweifle an der Stabilität.

Meint ihr, zwei Aluprofile genügen? Immerhin soll der Tisch 2,5m lang 
sein. Reicht eine Buchenholzplatte (+Belastung) um auch Alu 
durchhängenzulassen?


[1] 
http://www.obi.de/decom/product/BA-Profil_U-Form_Natur_25_mm_x_25_mm_x_2600_mm/3324621

von Blackbird (Gast)


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Egal welchen Tisch Du baust, wie groß oder wie lang er auch sein mag - 
irgendwann fehlt Dir doch Platz. Oder eine andere, ganz wichtige!, 
Aufgabe muss sofort gelöst werden - was dann?

Oder der Gerätepark erweitert sich - wohin damit?

Oder die selten genutzten schweren, überbreiten und/oder überlangen 
Geräte werden doch mal benötigt.

Die Lösung, die man auch nachholen kann, ist ein kleiner Gerätewagen.
So einen halben Meter mal einen Dreiviertelmeter und etwas tiefer als 
die Arbeitsfläche. Unten rein noch einen Zwischenboden so tief wie 
möglich und 4 360°-drehbare Rollen mit Feststeller dran.
Breite Griffe zum Rangieren nicht vergessen.

So kann man seinen Arbeitsplatz flexibel erweitern und auch wieder schön 
Platz machen.

Blackbird
PS: Die gibt es in fast jedem Labor in meiner Firma.

von Georg (Gast)


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Blackbird schrieb:
> PS: Die gibt es in fast jedem Labor in meiner Firma.

Wenn man halt nur ein Oszi für alle hat...

Georg

von Paul B. (paul_baumann)


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Georg schrieb:
> Wenn man halt nur ein Oszi für alle hat...

...und dann kommt noch der Betriebsarzt, um es sich für ein EKG zu 
leihen.

MfG Paul

von Blackbird (Gast)


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Georg schrieb:
> Wenn man halt nur ein Oszi für alle hat...

Das wäre dann das 4. Argument für einen Laborwagen ;)

Blackbird

von Jörg R. (solar77)


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Blackbird schrieb:
> Georg schrieb:
>> Wenn man halt nur ein Oszi für alle hat...
>
> Das wäre dann das 4. Argument für einen Laborwagen ;)

Ein Laborwagen ist grundsätzlich eine gute Idee. Flexibel und man hat 
hat noch zusätzlichen Stauraum in Form von Schubladen oder Fächern. Eine 
weitere Steckdosenleiste kann man auch noch anbringen.
Gegen den Laborwagen spricht aber das man sich zwischen der Schaltung 
auf dem Tisch und den Laborwagen mindestens um 90 Grad drehen muss. Das 
finde ich wiederum sehr unpraktisch. Dazu kommt das ein Laborwagen 
i.d.R. nicht die Höhe eines Aufsetzregals hat, man also auch noch nach 
unten sehen muss.

Ich werden wohl bei der Lösung mit dem Schwenkarm bleiben. Alternativ 
habe ich uberlegt z.B. das Oszi auf einem ausziehbarem Brett zu 
montieren, ähnlich einer Küchenschublade. So kann man es bei Bedarf 
heranziehen und so gut bedienen.

von F. F. (foldi)


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