Wenn eine LED sehr kurze Stromimpulse erhält, wie realisiert man dann am besten, dass die LED etwas länger leuchtet, als der Stromimplus an Dauer hat? Überlegt habe ich mir, dass ich neben der LED einfach einen kleinen Kondensator parallel schalte. Der Gedankengang war dazu folgender: Wenn der der kurze Stromimpuls stattfindet, dann lädt der Kondensator und die LED leuchtet ebenfalls. Wenn nun der Stromimpuls aufhört, dann ist der Kondensator schon etwas geladen und die LED wird aus dem Kondensator mit Strom versorgt. Damit der Kondensator während dieser Zeit ausreichend geladen werden kann und die LED nicht kaputt geht, wenn sich der Kondensator wieder entlädt, kriegt die LED noch zusätzlich in Reihe einen Widerstand. Da über den Kondensator ein größerer Strom fließt, dann dieser nun schneller geladen werden und je nach dem, mit wie viel Strom der geladen werden kann leuchtet die LED dann länger. Ist meine Überlegung so richtig?
Enker schrieb: > Ist meine Überlegung so richtig? Grundsätzlich ja. Da es aber nichts umsonst gibt, solltest du bedenken, das der Stromlieferant für die LED nun auch noch den Kondensator aufladen muss, und das die Ladung des Kondensators auch evtl. in die Stromquelle zurückfliessen kann, was du verhindern musst, denn die soll ja zur LED. Anders lässt sich das auch mit einem Monoflop lösen, das vom kurzen Puls getriggert wird und am Ausgang einen längeren Puls liefert. So machen das z.B. Logikprüfstifte: https://www.amazon.de/GLP-1A-Logiktester-Impulsgeber-Betriebsspannung-Eingangsfrequenz/dp/B0094JTVS0/
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Danke für deine Antwort. Also müsste ich noch eine Diode vor die Parallelschaltung (Kondensator + LED) verbauen, so dass der Strom nicht zurückfließen kann? Das mit dem Monoflop ist auch eine gute Idee.
Die Frage ist ob die Energie des Pulses zum Nachleuchten ausreicht oder ob du das Nachleuchten mit Fremdenergie realisieren muss. Der Kondensator geht nur im ersten Fall. Im zweiten Fall wird der Puls detektiert und dann die Fremdenergie (bspw. nebenher aufgeladener Kondensator) zum nachleuchten benutzt. Eine dritte Möglichkeit wäre das Nachleuchten durch Flourosenz also "chemisch" zu erreichen, dann müsstest du aber besonder Materialen verwenden. https://de.wikipedia.org/wiki/Fluoreszenz Hatt man früher beim Leuchtschirm von Scopes gemacht.
Ich hatte sowas mal gelöst, indem ich mit dem Logik-Impuls einen Transistor durchschalte, der einen Kondensator und eine LED mit vorwiderstand bestromt, wenn er leitet. Dadurch wird der Kondensator schnell geladen, und wenn der Transistor abschaltet, leuchtet die LED halt aus ihm nach. Funktioniert ziemlich gut..
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