Hallo, ich möchte mit einem IXTN550N055T2 eine PWM Steuerung für einen Gleichstrommotor 24V / 2,5kW aufbauen. Der Nennstrom beträgt etwa 104A, der Kurzschlussstrom etwa 200A (R= 0,12Ohm). lt. Datenblatt kann der IXTN550N055T25 550A schalten, die Anschlüsse begrenzen das ganze jedoch dann auf 200A. Reicht für meine Anwendung 1 Stück (kommt von den Werten ja hin) oder soll ich doch lieber 2 Stück parallel betreiben? Als zusätzlicher Freilaufdiode wird ein DSS 2x101-015A Block verwendet. Das ganze wird mit CU-Schienen verbunden. Als GateTreiber würde ich für jeden FET einen TC4420 verwenden, der sollte das ganze leicht Treiben können. eine Überstrombegrenzung ist vorhanden, der maximale Strom kann also nur kurze Zeit fließen, (und kurze Zeit werden auch die Anschlüsse etwas mehr vertragen..), sind meine Überlegungen so richtig? Vielen Dank und noch ein schönes Wochenende!
und noch vergessen, Gate Widerstand im Bereich 1-2,2Ohm, die PWM beträgt 300Hz
Ich würd zwei Stück parallelschalten, da dies die Verlustleistung stark reduziert.
Stefan schrieb: > Der Nennstrom beträgt etwa 104A, der Kurzschlussstrom etwa 200A (R= > 0,12Ohm). Das wäre ein übelst schlechter Motor.
@hinz: die Ströme wurden mit einem Zangenamperemeter (auch für DC) gemessen, die 200A fließen wenn der Antrieb blockiert ist/wird. Im Normalbetrieb unter Volllast fließen etwa die 100-110A.. Der Wirkungsgrad des Motors ist sicher nicht der Beste.. naja der Motor ist ja auch schon ca. 25-30Jahre alt, genau kann man es nicht sagen, des gibt keine Typenschild mehr.. Es handelt sich bei dem "Gefährt" um eine Art Mini-Schleppfahrzeug, man kann auf dem Teil gerade sitzen und mehrere kleine Anhänger ziehen. Ich hab mir das Teil vor Jahren mal günstig gekauft, fast geschenkt bekommen, jetzt könnte ich es verwenden und deshalb möchte ich es reparieren. Die Batterie ist noch OK. defekt an der Karre ist der "Fahrregler". Da ist kein elektronischer Regler drin, sondern eine Art "Monsterpoti" welches den Feldstrom des Motors regelt. In dem "Poti" sind jede Menge dicker Widerstandsdraht mit unzähligen Abgriffen, welche mittels eines massiven Kohlegleiters entsprechend des Drehwinkels kurz geschlossen werden. Das ganze ist mit Öl gefüllt. Bei Vollgas sind alle Widerstände kurzgeschlossen. Das Teil ist mechanisch am Ende, der Kohlegleiter ist vermutlich schon seit Jahren defekt gewesen und dann hat die Stahlaufhängung an den Drähten geschliffen, welche jetzt stark beschädigt sind.. Nun möchte ich eine kleine PWM Steuerung aufbauen und damit das Gefährt wieder in gang bringen. Der Steuerteil mittels µC ist bereits fertig, es fehlt jetzt nur noch der Leistungsteil inkl. Treiberstufe. In der Anlage mal mein geplanter Leistungsteil, jedem FET hab ich jetzt eine 100A MidiFuse spendiert, ob dies sinnvoll ist weis ich nicht. und wegen Sicherheitsbedenken: ich bin mir bewusst, dass es gefährlich ist solche Sachen selbst zu bauen, aber es gibt nichts erwerbbares. Habe schon mit Curtis zwecks eines fertigen Reglers telefoniert, die sagen aber das kann man nicht umbauen.. die waren auch nicht gerade freundlich am Telefon...... ich bin Elektroniker, jedoch arbeitete ich bislang nur mit Strömen bis 20A, eher im mA-Bereich. Der µC überwacht die FET's ob diese auch machen was das Gate vorgibt. Wird ein defekt (Kurzschluss) erkannt, schaltet ein Hauptschütz sowie sie Wendeschütze sofort aus. Die Schütze schalten auch nur ein wenn jemand auf dem Sitzt sitz und das Gaspedal betätigt wird. ... und das Gefährt ist kein Rennwagen, es fährt wenn überhaupt ca. 6 km/h, und wes wird nur von mir privat genutzt.. Danke für weitere Antworten Gruß Stefan
es ist doch egal ob privat genutzt oder nicht, wenn es zu einem Unfall kommt, kommt der Staatsanwalt und schaut sich das ganze an, dann kommen: Wo ist CE Kennzeichen, wer hat das gebaut usw... ich würd das lieber lassen.. und ob die beiden Fets den Strom aushalten glaub ich fast nicht. bei diesen Strömen würd ich die Finger davon lassen!!
