Forum: Haus & Smart Home Stromzähler läuft rückwärts


von Der Denker (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,
folgendes Problem:
Ich war heute bei meinem Onkel zu Besuch, weil ich mach seinem 
Stromzähler des EVU gucken sollte, der sich angeblich rückwärts drehen 
würde.
Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate) 
knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr!
Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern 
in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht.
Ich kann mir das nicht erklären. Wie soll so etwas funktionieren? Gibt 
es nicht normal eine Rücklaufsperre? Der Zähler ist schon sehr alt (ca. 
30 Jahre).

Mein Onkel hat immer sehr wenig für Strom bezahlt. Er lebte bis vor 
kurzem alleine, also war das für ihn plausibel. Ich gehe allerdings 
davon aus, dass er alleine hauptsächlich die "richtigen" Steckdosen 
verwendet hat.
Jemand eine Ahnung ob es was zu befürchten gibt? Einfach dem EVU 
bescheid geben, oder warten dann horrende Rückzahlungen und 
Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären 
lassen?

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

LG
Der Denker

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Der Denker schrieb:
>  Einfach dem EVU bescheid geben
ja

> oder warten dann horrende Rückzahlungen und
womit soll das begründet sein? Im schlimmsten fall wird sein Verbrauch 
geschätzt und der wird wohl bei einer Person nicht horrend sein.

> Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären
> lassen?

wozu noch einen Anwalt bezahlen, wenn es noch nicht mal ein Streitfall 
gibt?

von Zählermonteur (Gast)


Lesenswert?

Einen Anwalt wirst du (noch) nicht brauchen.

Bei 30 Jahren ist es vermutlich ein Ferrariszähler und kein 
elektronischer. Daher ist das Verhalten wirklich total atypisch, bei 
korrektem Anschluss.

Vermutung: Am Zähler ist bei einer oder zwei Phasen der Zugang/Abgang 
vertauscht.

Die Sache mit dem EVU: Nach drei Jahren ist es verjährt 
(Rechnungsmäßig), selbst wenn er dran war. Nur muss trotzdem mit einer 
Anzeige wegen Manipulation/Diebstahl gerechnet werden, sofern er dran 
war (nur wenn Verschluss- oder gar Eichplomben fehlen).

Wenn alle Plomben dran sind: EVU anrufen und Monteur kommen lassen. Die 
sollten das klären.

Klar, eine Nachberechnung wird es geben. Sofern ein Fehler gefunden und 
nicht nur der Zähler gewechselt wird. Hoch wird es nicht sein, außer er 
heizt elektrisch. Aber jeder muss seine Rechnung bezahlen, so Fair 
sollte man gegenüber der Allgemeinheit sein ;)

PS: 2000 kWh weniger verbraucht oder weniger angezeigt? Wenn letzteres: 
direkt anrufen, sonst könnte es schlimmer werden!

von Zählermonteur (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> wozu noch einen Anwalt bezahlen, wenn es noch nicht mal ein Streitfall
> gibt?

Genau, erstmal normal mit denen reden, dass klärt sich zu 99,9% von 
alleine. Sind auch nur Menschen ;)

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

Der Denker schrieb:
> Einfach dem EVU bescheid geben...?

Genau. So haben wir es damals gemacht, als der Zähler bei meinen Eltern 
im Haus (ebenfalls nur bei bestimmten Stromkreisen) rückwärts lief. 
Anfangs haben die das nicht geglaubt, aber nach mehreren Anläufen hat 
sich schließlich Jemand vor Ort davon überzeugt. Wenige Tage später war 
dann ein neuer Zähler eingebaut. Wie sich die Sache auf die Abrechnung 
auswirkte, weiß ich aber nicht mehr.

Ärger gab es keinen, die waren wohl sogar froh darüber, dass man es 
mitgeteilt hatte. Der positive Verbrauch war auch deutlich größer als 
der negative, so dass der Fehler wohl nie aufgefallen wäre.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern
> in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht.

