Hallo! Wie schon der Titel sagt, bin ich auf der Suche nach einer sparsamen Lösung zur Versorgung einer Anlage mit (vorzugsweise) 15V. Die Anlage ist ein Zutritt-System. Er wartet auf eine Codeeingabe und öffnet bei richtigem Code mittels eines Motors die Verriegelung eines Tors. Er spielt auch eine Melodie ab und hat dazu einen STA540 Audioverstärker eingebaut. Nun ist es so, dass die Anlage im Standby gemessene 1,5W verbraucht. Wenn der Motor läuft, kann er (bei schlechten Verhältnissen) bis zu 2A ziehen, also 30W. Dazu kommt noch die Tonanlage mit max. 3W, sonst wäre es zu laut. Ich habe daheim ein Universal-Schaltnetzteil liegen gehabt, das u.a. 15V/3A liefern kann. Den habe ich auch verwendet. Jedoch staunte ich nicht schlecht, als mir mein Energiekostenmessgerät anzeigte, dass er satte 9W (!) verbraucht! Das wären ja nur 17% Wirkungsgrad... Es muss also eine bessere Lösung her, immerhin läuft die Anlage ständig. Meine Fragen: Gibt es Netzteile, die viel Leistung liefern können, aber auch bei geringer Last nicht so drammatisch an Wirkungsgrad verlieren? Wenn ja, könnt ihr bitte schreiben, mit welchen Modellen ihr gute Erfahrungen habt? Ich dachte aber auch an eine Akku-Lösung. Ein kleines, effizientes Netzteil könnte über einen Laderegler ein 12V-Akku laden, das dann den Strom für den Motor und die Sound-Anlage liefert. Der einzige Nachteil wäre, dass man auf 12V umsteigen müsste. Das wäre zwar kein Problem, jedoch hätte der Motor weniger Moment, was unter Umständen (wenn die Schmierung nachlässt, etc.) ein Problem werden könnte, aber bei guter Wartung zu vermeiden wäre. Der Vorteil wäre natürlich die Verfügbarkeit auch bei Stromausfall. Welche Netzteile/Laderegler/Akkus würdet ihr nehmen? Es wäre gut, wenn es nicht so teuer wäre, aber was noch wichtiger ist: es muss eine Qualität sein, wo man sich zumindest sicher sein kann, dass es unter keinen Umständen in Flammen aufgeht. Natürlich sollte es auch sonst zuverlässig sein... Bitte euch um Rat! Danke im Voraus!
NT schrieb: > Jedoch staunte ich nicht schlecht, als mir mein Energiekostenmessgerät > anzeigte, dass er satte 9W (!) verbraucht! > Das wären ja nur 17% Wirkungsgrad... Hast du denn wirklich mal den Strom hinter dem Netzteil gemessen. Deine rechnerischen Werte werden schon mal beim Anlaufstrom für den Motor nicht stimmen und dein Energiemessgerät rechnet da auch Werte hoch. Miss doch erst mal richtig!
Nimm 2 Netzteile. Eins fuer die Elektronikversorgung und eins fuer den Motor. Wird im PC auch so gemacht. Ein Standbynetzteil das dann das Hauptnetzteil einschaltet.
Hallo, NT schrieb: > Ich habe daheim ein Universal-Schaltnetzteil liegen gehabt, das u.a. > 15V/3A liefern kann. was ist bei Dir ein "Universal-Schaltnetzteil", das "u.a." 15V/3A liefert? Für mich klngt das nache ienm Netzteil, daß mehrere Spannungen liefert wo die 15V dabei sind. Es ist nicht anzunhemen, daß solch ein Netzteil auf geringen Verbrauch bei wenig Last optimiert wurde. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Es ist nicht anzunhemen, daß solch ein Netzteil auf geringen Verbrauch > bei wenig Last optimiert wurde. Aber keine 17% Wirkungsgrad. Schaltnetzteile haben 80% oder besser. Ich glaube eher, dass das Energiekostenmessgerät der "Übeltäter" ist.
