Die direkt Installation von MacOSX auf Nicht-Apple-Hardware krankt meist daran, dass es am Ende keine brauchbaren Treiber unter OSX für die fremde PC-Hardware wie bestimmte WLAN-Chips, das Trackpad o.a. gibt. Somit sind die "Hackintosh"-Projekte oftmals nur eine nette Studie, aber zur täglichen Arbeit kaum zu gebrauchen ... auch wenn es wohl Ausnahmen geben soll. Nun bin ich kürzlich im Web über die Idee gestoplert, quasi zuerst auf der nackten Hardware ESXi von VMWare zu installieren und dort drauf dann (in einer VM) erst OSX. Dieser Weg soll wesentlich weniger problematisch sein. Klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein, oder? Bevor ich mir da jetzt mehrere Stunden ans Bein binde, die Frage ins Forum: Hat jemand schon mal ESXi auf einem Laptop mit Core 2 Duo 2,3 GHz und 4GB RAM installiert? Bewegt sich da noch 'was? Gibts die Möglichkeit, ESXi und die VM so zu konfigurieren, dass die VM alleine im Fullscreen-Mode startet, so dass man von dem ganzen Unterbau nichts mehr mitbekommt? Danke für Tips.
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Frank E. schrieb: > Gibts die Möglichkeit, ESXi und die VM so zu konfigurieren, dass die VM > alleine im Fullscreen-Mode startet, so dass man von dem ganzen Unterbau > nichts mehr mitbekommt? Nein. Der ESXi hat keine grafische GUI. Somit wirst du die VM nie sehen.
Guest schrieb: > Nein. Der ESXi hat keine grafische GUI. Somit wirst du die VM nie sehen. Aha. Also muss ich einen Clienten mit dazu installieren - welchen nimmt man da? Der braucht aber doch auch erstmal ein OS ... oder gibts welche, denen das ESXi genügt?
ESXI unterstützt doch nicht alles Hardware, es gibt eine liste von Treiber die es mitbringt. Und wenn du schreibt WLAN, dann wird das aber nicht die Zielgruppe von ESXi sein. Und wie willst du aus MacOSX dann die Zugangsdaten für wlan verwalten?
Frank E. schrieb: > Also muss ich einen Clienten mit dazu installieren - welchen nimmt > man da? Der braucht aber doch auch erstmal ein OS ... Du hast das Problem erkannt :) Was du vorhast geht nicht mit einem Typ1-(Bare-Metal-)Hypervisor, wie es ESXi einer ist. Es ist einfach nicht dafür gedacht. ESXi ist für den headless-Betrieb in Serverumgebungen gemacht. Warum nimmst du nicht eine schmales Host-OS und nutzt darauf einen Typ2-Hypervisor (z.B. VMware player oder Oracle VirtualBox) ?
Peter II schrieb: > Und wenn du schreibt WLAN, dann wird das aber nicht die Zielgruppe von > ESXi sein. Und wie willst du aus MacOSX dann die Zugangsdaten für wlan > verwalten? Ich dachte, das WLAN des Host wird quasi an das Gast-OS "durchgereicht" ...
Dominik S. schrieb: > Warum nimmst du nicht eine schmales Host-OS und nutzt darauf einen > Typ2-Hypervisor (z.B. VMware player oder Oracle VirtualBox) ? Darüber habe ich auch schon nachgedacht und nach einem möglichst schmalen Host-Linux gesucht. Welches wäre denn das schmalste, auf dem dann z.B. Virtualbox läuft? Ich las, dass auch Virtualbox gewisse Mindestvoraussetzungen erwartet ... DSM oder Puppy reichen wohl nicht, oder? Das Problem bei einer Websuche zu diesen Thema ist, dass man 10.000 Artikel über schmales Linux IN einer VM findet, aber so gut wie keinen für ein schmales Linux als Host.
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Frank E. schrieb: > Das Problem bei einer Websuche zu diesen Thema ist, dass man 10.000 > Artikel über schmales Linux IN einer VM findet, aber so gut wie keinen > für ein schmales Linux als Host. Weil das so einfach ist daß da quasi niemand nach fragen muss? Einfach "virt-manager" starten, die VM konfigurieren und loslegen. Der virt-manager ist eine GUI für libvirt und das wiederum kann unter anderem qemu/kvm-Hosts steuern - nur damit Du weißt wie die Ebenen drunter heißen.
Frank E. schrieb: > Ich dachte, das WLAN des Host wird quasi an das Gast-OS "durchgereicht" als was senn? Klar wenn ESXi mit WLAN umgehen könnte, dann könnte es dem Gast eine Netzwerkverbindung zur Verfügung stellen aber darüber kann der Gast sich kaum in neue WLANs einbuchen. Dafür müsste man das Passwort in ESXi eingebe. Oder ESXi reicht die WLAN-Karte 1:1 an den Gast durch, dann brauchst OSX auch wieder Treiber.
Frank E. schrieb: > Somit sind die "Hackintosh"-Projekte oftmals nur eine nette Studie, aber > zur täglichen Arbeit kaum zu gebrauchen ... auch wenn es wohl Ausnahmen > geben soll. Die Ausnahmen sind doch recht mannigfaltig, so daß die Möglichkeit, damit problemlos zu arbeiten, etwas besser aussieht als bei Deinem Virtualisierungsansatz. Der krankt an der Graphikunterstützung, die virtualisierte Graphikhardware passt zu keinem Devicetreiber, den OS X mit sich bringt. Ich verwende einen schon etwas älteren "Hackintosh" (mit i3-3770 auf GA-Z77X-UP4 TH, daran kannst Du das Alter einschätzen), bei dem nur zwei Dinge leichte Probleme bereiten - einige der USB3-Anschlüsse funktionieren nur nach Installation eines speziellen Treibers, das andere ist die fehlende Hotplugfähigkeit der Thunderboltanschlüsse des Motherboards. Davon abgesehen funktioniert die Kiste genausogut wie ein "Original", sie ist nur ungleich hässlicher und flexibler: Im PCI-Slot steckt ein SCSI-Controller, der nativ von OS X unterstützt wird (an dem wiederum hängen ein LTO- und ein DAT-Streamer). Wenn man sich an die Hinweise zur Hardwarebeschaffung auf Webseiten wie "tonymacx86" o.ä. hält, halten sich die Probleme wirklich in Grenzen. Allerdings: Mit einem Notebook hast Du Dir die problematischte aller möglichen Hardwareplattformen für einen "Hackintosh" ausgesucht, da da die gesamte Hardwarekonfiguration weitestgehend unveränderlich vorgegeben ist. Allenfalls die WLAN-Hardware ließe sich tauschen (die ist i.d.R. in einem Mini-PCIe-Slot untergebracht).
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Du kannst Dir auf dem Laptop VMWare-Player installieren und darin MacOS X nutzen. Das funktioniert auf Nicht-Aple-Hardware durch die Installation eines Programms, das den VMWare-Player patcht. Auch auf ESXi 6 funktioniert das, wie obenen geschrieben wurde, ist ESXi für Server gedacht und bietet keine GUI. Verwaltet wird ESXi über den VSphere-Client. Um auf die VM zuzugreifen reicht ab Version 6 aber auch ein Webbrowser. Auch gibt es die Möglichkeit über VMWare Remote Console (VMRC) auf die VM zuzugreifen. Anleitungen gibt es im Netz, diese funktionieren.
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