Forum: PC-Programmierung Ab wann spricht man von guten Kenntnissen?


von TU-Informatiker (Gast)


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Hallo Forum.

Ich schreibe momentan meine Masterarbeit im Fach Informatik an der TU 
München. Ich bearbeite ein Thema, was im Bereich Theoretischer 
Informatik anzusiedeln ist.

Im Studium selbst habe ich nicht so viel programmiert, nur die ersten 
beiden Semester im Bachelor.

Mir sind die Paradigmen Funktionale Programmierung, Objektorientierte 
Programmierung, Imperative Programmierung aber vertraut und weiß den 
Sinn dahinter.

Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi 
aus, würde aber nicht sagen, dass ich eine davon perfekt beherrsche. Ich 
habe jedoch Programme schon geschrieben in allen Sprachen.

Im Studium selbst kommt man leider nicht viel dazu viel zu 
programmieren, da viele Fächer bei uns sehr theoretisch sind.

Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den 
Stellenausschreibungen immer gefragt wird?

Mache mir manchmal schon Gedanken, ob meine praktischen Kenntnisse für 
den Job später ausreichen...

von user (Gast)


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Wenn du in den Sprachen direkt programmieren kannst ohne irgendwo 
nachlesen zu müssen, sind das gute Kenntnisse.

von Dieter F. (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?

Wenn Du Dich mit der Programmiersprache  "wohlfühlst" und Probleme (mit 
Hilfe der Programmiersprache) in angemessener Zeit lösen kannst.

Nicht, wenn Du "Hello world" schaffst ...

TU-Informatiker schrieb:
> Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi
> aus

In allen der vorgenannten Sprachen, so wie oben beschrieben? Das glaube 
ich erstmal nicht :-)

von TU-Informatiker (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
>> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?
>
> Wenn Du Dich mit der Programmiersprache  "wohlfühlst" und Probleme (mit
> Hilfe der Programmiersprache) in angemessener Zeit lösen kannst.
>
> Nicht, wenn Du "Hello world" schaffst ...
>
> TU-Informatiker schrieb:
>> Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi
>> aus
>
> In allen der vorgenannten Sprachen, so wie oben beschrieben? Das glaube
> ich erstmal nicht :-)

Also, ich kann schon mal mehr als nur Hello World :)
Mein Probleme ist manchmal ein Problem mit Hilfe einer 
Programmiersprache zu lösen. Theoretisch kann ich gut ein Algorithmis 
from scratch entwerfen, nur das Ding dann implementieren bereitet mir 
manchmal Probleme.

Wenn ich Lösungen zu Aufgaben sehe, denke ich, alles klar, ist ja 
einfach, nur selber drauf kommen ist manchmal nicht so trivial...

von 2⁵ (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Ich schreibe momentan meine Masterarbeit im Fach Informatik an der TU
> München. Ich bearbeite ein Thema, was im Bereich Theoretischer
> Informatik anzusiedeln ist.

Wer tut sich das freiwillig an? Willst du an der Uni bleiben und 
promovieren? Was hat sich geritten eine Masterarbeit in theo. Inf zu 
machen und dann als Programmierer arbeiten zu wollen?

Kaum jemand, der vom Studium kommt, hat (aufgrund des Studiums) gute 
Programmierkenntnisse (welche Sprache auch immer).

Nichtsdestotrotz schreibt man natürlich in die Bewerbung "gute" 
Kenntnisse von der geforderten Programmiersprache (bitte nicht alle, das 
glaubt dann höchstens ein Fachfremder) und hofft, das seine maximal 
ausreichenden Kenntnisse beim Bewerbungsgespräch nicht auffallen. 
Innerhalb der nächsten paar Jahre entwickelt man dann meist "gute" 
Kenntnisse.

> Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi
> aus, würde aber nicht sagen, dass ich eine davon perfekt beherrsche. Ich
> habe jedoch Programme schon geschrieben in allen Sprachen.

