Hallo, ich muss die Ausgangsspannung eines Netztrafos um 6% absenken. Dazu schalte ich eine Gleichrichterbrücke, in der als "Verbraucher" eine 12V Z-Diode sitzt, in Reihe zur Primärspule. Also die Z-Diode sitzt an Plus und Minus der Brücke, und der Wechselstrom fließt von ~ nach ~ hindurch, sobald die 12V überschritten werden. Am Ende fehlen der Primärspule 12 + 0,7 + 0,7 = 13,4 V, also ca. 6% von 230V. Allerdings fließt rund um den Nulldurchgang, unterhalb von 13,4V Netzspannung kein Strom, aber das ist nur ganz kurz, deshalb spare ich mir hier die Berechnung des Phasenanschnittfaktors. Wenn ich jetzt aber keine leistungsstarke Z-Diode zur Hand habe - kann ich auch eine Ersatzschaltung mit einem 12V-Spannungsregler friemeln? Mit einem Leistungstransistor und einer kleinen Z-Diode habe ich sowas glaub ich schon gesehen. Aber wie mache ich aus einem LM7812 o.ä. einen Zweipol-Spannungsstabilisator? Ich hab hier auch noch einige Schaltregler (Buck Converter) herumliegen, gleiche Frage wie oben. lg Dieter
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Besteht eventuell die Möglichkeit 6% der Windungen auf der Sekundärseite abzuwickeln? Das wäre die effektivste Methode. Gerade bei Ringkerntrafos geht das meist sehr gut.
Dieter S. schrieb: > ich muss die Ausgangsspannung eines Netztrafos um 6% > absenken. Dazu schalte ich eine Gleichrichterbrücke, > in der als "Verbraucher" eine 12V Z-Diode sitzt, in > Reihe zur Primärspule. Spartrafo verwenden.
Dieter S. schrieb: > Wenn ich jetzt aber keine leistungsstarke Z-Diode zur Hand habe Der Sinn Deiner Schaltung erschließt sich mir nicht, egal. Wenn ich mich nicht irre, geht Leistung mit einem NPN-Transistor, wo zwischen C und B die Z-Diode samt Vorwiderstand geschaltet wird. Die Spannung C-E ist dann natürlich rund 0,7V höher.
Dieter S. schrieb: > Aber wie mache ich aus einem LM7812 o.ä. einen > Zweipol-Spannungsstabilisator? Also als erstes mußt du mal das Gehäuse wegschleifen um zur bearbeitung an den Chip dran zu kommen.
Minimalist schrieb: > Besteht eventuell die Möglichkeit 6% der Windungen auf der > Sekundärseite abzuwickeln? ...das kannst du vergossen Possetitjel (Gast) schrieb: > Spartrafo verwenden. ...hab ich doch schon, für 3,95 EUR von Reichelt ;-) Nein, der Trafo muss leider so bleiben, wie er ist. hufschmied (Gast) schrieb: >Also als erstes mußt du mal das Gehäuse wegschleifen um zur bearbeitung >an den Chip dran zu kommen. ...ich koche die immer in Salpetersäure ;-) lg Dieter
Manfred schrieb: > Dieter S. schrieb: >> Wenn ich jetzt aber keine leistungsstarke Z-Diode zur Hand habe > > Der Sinn Deiner Schaltung erschließt sich mir nicht, egal. > Wenn ich mich nicht irre, geht Leistung mit einem NPN-Transistor, wo > zwischen C und B die Z-Diode samt Vorwiderstand geschaltet wird. > > Die Spannung C-E ist dann natürlich rund 0,7V höher. Genau das meinte ich. Irgendwann in der Vorinternetzeit mal im Elektor o. ä. gesehen. Fällt dir vielleicht noch ein wie so eine Schaltung heißt? Oder ein Dimensionierungsbeispiel? lg Dieter
Dieter S. schrieb: > Am Ende fehlen der Primärspule 12 + 0,7 + 0,7 = 13,4 V, also ca. > 6% von 230V. Falsch, je nach Nennspannung wird der Trafo bei jedem Spitzenwert praktisch kurzgeschlossen während er unterhalb von 13-14V Momentanwert fast im Leerlauf läuft. Was da herauskommt hat mit einem Sinus nicht mehr viel zu tun, ggf wird er dadurch schon überlastet. Die Schaltung die du suchst findest du wenn du nach "Leistungs Z-Diode" suchst, z.B. hier: Beitrag "Re: Leistung der Z-Diode bestimmen, wie denn bitte?" oder hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm Aber das wird dein Problem nur maximal schlecht lösen.
