Hallo, ich würde gerne dauerhaft einen µC (ESP32 oder ähnlich) mit 3,3V versorgen. Dieser soll fest in meiner Wohnung verbaut werden. Zusätzlich soll ein 5V Rails-Board angeschlossen werden, über das sich dann große Verbraucher (230V schalten lassen). Beide Teile zusammen sollten nicht mehr als 200mA (peak) verbrauchen. Nun habe ich aber Bedenken bei der Stromversorgung. 230V sind direkt verfügbar, müssen aber natürlich per Netzteil auf 3,3V bzw. 5V heruntergeregelt werden. 230V -> 5,0V -> 3,3V oder 230V -> 5,0V -> 3,3V Was wäre dafür die beste Lösung? Gibt es überhaupr eine Lösung, die nicht Unmengen an Strom verbrät? z.B. habe ich gelesen, dass man Handy-Netzeile auf keinen Fall immer in der Steckdose lassen soll, da der Stromverbrauch schon im Leerlauf extrem hoch ist. Danke für eure Tips!
Borislav B. schrieb: > z.B. habe ich gelesen, dass man Handy-Netzeile auf keinen Fall immer in > der Steckdose lassen soll, da der Stromverbrauch schon im Leerlauf > extrem hoch ist. Das war früher der Fall. Heute sind die Richtlinien sehr scharf, was den stand-by Verbrauch und die Effizienz angeht.
Hallo, 5V Relais, die in der Lage sind 230V und "große Verbraucher" haben meist auch einigen Verbrauch. Was sind also "große Verbraucher"? Welche Relais? Ich habe zwar keine Ahnung, ob Du schon ESP32 in Händen hast, der ESP8266 liegt bei rund 85mA und Spitzen bis 350mA. Läßt sich aber aus 5V durchuas sinnvoll mit einem Längsregler machen. Was für alte Handynetzteile nutzt Du? Selbst mein älterer Kram zum rumbasteln liegt selten über 0,2W Eigenverbrauch. Gruß aus Berlin Michael
Gemäss Wikipedia dürfen Ladegeräte und Ext. Stromversorgungen seit 2009 im Leerlauf nur noch max. 0.5W verbraten. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kodesign-Richtlinie "Lot 7: Batterieladegeräte und externe Stromversorgungen – Verordnung (EG) Nr. 278/2009"
Michael U. schrieb: > 5V Relais, die in der Lage sind 230V und "große Verbraucher" haben meist > auch einigen Verbrauch. > Was sind also "große Verbraucher"? > Welche Relais? Ich dachte an sowas hier (OMRON solid state Relais): http://www.sainsmart.com/sainsmart-4-channel-5v-solid-state-relay-module-board-omron-ssr-avr-dsp-arduino.html Johnny B. schrieb: > Das war früher der Fall. Heute sind die Richtlinien sehr scharf, was den > stand-by Verbrauch und die Effizienz angeht. OK, das beruhigt mich schon mal :-)
Borislav B. schrieb: > Ich dachte an sowas hier (OMRON solid state Relais): > http://www.sainsmart.com/sainsmart-4-channel-5v-solid-state-relay-module-board-omron-ssr-avr-dsp-arduino.html SSR ist OK, aber diese 5V Auslegung ist beknackt! Eigentlich bräuchtest du nur ein Netzteil auf 3,3V evtl. noch Treiber für die SSR und die SSR müssten durch Widerstandsänderung auf 3,3V angepasst werden! somit entfiele die benötigte 5V Versorgung.
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Joachim B. schrieb: > Eigentlich bräuchtest du nur ein Netzteil auf 3,3V Gibts denn da was? 5V Netzteile gibts ja (Smartphones sei Dank) wie Sand am Meer. Joachim B. schrieb: > evtl. noch Treiber > für die SSR und die SSR müssten durch Widerstandsänderung auf 3,3V > angepasst werden! Das ist mir jetzt nicht so ganz klar...
Borislav B. schrieb: > Gibts denn da was? > 5V Netzteile gibts ja (Smartphones sei Dank) wie Sand am Meer. wer suchet findet https://www.google.de/search?q=3%2C3V+Netzteil&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=dk_hV9ixOoGT8QfJsqSQAQ#q=3.3v+netzteil&tbm=shop Borislav B. schrieb: > Das ist mir jetzt nicht so ganz klar... SSR arbeiten i.d.R mit IR LED Dioden um 10mA und benötigen 1,2V deswegen sind dort Vorwiderstände verbaut die den Anschluß an 5V ermöglichen, wenn man diese neu rechnet und tauscht für 3,3V gehen diese SSR 5V Platinen auch für 3,3V
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Ich würde ein Handyladegerät verwenden, dann hast du schon die 5V für das Relais. Dahinter einen LF33CV, der regelt die Versorgungsspannung für das WLAN Modul. Ist vielleicht nicht so super elegant, aber für das WLAN Modul ist es ohnehin ratsam, einen separaten Spannunsgregler zu verwenden, weil das Teil ekelhafte Stromspitzen hat.
