Hat jemand von euch mal das Signal eines solchen 'Chinakracher' mit einem Spektrumanalysator betrachtet? Ich wüsste gerne ob ich mit dem gerät 'auffällig' viele nebenaussendungen produzieren würde - wenn ich es zum senden einsetzen würde. Aufgrund des günstigen Preis ist es derzeit nur als Radio/Freenet/Afu empfänger im Einsatz.(Baustelle) Eventuell würde ich es aber gerne für Betriebsfunk einsetzen da es leichter und kompakter ist als die vom Betrieb gestellten Bosch HFG's. Vorausgesetzt es gibt keinen ärger wenn ich damit sende. 73 und vielen dank für Informationen. x0x
Die Nebenaussendungen sind nur eins und werden auch vom Hersteller angegeben. Deswegen brauchst Du also hier nicht zu posten. Das Gerät ist nur für Amateurfunker vorgesehen, oder eventuell auch für Neugierige, welche nur empfangen(können). Dieses Gerät hat keine Zulassung für irgendeinen zulassungspflichtigen Zweck. Alle Sprechfunkgeräte außer für Afu sind zulassungspflichtig, bzw. es muss eine Herstellung nach Vorschrift nachgewiesen werden(Hersteller). Das Gerät kann eine Basis für bestimmte andere Funkdienste darstellen, wenn es einen Hersteller gibt, der das Gerät unabänderlich programmiert und die Ausgangsleistung und andere Parameter passend einstellt. Diese Hinweise sind ohne Gewähr, insbesondere auf die korrekte Auswahl von Begriffen. MfG
Matthias K. schrieb: > Diese Hinweise sind ohne Gewähr, insbesondere auf die korrekte Auswahl > von Begriffen. > > MfG Kurzum... ich mache mir Gedanken! Programmieren kann ich es auch selbst. Ich wollte wissen (Serienstreuung und evtl. Ausreisser sind im Gedanken erhalten) ist es 'halbwegs gefahrlos' möglich es einzusetzen? Ich lerne derzeit für die Zulassung (A) und bin mir bewusst das es nicht 'legal' ist. Aber würde interessehalber gerne wissen ob (abgesehen des Frequenzbereich) es nutzbar ist ohne Ärger zu riskieren. Die 'chinakracher' sind nicht dafür bekannt die angegebenen werte einzuhalten... ich verlasse mich dabei nicht auf den 'beipackzettel'.. auch Handbuch genannt.
Matthias K. schrieb: > Alle Sprechfunkgeräte außer für Afu sind zulassungspflichtig, bzw. es > muss eine Herstellung nach Vorschrift nachgewiesen werden(Hersteller). Afu genauso, die Ausnahme betrifft nur von Funkamateuren selbst hergestellte oder für ihre Zwecke modifizierte Geräte. Kommerzielle Amateurfunkgeräte unterliegen vom Grundsatz her so ziemlich den gleichen Bestimmungen wie andere kommerzielle Funkgeräte.
x0x schrieb: > Die 'chinakracher' sind nicht dafür bekannt die angegebenen werte > einzuhalten. Nun, auf Dauer würden Firmen wie Baofeng sehr wohl ihren Markt hier riskieren, wenn sie (bzw. ihre Importeure) die zutreffenden Bestimmungen nicht einhalten. Gemessen habe ich allerdings auch noch keins davon. Wenn du willst, kannst du's mir aber herschicken, und ich messe für dich mal exemplarisch die Nebenaussendungen. Was anderes sind übrigens Module wie die DRA818. In diesem Falle ist natürlich immer derjenige rechtlich der „Inverkehrbringer“, der diese Teile irgendwo in ein Gerät einbaut und benutzt. Der ist damit auch verantwortlich für die Einhaltung der Betriebsparameter, und von Haus aus sind diese Teile in der Tat lausig.
Nebenwellen und Oberwellen werden die Geräte die Norm wohl einhalten. Aber es gibt noch andere Kriterien welche bei Betriebsfunkgeräte nachgewiesen werden müssen. z.B. Die Einhaltung der Nachbarkanalleistung, des maximalen Modulationshubes etc. Nachbarkanalselektion des Empfängers und Großsignalverhalten des Empfängers. Und da sehe ich in der Tat ein Hinderungsgrund die Geräte einzusetzen. Nicht nur wegen der fehlende Zulassung als Betriebsfunkgerät Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Und da sehe ich in der Tat ein Hinderungsgrund die Geräte einzusetzen. > Nicht nur wegen der fehlende Zulassung als Betriebsfunkgerät Ok. Das wird dann leider nichts. Schade muss ich weiter das olle Bosch mit mir rumschleppen. Danke so weit.
