Hallo und guten Tag… Ich möchte mir ein stabilisiertes Netzteil bauen mit folgenden Daten : Ausgangsspannung : 20 V DC stabilisiert , ( nicht 24 V ! ) Strom am Ausgang gewünscht max. 3 A liegt aber nur normal bei ca. 2,5 A Folgende Teile habe ich zur Verfügung : Trafo 230V / 24 V 277 VA ( Industrie-Trafo) Spannungs-Regler LM 350T – 3 A Gleichrichter : 1. 800V / 80A ( 26MB80A ) 2. 600V/ 4 A ( PBL 405 ) Für Schaltungs-Vorschläge wäre ich dankbar…. Gruß Peter
Moin, Da wuerd' ich den Trafo bei Ebay oder auf'm Schrott zum Kilopreis verkaufen und dann z.b. beim Pollin oder so eines von den 0..30V 0..3A "Labornetzteilen" fuer 'n Fuffie oder so kaufen. Kommt deutlich billiger und besser, als aus deinen vorhandenen und noch zu kaufenden Teilen irgendeine gehaeuselose Heizung zusammenzuschustern. Klingt komisch, ist aber so. Gruss WK
Hallo Dergute Weka Ich hatte mal geglaubt daß ich von ihnen eine professionelle Antwort bekomme,aber auf ihr bla-bla-bla kann ich verzichten.... da hätte ich auch ins Facebook gehen können... Peter
Bei Trafo 24 Volt wird nach Gleichrichtung ca. 33,8 Volt am Elko anstehen, damit kannst Du den LM 350 nutzen, gutes Kühlblech drauf und fertig... Die maximale Ausgangsspannung wird sich ergeben, wahrscheinlich um die 30 Volt... Bau es einfach mal auf mit 2x 4700 µF nach dem Gleichrichter, den solltest Du auch auf Kühlkörper setzen, und lass Dich nicht beirren von Leuten, die nur auf Schaltnetzteile setzen... Solltest Du Fragen haben, bitte PN direkt an mich...
Peter M. schrieb: > Für Schaltungs-Vorschläge wäre ich dankbar…. Hast du schon mal in die Suchmaschine deiner Wahl "LM350 Netzteil" oder "LM350 datasheet" eingegeben und die Treffer nach Lösungen für dein Problem durchsucht? Als generelle Empfehlung zum Thema Netzteile: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Vorsicht: Da muß man selber lesen und Zeit investieren.
Peter M. schrieb: > Für Schaltungs-Vorschläge wäre ich dankbar…. Da fehlt doch ergänzend zur Grundschaltung des LM350 bloss noch der 4700uF/40V Siebelko. Aber 3A sind bei dem Trafo am LM350 schon sehr grenzwertig, es werden bis zu 60 Watt umgesetzt, ein Kühlkörper besser 1K/W ist Pflicht. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Moin, Peter M. schrieb: > Hallo Dergute Weka > > Ich hatte mal geglaubt daß ich von ihnen eine professionelle Antwort > bekomme,aber auf ihr bla-bla-bla kann ich verzichten.... da hätte ich > auch ins Facebook gehen können... > War mir schon klar, dass ich mir mit der realistischen, aber unelektischen Antwort nicht viele Freunde mach'. Sie ist aber trotzdem professionell. Und zwar im Sinne von: Profis verdienen damit Ihr Geld, Amateure machen's aus Spass. Auch wenn du kein Geld verdienen willst, willst du wahrscheinlich nicht all' zuviel Geld in den Sand setzen. Oder wenn doch, dann sag's explizit. Es ist einfach so, dass Selbstbau von 08/15 Netzteilen wirtschaftlich voellig idiotisch ist. Sogar noch, wenn man ein paar vermeintlich gut geeignete Teile rumfliegen hat. Und der einzige echte Erkenntniszuwachs aus dem Bau so eines Netzteils ist: Mann, das haett' ich fertig auch billiger und besser kaufen koennen. Mach' doch einfach mal nen Kurzschluss an so ein selbstgebautes Netzteil, wenn's schon ein bisschen betriebswarm ist, 2 Tage nach dem du's gebaut hast. Die meisten werden's nicht ueberleben. Und dann? Das gekaufte schickst du ein und kriegst ein anderes oder repariertes. Aber weil der Netzteilhersteller da keinen Bock drauf hat, wird er es schon so bauen, dass es eben nicht gleich kaputt geht. Dem, der das Video von seinem tollen, selbstgebauten Netzteil auf Youtube gestellt hat, ist dagegen voellig wurscht, was mit nachgebauten Netzteilen passiert. Es ist nicht sinnvoll, 40W in einem Netzteil mit max. 60W Ausgangsleistung in Waerme umzusetzen und irgendwie "verdauen" zu muessen. Und