Hallo, die Omron-SSR schalten ab 2,5V laut Datenblatt, sollte also ohne Änderungen gehen. Handy-Lader + 3,3V Längsregler würde ich auch empfehlen. China AMS1117 tun es auch stabil von 5V auf 3,3V, an den ESP noch 100-220µ über die Betriebsspannung. Oder eben den LF33CV wie Stefan Us (stefanus) vorgeschlagen hat. Die 8-fach SSR-Karte hat sich mein Bekannter gerade gekauft, China-Ware, sauber verarbeitet. Muß man eben etwas Geduld haben... http://www.ebay.de/itm/1Stk-5V-8-Kanal-OMRON-SSR-Relais-Relay-Modul-G3MB-202P-Solid-State-Fur-Arduino-/331973885525?hash=item4d4b2f7e55:g:gFEAAOSwv2JXwawX Gruß aus Berlin Michael
Borislav B. schrieb: > z.B. habe ich gelesen, dass man Handy-Netzeile auf keinen Fall immer in > der Steckdose lassen soll, da der Stromverbrauch schon im Leerlauf > extrem hoch ist. Ob das so ist, kannst du leicht selber prüfen. Irgendwo muss die Leistung bleiben. Wenn ein Handy-Netzeile im Leerlauf extrem viel Strom verbraucht, muss es extrem warm werden - sonst verbraucht es nicht "extrem viel Strom" - genauer gesagt Leistung. Strom wird nicht verbraucht. Der fließt nur im Kreis, daher "Stromkreis" ;-)
Suche mal nach HLK-PM01 Hier dazu ein Untersuchungsbericht http://lygte-info.dk/review/Power%20Mains%20to%205V%200.6A%20Hi-Link%20HLK-PM01%20UK.html --- So nebenbei bemerkt: Bedenke auch bei solchen Basteleien, was der Brandgutachter im Falle eines Falles dazu sagen würde und was er der zuständigen Versicherung erzählt.
Harald schrieb: > So nebenbei bemerkt: > Bedenke auch bei solchen Basteleien, was der Brandgutachter im Falle > eines Falles dazu sagen würde und was er der zuständigen Versicherung > erzählt. Dein Beitrag lässt mich mit einem unguten Gefühl zurück :-/ Die einzige "Bastelei" würde unterhalb von 5V anfangen. D.h. ich nehme ein gutes Handy-Netzteil als Ausgangspunkt. Dort hänge ich eine kleine Schaltung ran, die das Relais-Modul versorgt und per LF33CV auch den µC mit 3,3V versorgt. Das sollte ja so weit harmlos sein. Wo es hingegen spannend wird: an das Relaismodul würde ich einen Rolladenmotor und ggf. auch eine LED Lichterkette hängen wollen. Beide zusammen benötigen ca. 2A, was locker innerhalb der Spezifikation des Relais-Moduls liegt. Allerdings ist dieses ein typisches China-Produkt... Meint ihr das Projekt ist zu riskant? Gibt es eine Möglichkeit das Ganze sicherer zu gestalten? Oder sollte ich lieber die Hände davon lassen?
Netzteil kannst du komplett ignorieren. Die brauchen alle etwa 2 Euro an Strom im Jahr. Ob ein Netzteil nach den 2 Jahren kaputt geht, oder ewig hält, kann die niemand sagen. LED Kette an Relais ist auch kein Problem. Die heutigen LED-Netzteile vertragen sich mit jedem Relais. Rolladenmotor ist so eine Sache. Bei den alten arbeitet eine Wicklung als Generator -- am Relais liegt die doppelte Spannung an. Im Datenblatt des Herstellers findest du da keine klare Aussage. Lass dich nicht entmutigen! Bisher habe ich alle Experimente überlebt - ist nur der FI rausgesprungen. Gab nur Brandflecken im Tisch. Keine grösseren Brände.
> Meint ihr das Projekt ist zu riskant? Kommt auf dein persönliches Bedürfnis nach Sicherheit an. Du kannst auch aufhören zu athmen, um keine Schadstoffe in die Luinge zu bekommen. Oder aufhören zu Essen, um ja nichts ungesundes in den bauch zu bekommen. > Bedenke auch bei solchen Basteleien, was der Brandgutachter im > Falle eines Falles dazu sagen würde und was er der zuständigen > Versicherung erzählt. Ja und bedenke, dass du plötzlich sterben kannst, weil ein Baum umkippt, ein Stern vom Himmel fällt, oder jemand die Kontrolle über sein Auto verliert, oder weil dich eine infizierte Mücke sticht. Mücken sind überigens der Todbringer Nummer 1, trotzdem hat hier kaum jemand Angst vor Mücken. Man kann es auch übertreiben!