Ralph B. schrieb: > Und da sehe ich in der Tat ein Hinderungsgrund die Geräte einzusetzen. Wobei: messen könnte man das ja schon mal. ;-) Ist halt auch die Frage, wieviel davon abhängt, wenn das Gerät auf der Empfängerseite zu schlecht ist: dann schädigst du ja damit erstmal nur dich selbst.
Jörg W. schrieb: > dann schädigst du ja damit > erstmal nur dich selbst. Das kann aber Beispiel bei einen Feuerwehreinsatz überlebensentscheident sein. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Das kann aber Beispiel bei einen Feuerwehreinsatz überlebensentscheident > sein. Naja, dass jemand sowas nun nicht für einen Einsatz im Rettungswesen oder dergleichen benutzt, hielte ich erstmal für selbstverständlich.
Da wird dir der Funkwart schon mal was erzählen oder bist so ein Hobby Sanitäter welche mit den Baos gerne mal mit 5 Watt auf den PMR Freq. rumschreien und von nichts wissen ??? Verstehe ich nicht wo das Problem allgemein ist, einfach am Funkmessplatz hängen und messen. Dann weiß man wie die laufen, aber die neuen Modelle seit letztem Jahr sollte sich in der Norm bewegen. Ansonsten steht ebend der Funkmesswagen neben dir. Und dann wird es teuer...
Andreas schrieb: > gerne mal mit 5 Watt auf den PMR Freq. rumschreien Als ob man die Sendeleistung im Lautsprecher hören würde …
Andreas schrieb: > einfach am > Funkmessplatz hängen und messen. Dann weiß man wie die laufen, aber die > neuen Modelle seit letztem Jahr sollte sich in der Norm bewegen. Sendeseitig werden die Geräte zumindest die Anforderungen für Amateurfunkgeräte einhalten. 60db Oberwellen und Nebenwellendämpfung. ( bei den ersten Geräten war baofeng auch dort durchgefallen ). Was im Amateurfunk aber nicht in einer Vorschrift erfasst wird, aber durchaus in Betriebsfunkgeräte ist die Sendeleistung , welche auf einen Nachbarkanal ausgestrahlt wird. Beispielsweise durch zu große belegte Bandbreite durch zu großen Modulationshub. Da gibt es für Betriebsfunkgeräte insbesonders für BOS Funkgeräte strenge Normen. Was bei Amateurfunkgeräten gar nicht vorgeschrieben wird, aber sehr wohl bei Betriebsfunkgeräte, sind die Empfangseigenschaften. Stichwort Nebenempfangsstellen Großsignalfestigkeit Zustopfverhalten usw. Und da sind die Amateurhandfunkgeräte egal ob Kenwood Yeasou, Icom Alonco oder auch die Chinesen wie Baofeng lausig schlecht. mal ganz abgesehen von der fehlende Zulassung. Man wird damit juristisch gesehen ein Schwarzfunker. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Andreas schrieb: > Da wird dir der Funkwart schon mal was erzählen oder bist so ein > Hobby Sanitäter welche mit den Baos gerne mal mit 5 Watt auf den PMR > Freq. rumschreien und von nichts wissen ??? Hahaha... Funkwart gibt's bei uns nicht. Die ollen Bosch stammen aus einer aufgekauften Firma, der funkwart ist leider nicht übernommen worden. Die Baofeng habe ich derzeit (weil billig) für unterwegs.(Höre hauptsächlich DB0ZU/Betriebsfunk/Freenet) Geht sie kaputt ist es nicht so schlimm wie bei meiner Tecom Duo H! (Die kostet immerhin 110€..) Sollte es mal sein das ich sende dann auf Freenet mit kleiner Leistung, Narrow FM und dem originalen Gummispargel. Oder (muss selten senden) Auf unserer Betriebsfrequenz (bisher 2 tage zum test) mit gleichen einstellungen wie auf freenet. Bisher bin ich noch nicht beim Chef auf dem 'nachbarkanal' durchgebrochen und hören kann ich ihn auch nicht. Besondere sicherheitsmerkmale sind für die geräte auch nicht gefordert. Versenden würde ich sie nicht. (Trotzdem danke für das Angebot) Wenn persönlich vorbeikommen. Danke so weit, bin auf die weiteren antworten gespannt. 73 x0x
x0x schrieb: > Wenn persönlich vorbeikommen. Geht vermutlich schlecht, von DB0ZU bin ich ziemlich weit entfernt.