Gute Güte! Die Wortwahl! "Auskennen", "Perfekt beherrschen". Wenn du am 
Ende deiner Programmierlaufbahn dich in den genannten Sprachen 
"auskennst" und eine (objektorientierte) perfekt beherrscht, hast du es 
weit gebracht.
Trage nicht zu dick beim Vorstellungsgespräch auf...

> Mache mir manchmal schon Gedanken, ob meine praktischen Kenntnisse für
> den Job später ausreichen...

Die reichen jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aus. Aber als 
Einsteiger mit etwas Geschick lernst du schnell, was fehlt, wenn du 
nicht gerade soziophob veranlagt und theoretisch völlig zugeballert 
bist.
Bei fast allen Firmen wird dir die Einarbeitungszeit zugebilligt...

von Dieter F. (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> ein Algorithmis
> from scratch entwerfen

Häh, was meinst Du damit?

von TU-Informatiker (Gast)


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@2^5

Mir liegt halt das Fach Theoretische Informatik. An der TU wird einem da 
ja auch viel eingehämmert in den Jahren. Ich beweise lieber etwas, als 
das ich ein Programm schreiben soll. Programmieren ist für mich eher son 
Handwerkszeug...

Wenn ich die Chance bekomme zu promovieren,würde ich das gerne machen...

Wenn ich mich ein bisschen einarbeiten darf ist doch gut, programmieren 
sollte ich mir so schnell aneignen können....

von TU-Informatiker (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> ein Algorithmis
>> from scratch entwerfen
>
> Häh, was meinst Du damit?

Also, einen Algorithmus für ein gegebenes Problem von Grund auf neu zu 
entwerfen.

von Nop (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?

Ab dann, wo Du Software darin praktisch entwickeln kannst. Such Dir doch 
einfach mal ein konkretes Projekt, was Du machen willst, und zieh das 
durch. Also in der Freizeit. Wenn ich nur strikt beruflich Software 
entwickelt hätte, wäre ich nie gut geworden.

Dann noch ein paar Grundkenntnisse in HTML und CSS, schon kannste Dein 
Projekt auf einer schlicht gehaltenen Webseite präsentieren, die Du dann 
im Bewerbungsanschreiben referenzieren kannst.

von Dieter F. (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Also, einen Algorithmus für ein gegebenes Problem von Grund auf neu zu
> entwerfen.

Na, wenn Du das für ALLE angegebenen Programmiersprachen wirklich kannst 
(das glaube ich nicht :-) ), dann bist Du in allen angegebenen 
Programmiersprachen gut ...

Ich denke, Du fühlst Dich in 1 - 2 Programmiersprachen wirklich "wohl" - 
in denen bist Du gut :-)

von Hallo (Gast)


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Ich sage immer : nur weil man einen roman lesen kann heisst es nicht, 
dass man selber einen schreiben kann.eine fertige lösung zu verstehen 
kann jeder der sich auch nur ein wenig damit auskennt.
Daher denke ich, dass die programmiersprache an sich nicht so das 
problem darstellt. Die logik bzw die lösung eines problems zu finden ist 
die kunst. Man sollte daher von beginn an im studium nicht nur copy 
paste machen. Ich bemerke hier im forum, dass eben oft einfach sofort 
der ganze code präsentiert wird.
Logisches denken ist wichtiger. Denn es nützt nix "wörter" einer 
"sprache" zu können, wenn man keinen "anständigen Satz" formulieren 
kann.

Ich glaube auch nich dass man bei bewerbungsgesprächen stupide ein 
programm schreiben muss. Denke es wird eher gefragt wie du an ein 
spezielles problem angehen würdest.

von TU-Informatiker (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Also, einen Algorithmus für ein gegebenes Problem von Grund auf neu zu
>> entwerfen.
>
> Na, wenn Du das für ALLE angegebenen Programmiersprachen wirklich kannst
> (das glaube ich nicht :-) ), dann bist Du in allen angegebenen
> Programmiersprachen gut ...
>
> Ich denke, Du fühlst Dich in 1 - 2 Programmiersprachen wirklich "wohl" -
> in denen bist Du gut :-)

Ich glaube, du verstehst mich falsch. Ich meine damit einen Algorithmus 
theoretisch zu beschreiben, nicht in eine Sprache zu implementieren.