noch viel sinnloser ist es, wenn man davon ca. 30W in einem einzelnen, mickrigen TO-220 Gehaeuse hat, das alleine schon ca. 1.5 K/W Tjc hat (Worst case sogar 2.3K/W). Dann bleibt naemlich fuers Kuehlblech bei einer realistischen Umgebungstemperatur nicht mehr allzuviel uebrig. Also muesste man dann noch mit extra Heizwiderstaenden arbeiten, um die Waerme wenigstens nicht so konzentriert auf dem Die entstehen zu lassen. Und die ganze Heizerei sollte dann moeglichst von den armen Elkos ferngehalten werden. Und so fuegt sich ein Problem zum anderen - natuerlich kann man auch einfach sagen: "Gutes Kuehlblech drauf und fertig." Ick hab' ein juuutet Jefueeehl. Dat laeuft. ;-) Professionell ist trotzdem anders. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Mach' doch einfach mal nen Kurzschluss an so ein selbstgebautes > Netzteil, wenn's schon ein bisschen betriebswarm ist, 2 Tage nach dem > du's gebaut hast. Die meisten werden's nicht ueberleben. Habe ich bei meinen selbstgebauten Netzteile gemacht. Sogar die ganze Nacht. Sie haben alle klaglos überlebt. Zugegeben die Bude war dann ein paar Grad wärmer. Es ist eine Frage der Dimensionierung ob ein selbst gebautes Netzteil einen Dauerkurzschluss überlebt oder nicht. Zumindest sollte man einen BD243C nicht mehr als etwa 30 Watt im Kurzschlussfalle verbraten. Sonst bekommt man das mit der Kühlung nicht mehr geregelt. Wirklich gute lineargeregelte Netzteile kosten immer noch ab 600 Euro aufwärts. Und mal ganz ehrlich. An einen Schaltnetzteil würde ich niemals eine HF Schaltung betreiben. Es sei denn man will den Lattenzaun am Ausgang auch auf seinen HF Signal haben. Ralph Berres
Dergute W. schrieb: > Mach' doch einfach mal nen Kurzschluss an so ein selbstgebautes > Netzteil, wenn's schon ein bisschen betriebswarm ist, 2 Tage nach dem > du's gebaut hast. Die meisten werden's nicht ueberleben. Bedauerlicherweise überleben das nicht mal kommerzielle Netzteile (beispielsweise Conrad PS2304-D, Komerci PS900W...)
Dergute W. schrieb: > Es ist einfach so, dass Selbstbau von 08/15 Netzteilen wirtschaftlich > voellig idiotisch ist. Sogar noch, wenn man ein paar vermeintlich gut > geeignete Teile rumfliegen hat. Und der einzige echte Erkenntniszuwachs > aus dem Bau so eines Netzteils ist: Mann, das haett' ich fertig auch > billiger und besser kaufen koennen. Wenn wir "damals" auch so gedacht hätten, dann wäre wohl alles im Arsch gewesen, oder? > Es ist einfach so, dass Selbstbau von 08/15 Netzteilen wirtschaftlich > voellig idiotisch ist. Sogar noch, wenn man ein paar vermeintlich gut > geeignete Teile rumfliegen hat. Und der einzige echte Erkenntniszuwachs > aus dem Bau so eines Netzteils ist: Mann, das haett' ich fertig auch > billiger und besser kaufen koennen. So denken heutige Menschen! > Professionell ist trotzdem anders. Akzeptiert! Komisch nur, dass vor 30 Jahren niemand so gedacht hat, sondern alles problemlos funktionieren sollte, ohne Störungen... Mani
Peter M. schrieb: > Ich hatte mal geglaubt Mit Glauben kann man Berge versetzten, die Differenz zwischen 35V und 20V muß man aber irgendwie verheizen P=U*I ca. 15V*3A=45W http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm350a.pdf Wenn ich jetzt Kühlkörper, Gehäuse, Einbaumeßinstrumente usw. noch hinzu rechne, glaube ich nun wieder, daß professioneller Buchhalter ein Fertiggerät preiswerter findet. :-)
oszi40 schrieb: > Wenn ich jetzt Kühlkörper, Gehäuse, Einbaumeßinstrumente usw. noch hinzu > rechne, glaube ich nun wieder, daß professioneller Buchhalter ein > Fertiggerät preiswerter findet. :-) Buchhalter sind eben Buchhalter, aber der Elektronikinteressierte braucht sich nicht scheren über Buchhaltung, Er will es selbst bauen so wie viele Andere auch, und da ist ein ausreichendes Kühlblech wohl die geringste Sache... Lieber groß und mächtig, als klein und schmächtig!