Jörg W. schrieb: > von DB0ZU bin ich ziemlich weit entfernt. Hmmm, in etwa bis Pilsen müsste das Relais noch gehen. Cool. Das reicht aber kaum bis zu Dir. Ralph B. schrieb: > Man wird damit juristisch gesehen ein Schwarzfunker. Das Wort "Schwarzfunker" finde ich in keinem Paragraphen. Ich hätte einen "Schwarzfunker" auch eher mit jemandem in Verbindung gebracht, der sendet, ohne Frequenznutzungsgebühren und EMV-Abgabe zu zahlen. Quasi wie ein "Schwarzfahrer" im Bus. Ich bin hier zwar nur Mitleser und will den Thread nicht kapern, aber mich würde trotzdem mal interessieren, gegen welches Gesetz genau jemand verstößt, wenn jemand zwar Frequenznutzungsgebühren und EMV-Abgabe für den Betriebsfunk bezahlt, aber ein nicht zugelassenes Gerät benutzt. VG Torsten, DO5TO
:
Bearbeitet durch User
x0x schrieb: > Hat jemand von euch mal das Signal eines solchen 'Chinakracher' mit > einem Spektrumanalysator betrachtet? Leider nein, aber die Geräte (ich habe ein UV5R) sind günstig, robust, zuverlässig und sogar militärisch im Kampfeinsatz erprobt! Ich selber habe so eines! Geiles Gerät! https://radiofreeq.files.wordpress.com/2016/01/pacific_patriots_militia_baofeng_radio_headset.jpg?w=480&h=480 https://radiofreeq.files.wordpress.com/2016/02/militia_columbus_ohio_feb_2016_rally_show_of_force_baofeng_uv5r.jpg?w=500&h=278 https://radiofreeq.files.wordpress.com/2016/01/pacific_patriots_militia_baofeng_murs3_cpoint2.jpg?w=500&h=333 Einfach kaufen und die anderen maulen lassen! x0x schrieb: > hauptsächlich DB0ZU http://www.darc.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Rundspruch_01_2015_01.pdf Seite 4, linke Spalte, ab dem Stichwort "Wikipedia"!
Marc H. schrieb: > Seite 4, linke Spalte, ab dem Stichwort "Wikipedia"! Was genau hat das jetzt mit dem Baofeng und seinem möglichen Betrieb auf einer nicht-Afu-Frequenz zu tun?
Jörg W. schrieb: > Was genau hat das jetzt mit dem Baofeng und seinem möglichen Betrieb auf > einer nicht-Afu-Frequenz zu tun? Sehr gute frage. OT: ich muss mich auch nicht alle OM auf DB0ZU anhören. Wie beim Rundfunk, bei nichtgefallen QSY. Jörg W. schrieb: > Geht vermutlich schlecht, von DB0ZU bin ich ziemlich weit entfernt. Bist du in der Rufzeichenliste eingetragen. Also mit Adresse ect.? Schauen wir mal ob ich den weg auf mich nehmen würde. Ich bringe auch gerne selbstgemachten kuchen mit. :) Marc H. schrieb: > Leider nein, aber die Geräte (ich habe ein UV5R) sind günstig, robust, > zuverlässig und sogar militärisch im Kampfeinsatz erprobt! Robust kann ich (bisher) bestätigen. Militär kümmert sich aber auch einen feuchten Sch... um so Kleinigkeiten die für mich wichtig sind. Marc H. schrieb: > Einfach kaufen und die anderen maulen lassen! Entspricht nicht meiner Art. Ich möchte nicht gestört werden beim funken, somit versuche ich selbst keine störungen zu verursachen. Ich finde wenn man(n) auf dem weg zu Funkamateur ist sollte man auch einen gewissen 'Ham Spirit' verinnerlichen. Jörg W. schrieb: > Torsten C. schrieb: >> gegen welches Gesetz genau jemand verstößt, > > FTEG Ich weiß :(... ich hatte gehofft das ich mit dem gerät nicht auffallen würde.(Weil es im Rahmen liegt, ich keinen damit störe... ect.) Und dachte ich könnte hier erfragen ob hier jemand damit Erfahrung hat. 73 x0x
x0x schrieb: >> Geht vermutlich schlecht, von DB0ZU bin ich ziemlich weit entfernt. > > Bist du in der Rufzeichenliste eingetragen. Jaja, ist kein Geheimnis. > Entspricht nicht meiner Art. > Ich möchte nicht gestört werden beim funken, somit versuche ich selbst > keine störungen zu verursachen. Wirst du wahrscheinlich auch nicht, dahingehend wäre die Frage der Nebenaussendungen und der Modulationsbandbreite vor allem wichtig. Ob dein Empfänger durch Aussendungen im Nachbarkanal gestört ist, davon beeinträchtigst du halt niemanden außer dich selbst.
