Guten Abend allerseits, ich habe eine kurze Frage: An einem zukünftigen Projekt habe ich vor 2 Asynchron/Wechselstrommotoren mit einem Handelsüblichen Benzin-Generator über Frequenzumrichter zu betreiben. Nun meine kleine Frage: Was muss ich dabei alles beachten? -Zum einen die benötigte und gelieferte Leistung der Motoren und des Generators? - Können preislich erschwingliche FUs mit dem vom Generator gelieferten einigermaßen arbeiten? - .... Über ein paar Anregungen eurerseits wäre ich sehr dankbar. Oder hat jemand von euch schonmal ähnliches gemacht? MfG
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Eine ordentliche Schutzerdung ist IMMER gut. ;-) Auch Asynchronmotoren haben einen Anlaufstrom, der deutlich über der Nennleistung, bzw. dem Nennstrom liegt. Der Benzingenerator geht dabei kurz "in die Kniee", die FUs müssen dabei mit der kleineren Spannung vom Generator bei erhöhtem Strombedarf sicher arbeiten. Plane das nicht 1:1 mit den Nennwerten, sondern etwas großzügiger mit Reserven. Wieviel großzügiger? Vielleicht kannst du die in's Auge gefassten Geräte von professionellen Vermietern mal für einen Test zusammenbringen?
Miss doch mal die Spannung des Generators bei unterschiedlichen Belastungen. Wenn das nicht allzusehr einbricht und damit die Unterspannungsabschaltung eines FU aktiviert, sollte das klappen, denn die Sinustreue der Wechselspannung ist für den FU nicht so wichtig. Mehr über den erlaubten Eingangsspannungsbereich des FU solltest du in seinen Daten finden. Allerdings stabilisieren die meisten FU die Ausgansgspnnung nicht, sondern steuern nur das Verhältnis zur Eingangsspannung. Wenn der Generator also mehr Spannung liefert, kommt auch mehr hinten raus.
Um welche Leistungen geht es da? Die FU's die ich kenne werden/können in der Regel auch mit 24V versorgt werden, damit ist der Lastkreis vom Steuerkreis getrennt. Bei Spannungseinbruch geht der FU auf Störung und der Motor steht -> Quittierung erforderlich. Als Generator empfehle ich mal grob die doppelte Leistung, damit ist er nicht am Limit und hätte noch Reserven. Zudem sollte der Generator einen "Inverter" (=Weckselrichter) enthalten, damit ist der Ausgang Frequenzstabil. Frequenzänderungen mögen die FU's auch nicht. Moderne Generatoren von Honda haben das. (Ich habe mit FU's von Siemens, SEW und Festo gearbeitet, jedoch mit stabilem Netz.)
Markus M. schrieb: > Um welche Leistungen geht es da? > > Die FU's die ich kenne werden/können in der Regel auch mit 24V versorgt > werden, damit ist der Lastkreis vom Steuerkreis getrennt. Solche kenne ich nicht. Meine Mitsubishis, Yokogawas und diverse NoNames haben durch die Bank keinen 24V-Anschluss. Welche verwendest Du? Siemens und Hitachi liegen noch im Schrank, muss mal nachsehen.... Und wie werden Last- hnd Steuerkreis getrennt? Einen Trafo habe ich nirgends gesehen. > Bei Spannungseinbruch geht der FU auf Störung und der Motor steht -> > Quittierung erforderlich. So isses. > Als Generator empfehle ich mal grob die doppelte Leistung, damit ist er > nicht am Limit und hätte noch Reserven. Zudem sollte der Generator einen > "Inverter" (=Weckselrichter) enthalten, damit ist der Ausgang > Frequenzstabil. Frequenzänderungen mögen die FU's auch nicht. Moderne > Generatoren von Honda haben das. Den meisten FUs ist die Eingansfrequenz fast wurscht, es wird ja eh sofort eine Gleichspannung generiert (Zwischenkreis) Zumindest gröbere Abweichungen von 10 - 20% stecken die locker weg. Sind ja häufig für 50-60Hz angegeben. > (Ich habe mit FU's von Siemens, SEW und Festo gearbeitet, jedoch mit > stabilem Netz.) Hast also keine Erfahrung "am Generator"... ;-) Old-Papa
Sind damit so 5000W Baumarkt-Aggregate gemeint? Das typische Honda-Design, sieht ungefähr so aus: (Hier war ein Bild Kraftech 8500W Generator) Wenn ja: Gaaaanz sanften Sanftanlauf verwenden. Und möglichst dreiphasig belasten. Und selbst dann nur 1800W Dauerleistung pro Phase. Der Generator liefert einigermaßen stabile 230V bei tendenziell sehr stark schwankender Frequenz. Einen FU mit Gleichspannungszwischenkreis sollte das nicht großartig interessieren, die Angabe auf dem Typenschild sollte aber trotzdem nicht "230V 50Hz" sein, sonst kanns sein dass die beiden Motoren gar nicht anlaufen. Die Inverter-Aggis (Honda 3000i oder sowas) sind auch nicht zwingend besser, da die ja keinen Speicherakku haben. Die Regelgüte bei Laständerung ist immer noch scheisse, weil der Motor ja erstmal hochdrehen muss. Zudem sind die Motormäßig etwas schwächlich ausgelegt, die Drehzahl bricht da erstmal gut ein bis Sie wieder hochkommt. Ich weiss jetzt nicht wie viel Leistung die 2 ASMs haben, aber tendenziell würde ich zu nem 10-15kW Dieselaggregat raten. Die haben ordentlich Schwungmasse. Idealerweise nimmt man nen FU der sich aus nem LKW Akku bedienen kann, da hat man den ganzen Stress mit Anlaufstrom nicht und kann ggf. ein ranziges Zweitakteraggi nehmen und ein Bleiakkuladegerät. Ein paar Zahlen wären nett. Welche ASMs, welcher Drehzahlbereich, Schweranlauf usw...