Die Implementierung finde ich manchmal schwierig....

von TU-Informatiker (Gast)


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Nop schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
>> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?
>
> Ab dann, wo Du Software darin praktisch entwickeln kannst. Such Dir doch
> einfach mal ein konkretes Projekt, was Du machen willst, und zieh das
> durch. Also in der Freizeit. Wenn ich nur strikt beruflich Software
> entwickelt hätte, wäre ich nie gut geworden.
>
> Dann noch ein paar Grundkenntnisse in HTML und CSS, schon kannste Dein
> Projekt auf einer schlicht gehaltenen Webseite präsentieren, die Du dann
> im Bewerbungsanschreiben referenzieren kannst.

Ja,hast Recht. Mir fällt nur kein gutes Projekt ein. Vielleicht mal eine 
App oder sowas ähnliches. Aber irgendwie fehlt mir dazu manchmal die 
Motivation...die Zeit investiere ich lieber in Mathematik....

von TU-Informatiker (Gast)


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Hallo schrieb:
> Ich sage immer : nur weil man einen roman lesen kann heisst es
> nicht,
> dass man selber einen schreiben kann.eine fertige lösung zu verstehen
> kann jeder der sich auch nur ein wenig damit auskennt.
> Daher denke ich, dass die programmiersprache an sich nicht so das
> problem darstellt. Die logik bzw die lösung eines problems zu finden ist
> die kunst. Man sollte daher von beginn an im studium nicht nur copy
> paste machen. Ich bemerke hier im forum, dass eben oft einfach sofort
> der ganze code präsentiert wird.
> Logisches denken ist wichtiger. Denn es nützt nix "wörter" einer
> "sprache" zu können, wenn man keinen "anständigen Satz" formulieren
> kann.


Stimmt. Aber es dauert hakt länger bis man auf die Lösung gekommen ist, 
um ein Problem zu lösen. Bei mathematischen Aufgaben an der Uni/TU ist 
das ja auch ähnlich. Die richtige Lösung hinzubekommen dauert oft ein 
bisschen länger, guckt man sich die Musterlösung an, wird es einem auch 
klar, nur der Lerneffekt und eigenständiges Denken fehlen dann...

von 2⁵ (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Ja,hast Recht. Mir fällt nur kein gutes Projekt ein. Vielleicht mal eine
> App oder sowas ähnliches. Aber irgendwie fehlt mir dazu manchmal die
> Motivation...die Zeit investiere ich lieber in Mathematik....

Ob du dann als Programmierer glücklich wirst? Suche dir lieber was im 
Bereich der Finanzmathematik oder bei der Entwicklung von (DSP-) 
Algorithmen (Bild, Tonbearbeitung...). Zugegeben, da gibts deutlich 
weniger Stellen, sind aber meist bessert dotiert. Allerdings sollte man 
trotzdem seine Algorithmen implementieren können.

von TU-Informatiker (Gast)


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2⁵ schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Ja,hast Recht. Mir fällt nur kein gutes Projekt ein. Vielleicht mal eine
>> App oder sowas ähnliches. Aber irgendwie fehlt mir dazu manchmal die
>> Motivation...die Zeit investiere ich lieber in Mathematik....
>
> Ob du dann als Programmierer glücklich wirst? Suche dir lieber was im
> Bereich der Finanzmathematik oder bei der Entwicklung von (DSP-)
> Algorithmen (Bild, Tonbearbeitung...). Zugegeben, da gibts deutlich
> weniger Stellen, sind aber meist bessert dotiert. Allerdings sollte man
> trotzdem seine Algorithmen implementieren können.

Also ich würde gerne IT-Projekte managen oder den Entwurf von Software 
machen. Spezifikationen, Modellierung, also das Programm möglichst 
theoretisch mathematisch beschreiben mit den ganzen 
Softwaretechnik-Möglichkeiten.