Jörg W. schrieb: > Jaja, ist kein Geheimnis. ;) passt. Ich schau mal wie ich die Kontaktaufnahme gestalte. Jörg W. schrieb: > Ob dein Empfänger durch Aussendungen im Nachbarkanal gestört ist, davon > beeinträchtigst du halt niemanden außer dich selbst. Bisher ist mir nichts dergleichen aufgefallen. Ich werde morgen mal die rausche offen lassen und schauen ob was durchschlägt. Danke für deine Hilfe! 73 und eine angenehme Nachtruhe. x0x
Mein heutiger test ergab folgendes: Nachbarkanalselection UV-B6 - Ausreichend gut, wurde nicht gestört. (Als Antenne kam eine Comet SMA24J zum Einsatz - mehr gewinn - auf die kurze Distanz besseres signal.) Jörg W. schrieb: > Modulationsbandbreite vor allem wichtig. 12,5Khz ... ausreichend! Die anderen verstehen mich gut, ich verstehe alles! Leistung ist (wegen des möglichen Antennengewinn) auf 0,5/1W gestellt. So weit so gut. 73 x0x
x0x schrieb: > Mein heutiger test ergab folgendes: > Nachbarkanalselection UV-B6 - Ausreichend gut, wurde nicht gestört. > (Als Antenne kam eine Comet SMA24J zum Einsatz - mehr gewinn - auf die > kurze Distanz besseres signal.) > > Jörg W. schrieb: >> Modulationsbandbreite vor allem wichtig. > > 12,5Khz ... ausreichend! > Die anderen verstehen mich gut, ich verstehe alles! > > Leistung ist (wegen des möglichen Antennengewinn) auf 0,5/1W gestellt. > > So weit so gut. > > 73 > x0x Gemessen oder mit zweiten Gerät ausprobiert? Ralph Berres
x0x schrieb: >> Modulationsbandbreite vor allem wichtig. > > 12,5Khz ... ausreichend! Die Frage ist ja beim Senden andersrum: nicht zu breit, um den Nachbarkanal nicht zu stören. Nun ist FM mit seinen Besselfunktionen sowieso bisschen „schwammig“, ich müsste da auch erstmal in eine Norm gucken, wie das überhaupt zu messen ist und welche Grenzwerte einzuhalten sind.
Also in unserer Sonntags-OV-Runde sind die Wasserfälle zwischen 8 und 14 MHz breit und an der Träger-Frequenz kann man schon vor dem Rufzeichen den Sender erkennen: PlusMinus 1kHz. Und keiner (außer mir ab nächsten Sonntag) benutzt China-Kracher.
Torsten C. schrieb: > Also in unserer Sonntags-OV-Runde sind die Wasserfälle zwischen 8 und 14 > MHz breit ATV? :-)
OMG! Natürlich sind die Wasserfälle auf unserer Sonntags-OV-Runde zwischen 8 und 14 kHz breit, nicht MHz. Ich sollte ins Bett gehen.
Ralph B. schrieb: > Gemessen oder mit zweiten Gerät ausprobiert? An einer dummy load gemessen 0,8W bei Low Power. (Laut beipackzettel/anleitung lässt sie sich zwischen 1W und 5W umschalten - passt also ganz gut) Jörg W. schrieb: > Die Frage ist ja beim Senden andersrum: nicht zu breit, um den > Nachbarkanal nicht zu stören. Bisher nicht, mein kollege der auf dem zweiten kanal ist hat mich weder gehört noch hat es die rauschsperre geöffnet. Scheint also zu funktionieren. Torsten C. schrieb: > Also in unserer Sonntags-OV-Runde sind die Wasserfälle zwischen 8 und 14 > MHz breit und an der Träger-Frequenz kann man schon vor dem Rufzeichen > den Sender erkennen: PlusMinus 1kHz. Und keiner (außer mir ab nächsten > Sonntag) benutzt China-Kracher. Berichte doch bitte wie breit der Wasserfall ist wenn du mit dem Chinakracher auf sendung bist. 73 x0x
Ah korrigiere:es sind nicht 12,5khz hub sondern 2,5Khz eingestellt. Ich hab das mit den Frequenzschritten durcheinander gebracht. 73 x0x
Jörg W. schrieb: > Jaja, ist kein Geheimnis. Eine schöne QSL karte! Die gefällt mir echt gut. 503Km trennen uns. Wobei ich diese Strecke in kauf nehmen würde wenn du dich tatsächlich bereit erklären würdest das gerät unter die Lupe zu nehmen. Ich denke Kontaktaufnahme werde ich über die Telefonnummer die auf der OV seite angegeben ist gestalten. Einverständnis deinerseits vorausgesetzt! 73 x0x
x0x schrieb: > Wobei ich diese Strecke in kauf nehmen würde wenn du dich tatsächlich > bereit erklären würdest das gerät unter die Lupe zu nehmen. Ja, natürlich, das Angebot steht. Kannst mir auch einfach eine email schreiben. Telefon geht natürlich auch, aber kann sein, dass ich dann gerade keine Zeit habe.