Wenn's ein Drehstromzähler ohne Rücklaufsperre ist und bei einer Phase 
entweder Spannungs- ODER Stromspule verpolt ist, wäre das möglich ...

von Zählermonteur (Gast)


Lesenswert?

Elektrofan schrieb:
> Wenn's ein Drehstromzähler ohne Rücklaufsperre ist und bei einer Phase
> entweder Spannungs- ODER Stromspule verpolt ist, wäre das möglich ...

Rücklaufsperre haben die Ferraiszähler (bei uns) nie. Und warum 
Spannungs- ODER Stromspule? Den Sinn erkenne ich jetzt nicht, kenne aber 
das Wirkprinzip nicht aus dem FF... Daher bitte ich um Erleuchtung ;)

Aber, selbst wenn, wie sollen die im Zähler vertauscht worden sein? Der 
wäre so nie geeicht worden.

von Nix (Gast)


Lesenswert?

Schick eine Rechnnung an das EVU.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Und warum
> Spannungs- ODER Stromspule?

minus * minus = plus          ;-)

von Nix (Gast)


Lesenswert?

Hat dein Onkel eine PV Anlage installiert?

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Nix schrieb:
> Hat dein Onkel eine PV Anlage installiert?

Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre?

MfG Paul

von Pastor Braune (Gast)


Lesenswert?

Ich hab die Phase schön
Ich hab die Phase schön gemacht

von Nix (Gast)


Lesenswert?

> Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre?

meinst du beim Auto?
weil wenn der Zähler eine Rücklaufsperre hätte dann wäre das blöd nicht, 
weil wieso kann er dann rückwärts laufen.

von Carl D. (jcw2)


Lesenswert?

Hab ich mal bei einer Anlage mit Meßumformer gesehen. Stadtwerke hatten 
einen von dreien verkehrtherum angeschloßen und aus L1 + L2 - L3 
gemessen.
Das war in einer Gartenanlage, die 3 mal soviel Strom an die Pächter, 
jeder mit eigenem Zähler, verrechnet hat, wie sie eingekauft hat.
Es dauerte einige Zeit, bis die SW auf den nervigen Vereinsvorstand 
hören wollte, daß da was nicht stimmt. Daß der Verbrauch nach einer 
Erweiterung der Anlage um 1/3 nicht um 30% anstieg, sondern sich 
halbierte, merkten die mehrere Jahre nicht.
Ob sie negativen Verbrauch bemängelt hätten?

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Nix schrieb:
>> Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre?
>
> meinst du beim Auto?

Nein, bei ihm selbst.

MfG Paul

von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Bescheid sagen sollte man dem Messstellenbetreiber (meist sind das die 
VNB= Verteilnetzbetreiber) und nicht dem EVU. VNBs sind meist die 
Stadtwerke.

von knollo (Gast)


Lesenswert?

Hallo !
JEDER Zähler hat ein Eichfrist (lt. Internet für Drehstromzähler 16 
Jahre).
Ist diese abgelaufen, ist das eine Ordnungswiedrigkeit. Bei einem 30 
Jahre altem Zähler hat das EVU ein Problem - nicht Dein Onkel. 
Theoretisch braucht er seinen Strom gar nicht zu bezahlen, vor Gericht 
endet dies wahrscheinlich mit einem Vergleich. Also EVU verständigen und 
gut.
MfG

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

knollo schrieb:
> JEDER Zähler hat ein Eichfrist (lt. Internet für Drehstromzähler 16
> Jahre).
> Ist diese abgelaufen, ist das eine Ordnungswiedrigkeit.

nein, es wird dann eine relevante Stichprobe von den Zähler aus dem Jahr 
gemacht und wenn es dort keine Auffälligkeiten gibt, dürfen sie weiter 
Jahre ihren Dienst tun.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Der Denker schrieb:
> Ich war heute bei meinem Onkel zu Besuch, weil ich mach seinem
> Stromzähler des EVU gucken sollte, der sich angeblich rückwärts drehen
> würde.
> Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate)
> knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr!

