Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zimmerbeleuchtung mit Arduino


von Rene (Gast)


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Hallo,
Ich will in meinem Zimmer auf der Decke 15 Plexiglas Platten montieren 
(1mx1m) die jeweils über Separate RGB Led Strips(5050) verfügen. Diese 
würde ich gerne mit 3 Relais Karten mit je 16 Kanälen über einen Arduino 
Mega Steuern.Ich weiß nur nicht wie ich meine Geplante 
Benutzeroberfläche (Bild) Erstelle und mit dem Arduino Sprechen lasse. 
Falls einer eine Besser Lösung zur Steuerung hat z.b Andere 
Mikrocontroller bin ich dafür natürlich offen :D

ps. kennt ihr eine Bezahlbare Möglichkeit die led's über PWM zu regeln 
also von 0-255 wäre Grandios
Mit freundlichen Grüßen
Rene Illetschko

: Verschoben durch User
von Reinhard #. (gruebler)


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Rene schrieb:
> kennt ihr eine Bezahlbare Möglichkeit die led's über PWM zu regeln
> also von 0-255 wäre Grandios

Ich würde jedes Feld mit einem eigenen MC steuern. Alle werden
über einen Bus (I2C, Seriell) mit einem zentralen MC verbunden.
Zum steuern der Felder bekommt diese MC Signale von
Tastern, einer IR-Fernbedienung und über den USB-Anschluss
des PCs.

von Peniz (Gast)


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Ja. Gibt bei Ali für unter 2 EU i2c pwm bord s... Brauchte halt noch 
nennt Bord mit fets oder dicken Transistoren als Endstufe

von Peniz (Gast)


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Esp8266 und Webinterface oder halt per doofem UDP...

von Peniz (Gast)


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Oh..bedenke das dass weiss was du so an Licht mischen kannst nicht schön 
sein wird... Eventuell noch einen kalt und einen warm weiß en strip oder 
eine helle weiße led     einplanen

von Carl D. (jcw2)


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Ein Nano, und https://www.mikrocontroller.net/articles/Soft-PWM.
Dazu LED-Treiber mit 15 Kanälen, z.B. PWM-regelbare 
LED-Konstantstromquellen.

Die Software kann PWM mit 16-Bit Auflösung und 244Hz Refresh-Rate, 
flackert also nicht. 16-Bit erlaubt die Helligkeitnicht linear, sonder 
nach Augenempfindlichkeit zu steuern.

Zum Entwickel/Testen ein Steckbrett mit 15 LEDs, 15 Vorwiederständen und 
einem Nano. Wenn das tut wie gewünscht, dann auf die stromintensiven 
Probleme übergehen.

von Wolfgang (Gast)


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Rene schrieb:
> ps. kennt ihr eine Bezahlbare Möglichkeit die led's über PWM zu regeln
> also von 0-255 wäre Grandios

Vielleicht reicht es, wenn du sie steuerst. Das spart den ganzen Aufwand 
für irgendwelche kalibrierten Messungen der tatsächlichen mittleren 
Intensiäten der drei Farbkomponenten. Die minimalen Fehler werden dem 
Auge kaum auffallen, es sei denn, du möchtest bei der Beleuchtung den 
Farbeinfluss anderer Lichtquellen im Raum automatisch kompensieren.

Die Art der Ansteuerung hängt von Strom und Spannung je Feld ab. Diese 
beiden Größen solltest du also erstmal abschätzen (und hier verraten).

von Mike J. (linuxmint_user)


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Rene schrieb:
> Diese
> würde ich gerne mit 3 Relais Karten mit je 16 Kanälen über einen Arduino
> Mega Steuern.

1. Willst du diese Art der Beleuchtung wirklich oder ist es sinnvoll?
Wenn es solch eine Art Party-Deckenbeleuchtung sein soll könnte ich es 
verstehen, aber sonst nutzt man so etwas eh nicht.

Ich habe hier kaltweiße und warmweiße LEDs um meinen Raum zu beleuchten, 
sie sind von 0 - 100% dimmbar. (über die Änderung der Spannung des 
Netzteils (23V-30V), zur Sicherheit ist eine Strombegrenzung vorhanden)

Hast du dir überlegt wie die LEDs gekühlt werden?

