Hallo Leute, ich hatte mal ein Samsung Notebook welches im Bios Setup die Akkuladung auf 80% reduzieren konnte. Der Akku hatte dadurch erheblich länger gehalten. Das Gerät haben wir nach 6 Jahren erneuert und zum Schluss lief es mit Batterie noch annähernd genau so lange, wie am Anfang, als es neu war. Das hat mich positiv beeindruckt, und daher erwäge ich, dies auch bei meinem selbst gebauten Geräten anzuwenden. Wie stelle ich das mit den 80% am Besten an? Reicht es dazu, einem simplen Strombegrenzten Festspannungsregler mit 4V Ausgangsspannung zu verwenden?
Stefan U. schrieb: > Reicht es dazu, einem simplen Strombegrenzten Festspannungsregler mit 4V > Ausgangsspannung zu verwenden? Ja. Angenähert kann man sagen, dass bei Li-Ion etwa 100 mV Spannung 10 % der Ladung entsprechen. Wenn du von einer Ladeschlusspannung von 4,20 V ausgehst, entsprechen die 80% also tatsächlich etwa 4,0 V.
Stefan U. schrieb: > Akkuladung auf 80% reduzieren konnte. > Der Akku hatte dadurch erheblich länger gehalten. [..] > erwäge ich, dies auch bei meinem selbst gebauten Geräten > anzuwenden. Wie stelle ich das mit den 80% am Besten an? Schau Dir mal die Ladekurve von so einem Akku an, also Strom und Spannung über die Zeit. Du kannst Du nur die Ladeschlussspannung und den maximalen Ladestrom senken und die Akkus dadurch schonender aufladen, außerdem könntest Du eine Untergrenze für den Ladestrom ansetzen. > Reicht es dazu, einem simplen Strombegrenzten Festspannungsregler mit 4V > Ausgangsspannung zu verwenden? Wo wird der verwendet? Grundsätzlich ist das richtig. Du kannst auch mit einem Labornetzteil wo Strom- und Spannungsbegrenzung richtig eingestellt sind so einen Akku aufladen.
TrollHunter schrieb: > Angenähert kann man sagen, dass bei Li-Ion etwa 100 mV Spannung 10 % der > Ladung entsprechen. Ich kenne die ahl 15%, kann aber auch keine Quelle dafür nennen.
Stefan U. schrieb: > Der Akku hatte dadurch erheblich länger > gehalten. Woher willst Du das wissen? Akkus haben eine große Streubreite in der Lebensdauer. Selbst wenn Du mehrere gleiche Geräte hättest, die Du unterschiedlich lädst, kannst Du kaum eine brauchbare Aussage treffen. Ich hatte auch mal ein Samsung Notebook mit 2 Akkus. Einer blieb ständig drin, der andere wurde geschont und nur auf Reisen benutzt. Es war kein signifikanter Unterschied feststellbar. Sie waren beide ziemlich gleichzeitig hinüber.
Es gibt viele Aussagen und auch Gerüchte, wie Li-Ion-Akkus pfleglich zu behandeln seien. Was wahr, richtig und auch technisch abgesichert ist, kann man oft schwer einschätzen. Ich versuche, die folgenden Regeln einzuhalten: - Laptop: manche haben die Einstellmöglichkeit, dass eine neue Ladung erst wieder beginnt, wenn mindestens auf x% entladen wurde. x ist einstellbar und ich denke, x=70-80 ist besser als x=99. Scheint zumindest dann sinnvoll zu sein, wenn das Gerät zum großen Teil in der Docking-Station betrieben wird. - Lagerung nur in teil entladenem Zustand (ca. 60%) und immer mal wieder nachladen auf die 60%, wenn sie durch Selbstentladung deutlich darunter sinken (Beispiel Winterlagerung e-Bike oder Elektrowerkzeug). Das setzt natürlich eine Ladezustandsanzeige des Elektrogerätes voraus. - bei neue Akkus die ersten paar Male mit den vollen Zyklen fahren, also bis zur Abschaltung entladen und erst dann wieder ganz füllen.
Ist es bei den Tesla Fahrzeugen nicht so, dass diese bis 90% laden und bei 20% nachgeladen werden sollen weil die festgestellt haben, dass der Akku so am längsten lebt?
Erfahrung mit Toyaota Prius: Der Hauptakku besteht praktisch aus 168 1,2Volt AA-Metallhydrid-Einzelzellen. Benzin-Motor springt nach 12 Jahren immer noch zuverlässig an. Die Reichweite des E-Antriebs ist aber auf ca. 1/3 der Reichweite bei neuer Batterie reduziert.
grundschüler schrieb: > 168 1,2Volt > AA-Metallhydrid-Einzelzellen. Aha, sehr interessant. Aber was hat das mit Lithium-Akkus zu tun? MfG
>> Reicht es dazu, einem simplen Strombegrenzten Festspannungsregler >> mit 4V Ausgangsspannung zu verwenden? > Wo wird der verwendet? Zwischen dem Netzteil und den Akku - als Alternative zu den sonst üblichen Laderegler IC's. >> Der Akku hatte dadurch erheblich länger gehalten. >Woher willst Du das wissen? Durch Vergleich mit allen anderen Geräten in meinem Haushalt. Kann natürlich auch an was anderem gelegen haben. Aber einen Versuch ist es Wert. Bei meinen Basteleien sind die Akkus sowieso großzügig dimensioniert.
Peter D. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Der Akku hatte dadurch erheblich länger >> gehalten. > > Woher willst Du das wissen? wird auch von Batterieherstellen so beschrieben: http://www.batteryuniversity.eu/Wissen/Batteriewissen/DE_index_1126.html
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