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/Nachrichten/Cannabisanbau-Magnet-bremst-den-Stromzaehler

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/...

Glaubst du das, Spule geschmolzen?

von knollo (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:

> nein, es wird dann eine relevante Stichprobe von den Zähler aus dem Jahr
> gemacht und wenn es dort keine Auffälligkeiten gibt, dürfen sie weiter
> Jahre ihren Dienst tun.

Hallo !
Wenn Das so zulässig ist, währe das ja de Facto eine Nacheichung. Es 
widerspricht somit der Eichfrist nicht. Es muß also auch ein Protokoll 
o.ä.
dazu vorhanden sein.
MfG

von Frank W. (frank_w)


Lesenswert?

knollo schrieb:
> Hallo !
> Wenn Das so zulässig ist, währe das ja de Facto eine Nacheichung. Es
> widerspricht somit der Eichfrist nicht. Es muß also auch ein Protokoll
> o.ä.
> dazu vorhanden sein.
> MfG

Das Protokoll hat das EVU und kann bei Anfrage angeschaut werden.

Gruß Frank

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Der Denker schrieb:
> Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate)
> knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr!
> Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern
> in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht.
> Ich kann mir das nicht erklären. Wie soll so etwas funktionieren? Gibt
> es nicht normal eine Rücklaufsperre? Der Zähler ist schon sehr alt (ca.
> 30 Jahre).

Also, ich glaube das nicht!

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Da sind wir schon zwei!
Bei Wechselstrom?
Und 30 Jahre ist für so einen Zähler nicht alt.

von Bremser (Gast)


Lesenswert?

Ich habe früher mal die Stromzähler bei uns in der Stadt abgelesen. Da 
gabe es ALLES:

Die fetteste Brocken:

1) Eine Sousterain-Wohnung war überhaupt nicht durch einen Zähler 
erfasst. Es war einer montiert, der aber nur bei einer Steckdose zählte. 
Die anderen Steckdosen führten zu keinem Verbrauch. Fehler vom 
Elektriker. Das führte dazu dass die Bewohner irgendwann Kabel verlegt 
hatten und oben mitzapften. Wurden alle im Nachhinein unter Androhung 
von Stafen dazu gezwungen, den Strom nachträglich schätzen zu lassen und 
zu zahlen. Haben die nicht gemacht und wurden verurteilt. Die Schätzung 
des EVU war schon sehr gering und konservativ entgegenkommend. Die sind 
immer noch gut weggekommen.

2) Eine 4köpfige Familie meldete 6 Jahre den Strom selber, weil sie 
entweder angeblich im Urlaub waren oder krank oder was anderes. Der 
Verbrauch war immer ziemlich gering. Irgendwann wollte das EVU mal rein, 
um das zu prüfen und sie haben sich gewehrt, wie die Beserker! Am Ende 
sind sie mit der Polizei rein und haben die überrascht: Die hatten 
Heizöfen aufgestellt, wuschen Wäsche für die Nachbarn (die den Tipp 
gegeben hatten!) und hatten immer das Licht an. Das Resulat war ein 
gewaltiger Verbrauch und der Zähler hatte alles gezählt. Es war aber 
einer der alten, mit nur 5 Stellen und wenn sie es noch ein gutes Jahr 
so weitergemacht hätten, dann hätte der Zähler einmal gerundet und den 
virtuellen Stand eingeholt! Dann hätte es wieder gestimmt und sie hätten 
100000kWh unterschlagen.  Die mussten alles nachzahlen und zwar zu dem 
inzwischen gestiegenen Strompreis des Vorjahres zzgl 4% Zinsen pro 
Abrechungsjahr. Die haben den Strom richtig verschwendet, denn davon 
hätte 2 komplette weiter Familien versorgt werden können.