Dergute W. schrieb: > Es ist einfach so, dass Selbstbau von 08/15 Netzteilen wirtschaftlich > voellig idiotisch ist. Sogar noch, wenn man ein paar vermeintlich gut > geeignete Teile rumfliegen hat. Und der einzige echte Erkenntniszuwachs > aus dem Bau so eines Netzteils ist: "ICH HABE ES ZUSAMMEN GEBRACHT, AUS MEINEN GEDANKEN EIN GERÄT ZU BAUEN, WELCHES ICH SELBST KONSTRUIERT HABE UND DIESES IM FALL EINES FEHLERS AUCH SELBST REPARIEREN KANN!" Die wirtschaftliche Erkenntnis ist die, dass es dem TE Spaß macht, er Teile zu Hause liegen hat, er Interesse an der Technik hat und seine Zeit nicht in Euronen zählt... Wer nur fertige Geräte kauft mit der Begründung, dass es wirtschaftlicher wäre, der wäre wahrscheinlich auch kein Techniker oder Entwickler geworden... Dergute W. schrieb: > Es ist nicht sinnvoll, 40W in einem Netzteil mit max. 60W > Ausgangsleistung in Waerme umzusetzen und irgendwie "verdauen" zu > muessen. Uninteressant für einen Analogtechniker, Radiobastler und Meßtechniker - analoge Regelung hat keine Störungen wie bei Schaltnetzteilen oder Vorschaltgeräte in LED-Lampen, die bis in den MHz-Bereich alles verseuchen... Ich gebe aber zu, dass es oft günstiger ist, so ein fertiges Netzgerät zu kaufen, schon mit Digitalanzeigen... Trotzdem ist der Selbstbau eine Selbsterfahrung und da pfeife ich auf "nur 50 % Wirkungsgrad oder kostet um 20 Euronen mehr", weil ich weis, dass mein selbstgebautes Gerät genau das erfüllt, was ich erwarte - um nichts anderes geht es! Dass es bessere, genauere, teurere Geräte gibt interessiert den Anwender oder auch Entwickler nicht, wenn er die Spezifikationen erfüllen kann...
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Hi, habe noch eine Schaltung gefunden, die ich auch heute noch verwende, wenn ich "mehr" Strom brauche, als es die Regel-IC-Netzteile liefern. Besonderheit: Wird Ausgang für ca. 1 Sekunde satt kurzgeschlossen, wird Ausgang "hochohmig", bis resettet wird durch Entladung vom Ladeelko. (Daher der Widerstand dort parallel!) Dadurch wird das Gerät kurzschlussicher. (Die Schmelzsicherungen habe ich nicht reigezeichnet.) Durch geeignete Dimensionierung des Ausgangsspannungsteilers (R7,R8,R9 mit Poti) kann auf die gewünschte Ausgangsspannung justiert werden. (Dabei ist die Auswahl der Widerstände entscheidend, es sollten 1%-er verwendet werden. Schaltung geht sonst leicht von sich aus in den "Safe-Mode".) Viel Spass ciao gustav
Mani W. schrieb: > die Spezifikationen erfüllen Genau das ist meiner Meinung nach extrem wichtig. Was soll damit versorgt werden? Ich finde keinen Hinweis.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/305263/Netzeil_8A.png Da sieht man, was so ein 2N3055 alles kann. 53 Watt Verlustleistung sind schon ganz nett ... ;-) Noch etwas: Einige Laptop-Netzteile bringen (bei allerdings nur 19 V) 65 Watt. Vielleicht auch eine Möglichkeit ?