Ich weiß ja nicht wie stark sich UV-B6 und UV-5R unterscheiden. Aber bei meinen Messungen lag das UV-5R deutlich über den zulässigen Werten für Nebenaussendungen. Laut https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg332007Ver246ffentlicId10701pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 sollten für Amateurfunkgeräte ja -60 dBc erreicht werden. Zum 1. Bild: UV-5R bei 145 MHz Sendeleistung Hi, 50 dB externes Dämpfungsglied an Hameg 5010. Die Absolutwerte in dBm sind etwas daneben, die relativen Werte bezogen auf den Träger (dBc) sollten so weit passen. Zum Vergleich mal das Kenwood TH-D72, ein teueres Amateurfunk Handgerät, unter gleichen Bedingungen. Da sieht man gerade mal die 1. Oberwelle mit -61 dBc. Beim 3. Bild für Sendefrequenz 431 MHz beim UV-5R hat leider der Hameg 5010 mit 1 GHz halt nur bis zur 1. Oberwelle gereicht. Die Schweizer Bakom hat für einige der Baofeng-Geräte auch ein Verkaufsverbot verhängt, anscheinend waren die auch nicht so zufrieden: https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/nicht-konforme-geraete/mobile-sende-und-empfangsgeraete.html Wenn ich richtig informiert bin, sind in den USA "nur" 40 dBc Dämpfung für Nebenaussendungen gefordert. Die hätte das gemessene UV-5R geschafft. 73 de Michael
Michael M. schrieb: > sollten für Amateurfunkgeräte ja -60 dBc erreicht werden. … oder -36 dBm, wobei man sich den höheren Wert aussuchen darf. Der “break even” zwischen beiden liegt bei +24 dBm Ausgangsleistung, also 250 mW. Darunter muss man die -36 dBm nehmen, darüber darf man sich auf -60 dBc berufen. Schafft es aber auch nicht (-13 dBm auf der zweiten Obwerwelle, falls deine Kalibrierung einigermaßen passt).
von BaoFeng UV-82C gibt es FCC Messungen ( https://fccid.io/ZP5BF-82 ), auch wenn nicht direkt vergleichbar (Schaltplan ist vorhanden, für evt. Vergleich mit UV-B6)
Ich habe gestern abend mal in meine UV-B6 reingeschaut... Aufdruck auf der Platine sagt B5 Rev. 2. Vermutlich unterscheiden sich die geräte nur bei der Software. Frustrierend!.... 73 CharlyBravo35
Das Problem bei den 2m/70cm Baofeng war AFAIK die Oberwellenfilterung wie bei Michael M. schrieb: > Ich weiß ja nicht wie stark sich UV-B6 und UV-5R unterscheiden. > Aber bei > meinen Messungen lag das UV-5R deutlich über den zulässigen Werten für > Nebenaussendungen. Bei früheren Geräten lagen zwei Antennen (für 2m und 70cm) bei, womit die Oberwelle gerade noch ausreichend gedämpft wurde. Bei einer späteren Generation wurden wohl die Filter überarbeitet, die Oberwellenaussendung war deutlich geringer und es wurde nur mit einer Antenne geliefert. Bei meinem Exemplar hatte ich pech, scheinbar wurde hier wieder bei der Filterung gespart. Muss das nächste Mal den Plot speichern...
Es macht kaum Sinn, für einen 25€-China-Kracher eine 20€-Antenne zu kaufen. Wie wäre es mit so einer Teleskop-Antenne? http://409shop.com/409shop_product.php?id=106312 Die Länge könnte man jeweils für 70cm und 2m auf λ/2 einstellen. Ob die reichen würde, um die Oberwellen ausreichend zu dämpfen?