3) Ein Schreiner hat einfach selber seine Elektrik geändert und sein 
Privathaus überwiegend an seine Schreinerei drangehängt. Abgerechnet hat 
er privat nur eine von 3 Wohnungen. Es fiel auf, nachdem ein Mieter 
wegen Abrechung geklagt hatte und der Richter die Zahlungen durch ihn, 
den Vermieter sehen wollte. Sein Vorteil: Der Strom für die Schreinerei 
ist grundsätzlich billiger, weil er Großabnehmer ist und zudem das auch 
noch absetzen konnte. Er musste dann für Wohnungen die Grundgebühr und 
die Differenz an Kosten tragen und zudem eine Strafe zahlen. Ausserdem 
wurde alles kostenpflichtig umgebaut, weswegen die Wände aufgerissen 
wurden. Obendrei kam das Finanzamt wegen Steuerhinterziehung und hat ihm 
den gesamten Strom abzgl eines Schätzanteils als Privaten Vorteil 
angerechnet. Daher musste er auf alles UST und Einkommensteuer zahlen. 
Machte dann alles in allem fast 40.000 Kosten

Und gerade ein neuer Fall:

4) Ein Bäcker bezieht seit 4 Jahren preisgünstigen Strom, weil er 
Großabnehmer ist. Für die kleine Bäckerei hat er dennoch sehr viel Strom 
und das Finanzamt hat eine Prüfung veranlasst: Raus kam, dass er privat 
seinen Strom an Bekannte vertickt hat, welche Elektroautos fahren. Die 
konten bei ihm kostengünstig tanken und er hat den Strom abgesetzt. 
Resultat: Ein Drittel musste nachversteuert werden und wie üblich ging 
die UST zur Strafe doppelt! (Darf das FA).


Die Sache hat mich aufgerüttelt:

Immer mehr Leute verwenden ja Elektroautos. Wie will das Finanzamt 
prüfen, wo das aufgeladen wurde? Ein Bekannter pendelt jeden Tag fast 
80km und fährt komplett Elektro. Er hat Stromkosten von über 1000,- fürs 
Auto im Jahr. Da er selbständig ist, rechnet er ein Drittel seines 
Stroms für das Büro! Das Auto setzt er aber trotzdem ab und zwar zu 30 
Cent. Macht noch zwie Hunnis an Steuern gespart!

Ist Elektroauto doch wirtschaftlich?

Das Coole ist, dass er teilweise auch noch Solar tankt und damit 
kostenlos tankt. Trotzdem werden 30 Cent abgesetzt.

??????

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Ist in den Trafostationen kein Zähler?

von Kai A. (kaiand1) Benutzerseite


Lesenswert?

Es gibt vom EVU Zwischenzähler die in Abschnitten vorhanden sind.
Ob jetzt an jeden Trafo ect noch Zwischenzähler sind kann ich nicht 
sagen.
Jedoch hängt an so einen etliche Haushalte/Firmen.
Zudem hat das EVU ja auch Höhere Verluste bis zum Kunden da diese ja 
meist Alukabel haben da es Billiger ist und die ja etliche KM Länge 
haben im Versorgungsnetz.
Es fällt denen schon mal auf das was nicht Stimmt wenn die 
Zwischenzähler eine erhöhte Abweichung haben als alle Endzähler beim 
Kunden.
Jedoch ist da ja auch mal wo eine Baustelle oder Kurzschluss.....

Und nicht immer kommen die beim Ablesen auch immer rein wodurch in der 
Zeit die anderen einen neuen Zählerstand haben und mit dem 
Zwischenzähler wider nicht übereinstimmt....
Dazu selbst wenn die Wissen das der Verbrauch nicht stimmt müssen die ja 
auch erstmal rausfinden warum der STand unterschiedlich ist sowie woran 
und wo es liegt...