Nur programmieren wäre auch ok, aber ist nicht so meins.

von Hallo (Gast)


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In der realen welt wird man leider nicht fürs reproduzieren bezahlt. 
Natürlich gibt es ähnliche lösungen an denen man sich orientieren kann.

Als arbeitgeber fangen sehr/gute kenntnisse dann an, wenn  dieser 
mitarbeiter einen wert schafft.

Alles andere wäre Geldverschwendung und nicht lohnenswert.

von TU-Informatiker (Gast)


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Hallo schrieb:
> In der realen welt wird man leider nicht fürs reproduzieren
> bezahlt.
> Natürlich gibt es ähnliche lösungen an denen man sich orientieren kann.
>
> Als arbeitgeber fangen sehr/gute kenntnisse dann an, wenn  dieser
> mitarbeiter einen wert schafft.
>
> Alles andere wäre Geldverschwendung und nicht lohnenswert.

Glaube ich dir gern. Vielleicht sollte ich mir mal wirklich ein Projekt 
ausdenken, um so eigenständig zu lernen.

Bis jetzt habe ich immer nur stupide die Bücher durchgearbeitet und ein 
paar Übungen daraus gemacht...

von Nop (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Ja,hast Recht. Mir fällt nur kein gutes Projekt ein. Vielleicht mal eine
> App oder sowas ähnliches.

Naja, da wir hier in nem Mikrocontrollerforum sind - wie wäre es mit 
einem Cortex-M4-Evalboard, welches Du dann zusammen mit Tastatur, 
Display und ein wenig Außenbeschaltung zu einem System aufbaust, welches 
sagen wir mal Dame spielen kann?

von TU-Informatiker (Gast)


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Nop schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Ja,hast Recht. Mir fällt nur kein gutes Projekt ein. Vielleicht mal eine
>> App oder sowas ähnliches.
>
> Naja, da wir hier in nem Mikrocontrollerforum sind - wie wäre es mit
> einem Cortex-M4-Evalboard, welches Du dann zusammen mit Tastatur,
> Display und ein wenig Außenbeschaltung zu einem System aufbaust, welches
> sagen wir mal Dame spielen kann?

Klingt erstmal gut. Ich überlege vielleicht auch eine App für iOS zum 
entwickeln. Vielleicht ein Messanger wie Whats App oder ein irgendwas 
anderes...

von Dieter F. (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Nur programmieren wäre auch ok, aber ist nicht so meins.

TU-Informatiker schrieb:
> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?

Was fragst Du dann? Troll?

von Joachim B. (jar)


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seit wann programmieren Informatiker?

Klar als studentische Hilfskraft, aber mir hatte ein Student mal 
erzählt, später gehts um Konzepte, Planung und Verifizierung, nicht um 
programmieren.

Dieter F. schrieb:
> Was fragst Du dann? Troll?

Das frage ich mich auch, Masterstudent und weiss nicht was gemacht 
werden soll?

: Bearbeitet durch User
von TU-Informatiker (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Nur programmieren wäre auch ok, aber ist nicht so meins.
>
> TU-Informatiker schrieb:
>> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
>> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?
>
> Was fragst Du dann? Troll?

Ich kenne halt viele die mit dem Master programmieren. Ich versuche mich 
nur darauf einzustellen, dass ich das auch machen muss.

von TU-Informatiker (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> seit wann programmieren Informatiker?
>
> Klar als studentische Hilfskraft, aber mir hatte ein Student mal
> erzählt, später gehts um Konzepte, Planung und Verifizierung, nicht um
> programmieren.
>
> Dieter F. schrieb:
>> Was fragst Du dann? Troll?
>
> Das frage ich mich auch, Masterstudent und weiss nicht was gemacht
> werden soll?

