Mit Hilfe eines µC + H Brücke steuer ich einen Motor an. Ubatt = 4.5V. Ein Spannungsregler regelt die Spannung für den µC auf 3.0V. Das ist wichtig, da die restliche Elektronik ebenfalls 3V benötigt. Die maximale Eingangsspannung des Reglers darf 6V sein. Das Getriebe vom Motor besitzt eine sehr hohe Übersetzung. Wenn ich das Getriebe per Hand schnell drehe, kann eine maximale Spannung von 10V entstehen (induziert werden), welche dann leider auch am Eingang vom Regler anliegt. Mit welchem Bauteil kann ich den Regler vor Überspannung schützen? Einen passenden Varistor habe ich leider nicht gefunden. Betriebsspannung ist maximal 4.5V. Der Regler darf maximal 6V am Eingang sehen. Welche Möglichkeit gibt es noch?
Wir kennen die Leistungsklasse des Motors nicht und auch nicht, was du damit machst. Statt Varistor könnte eine Z-Diode (5.1V oder 5.6V) helfen. Wenn du den Motor mit 4.5V betreibst und er beim z.B. Abschalten durch die Trägheit weiter läuft, wird er aber eher wieder die 4.5V liefern anstatt 10V. Es ist also nicht klar, wie in deiner Anwendung die 10V entstehen können.
Sven schrieb: > Welche Möglichkeit gibt es noch? Du mußt die Energie aus dem Motor entweder vernichten oder abblocken. Abblocken geht nur mit einem Spannungsregler, der eine höhere Eingangsspannung verträgt. Vernichten geht über einen Shuntregler, der aber natürlich die Energie aus dem Motor vertragen muss. Die einfachste Form eines Shuntreglers ist eine Z-Diode...
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Habe ich doch beschrieben. "Wenn ich das Getriebe per Hand schnell drehe, kann eine maximale Spannung von 10V entstehen (induziert werden), welche dann leider auch am Eingang vom Regler anliegt." Die Sache mit der Z-Diode ist schon eine recht gute Idee. Werde mir mal entsprechende Daten von Z-Dioden ansehen!
Wenn du übrigens die Energie aus dem Motor in einem Shuntregler vernichtest, wird der Motor sich im "Freilauf" (z.B. von Hand gedreht) schwergängiger drehen...
Sven schrieb: > Mit welchem Bauteil kann ich den Regler vor Überspannung > schützen? Die grosse Schaltung nennt sich Bremschopper, es wird ein Widerstand per MOSFET zugeschaltet, so bald die Spannung am Versorgungsspannungspufferelko über 5.5V steigt, und abgeschaltet wenn sie unter 5V gesunken ist, die Leistung wird im Widerstand verheizt, der ausreichend niederohmig und gross sein muss. Ist die Leistung die der Motor produzieren kann gering, tut es auch eine (5V1) Z-Diode, oder eine Leistungs-Z-Diode laut Datenblatt der TL431. Eine Überspannungsschutzdiode, z.B. TVS Transil SMBJ 5V, erlaubt zu hohe Spannungen (9.2V)
Hallo Lothar, ja, das leuchtet mir ein. Danke für den Hinweis! Gruß, Sven
Sven schrieb: > Habe ich doch beschrieben. > > "Wenn ich das Getriebe per Hand schnell drehe, kann eine maximale > Spannung von 10V entstehen (induziert werden), welche dann leider auch > am Eingang vom > Regler anliegt." Hatte ich schon gelesen, aber was für ein Anwendungsfall ist das? Ich könnte mir zwar z.B. ein Fahrzeug vorstellen, dass bei der Talfahrt durch den Schiebebetrieb schneller wird und dann der Motor als Generator arbeitet. Es gibt auch Regler, die 60V Eingangsspannung vertragen (wurde schon angedeutet). BTW: Die Z-Diode muss natürlich die entstehende Leistung verbraten können. Alternativ kann man auch einen Shuntregler (die Z-Diode ist ja nichts anderes) mit TL431 und Leistungstransistoren bauen, die dann mehr Leistung umsetzen können, temperaturstabiler sind und bei der man die Einsatzschwelle präziser einstellen kann.
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