Torsten C. schrieb: > Ob die reichen würde, um die Oberwellen ausreichend zu dämpfen? Nein. Eine resonante Antenne ist auch immer für die Oberwellen resonant.
:
Bearbeitet durch Moderator
Torsten C. schrieb: > Die Länge könnte man jeweils für 70cm und 2m auf λ/2 einstellen. Eine λ/2 am Fusspunkt eingespeist ist aber hochohmig. Da wirds schwierig mit der Anpassung an die Impedanzen des Gerätes.
Torsten C. schrieb: > Es macht kaum Sinn, für einen 25€-China-Kracher eine 20€-Antenne zu > kaufen. Dann kann er ja froh sein das er das Gerät nicht geschenkt bekommen hat! Sonst wäre es sinnvoller dieses wegzuwerfen!
Michael M. schrieb: > Die Schweizer Bakom hat für einige der Baofeng-Geräte auch ein > Verkaufsverbot verhängt, anscheinend waren die auch nicht so zufrieden: > https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/nicht-konforme-geraete/mobile-sende-und-empfangsgeraete.html Finde ich Klasse wie die Schweizer dort vorgehen. Die scheinen das HF Band noch sauber halten zu wollen. Hier in Deutschland kann ja mittlerweile fast jeder machen was er will, ohne Ärger zu bekommen. Ralph Berres
Torsten C. schrieb: > Die Länge könnte man jeweils für 70cm und 2m auf λ/2 einstellen. <Ironie> Das dürfte klappen: Wenn sowieso praktisch keine HF mehr abgestrahlt wird, werden die von Jörg genannten maximal -36 dBm für Nebenaussendungen auch nicht mehr erreicht. </Ironie> Im Ernst: Auf λ/2 einstellen ist keine gute Idee: Da betreibt man den Strahler im Spannungsbauch, also einer Impedanz im Kiloohm-Bereich. Sprich, katastrophale Anpassung (und SWR) an 50 Ohm. Wenn, dann λ/4 und ungeradzahlige Vielfache von λ/4. Oder entsprechendes Anpaßnetzwerk wie beim Fuchskreis oder der J-Antenne. Löst aber nicht das Problem, daß die Antenne dann für alle Oberwellen immer noch resonant ist. 73 Michael
Ralph B. schrieb: > Die scheinen das HF Band noch sauber halten zu wollen. > > Hier in Deutschland kann ja mittlerweile fast jeder machen was er will, > ohne Ärger zu bekommen. Wobei die Nebenaussendungen von Handfunkgeräten wohl das kleinste Problem sind. Viel problematischer sind da die ganzen Dreckschleudern, die offiziell überhaupt keine HF aussenden. Da fällt mir spontan ein: - Schaltnetzteile, die ungefiltert ins Stromnetz zurückblasen. Bauteile für die EMV kosten ja schließlich Geld. So hat man von Lang- bis Kurzwelle einen wunderschönen Gartenzaun. - PLC-Modems, die nur an der Netznachbildung EMV konform funktioniern, aber an keiner realen Hausinstallation. - Das (Fernseh-)Kabelnetz, das dank abenteuerlicher Installationen bei den Endkunden dem Brausekopf einer Gießkanne durchaus ähnlich ist. 73 de Michael
Alex W. schrieb: > Dann kann er ja froh sein das er das Gerät nicht geschenkt bekommen hat! > Sonst wäre es sinnvoller dieses wegzuwerfen! Hrhrhr... im Prinzip habe ich es geschenkt bekommen... (15€ weil die Chinagurke 'geistersignale' zeigt...) mit etwas bastelmaterial was den wert des chinakracher übersteigt. (u.a einen alten Brenner für 10/11/12m.. Drehkondensator, drahtpoti und einen duino mite mega...) Wobei das mit viel Ham Spirit von einem Kollegen war. Normalerweise war die Bao zum 'schlachten' ausgewählt. (Wegwerfen nicht, zerlegen und Recycling der Teile) Aufgrund dessen dient das gerät als 'Schrottfunke' da es wurscht ist ob sie kaputt geht. Dachte ich kann sie auf der Arbeit nutzen. Torsten C. schrieb: > Es macht kaum Sinn, für einen 25€-China-Kracher eine 20€-Antenne zu > kaufen. Die Antenne die ich dazu habe ist einmal das 'original' und eine Comet SMA 24J - Die passt aber auch an mein 'Hobbygerät' eine Team Tecom Duo H. Somit ist das geld (19~20€) keineswegs rausgeschmissen. Matthias S. schrieb: > Eine λ/2 am Fusspunkt eingespeist ist aber hochohmig. Da wirds schwierig > mit der Anpassung an die Impedanzen des Gerätes. Öhm... war da nicht was von wegen angezapfter schwingkreis? Also l/c + Antenne? Sollten 3-4 Windungen spule mit anzapfung sein + Keramik trimm C... 'bastelbunker' dort ist eine beschrieben. Notfalls nutze ich eine magnetic loop mit gamma match. Die ist nicht für die oberwelle resonant. Ja sehr interessant wie sich der faden entwickelt. Gute ideen bisher. 73 x0x