Es gibt auch viele Uni/TU-Absolventen die mit dem Master-Abschluss 
später programmieren.....

von Arc N. (arc)


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TU-Informatiker schrieb:
> Nun meine Frage: Ab wann hat man denn gute Kenntnisse, was in den
> Stellenausschreibungen immer gefragt wird?

Imo der bester Ansatz, den ich kenne, dass zu bewerten kommt von Brian 
Beckman 1)
https://www.linkedin.com/in/brianbeckman
1
* Levels of Proficiency with Computer Languages and other Knowledge
2
** Expert
3
+ Expansive Grasp of Concepts
4
+ Fluency & creativity with almost all details and idioms
5
+ Able to teach others at any levels
6
+ Extensive portfolio of original production works
7
+ Has implemented or led or contributed to implementations
8
9
** Proficient
10
+ Total Grasp of Concepts
11
+ Fluency with most important details and idioms
12
+ Can teach advanced and beginner levels
13
+ Substantive corpus of original production works
14
+ Familiar with several top implementations
15
16
** Advanced
17
+ Complete Grasp of Concepts
18
+ Fluency with major idioms and details
19
+ Can teach beginners
20
+ Corpus of academic, toy, prototype, blog-level samples
21
+ Familiar with at least one major implementation
22
23
** Acquainted
24
+ Grasp of Major Concepts
25
+ Written one or two sample programs
26
+ Learn by transference from other languages and systems
27
28
** Rusty
29
+ Has had higher proficiency in the past, but not in many years


> Mache mir manchmal schon Gedanken, ob meine praktischen Kenntnisse für
> den Job später ausreichen...
> Also, ich kann schon mal mehr als nur Hello World :)
> Mein Probleme ist manchmal ein Problem mit Hilfe einer
> Programmiersprache zu lösen. Theoretisch kann ich gut ein Algorithmis
> from scratch entwerfen, nur das Ding dann implementieren bereitet mir
> manchmal Probleme.

und

> Also ich würde gerne IT-Projekte managen oder den Entwurf von Software
> machen. Spezifikationen, Modellierung, also das Programm möglichst
> theoretisch mathematisch beschreiben mit den ganzen
> Softwaretechnik-Möglichkeiten.

"Sometimes what the hackers do is called "software engineering," but 
this term is just as misleading. Good software designers are no more 
engineers than architects are. The border between architecture and 
engineering is not sharply defined, but it's there. It falls between 
what and how: architects decide what to do, and engineers figure out how 
to do it.

What and how should not be kept too separate. You're asking for trouble 
if you try to decide what to do without understanding how to do it. But 
hacking can certainly be more than just deciding how to implement some 
spec. At its best, it's creating the spec-- though it turns out the best 
way to do that is to implement it."
Paul Graham, Hackers and Painters
http://www.paulgraham.com/hp.html
Dem ist nur hinzuzufügen, dass dies viel zu häufig nicht beachtet wird.

1) eine Reihe guter Videos von und mit ihm gibt's auf Channel9 
https://channel9.msdn.com/Search?term=beckman#ch9Search

von Wolfgang (Gast)


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Hallo schrieb:
> Als arbeitgeber fangen sehr/gute kenntnisse dann an, wenn  dieser
> mitarbeiter einen wert schafft.
>
> Alles andere wäre Geldverschwendung und nicht lohnenswert.

Und dieser geschaffene Wert muss deutlich über dem 
Gehalts-/Arbeitplatzkosten liegen, sonst hat der AG/Investor nichts 
davon.

von Mano W. (Firma: ---) (manow)


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Dieter F. schrieb:
> TU-Informatiker schrieb:
>> Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi
>> aus
>
> In allen der vorgenannten Sprachen, so wie oben beschrieben? Das glaube
> ich erstmal nicht :-)

Wieso nicht? - Er hat nicht geschrieben, dass er in allen Gut ist. Zum 
Teil gibt es auch nicht soviel Unterschiede in den aufgeführten 
Sprachen. Wenn man Programmieren kann, dann ist es auch nicht schwer 
eine neue Sprache zu lernen. Aber was ist schon eine Sprache ohne sein 
Framework/Library.