Ich habe meine LEDs auf Aluprofile in L-form oder U-Form geklebt, damit 
sie die Wärme von den LEDs an die Umgebung abführen können.

Sind deine Plexiglasplatten etwas diffus um das Licht verteilen zu 
können?
(15m² sind ganz schön teuer)

von Martin S. (led_martin)


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Rene schrieb:
> RGB Led Strips(5050)

Rene schrieb:
> 3 Relais Karten mit je 16 Kanälen

Mit den Relais wirst Du nicht glücklich werden, bei RGB sollte man 
möglichst feine Zwischenwerte anfahren können, also Mosfets und PWM. 8 
Bit PWM-Auslösung sind eher ärmlich, gut wird's mit 10 Bit oder mehr. 
Mehr als 12 Bit müssen, meiner Meinung nach, nicht sein. Wenn Du auf die 
Relais verzichtest, bist Du auch das Geklapper los.

Besorg Dir mal etwas RGB Strip oder ein paar RGB LEDs zum testen, stell 
dann mal 'Weiß' ein, halte da, im abgedunkelten Zimmer, mal deine Hand, 
und andere Gegenstände, drunter, und sieh, wie es aussieht ... RGB ist 
toll für Effekte, als Beleuchtung aber grauenhaft. Verlege doch parallel 
zu den RGB Strips noch welche in Warm- oder Neutralweiß, je nach 
persönlichem Geschmack (Bei Denen auf den CRI - Farbwiedergabeindex 
achten, 100 wäre Wunsch, ab 80 ist OK), dann brauchst Du zwar 4 
PWM-Kanäle pro Feld, hast aber, neben der Effektbeleuchtung, auch noch 
'richtiges' Licht. Die Luxusvariante ist RGB + Warmwieß + Kaltweiß, 
braucht dann aber 5 PWM-Kanäle pro Feld.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Mike J. (linuxmint_user)


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Martin S. schrieb:
> Wenn Du auf die
> Relais verzichtest, bist Du auch das Geklapper los.

Solch ein MosFET ist billiger als ein Relais und man kann mit dem Ding 
10000 mal pro Sekunde schalten ohne dass es sich irgendwie "abnutzt".

Martin S. schrieb:
> noch welche in Warm- oder Neutralweiß

Also die Neutralweißen sind meiner Meinung nach recht optimal, nicht so 
rötlich wie die warmweißen und man sieht im Spiegel dann auch nicht so 
fahl aus.

Martin S. schrieb:
> also Mosfets und PWM. 8
> Bit PWM-Auslösung sind eher ärmlich

Eigentlich nicht, man kann die LEDs ganz soft dimmen und wenn man in 
Summe drei Farben hat oder vier (mit den weißen LEDs), dann erhält man 
ja 256*256*256*256=4294967296, also über 4 Milliarden verschiedene 
Farbkombinationen ... von denen man später wahrscheinlich eh nur zwei 
oder drei nutzen wird.

Oft wird man wahrscheinlich nur die heller/dunkler-Funktion nutzen, das 
müsste sehr leicht erreichbar sein. Also man sollte nicht erst sein 
Android-Handy rauskramen müssen um sich mit dem W-Lan zu verbinden, dann 
die App aufzurufen und dort dann in einem Untermenü die Helligkeit 
verändern zu können.

Am besten wäre ein kleiner Drehencoder oder ein Touch-Schalter an 
geeigneter Stelle im Raum, so dass man es ohne Verzögerung zwischen 
"Gedanke und Ausführung" hinbekommt.