Ich wuerd's auch sein lassen. Allenfalls den Motor als Anker, oder so verwenden.
Stefan schrieb: > Da ist kein elektronischer > Regler drin, sondern eine Art "Monsterpoti" welches den Feldstrom des > Motors regelt. Ah, deshalb ist das so eine Gurke. Mach das mit den zwei parallelen MOSFETs, das klappt schon.
Hallo, ich hab die beiden Fets und die Diode bereits bestellt. Werde es am Wochenende fertig zusammenbauen und mal testen. Wegen der Sicherheit mach ich mir jetzt nicht gerade so große Gedanken, die Endstufe wird vom µC überwacht, die Fahrschütze ziehen nur an wenn FET OK ist, und das Fahrpedal betätigt ist, da ist noch ein Schalter drin. Diese Überwachung funktioniert, hab ich schon mehrmals getestet. Das Hauptschütz zieht nur an wenn man auch auf dem Sitzt sitze. Und sollte alle obigen Maßnahmen versagen, gibt es noch einen NotAus der die Batterie direkt abtrennt (Laststrom), der Batteriestecker ist auch direkt neben dem Fahrersitz. Ich denk noch sicherer geht es bald nicht mehr. Irgendwo muss man auch etwas vertrauen in Technik und Programmierung haben. Trotzdem Danke für die Antworten!!
Da du es nicht explizit erwähnt hast, sicherheitshalber der Hinweis: denk dran, dass dein FET Treiber nicht direkt aus den 24V laufen darf sondern eine niedrigere Spannung braucht. Und auch daran, dass die Freilaufdiode mindestens so eine gute Kühlung braucht wie die FETs (im Teillastbereich wird sie stärker heizen als die FETs bei Vollast).
Die FET Treiber laufen mit 15V, Gate Widerstand wird 1 Ohm werden. FET's und Dioden sind auf einem massiven Alu Kühlkörper montiert, der mit Lüftern gekühlt wird. Wärme sollte ich leicht wegbringen.
Stefan schrieb: > Die FET Treiber laufen mit 15V, Gate Widerstand wird 1 Ohm werden. Schalte die MOSFETs nicht zu hart, das gibt nur unerwünschte Funkstörungen. Auch der Einbauplatz der Freilaufdiode will richtig gewählt sein. Einfach die Designregeln für Schaltregler beachten.
Ich hätte die Freilaufdioden jetzt direkt als erstes an die CU-Schienen gebaut die den Motor versorgen, dahinter die FETS. So wie ichs weiter oben gezeichnet hab, links gehen 24V rein, rechts die zwei Motorleitungen raus.
hinz schrieb: > Stefan schrieb: >> Die FET Treiber laufen mit 15V, Gate Widerstand wird 1 Ohm werden. > > Schalte die MOSFETs nicht zu hart, das gibt nur unerwünschte > Funkstörungen. Auch der Einbauplatz der Freilaufdiode will richtig > gewählt sein. Einfach die Designregeln für Schaltregler beachten. Das sehe ich ähnlich. Scheinbar möchtest Du trotz der nur 300Hz im 100nS-Bereich schalten (grob überschlagen aus der Kombination an Angaben), das muß doch gar nicht sein. Auch, wenn Du im 10µS-Bereich schalten würdest (also mit um die hundert mal größerem Gate-Widerstand - nur mal als "Gegenbeispiel", etwas in Richtung des anderen Extrems), wäre das von den Schaltverlusten her sogar noch "akzeptabel". Ist aber natürlich Quark, Treiber mit potentiell bis zu 6A dann mit solchen Gatewiderständen auszubremsen. Treiber auch schon bestellt?
Ja, die Treiber sind schon bestellt, kann aber jederzeit noch andere verwenden wenn diese zu stark sind. Ich dachte immer man muss schnell schalten, um die Schaltverluste niedrig zu halten. Naja, wie gesagt, ich eher im mA Bereich zu Hause... also danke für die Tipps!
Stefan schrieb: > Ich dachte immer man muss schnell schalten, um die Schaltverluste > niedrig zu halten. Das stimmt zwar im Prinzip, da Du aber nur selten schaltest, (alle 3ms) sind die Schaltverluste eher vernachlässigbar.
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