von Fritz Franz (Gast)


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Wenn du weisst wo du nachlesen musst, den Code lesen kannst und 
selbständig SW für eine Aufgabe schreiben kannst dann hast du sehr gute 
Kenntnisse.
Das solltest du dir nach der TU auch zutrauen.

von Imonbln (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Ich glaube, du verstehst mich falsch. Ich meine damit einen Algorithmus
> theoretisch zu beschreiben, nicht in eine Sprache zu implementieren.
>

Nichts anders ist Programmieren du beschreibst einen Algorithmus in der 
Sprache deiner Wahl. Sorry aber von einen bekannten Algorithmus zur 
Implementierung, ist Handwerk! Das kann man von einen Studenten im 
zweiten Semester erwarten.

> Die Implementierung finde ich manchmal schwierig....

aber Lösbar wenn der Algorithmus gefunden wurde. Es wird keiner erwarten 
das deine Implementierung sofort die beste, schnellste Tollste ist. 
Nicht umsonst vergehen in großen Projekten Wochen/Monate zwischen dem 
Kick-off und dem Fertigen Produkt.

Wie auch immer. Nach dem was du erzählst könnte Software-Architekt was 
für dich sein. Aber bitte tue dein Zukünftigen Team den gefallen, lerne 
besser Programmieren (in einer Sprache reicht vollkommen). Nichts ist 
ätzender als einen Projektverantwortlicher der hübsche Schneemänner 
zeichnet und keine Erfahrung mit der Materie dahinter hat.

Es erwartet auch keiner von dir der Super Programmierer zu werden, aber 
als Informatiker solltest du in der lage sein die Güte von Code 
einzuschätzen und eine grobe Vorstellung haben wie ein mathematischer 
Beweis in Bits & Bytes umgesetzt werden kann.

von TU-Informatiker (Gast)


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@Imonbln

Danke für deine Antwort. Natürlich lerne weiter programmieren, nur haben 
andere da glaube ich mehr Talent als ich.

Software-Architekt würde mir ganz gut gefallen, nur ist es da nicht so, 
dass man für diesen Job erstmal mehrere Jahre als 
Programmierer/Entwickler arbeiten muss?

Eine Möglichkeit wäre für mich noch IT-Consulting oder irgendwo als 
Unternehmensberater arbeiten?

Die Güte von Programmcodes abschätzen kann ich, :)

von Imonbln (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Danke für deine Antwort. Natürlich lerne weiter programmieren, nur haben
> andere da glaube ich mehr Talent als ich.

Muss nicht jeder ein Hacker sein, Ich kenne genügend Informatiker welche 
nur noch requirements schreiben und Ihre (Fach) Informatiker haben, die 
das ganze dann in Code umsetzen.

> Software-Architekt würde mir ganz gut gefallen, nur ist es da nicht so,
> dass man für diesen Job erstmal mehrere Jahre als
> Programmierer/Entwickler arbeiten muss?

Nicht unbedingt. es ist wie im Sport nicht jeder gute Sportler ist auch 
ein guter Trainer und anders herum. Sicherlich wird dir keiner gleich 
von Anfang den Hut für ein groß Projekt aufsetzen, aber wenn du als 
Software-Architekt arbeiten willst, dann Bewerbe dich als solcher. Denn 
Umweg als Programmierer kannst du dir dann sparen.

>
> Eine Möglichkeit wäre für mich noch IT-Consulting oder irgendwo als
> Unternehmensberater arbeiten?

Würde bei beiden als Einstieg eher abraten. Ein Branchentypischer Witz 
lautet IT-Consulting sind Entwickler, die kein Bock mehr haben.

Unternehmensberater ohne Berufserfahrung aus der Branche sind auch nicht 
viel Besser. Vielleicht bin ich ein gebranntes Kind aber, ich habe bei 
den meistens einen auf Smart-Arrogant getrimmtes Auftreten erlebt was 
dann in Vorschlägen, wie lass uns die Kern Kompetenz des Betriebes 
auslagern geendet ist.

von TU-Informatiker (Gast)


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Was könnte ich denn sonst noch so machen?