Stefan U. schrieb: > Ja und bedenke, dass du plötzlich sterben kannst, weil ein Baum umkippt, > ein Stern vom Himmel fällt, oder jemand die Kontrolle über sein Auto > verliert, oder weil dich eine infizierte Mücke sticht Es ging mir nicht um das allgemeine Lebensrisiko, da stimme ich mit jedem Folgebeitrag überein. Es ging nur ums schnöde Geld, was man vermutlich NICHT zurückbekommt, weil die Versicherung im Leistungsfall gerne erfinderisch wird. Die wollen nämlich trotz jährlichen Beitrags garnicht so gerne bezahlen. Fehlende Prüfzeichen oder Basteleien sind da sehr willkommen. Diese Überlegung hatte ich auch einmal vor dem Aufbau von meiner Hausautomatisierung. Den Eigenbau habe ich dann gelassen (habe mich erkundigt zu dem Thema) und ein fertiges genommen. Nicht das mich jemand falsch versteht: wenn ich in den Aufbau des Fertigsystems schaue, so ist das kein Stück besser oder hochwertiger aufgebaut als die geplante Eigenlösung (eher im Gegenteil). Es ist jedoch ein kommerzielles Produkt, wofür ein Hersteller Verantworung übernommen hat. Und in diesem Fall ist der Hersteller nicht gleich Versicherungsnehmer. Wer Lust hat, kann ja dann gerne noch einen parallelen Prozess führen, um die Vergleichbarkeit der Eigenlösung mit kommerziellen Produkten zu beweisen.
Borislav B. schrieb: > D.h. ich nehme > ein gutes Handy-Netzteil als Ausgangspunkt. Handynetzteile oft ungeregelt laden i.d.R. auf einen Akku der puffert und stabilisiert, µC können ohne Akku das nicht was stark schwankene Spannung bedeuten kann, das sollte man prüfen und wissen. Harald schrieb: > Es ging nur ums schnöde Geld, was man > vermutlich NICHT zurückbekommt, weil die Versicherung im Leistungsfall > gerne erfinderisch wird. Die wollen nämlich trotz jährlichen Beitrags > garnicht so gerne bezahlen. Fehlende Prüfzeichen oder Basteleien sind da > sehr willkommen. kenne ich zur Genüge, ich würde ein übliches zugelassenes 3.3V Netzteil nehmen, http://www.elektroniknet.de/typo3temp/pics/c_3c1a1acaac.jpg Michael U. schrieb: > die Omron-SSR schalten ab 2,5V laut Datenblatt, sollte also ohne > Änderungen gehen. aber es sind Vorwiderstände für 5V verbaut! http://www.sainsmart.com/sainsmart-4-channel-5v-solid-state-relay-module-board-omron-ssr-avr-dsp-arduino.html die müssten evtl. für 3,3V angepasst werden, sonst passt der Schaltstrom für die SSR nicht.
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Wenn ihr Boris SSR empfehlt, dann macht ihn aber auch auf die Notwendigkeit eines Snubbers aufmerksam, sonst geht der Rolladenmotor genau einmal an und wieder aus. Bei der Chinakarte würden mich mal die Kriechstrecken und die Abstände zwischen 230V Leiterbahnen und dem Niederspannungsteil interessieren. Ja man kann durch alles mögliche sterben, aber ein Wohnungsbrand wegen selbstgebasteltem und ggf. eine Versicherung die nicht zahlt braucht man nicht. Da ist ganz plötzlich eine ganze Familie ruiniert, aber den tollen Tippgeber interessiert das dann nicht. Ein besserer Tipp wäre zumindest das Ganze dann in ein stabiles geerdetes Metallgehäuse einzubauen.
Der Andere schrieb: > Wenn ihr Boris SSR empfehlt, dann macht ihn aber auch auf die > Notwendigkeit eines Snubbers aufmerksam, sonst geht der Rolladenmotor > genau einmal an und wieder aus. mir scheint du schreibst von Stromstoßrelais, das war mein "jahrelanges" Problem bei Eltako, aber egal, das Problem war nur meine manuelle Schaltung, vor dem Richtungswechsel kann man ja auch mal mit dem µC eine Ruhezeit einlegen und den Motor, pardon Relais für die Richtung stromlos umpolen(umschalten). Snubber bei SSR? erkläre mal mehr ich kenne SSR nur mit Nulldurchgang.
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