Jaaa, jaa, jaa. Ich habe λ/2 geschrieben statt 'auf λ angepasst' (oder 5λ/8 oder λ/4?) zu schreiben. Ist doch jetzt auch egal. Jörg (dl8dtl) hat die Frage verstanden und beantwortet. Ich hätte auch selbst drauf kommen können. Ein ganz kleines bisschen peinlich ist es natürlich. Also: Keine 5€-Ersatz-Antennen für 2m und 70cm? VG Torsten (do5to)
:
Bearbeitet durch User
Torsten C. schrieb: > Jaaa, jaa, jaa. Ich habe λ/2 geschrieben statt 'auf λ angepasst' > (oder 5λ/8 oder λ/4?) zu schreiben. Ist doch jetzt auch egal. Jörg > (dl8dtl) hat die Frage verstanden und beantwortet. Ich hätte auch > selbst drauf kommen können. Ein ganz kleines bisschen peinlich ist es > natürlich. > > Also: Keine 5€-Ersatz-Antennen für 2m und 70cm? Hm... was ist mit einer kleinen Magnetic Loop? Die kann ich aus messingrohr selbst basteln, reichweite brauche ich maximal 800m. Und da sie ja ein abgestimmter schwingkreis ist sollte sie keine oberwellen abstrahlen! 73 x0x
x0x schrieb: > Und da sie ja ein abgestimmter schwingkreis ist sollte sie keine > oberwellen abstrahlen! Könntest ja auch mal sehen, ob sich das Oberwellenfilter der Baofengs nicht vielleicht noch verbessern ließe.
Jörg W. schrieb: > x0x schrieb: > Und da sie ja ein abgestimmter schwingkreis ist sollte sie keine > oberwellen abstrahlen! > > Könntest ja auch mal sehen, ob sich das Oberwellenfilter der Baofengs > nicht vielleicht noch verbessern ließe. Da ich so oder so noch 'im gerät' Reparaturen zu machen habe, werde ich das eher in Betracht ziehen. (Ich glaube die 'geistersignale kommen aus einem der VCO's bzw. Aus einer der fehlenden/fehlerhaften abschirmungen.) Die loop wäre die übergangslösung.
x0x schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Könntest ja auch mal sehen, ob sich das Oberwellenfilter der Baofengs >> nicht vielleicht noch verbessern ließe. > Da ich so oder so noch 'im gerät' Reparaturen zu machen habe, werde ich Eine kleines Filter-PCB bei OSH-Park mit SMA-Stecker- und -Buchse mit 'Kanten-Bestückung' fände ich super. Also ganz ungefähr wie hier: https://oshpark.com/shared_projects/3EDRKCks
:
Bearbeitet durch User
Ralph B. schrieb: > Michael M. schrieb: > Die Schweizer Bakom hat für einige der Baofeng-Geräte auch ein > Verkaufsverbot verhängt, anscheinend waren die auch nicht so zufrieden: > https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-a... > > Finde ich Klasse wie die Schweizer dort vorgehen. > > Die scheinen das HF Band noch sauber halten zu wollen. > > Hier in Deutschland kann ja mittlerweile fast jeder machen was er will, > ohne Ärger zu bekommen. > > Ralph Berres Natürlich, in der Schweiz wirst du als Funkamateur nicht glücklich. Ich habs aufgegeben. René
René H. schrieb: > Natürlich, in der Schweiz wirst du als Funkamateur nicht glücklich. Ich lese das immer wieder in der Zeitschrift Funkamateur das die Behörden in der Schweiz bekloppt sind was Antennenverbote betrifft. Aber das ist ja eine ganz andere Baustelle, als das man konsequent nicht konforme Geräte aus dem Markt nimmt, was in Deutschland leider nicht konsequent genug gehandhabt wird. Ralph Berres
x0x schrieb: > Berichte doch bitte wie breit der Wasserfall ist wenn du mit dem > Chinakracher auf Sendung bist. Die grauen Bereiche in den Bildern sind 12,5 KHz. Auf der OV-Runde morgen nutze ich 'wide' auf dem VV898 und spreche normal in das Mikro. Sonst beschweren sich die anderen OMs wieder: "Ich habe nicht so gute Ohren. Mach mal was an Deiner Modulation".
