Hallo, ich habe eine Frage bezüglich MIMO Wlan Routern. Diese nutzen ja zur Steigerung der Feldstärke am Empfängerpunkt positive Interferenz. Hierfür sind zwingend 2 Antennen notwendig(2x2 MIMO), aber so wie ich das bisher verstanden habe macht es ab 3x3 erst richtig Sinn, bzw bringt größere Vorteile. (soweit mein bisheriges Verständnis) Wenn ich jetzt die 3 Antennen eines solchen Routers durch externe Rundstrahler ersetze und diese nicht im gleichen Abstand wie die Orginalantennen platziere, hat dies Einfluss auf die Beamforming-Funktion? Mein erster Tipp wäre mal ja (in der HF gibt es dann ja meinst noch ein aber ;) Funktioniert es prinzipiell einen 3X3 Mimo Router mit externen Antennen zu "tunen" (ohne die exakte Einhaltung der vorheringen Maße) oder ist die Geometrie entscheident? Darüber, dass man die Grenzwerte der Feldstärke beachten muss, bin ich mir bewust. Grüße Christian
Christian schrieb: > Mimo Router mit externen Antennen > zu "tunen" (ohne die exakte Einhaltung der vorheringen Maße) oder ist > die Geometrie entscheident? https://de.wikipedia.org/wiki/MIMO_(Nachrichtentechnik%29 Daß die originalen Antennen optimal sind, nimmt man an. Eine externe Antenne ist garantiert noch nicht optimal angepasst. Einfacher wird es daher sein, den besten Standort für Deine Kiste zu suchen.
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MIMO ist mehr als nur konstruktive Interferenz. Bei MIMO kann man durch geschickte Codierung der Datenströme die Datenrate deutlich steigern (jede Antenne überträgt einen separaten Datenstrom) oder die Fehlerrate senken (jede Antenne überträgt redundate Daten). MIMO lebt davon, dass jede Antenne einen anderen Kanal "sieht". Die Abstände der Antennen werden betragen etwa Lambda/2 oder vielfache davon und sind an den MIMO-Algorithmus angepasst (oder umgekehrt). MIMO lebt von einem Mehrwegekanal. Stell also einfach paar reflektierende Gegenstende in den Raum hin ;-)
Im Normalfall macht man doch dann eh erstmal eine kanalschätzung?
Peniz schrieb: > erstmal eine kanalschätzung Kann man machen, hilft heute aber weniger, wenn ständig alle "intelligent" die Kanäle öfter wechseln.
Hallo zusammen, oszi40 sagt, die Anpassung der Antennen wird nicht optimal sein. Ist damit die Anpassung der Wellenimpedanz, also die klassiche Anpassung der Antenne an die Endstufe bzw die Leitung gemeint? Denn dass sollte ja kein Problem sein (klar, muss man sich drum kümmern, aber das is ja bei jeder Antenne so) oder is damit noch was Anderes gemeint? Mareks Aussage zielt in die Richtung meiner Frage: muss der Mimo Algorithmus wissen, wie die Antennengeometrie ist? Bzw. kann ich externe Antennen verwenden, wenn ich lambda/2 Abstand halte ohne den Algorithmus anzupassen(was ja wohl bei gekaufen Geräten nicht möglich ist)? Und wenn ja, muss das Antennenarray eine 2 dimensionale Verteilung haben, sprich im Rechteck angeordnet sein. Oder könnte ich die 4 Antennen auch in einer Linie anbringen (z.B. alle 4 im lambda/2 Abstand an eine Wand schrauben) Ob ich das machen will weis ich auch noch nicht. Es geht mir eher um die theoretische Betrachtung. Dazu hab ich im Internet noch keine Aussagen zu gefunden. Gruß Christian
Im OP beschrieben wäre Antennendiversity, was wie bereits beschrieben etwas anderes als MIMO ist.
Bei MIMO sollte nur ein minimaler Abstand der Antennen nicht unterschritten werden, da gabs ein gutes Paper zu. Ein MIMO Router funktioniert aber auch mit 3 Sektor- statt Rundstrahlantennen. Es bleibt dann halt u.U. wenig vom MIMO-Gewinn übrig.
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