Ich würde auch gerne an der Uni bleiben und meinen Doktor in meinem 
Fachbereich machen. Nur, da muss auch eine Doktorantenstelle auch 
erstmal frei sein.

Eine akademische Karriere wäre für mich vielleicht am besten.

Oder halt ein Job mit viel Kundenkontakt und Vorträge halten...alles 
nicht so einfach....

von Noch einer (Gast)


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Das ergibt sich von alleine.

Gute Vorgesetzte merken recht schnell, wo deine Stärken liegen. Auch 
wenn du dich auf eine Stelle als Codierer bewirbst, landest du nach 
kurzer Zeit in einem Bereich, der dir liegt.

Wenn die Vorgesetzten deine Stärken und Neigungen nicht erkennen - 
sofort bei bei nächsten Firma bewerben!

von TriHexagon (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> seit wann programmieren Informatiker?
>
> Klar als studentische Hilfskraft, aber mir hatte ein Student mal
> erzählt, später gehts um Konzepte, Planung und Verifizierung, nicht um
> programmieren.

Das ist auch richtig, ABER wie will man denn lernen was gute Konzepte 
sind, ob gut geplant wurde etc., wenn man das ganze nie umsetzt. Ohne 
Feedback kein Lerneffekt. Um gutes Softwaredesign zu lernen, muss man 
sich auch die Hände schmutzig machen. Es kommt sehr oft vor, dass ein 
Konzept auf dem Papier top aussieht, man dann aber bei der Umsetzung 
merkt, dass dies und das sehr viel besser gehen könnte. Auf dem Papier 
hättest du das gar nicht gemerkt.

Arc N. schrieb:
> The border between architecture and
> engineering is not sharply defined, but it's there. It falls between
> what and how: architects decide what to do, and engineers figure out how
> to do it.

Meiner Meinung gibt es da eben gar keine Grenze. Denn mit der 
Architektur legt man bereits fest, wie man das Problem löst. "Form 
follows function" so sollte es jedenfalls sein...

Bei der Softwareentwicklung kommt man ja kaum zu etwas, ohne sich 
Gedanken über die Umsetzung zu machen. Ohne kann man maximal das 
Lastenheft schreiben.

von Flint (Gast)


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Ich konnte bei meiner Berwebung eine Programmiersprache, eingestellt 
wurde ich für eine andere. Welche Sprache war letztendlich nicht 
wichtig, natürlich bedurfte es einer kleinen Einarbeitungszeit. Das 
meiste lernst du eh erst später.

Datenbanken fand ich an der Uni langweilig, damit wollte ich nie wieder 
etwas zu tun haben. Hatte es dann sehr viel im Job und fand Gefallen 
weil ich Probleme/Herausforderungen fand, die mich ansprachen.

Durch den Job macht man so manches, was einen weniger interessiert, aber 
dann entpuppt es sich durchaus als spannend.

Phantasie und Kreativitaet um Problemen zu entgegnen hat mir immer 
geholfen.

Soviel zur Motivation...

von Nop (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Software-Architekt würde mir ganz gut gefallen, nur ist es da nicht so,
> dass man für diesen Job erstmal mehrere Jahre als
> Programmierer/Entwickler arbeiten muss?

Sollte man. Ansonsten wird man zu einem "architecture astronaut". Damit 
kann man in Großkonzernen durchaus was werden, aber auch nur, weil die 
sich völlig unproduktive Leute leisten können. Entscheidend ist dann 
aber, daß man nicht nur labern kann, sondern vor allem, daß man sich 
dabei gut verkaufen kann.

Auch Karriere-Strategie wird hier entscheidend. Anfangs kann man labern 
und labern, Architekturen präsentieren und weiß der Geier. Aber man muß 
riechen, wann die Implementierung droht. Dann muß man zusehen, davon 
wegzukommen und zum nächsten Projekt, was wieder nur in der 
Architekturphase ist. Tunlichst in einer völlig anderen Abteilung.