Es gab ja auch mal den Fall das einer sein Haus komplett Saniert hatte 
mit neuer Leitung vom HAK zum Zähler.
Dort wurde in der Wand die Leitung aufgesplittet und zur Kühe und zur 
Sauna? verlegt, der Rest vom Haus hing am Zähler.
Damit es nicht auffällt hatte der noch ein Unterspannungswächter + 
Schütz eingebaut.
Jedoch viel es auf da die einen Fehler im Kabel hatten und alle Kunden 
am HAK die Sicherung gezogen haben um Messung zu machen um den Fehler in 
der Erde zu finden wodurch das Schütz kleben geblieben ist und nicht 
Abgeschaltet hat.
Durch die Messung hatten die rausgefunden das dort noch was Aktiv war 
was jedoch nicht sein konnte da die Sicherung ja gezogen wurden....
Ist für den auch Teuer geworden da die den Verbrauch geschätzt haben bei 
einer 24 Stündigen nutzten über Jahre was die Leitung halt hergab....

von juergen (Gast)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Ist in den Trafostationen kein Zähler?

Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer 
Station fließen...1000A...5000A?
Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein.

von juergen (Gast)


Lesenswert?

Der Denker schrieb:
> Hallo Leute,
...
>
> Mein Onkel hat immer sehr wenig für Strom bezahlt. Er lebte bis vor
> kurzem alleine, also war das für ihn plausibel. Ich gehe allerdings
> davon aus, dass er alleine hauptsächlich die "richtigen" Steckdosen
> verwendet hat.
> Jemand eine Ahnung ob es was zu befürchten gibt? Einfach dem EVU
> bescheid geben, oder warten dann horrende Rückzahlungen und
> Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären
> lassen?

Da würde ich einfach nur noch die Steckdosen nutzen, wo der Zähler 
vorwärts zählt. Nach 'ner gewissen Zeit ist das Ergebnis dann wieder für 
alle akzeptabel.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

juergen schrieb:
> Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer
> Station fließen...1000A...5000A?
> Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein.

dafür gibt es Wandler, die gehen für jeden Strom, werden einfach über 
die Kupferschiene geschoben.

https://www.google.de/search?q=stromwandler&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjNqcre25vPAhVG8ywKHftzBcoQ_AUICSgC&biw=1531&bih=1043

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

juergen schrieb:

>> Ist in den Trafostationen kein Zähler?
> Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer
> Station fließen...1000A...5000A?
> Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein.

Das geht mit Stromwandlern völlig problemlos.

von juergen (Gast)


Lesenswert?

Ja, klar! ...ist ja einfach!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Kai A. schrieb:

> Dort wurde in der Wand die Leitung aufgesplittet und zur Kühe verlegt,

Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch?  :-)

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch?  :-)

Nein, die Kühe selbst nicht, aber der Karussell-Melkstand.

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch?  :-)
>
> Nein, die Kühe selbst nicht, aber der Karussell-Melkstand.

Naja, das Leben in so einem Stall ist ja recht langweilig. Da kann
man verstehen, das die Kühe ab und zu mal Karussel fahren wollen.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Da kann
> man verstehen, das die Kühe ab und zu mal Karussel fahren wollen.

Richtig. Wenn man dann maal eine Kuh fliegen lassen will, muß man eben 
einen Ketten-Karussell-Melkstand konstruieren. Da wird dann der Bauer 
zum Maschinenbauer.

Was bin ich aber auch für ein Tierfreund...
:)
MfG Paul

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Kai A. schrieb:
> Es gab ja auch mal den Fall das einer sein Haus komplett Saniert hatte
> mit neuer Leitung vom HAK zum Zähler.

Die Geschichte, auch wenn Sie illegal ist, verstehe ich nicht so ganz.

Wenn die im HAK trennen zum messen, dann können die doch nichts auf 
Kundenseite mehr messen, da ist es doch egal, ob ein Schütz klebt oder 
nicht.