Nicht dass man die Helligkeit verändern will, auf dem Handy irgend 
welche Nachrichten sieht und sich dann erwischt wie man sich bei eBay 
irgend welche Dinge anschaut die man eh nicht braucht.

von dimmpotti (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Am besten wäre ein kleiner Drehencoder oder ein Touch-Schalter an
> geeigneter Stelle im Raum

Früher hatte man neben der Tür so Teile in der Wand eingebaut, nannte 
sich "Lichtschalter" oder "Dimmer". Konnte man Licht mit einschalten 
ohne Häändy zu entsperren oder PC zu booten.
Man, das war total uncool...

von Martin S. (led_martin)


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Mike J. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> also Mosfets und PWM. 8
>> Bit PWM-Auslösung sind eher ärmlich
>
> Eigentlich nicht, man kann die LEDs ganz soft dimmen und wenn man in
> Summe drei Farben hat oder vier (mit den weißen LEDs), dann erhält man
> ja 256*256*256*256=4294967296, also über 4 Milliarden verschiedene
> Farbkombinationen ... von denen man später wahrscheinlich eh nur zwei
> oder drei nutzen wird.

Das ist leider nicht ganz richtig, schau Dir mal das ganze 
China-Billig-Farbwechselspielzeug an, das sind meist 8 Bit 
PWM-Auflösung. An den Punkten, wo eine der Grundfarben nur noch schwach 
vertreten ist, kannst Du die Stufen deutlich, und für mich störend, 
sehen. Das Empfinden das Auges ist logarithmisch, bei 8 Bit PWM siht man 
den Unterschied zwischen 250 und 255 kaum, aber der Schritt von 2 zu 3 
ist heftig. Mit 8 Bit kann man gut leben, wenn es hell und quitschbund 
sein soll, z.B. in der Werbung. Eine Beleuchtung betreibt man aber auch 
schon mal gedimmt, z.B. auf 25%, und jetzt möchte man von 
Schwarzwald-Himmelblau auf Süditalien-Himmelblau wechseln, und merkt daß 
das gar nicht geht, da (bei 8 Bit) Ersteres 63,5/63,75/64,5 und das 
Andere 63/63,25/65 ist. Oder man möchte den, meist vorhandenen, 
Farbstich bei RGB LEDs durch eine Korrekturrechnung wegbekommen, was die 
Werte im unteren einstelligen Prozentbereich verändert, und das soll 
dann auch noch bei auf 10% gedimmten Licht klappen.

Wenn man geschickt programmiert, ist es kein Problem, mit einem 
ATmega644 24 Software-PWM-Kanäle zu realisieren, mit 10 Bit Auflösung 
und 2kHz PWM Frequenz.

Wenn man, wie ja berits vorgeschlagen, einen Mikrocontroller pro Feld 
verwendet, wird die Aufgabe deutlich einfacher, da nimmt man dann Einen, 
der genügend Hardware-PWM-Kanäle hat.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Rene (Gast)


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Hallo,
danke für die ganzen Antworten :D

Wolfgang schrieb:
> Die Art der Ansteuerung hängt von Strom und Spannung je Feld ab. Diese
> beiden Größen solltest du also erstmal abschätzen (und hier verraten).

Für jedes Modul würde Ich 12V Led Strips verbauen ca 4m Das wären ca 54W 
also 4,5A

Mike J. schrieb:
> Hast du dir überlegt wie die LEDs gekühlt werden?

ja Zwischen Decke und Platte sind ca 5-7 cm Luft und die Strips würde 
ich auf Alu schienen an die Decke schrauben

Mike J. schrieb:
> Sind deine Plexiglasplatten etwas diffus um das Licht verteilen zu
> können?

Ja ich würde Mate Plexiglasscheiben nehmen

So jetzt allgemein:

Ich werde jetzt auch noch einen Strip ( 12V 4,5A ) Kaltweiße Led's zu 
jeder Platte hinzufügen da mir ja viele gesagt haben das das Weiße licht 
von RGB Led's nicht so das Gelbe vom Ei ist :D

Viele haben auch gesagt das ein MC für jede Platte einfacher ist wenn 
das so ist mache ich das so.

Bedient werden die Platten dann über ein Windows Tablet / PC. Das Tablet 
schraube ich an die Wand.

Ich muss auch zugeben das ich nicht gerade viel Elektronik Kenntnisse 
habe (Ich bin Betriebselektriker / Automatisierungstechniker) Mein 
Größtes Problem ist die Kommunikation der ganzen MC und welche ich 
verwenden soll ?
Auch wie ich eine GUI Erstelle und Diese dann mit dem MC verbinde ist 
mir ein Rätzel.

Mit freundlichen Grüßen
Rene

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