Guten Abend Hat jemand Erfahrung mit spulenlosen Charge-Pumps? Was mich besonders interessiert: * Ripple * Regelgeschwindigkeit * Störaussendung Eingangsspannung 1,8V+-10% Ausgangsspannung sollte 3,3V+-5% sein. Strom: max 100mA Auf was muss man besonders achten? Über Hinweise und Antworten bin ich sehr dankbar. Viele Grüße Martin
Martin R. schrieb: > Eingangsspannung 1,8V+-10% > Ausgangsspannung sollte 3,3V+-5% sein. Nicht besonders gut. Man braucht nicht zu regeln, aber dann schlagen die 10% Eingangsspannungsschwankung auf den Ausgang durch. Wenn man abregelt, verschlechtert man den Wirkungsgrad. Den höchsten Wirkungsgrad ereichen Ladungspumpen, wenn ihre Auagangsspannung nahezu ein ganzzahliges Vielfaches der Eingangsspannung beträgt. Je mehr die Ausgangsspannung davon abweicht, umso höher sind die Innenwiderstände der Schalter (oder der Quelle), die letzlich den Wirumngsgrad verschlechtern. Im Idealfall haben alle Kondensatoren die volle Spannung und ändern sie während eines Zyklus auch möglichst wenig. ---> grosse Kapazitäten, geringes Ripple anstreben. ---> Niedrige Schaltfrequenzen verringern den Steuerleistungsbedarf, aber vergrössern andererseits den Ripple.
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Ich würd so'n Kack zu Zeiten günstiger PWM-ICs nur in Ausnahmefällen bauen, und auch nur wenn ich keine besonders genaue Ausgangsspannung regel muß, die Ladungspumpe also nur eine Hilfsspannung ohne große Last bereitstellen muß.
Ja, die sind gut. Für einige Fälle. Wie halt immer in der Elektronik. Vorteile: - Keine Spulen, Sehr kleine Flächen möglich - Teils enorm guter Wirkungsgrad (>90%) *1) - Rippel kann sehr gering sein - Gut für kleine bis sehr kleine Ströme. - Negative Spannungen erzeugen ist mögich Nachteile - Für größere Ströme geht nix - schlechter Wirkungsgrad für bestimmte Spannungen *1) *1) Siehe dazu Fig 2-5 vom Beispiel: http://www.microchip.com/wwwproducts/en/MCP1252 Summa Sumarum kann man sie empfehlen, wenn: - man wenig Strom braucht - wenig Boardfläche zur Verfügung hat Die oben genannte MCP1252 hab ich schon öfter verwendet. z.B. für 5V-Versorgungen bei LiPo-Geräten. Hatte nie Probleme damit.
Wo hast Du denn den Schrott rauskopiert? Aus Opas Schaltungsbuch anno 1912? Drosselwandler sind heute ebenfalls sehr klein realisierbar und erreichen so hohe Wirkungsgrade, negative Spannungen sind ebenfalls kein Problem, bei deutlich mehr Bumms als ein eine Ladungspumpe auf gleichem Raum je könnte.
Man kann auch MAX232 und ähnliche Typen nehmen, da ist eine Ladungspumpe drin. Schwierig wird aber die kleine Betriebsspannung sein, hier sind ein paar Typen gelistet: https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Ladungspumpen
Ben B. schrieb: > Wo hast Du denn den Schrott rauskopiert? > Aus Opas Schaltungsbuch anno 1912? Du scheinst noch in den 80ern zu leben, und die damals üblichen Ladungspumpen im Kopf zu haben. Wenn man dagegen moderne, integrierte nimmt, dann ist man mit 3x0402 Kerko + SOT23-5 dabei. Mach das mal mit gleicher Boardfläche mit Drossel. > Drosselwandler sind heute ebenfalls sehr klein realisierbar und > erreichen so hohe Wirkungsgrade, negative Spannungen sind ebenfalls kein > Problem, bei deutlich mehr Bumms als ein eine Ladungspumpe auf gleichem > Raum je könnte. Schrieb ich doch: Wenn Bumms nötig, dann Ladungspumpe nix gut. Wenn ganz wenig Bumms, dan Boost nix gut. Hint: Designe mal einen Boost für 3,3->5V mit 10mA. Soll aber nicht skippen. Viel Spass. PS: Ladungspumpen finden sich in großer Anzahl in vielen IC. Die sind nicht von 1912.
Ich greife mal hier den Topic auf weil ich mich auch dafür interessiere. Konkret würde ich gerne mit der LTC3245 bei kleinen Sensoren am CAN Bus von 36 Volt auf 3,3 oder 5 Volt runter. Die Schaltung bei Linear sieht ja im Prinzip nur drei Kondensatoren (Eingang, Ausgang so wie Storage) und einen Widerstand vor. Das Ding gibt es in MSOP so wie DFN, die Fläche wäre verlockend klein und der Wirkungsgrad ab 50 - 90 % je nach Last, ab 100 uA. Nen linearer hätte ja etwas weniger als 10%. bei 36 V->3,3 V Würdet ihr da noch weitere in / output Filter vorsehen z.B. nen PI filter am Eingang oder nen nachgeschaltetes LC Glied um Störaussendungen in beide Richtungen gering zu halten? Vielen Dank.
Falls jemanden diese Frage auch einmal quälen sollte und er der Suchfunktion mächtig ist, verweise ich hier mal auf http://cds.linear.com/docs/en/article/P373_EN-ChargePumps.pdf Damit habe ich mir meine Frage selbst beantwortet. Grüße.
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