Aber zum Thema Stromdiebstahl, es gibt Mittlerweile Netzbetreiber die 
durchnummerierte Plomben verwenden, und genau vermerken, wer diese 
angebracht hat und welche Firma installiert hat.

Die wollen so der Schlamperei von Elektrofirmen entgegebwirken, die 
Plomben brechen und nicht melden. Und auch ein Kunde wird es sich 
gründlicher Überlegen ob er da was anfasst oder die Finger davon lässt.

Viele große Netzbereiber haben halt klassische Plomben ohne fortlaufende 
Nummer.

von Anschieber (Gast)


Lesenswert?

Ich glaube, da bindet uns Bremser einen ganz großen Bären auf. Die 
Geschichten mögen ja alle so ähnlich irgendwann irgendwo mal passiert 
sein, aber selbst alles erlebt kaufe ich nicht ab.

Du wirst ja kaum vom Finanzamt auf dem Dienstweg Kopien der Unterlagen 
erhalten haben, wo USt.-Nachzahlungen etc. aufgeführt sind. Woher willst 
du das also alles wissen?

Dass die Geschichte mit dem HAK nicht ganz plausibel ist, ergibt ein 
stimmiges Bild...

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Die wollen so der Schlamperei von Elektrofirmen entgegebwirken, die
> Plomben brechen und nicht melden. Und auch ein Kunde wird es sich
> gründlicher Überlegen ob er da was anfasst oder die Finger davon lässt.
>
> Viele große Netzbereiber haben halt klassische Plomben ohne fortlaufende
> Nummer.

Das hatten wir auch: Haus übernommen und keine Plombe am HAK. Vor 2 
Jahren gabs nen Zählerwechsel (Ferraris gegen elektronisch) da hat der 
Stadtwerker ohne zu Zucken ne neue Plombe dran gemacht und gut war. Da 
kam auch nix nach.

von Wolle R. (Gast)


Lesenswert?

Bremser schrieb:
> Eine 4köpfige Familie meldete 6 Jahre den Strom selber, weil sie
> entweder angeblich im Urlaub waren oder krank oder was anderes. Der
> Verbrauch war immer ziemlich gering. Irgendwann wollte das EVU mal rein

Gibt es das eigentlich noch irgendwo in Deutschland, dass jemand 
vorbeikommt zum Zählerablesen?

Ich habe seit vielen Jahren keinen Mitarbeiter des Energieversorgers 
gesehen. Ich bekomme 1x im Jahr eine Karte zum Selberablesen, schreibe 
da die Zählernummer und die beiden Werte für HT und NT auf und gut ist.

Seltsamerweise wird für jeden Kunden aber auch der Verbrauch geschätzt, 
in der Jahresabrechnnung stehen immer die Werte "Verbrauch geschätzt" 
und "Ablesung Kunde" und es ist schon erschreckend, wie genau das passt. 
Ist wahrscheinlich so eine Plausibiltätsprüfung.

Gruß, Wolle

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Wolle R. schrieb:
> Gibt es das eigentlich noch irgendwo in Deutschland, dass jemand
> vorbeikommt zum Zählerablesen?

klar als ich plötzlich keine Mitbewohner mehr hatte und mein Verbrauch 
um 30% sank stand das EVU sofort vor der Tür um den Zähler 
auszutauschen!

Mich stinkt dabei das alle Zähler +Toleranz haben, niemals - dabei wäre 
das gerechter weil sich Fehlertoleranzen dann ausmitteln würden.

von Wolle R. (Gast)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> klar als ich plötzlich keine Mitbewohner mehr hatte und mein Verbrauch
> um 30% sank stand das EVU sofort vor der Tür um den Zähler
> auszutauschen!

Ah ok, hätte ich jetzt nicht gedacht, kann ich mir aber gut vorstellen.

Ich hatte auch mal in einem Jahr recht wenig, da ich längere Zeit im 
Ausland war. Hat aber keiner nachgefragt (EnBW).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.