Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 0-5V nach +/-5V


von Jürgen S. (juergen1969)


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Hallo,
Ich möchte ein Galvanometer mit einem µC steuern. Der Spannungseingang 
für die Elektronik des Galvos ist +-5V aber der µC gibt nur 0-5V raus.
Würde das mit einem DC/DC Konverter funktionieren?
Habe bei Reichelt den gefunden: TMA 0505D

Danke,
Jürgen

von Joe F. (easylife)


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Ja und nein.

Jürgen S. schrieb:
> Der Spannungseingang
> für die Elektronik des Galvos ist +-5V

Du meinst damit vermutlich eine analoge Steuer-Spannung zwischen -5 und 
+5V.

Der DCDC Wandler erzeugt dir 2 feste Spannungen (+5V/-5V) aus der 
Versorgungsspannung 5V..9V.

D.h. mit diesem Wandler erzeugst du dir erstmal eine geregelte positive 
(5V), und eine negative (-5V) Versorgungsspannung.
Dann benötigst du noch eine entsprechende Op-Amp Schaltung (die du mit 
den -5V/+5V versorgst), um den Analogausgang deines uC (0..5V) auf den 
Bereich -5..+5V zu bringen.

Hast du ein Datenblatt zu dem Galvo?

: Bearbeitet durch User
von karadur (Gast)


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Wieviel Strom brauchst du denn ?

Ein Galvanometer wird nicht viel brauchen.

Evtl. kannst du das Galvanometer an 2 Portpins hängen die als Push/Pull 
im Gegentakt als H-Brücke laufen. Evtl. noch mit einem RC-Filter.

von MaWin (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Würde das mit einem DC/DC Konverter funktionieren?

Nein, das macht man mit einem Operationsverstärker, der benötigt 
seinerseits aber konstante +/-5V als Versorungsspannung, dazu taugt dann 
der DC/DC Spannungswandler der aus +5V weitere 5V macht, bei der man den 
Plzspol an Masse anschliesst, damit der Minusanschluss -5V liefert.
1
+5V ----+-----+
2
        |     |
3
       33k    | TS507
4
        |     |
5
0-5V ---(----|+\
6
        |    |  >--+- -5-+5V
7
        +----|-/   |
8
        |     |    |
9
        +-33k-(----+
10
              |
11
-5V ----------+

von Jakob (Gast)


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Betreibe den µC mit 5 V und klemme das Galvanometer an zwei
Port-Pins X und Y:

Ist X = LO und Y = HI, hast du zwischen den Port-Pins +5 V,
wechselst du auf X = HI und Y = LO, hast du zwischen den Port-Pins
-5 V.

Nun befasse dich mal mit PWM:

Ist X = LO und Y in 256 Zeiteinheiten nur zu 0 bis 256 Zeiteinheiten
auf HI (sonst LO), liegen am Galvonometer 0...5 V in 256 Stufen
(Step = 19,5 mV) an.

Ist X = HI und Y in 256 Zeiteinheiten nur zu 0 bis 256 Zeiteinheiten
auf LO (sonst HI), liegen am Galvonometer 0...-5 V in 256 Stufen
(Step = -19,5 mV) an.

Wenn die Auflösung (19,5 mV) nicht reicht, kannst du auch eine
16-Bit-PWM nehmen, damit kommst du auf einen Step von 76,3 µV.

Mit einem OPV kannst du das höchstens noch durch Filterung
besser für das Galvanometer aufbereiten. Sollte bei passender
PWM-Frequenz und einem klassischem (oder entsprechend
nachgebildetem) Galvanometer überflüssig sein.

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