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Die meisten Schaltnetzteile erreichen bei mittlerer Last den höchsten Wirkungsgrad. Manche Schaltnetzteile haben einen besonderen Betriebsmodus für geringe Last, zum Beispiel Smartphone-Netzteile. Ich denke, dass musst du beim Kauf berücksichtigen. Du kannst hier etwas dazu lesen: http://www.all-electronics.de/low-power-controller-mit-minimalem-standby-verbrauch/
Vielleicht hast du durch irgendeinen Zufall ja einen alten Ferrariszähler (die Dinger mit der Scheibe) rumliegen. Den kannst du ja mal davor hängen und deine Apparatur eine Weile (eine Stunde oder so) in Standby rödeln lassen. Anfangsstand und Endstand notieren/Umdrehungen zählen, Energiebezug lässt sich damit recht gut berechnen. Im Baumarkt oder bei Pollin gibt es die auch zum recht vernünftigen Preis. Für das Geld wirst du aber auch eine Weile Standbystrom bezahlen können :) Die Zähler sind zwar laut Vorschrift auch nur auf 4 oder 8% genau, aber immernoch genauer als die meisten digitalen Energiekostenmessgeräte. Die Dinger haben bei nicht sinusförmiger Stromaufnahme mit Oberschwingungsanteilen (typisch für Schaltnetzteile) gerne mal erhebliche Messunsicherheiten. Auch hier gilt: Wer viel misst, misst Mist :) PS: Wenn du deine Wohnung mal komplett freischalten kannst und damit leben kannst, bei Mikrowelle, Herd und Co die Uhrzeit neu einzustellen, kannst du für diesen Zweck auch "deinen" Zähler für so eine Messung nehmen, lediglich mit der zusätzlichen Fehlerquelle der Zuleitung. Auch wenn es ein digitaler Zähler ist, so ist dieser mit Sicherheit genauer als dein "Messgerät".
Helmut L. schrieb: > Nimm 2 Netzteile. Eins fuer die Elektronikversorgung und eins fuer den > Motor. Das wird die sinnvollste Lösung sein. Versorg die gesamte Elektronik z.B. aus einem USB-Netzteil, spart dir auch die Wandlung 15V -> 5V und senkt wahrscheinlich noch den 1,5W-Verbrauch. Und wenn du dann den Motor brauchst, schaltest du das 2.Netzteil zu. (Oder, falls möglich, gleich einen 230V-Motor verwenden?) Kann schon passen, dass das Netzteil selbst soviel im fast-Leerlauf verbraucht.
Hallo, F. F. schrieb: > Aber keine 17% Wirkungsgrad. Schaltnetzteile haben 80% oder besser. das Problem hatte ein Bekannter gerade mit einem älteren 24V/3A openFrame-Netzteil. 6W Leerlaufwirkleistung, passte auch zur Erwärmung. Änderte sich auch in Richtung Volllast nur relaiv gering nach oben. 80-90% Wirkungsgrad dürften dort also gepasst haben bei vermutlich 60-70% Nennlast. > Ich glaube eher, dass das Energiekostenmessgerät der "Übeltäter" ist. Das ist dann die zweite Baustelle, meine https://www.amazon.de/Technoline-Cost-Control-RC-Funk-Energiekostenmessger%C3%A4t/dp/B00302EZYC/ref=sr_1_fkmr0_2?ie=UTF8&qid=1474275435&sr=8-2-fkmr0&keywords=technoline+energiekosten+ec3000 überraschen mich da immer angenehm, ich hätte da wohl noch welche kaufen sollen, als Voelkner die einzeln für 9,99€ hatte... Gruß aus Berlin Michael
Ich wuerd erst mal den Stromverbrauch senken. 3W Audio sind zuviel. Wen moechtest du niederplärren ? Auch 0.2 .. 1W sollten üppig sein. Die Motorenleistung dauernd bereitzustellen ist nicht sinnvoll. Zudem zieht der Motor viel zuviel. Sand und Textilien im Getriebe ? Weshalb kenne ich motorbetriebene Schliesssysteme, die monatelang an einer kleinen Furzbatterie laufen ? Ohne Geplärre allerdings. Da wird einfach ein kleiner Splint gezogen.