Ralph B. schrieb: > Habe ich bei meinen selbstgebauten Netzteile gemacht. Sogar die ganze > Nacht. Sie haben alle klaglos überlebt. Zugegeben die Bude war dann ein > paar Grad wärmer. Hi, habe obige Schaltung mit ca. 6A Dauerstrom 12 Stunden laufen lassen. Interessanterweise hatte der Ringkerntrafo, den ich extra hatte anfertigen lassen, hinterher Windungsschluss. (Wurde kostenlos ersetzt.) Ein popeliger "EI"-Kerner-Trafo führte die Wärme vom Kern besser ab, das hatte ich beim Ringkerntrafo nicht berücksichtigt. Es wurde auch bestätigt, dass Ringkerner Wärmeabfuhrprobs kriegen könnten, wird's im Gehäuse eng. Warum Ringkern ? Weil ich dachte, der Brumm würde besser. Nachher habe ich bloss das Gehäuseabdeckblech ca. 5mm höher montiert - Brumm war (fast) weg. Hätte mir den Ringkerner also sparen können. So lernt man - by doing. Ralph B. schrieb: > Und mal ganz ehrlich. An einen Schaltnetzteil würde ich niemals eine HF > Schaltung betreiben. Ok, Netzteil speiste dann zeitweise das für 12V vorgesehene Auto-CB-Funkgerät. Bei anderen Netzteilen wackelte die Versorgungsspannung im Rhytmus des Sendetastendrückens. (Und zwar nicht runter sondern rauf.) Bei diesem Netzteil passierte nichts Ungewöhnliches, auch bei "schlechterer" Stehwelle. - Die Zeiten sind aber vorbei..... QRZ die Rote Rübe QRZ ciao gustav ... QTA
Karl B. schrieb: > habe obige Schaltung mit ca. 6A Dauerstrom 12 Stunden laufen lassen. > Interessanterweise hatte der Ringkerntrafo, den ich extra hatte > anfertigen lassen, hinterher Windungsschluss. (Wurde kostenlos ersetzt.) > Ein popeliger "EI"-Kerner-Trafo führte die Wärme vom Kern besser ab, das > hatte ich beim Ringkerntrafo nicht berücksichtigt. Es wurde auch > bestätigt, dass Ringkerner Wärmeabfuhrprobs kriegen könnten, wird's im > Gehäuse eng. Grundsätzlich haben RKTs wegen der grösseren Oberfläche bei gleicher Kerngrösse eine wesentlich höhere Leistung als "Rechteck"-Trafos. Aber egal welcher Trafotyp, die Wärme muss irgendwie weg. Bei engem Gehäuse braucht man dann eventuell eine Zwangslüftung.
Harald W. schrieb: > > Grundsätzlich haben RKTs wegen der grösseren Oberfläche bei gleicher > Kerngrösse eine wesentlich höhere Leistung als "Rechteck"-Trafos. > Aber egal welcher Trafotyp, die Wärme muss irgendwie weg. Bei engem > Gehäuse braucht man dann eventuell eine Zwangslüftung. Und genauso "grundsätzlich" haben RKTs ein Problem die Wärme vom Eisenkern weg zu bekommen ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Und genauso "grundsätzlich" haben RKTs ein Problem die Wärme vom > Eisenkern weg zu bekommen ;-) RKTs haben in der Regel einen höheren Wirkungsgrad als konventionelle Trafos. Dadurch setzen sie bei gleicher Leistung auch weniger Wärme frei. Das gilt insbesonders bei Trafos in der Leistungsklasse ab 500W. Allerdings haben sie auch einen niedrigeren Innenwiderstand und dadurch höhere Spitzenströme, die der Gleichrichter aushalten muss. Dem könnte man aber durch eine Drossel vor dem Ladeelco begegnen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Drossel vor dem Ladeelco Guter Ansatz, aber eine Drossel auf der Primärseite müßte weniger Strom tragen, und würde auch noch gleich den Leerlaufstrom mit begrenzen. Außerdem die effektiv anliegende Spannung beidseitig, und damit sogar die Ausgangsspannung verringern. (Weniger Verlustleistung am Linearregler.) Ich (da ich genug davon daheim habe) würde testweise mal drei 36W-Leuchtstofflampen-Drosseln parallel vor eine der Primärklemmen schalten, und alles ausmessen.
Homo Habilis schrieb: > und damit sogar > die Ausgangsspannung verringern Wie natürlich eine Drossel als LC-Filter im DC-Kreis auch.
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