Im Grunde machen die genau das, was Dir vorschwebt: keine Probleme 
lösen, sondern Probleme von A nach B schieben (was wesentlich einfacher 
ist, als sie zu lösen). An der Uni heißt es in solchen Situationen 
seitens des Profs "der Rest ist trivial". Für diese Nummer in einem 
Großkonzern wäre dann aber ein Doktor schon nicht schlecht.

Endziel ist, gar nichts mehr mit Technik zu tun zu haben, sondern 
mindestens mittleres Management zu sein, besser deutlich darüber.

Siehe auch hier zum Thema "architecture astronauts":
http://www.joelonsoftware.com/items/2008/05/01.html
http://www.joelonsoftware.com/articles/fog0000000018.html

von W.S. (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Ich kenne mich mit den Sprachen Java, C, C++, Matlab, Python, C#, Delphi
> aus,

Ähemm..
Seit wann ist eine grafische IDE gleich einer Programmiersprache? Ich 
spreche von Delphi (und eingeschränkt von Matlab). Du siehst mir doch 
eher nach Überflieger als nach Master aus.

Daß du im Studium nicht wirklich zum Programmieren kommst, das ist 
normal. Sowas macht man allein schon aus innerstem Interesse in der 
Freizeit. Wenn du diesen 'drive' nicht in dir spürst, dann such dir ein 
anderes Berufsbild, denn du würdest nicht mit dem Herzen dabei sein. 
Aber das ist wichtig. Mein Chef (von vor mehr als 30 Jahren) sagte dazu 
mal ganz richtig: "Das muß von innen kommen". Das sehe ich ganz genau so 
und meine durchaus langjährige Erfahrung hat mir gezeigt, daß Leute, die 
nicht wirklich von sich aus mit dem Herzen dabei sind, ihr Leben lang 
nur Backpfeifen bleiben.

Also geh in dich, und fang einfach endlich an. Themen gibt es genug, du 
kannst mit deinen Erfolgen auch hier zu diesem Forum was beitragen - und 
du lernst auch was draus, wenn du dies tust.

Ich hätte da ein Thema: Eine Kombination aus Brennprogramm per Bootlader 
und Brennprogramm per SWD, für den PC mittels Delphi oder Lazarus 
geschrieben, als Zielhardware ein ST-Link2 mit alternativer Firmware, 
die SWD und nen COM-Port beherrscht (gibt's schon, ist hier erwähnt, 
komme bloß jetz tnicht auf den Namen) und das für ARM-Cortex-Zielchips 
von ST, NXP und Nuvoton. Nur für den Fall, daß dir grad nix einfällt. 
Das gesamte Forum wird dir dafür danken.

W.S.

von n0a (Gast)


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TU-Informatiker schrieb:
> Also, einen Algorithmus für ein gegebenes Problem von Grund auf neu zu
> entwerfen.

Und das braucht in der Praxis niemand. In der Praxis verwendet man gut 
dokumentierte, getestete, belastbare und skalierbare Algorithmen.

Niemand interessiert es, wenn du wochenlang über einen Algorithmus 
brütest, bei dem du zwar beweisen kannst, dass er eine geringere 
asymptotische Laufzeit (Big-O) hat, als irgendein Standardzeugs aus der 
mitgelieferten Runtimebibliothek, aber du den dann nicht ordentlich 
implementieren kannst unter den Constraints deiner Umgebung und dein n 
sowieso irgendwo im Bereich zwischen 100 und 1000 liegt...

In der Forschung ist das natürlich wieder interessant... aber bereite 
dich schonmal auf etliche Wohnortwechsel in den nächsten 10 Jahren vor 
und auf Privatleben kannst du auch pfeifen. Kenne nur wenige 
Doktoranden/akademische Nachwuchskräfte mit "normalen" 
Familienverhältnissen. Muss man mögen diesen "Lifestyle".

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