Hallo! Erstmal danke für alle Antworten! Also ich kann sagen, dass das Netzteil nicht sonderlich warm wird, ist aber etwas größer, sodass sich die Wärme evtl einfach gut verteilt. Die 1,5W habe ich sekundärseitig gemessen. Der Motor zieht nur dann 2A, wenn der Schließmechanismus sich schwer tut. Sonst zieht die GESAMTE Anlage nur 860mA Peak, wenn ein Öffne-/Schließvorgang stattfindet. Ich will die Energiezufuhr trotzdem nicht drosseln, da ich möchte, dass der Motor auch mit schwierigeren Situationen fertig wird. Nicht, dass man nicht mehr reinkommt, wenn mal trotz Gehäuse Schmutz in die Mechanik kommt... Auch der Schmierfilm wird nicht ewig halten, da wird sich der Motor dann schwerer tun. Man hört dann, dass er lauter wird und schmiert nach. Wenn die Leistung aber zu knapp bemessen wäre, würde er einfach steckenbleiben. Ohne Vorwarnung. Wie gesagt, es würde mich ein Netzteil mit größerer Leistung interessieren, das aber auch mit geringem Verbrauch klar kommt, ohne das 8-fache zu verbrauchen. Ich werde wohl ein besseres Messgerät besorgen müssen, bevor ich das Netzteil ersetze... Danke für alle weiteren Tipps im Voraus!
NT schrieb: > Der Motor zieht nur dann 2A, wenn der Schließmechanismus sich schwer > tut. Sonst zieht die GESAMTE Anlage nur 860mA Peak, wenn ein > Öffne-/Schließvorgang stattfindet. > Ich will die Energiezufuhr trotzdem nicht drosseln, Da würde sich ein kleiner Pufferakku anbieten.
NT schrieb: > Ich werde wohl ein besseres Messgerät besorgen müssen, bevor ich das > Netzteil ersetze... Nein, musst du nicht. Miss mal über einen längeren Zeitraum. So einen Monat lang. Dann kannst du wirklich was über den Verbrauch sagen.
NT schrieb: > Der Motor zieht nur dann 2A, wenn der Schließmechanismus sich schwer > tut. Sonst zieht die GESAMTE Anlage nur 860mA Peak, wenn ein > Öffne-/Schließvorgang stattfindet. Die Stromaufnahme des Motors solltest du nicht überbewerten. Der läuft vermutlich nur weige hundert Minuten pro Jahr. Was auf deiner Energierechnung auftaucht, sind primär die Kosten für den Standby-Verbrauch während der restlichen 525000 Minuten. Das spricht sehr für ein separates, abschaltbares Netzteil für den Motor.
NT schrieb: > Ich habe daheim ein Universal-Schaltnetzteil liegen gehabt, das u.a. > 15V/3A liefern kann. > Den habe ich auch verwendet. > Jedoch staunte ich nicht schlecht, als mir mein Energiekostenmessgerät > anzeigte, dass er satte 9W (!) verbraucht! > Das wären ja nur 17% Wirkungsgrad... Bei 3,3% Last - oder gar noch weniger, wenn das Netzgerät mehr als 45 Watt hat. Die 9 Watt sind glaubwürdig. Ich hatte sogar schon Schaltnetzteile auf dem Tisch, deren absolute Verluste im Leerlauf höher als unter Last waren, da hat der Lieferant im Wandlerkreis gepfuscht.
Könnt ihr ein Netzteil empfehlen, das entweder auch im Standby-Betrieb effizient ist, oder eine abschaltbare zweite Hälfte hat? Am besten Automatisch, weil: Der Motor wird von einer separaten Einheit geschaltet, die gleich neben dem Motor ist. Diese Einheit ist weit weg vom Netzteil. Es wäre kompliziert, das Netzteil mit dem Motor mitzuschalten.
Nimm ein (gebrauchtes) Notebook Netzteil von einem Marken-Laptop. Die taugen meist.
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