Dieter S. schrieb am 21.09.2016 um 11:56:
> ...ich koche die immer in Salpetersäure ;-)
Ja, gleich ist es zwölf. Zeit fürs Mittagessen. :-)
Dieter S. schrieb: > ich muss die Ausgangsspannung eines Netztrafos um 6% absenken. Dazu > schalte ich eine Gleichrichterbrücke, in der als "Verbraucher" eine 12V > Z-Diode sitzt, in Reihe zur Primärspule. Das ist nicht besonders sinnvoll. Vielleicht solltest Du etwas zum Verbraucher sagen, um eine bessere Lösung zu finden. Ansonsten in den DSE-FAQ nach "Wilhelms" suchen. :-)
Dieter S. schrieb: > Possetitjel (Gast) schrieb: >> Spartrafo verwenden. > > ...hab ich doch schon, für 3,95 EUR von Reichelt ;-) ? > Nein, der Trafo muss leider so bleiben, wie er ist. ??? Du hast einen Trafo, dessen Ausgangsspannung 6% zu hoch ist. Du möchtest das Problem lösen, indem Du die Eingangsspannung um 12V absenkst. Das erreichst Du am einfachsten, indem Du Dir einen zusätzlichen 12V-Trafo besorgst, diesen als Spartrafo 230V --> 218V verschaltest und diese somit um 12V verminderte Netzspannung an die Primär- wicklung Deines Trafos anlegst. Was ist daran unverständlich?
Der Andere schrieb: > Dieter S. schrieb: >> Am Ende fehlen der Primärspule 12 + 0,7 + 0,7 = 13,4 V, >> also ca. 6% von 230V. > > Falsch, je nach Nennspannung wird der Trafo bei jedem > Spitzenwert praktisch kurzgeschlossen [...] Unsinn. Indem er eine Z-Diode in die Gleichspannungsdiagonale einer Graetz-Brücke einschaltet, erhält er quasi eine ungepolte Z-Diode. Wenn er diese in Reihe vor die Primärwicklung schaltet, wird die Eingangsspannung um ca. 13V reduziert; das stimmt schon.
Possetitjel schrieb: > Wenn er diese in Reihe vor die Primärwicklung schaltet, wird > die Eingangsspannung um ca. 13V reduziert; das stimmt schon. Jein.
Possetitjel schrieb: > Unsinn. > > Indem er eine Z-Diode in die Gleichspannungsdiagonale einer > Graetz-Brücke einschaltet, erhält er quasi eine ungepolte > Z-Diode. Du hast recht ich hatte das "in Reihe zur Primärspule" überlesen Sorry dafür
Der Andere schrieb: > Dieter S. schrieb: >> Am Ende fehlen der Primärspule 12 + 0,7 + 0,7 = 13,4 V, also ca. >> 6% von 230V. > > Falsch, je nach Nennspannung wird der Trafo bei jedem Spitzenwert > praktisch kurzgeschlossen Ich schrieb, dass ich den Brückengleichrichter in Reihe zum Trafo anschließen will, also nur "einpolig", da wird nichts kurzgeschlossen. Netz(L)--[Sicherung]--(~)Brückengleichrichter(~)--Trafo--Netz(N) Die serielle "Last" (nenn es meinetwegen "Vorwiderstand") ist im Gleichstromzweig des Brückengleichrichters, an (+) und (-) angeschlossen. Mit solchen Schaltungen kann man z. B. die Drehzahl von Wechselstrommotoren mit einem Leistungstransistor regeln (gesehen bei Revox). https://www.mikrocontroller.net/attachment/89125/Zenerdioden_Leistungsverst__rker.gif Genau das meinte ich, danke für den Link! [GELÖST!] lg Dieter
Dieter S. schrieb: > in Reihe zum Trafo KönnTe man, aber bitte vorher mal den Einschaltstrom Deines Ringkerntrafos genauer untersuchen. Es könnte etwas mehr sein, als Dein Transistörchen mag.
Dieter S. schrieb: > Netz(L)--[Sicherung]--(~)Brückengleichrichter(~)--Trafo--Netz(N) > https://www.mikrocontroller.net/attachment/89125/Zenerdioden_Leistungsverst__rker.gif Das ist eine typische Standardschaltung. Wenn Du die benutzt, ziehst Du aber keine Sinusspannung, sondern eine Rechteck- spannung ab. Wie sich diese verzerrte Spannung auf Deinen Trafo auswirkt, lässt sich nur schwer voraussagen. Ziemlich sicher ist, das sie für zusätzliche Erwärmung des Trafos sorgt. Zusätzlich wird es Probleme mit dem Anlaufstrom des Trafos geben.
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