:
Bearbeitet durch User
Alter Thread aber trotzdem ich hab mehrere uv6b seit jahren im einsatz, einziger schwachpunkt ist das display das stellenweise erbleicht ;) aber die wurden wie schon bereits erwähnt hier militärisch eingesetzt, dreck und feuchtigkeit machen ihnen kaum was aus, im brasilianischen Regenwald ist es meistens sehr Feucht. Das einzige was sie nicht mögen ist wenn ein Laster drüberfährt. in sachen Störungen, das Verhalten mit Nebenaussendungen oder harmonischen ist nicht schlimmer als andere auch kommerzielle Geräte. Wieso die sowohl in der Schweiz wie auch Deutschland auf der schwarzen Liste sind kann ich nur mit Komerziellen intressen erklären. ausnahme das BAKOM oder das Deutsche pendant eine miese Serie oder auch eine der Clone erwischt hat. da gibts allerdings einige von, sogaar mit geclontem baofeng label. Vorallem bei den 888/777/666 gibts sehr viele. der empfänger, ok nicht die absolute spitze, aber es gibt schlimemre kommerz geräte, aber mit Störungen die ein Verbot rechtfertigen sollen hat das ja nichts zu Tun. Übrigens sind in fast allen Baofengs dieser leistungsklasse RQA0009 drin als Endtransistor, und auch da gibs miese gefälschte versionen welche dann allerdings ein Lattenraster an nebenwellen und rauschen produzieren, man erkennt sie das pin 1 einen Punkt hat, was bei Orginal nicht ist, das gate der fälschungen hat auch eine höhere schwelle wer also einen störsender bauen will ich habe hier ein paar Plagiate rumliegen, die gibs umsonst
nee nix bekloppt ich kann mit ihnen gut umgehen, was über Amateurfunk läuft ist mittlerweile egal, und wnen der ortsruf hier bei mir über 12v/m in der wohnung macht, ist es ihnen auch egal, und antennenverbote spricht BAKOM nicht aus, das sind die grünen der gemeinden oder stadtverwaltungen
hb9slm schrieb: > in sachen Störungen, das Verhalten mit Nebenaussendungen oder > harmonischen ist nicht schlimmer als andere auch kommerzielle Geräte. Hast du das denn gemessen, oder behauptest du das nur? > Wieso die sowohl in der Schweiz wie auch Deutschland auf der schwarzen > Liste sind kann ich nur mit Komerziellen intressen erklären. In DL sind sie es meines Wissens nicht, allerdings bist du hier als Amateur selbst ggf. verantwortlich, die Grenzwerte einzuhalten, wenn das Teil keine (korrekte) EU-Konformitätserklärung hat. Du kannst es also importieren und ein Filter nachsetzen, wenn du weißt, dass es ansonsten die Grenzwerte nicht einhält. Kann natürlich auch sein, dass Baofeng da irgendwann mal gelernt hat und das Ausgangsfilter verbessert hat.
hb9slm schrieb: > in sachen Störungen, das Verhalten mit Nebenaussendungen oder > harmonischen ist nicht schlimmer als andere auch kommerzielle Geräte. > Wieso die sowohl in der Schweiz wie auch Deutschland auf der schwarzen > Liste sind kann ich nur mit Komerziellen intressen erklären. Nein, damit das die Scheißdinger selbst auf Low und mit 10cm Gummispargel locker einen Fernseher stören, sowohl auf 2m als auch auf 70cm. Andere Geräte machen das eben nicht. Als Beispiel, ich kann 50W von meinem FT-857D in eine in 5m Entfernung zum Fernseher stehende 5/8 auf 2m Einspeisen, es passiert nichts. Bild ist da, Ton ist da, keinerlei Störungen. Selbe Antenne, Baofeng gerät: selbst auf Low (1W) wird der Fernseher Schwarz, kein Ton, kein Bild. Im Regenwald gibts halt kein Kabelfernsehen das gestört werden könnte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.