Hans W. schrieb: > Was muss ich dabei alles beachten? Lieber Finger von lassen, denn ich vermute, dass du fachlich damit überfordert bist. Deine nicht aussagekräftigen Angaben lassen da keinen anderen Schluss zu. Wäre Fahrlässig darauf einzugehen.
Nabend da bin ich wieder, @Cyborg Meine nicht aussagekräftigen Angaben bedienen sich nicht vorhandener Informationen. Das zukünftige Projekt welches ich Anfangs erwähnt hatte besteht noch aus einer Wolke aus Ideen. Dort ist noch nichts konkretes. Mir kam die oben genannte Frage nur beim zusammenspinnen ebendieser Ideen auf und ich wollte einfach mal ganz unverbindlich ein paar Gedankenanstöße lesen. Aber danke für deine Sorge um mich ;-) Sascha schrieb: > Sind damit so 5000W Baumarkt-Aggregate gemeint? Die Art von Generator werde ich mir dann heraussuchen sobald ich Bescheid über die erforderlichen Motoren habe. Ich schätze mal ich werde da einfach mal ein paar Geräte testen müssen um zu sehen welche Geräte für meine Anwendung hinreichend sind Sascha schrieb: > Ein paar Zahlen wären nett. Welche ASMs, welcher Drehzahlbereich, > Schweranlauf usw... Sobald ich konkrete Zahlen habe werde ich diese hier auf jeden Fall nochmal angeben. Ich werde da noch ein wenig ausprobieren und rechnen müssen. Ich weiss momentan leider noch nichtmal genau Bescheid über die anfallenden Trägheitsmomente, welche in diesem Fall mutmaßlich eine nicht kleine Rolle spielen werden. Eine Sache weiß ich aber schon: die notwendigen Anlaufströme für die beiden Motoren werden im Anwendungsfall häufig auftreten, da diese häufig hoch und runtergeregelt, sowie häufig ein und ausgeschaltet werden. Die beiden E-Motoren dienen in meinem Anwendungsfall als Antriebsmotor für eine Art "Fortbewegungsmittel" und auch Richtungsänderungen werden dann über die Drehzahl der E-Motoren bewerkstelligt. Also wird eine Generator mit ordentlich Reserve auf jeden Fall notwendig sein das stimmt auf alle Fälle. Sascha schrieb: > Idealerweise nimmt man nen FU der sich aus nem LKW Akku bedienen kann, > da hat man den ganzen Stress mit Anlaufstrom nicht und kann ggf. ein > ranziges Zweitakteraggi nehmen und ein Bleiakkuladegerät. Das ist ein Gedankenanstoß der mir bisher noch nicht in den Sinn gekommen ist. Vielen Dank dafür schonmal ;-) Nur bin ich mir nicht sicher, dass eine Pufferung über ein Bleiakku die Wahl auf ein Billigaggregat zulässt. Oder liege ich dort falsch? Des weiteren überlege ich auch ob ein E-Motor mit Getriebe notwendig ist oder ob es auch ohne diesen funktionieren würde. Aber da kommt es denke ich auch darauf an was für Drehmomente ich benötige. Ich danke euch für eure Antworten, ich werde in diese Richtung weiter schauen und euch berichten sobald ich mit diesem Projekt los lege. Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Gruß
Hans W. schrieb: > Die beiden E-Motoren dienen in meinem Anwendungsfall als Antriebsmotor > für eine Art "Fortbewegungsmittel" und auch Richtungsänderungen werden > dann über die Drehzahl der E-Motoren bewerkstelligt. Doch wohl nicht ein Gokart? Das hatte wir doch kürzlich erst.
Cyborg schrieb: > Doch wohl nicht ein Gokart? Das hatte wir doch kürzlich erst. Nein kein Gokart, ;-) den beitrag hatte ich auch schon gesehen
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