Hallo Leute, ich habe mal eine Frage zur Verdrahtung der seriellen Schnittstelle. Ausgangssituation: Ich habe ein Display über einen USB-TTL-Adapter am PC betrieben, dabei waren die Anschlüsse wie folgt verbunden: 5 V -> 5 V GND -> GND TX -> RX RX -> TX Das funktionierte auch so prima, weil das kleine Display nur wenig Strom benötigte. Jetzt habe ich vom gleichen Hersteller eine 5-"-Variante gekauft und die braucht eine externe Versorgung. Der Hersteller sagt dazu, ich solle einfach ein Netzteil oder eine Batterie an 5 V und GND anschließen und die Datenleitungen so belassen. Was ich dabei nicht verstehe: Der serielle Pegel ergibt sich auf der Display-Seite doch dann zwischen der RX- bzw. TX-Leitung und dem Minuspol (bei einer Batterie) und auf der Seite des Adapters zwischen den Datenleitungen und dem GND-Potenzial. Aber zwischen dem Minuspol und GND ist doch keine Verbindung, also würde doch der Referenzpunkt fehlen. Auf nochmaliger Nachfrage sagt mir der Hersteller explizit, es würde so wie er es beschrieben hat funktionieren. Wo ist mein Denkfehler? Vielen Dank an Euch im Voraus!
> Aber zwischen dem Minuspol und GND ist doch keine Verbindung Normalerweise schon. Falls nicht, ist einfach nur die Aussage > Der serielle Pegel ergibt sich auf der Display-Seite doch dann > zwischen der RX- bzw. TX-Leitung und dem Minuspol falsch. Allgemein beziehen sich alle Signale auf GND, sofern nicht ausdrücklich anders festgelegt. Und GND ist meistens auch gleich dem Minuspol der Spannungsversorgung. Es gab früher mal Autos mit + Pol am Chassis.
Stefan U. schrieb: > falsch. Allgemein beziehen sich alle Signale auf GND, sofern nicht > ausdrücklich anders festgelegt. Und GND ist meistens auch gleich dem > Minuspol der Spannungsversorgung. Wandwarzen sind i.A. isoliert. Und wenn Du den GND nicht mit dem PC bzw USB-TTL verbindest, würden RX und TX Potential tatsächlich in der Luft hängen. Ich hätte einfach noch ein USB Kabel in den PC gesteckt, falls das Display nicht mehr als ~1A bei 5V zieht.
Werner B. schrieb: > Wo ist mein Denkfehler? Du mußt natürlich den Minuspol der externen Versorgung mit dem GND der Schaltung (und damit des Displays) verbinden. GND ist immer der Bezugspunkt, auf den sich die Datenleitungen beziehen.
Hallo zusammen, herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Genau so wie Erwin es beschreibt (und die anderen ja im Grunde auch bestätigen), würde ich es auch nachvollziehen können. Deshalb irritiert mich die Aussage des Herstellers: "Es ist nicht notwendig, den Minuspol der Batterie und den GND des Adapters zu verbinden, weil es sich um TTL-Pegel handelt."
Jim M. schrieb: > Ich hätte einfach noch ein USB Kabel in den PC gesteckt, falls das > Display nicht mehr als ~1A bei 5V zieht. und dieser Pfusch hätte höchstens funktioniert wenn sich der PC-Hersteller genauso wenig wie Du um USB-Spezifikationen kümmern würde
Werner B. schrieb: > ... irritiert mich die Aussage des Herstellers: > > "Es ist nicht notwendig, den Minuspol der Batterie und den GND des > Adapters zu verbinden, weil es sich um TTL-Pegel handelt." OMG Man sollte ernsthaft darüber nachdenken, einem Hersteller mit derart inkompetentem Personal nichts mehr abzukaufen. Denn weder sind das TTL-Pegel, noch hat das auch nur ansatzweise etwas mit der Frage zu tun. Selbstverständlich müssen die GND-Anschlüsse beider Baugruppen verbunden werden. Nur die +5V-Anschlüsse nicht. Weil das neue (größere) Display ja sein eigenes Netzteil hat, das an GND und +5V angeschlossen wird.
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