Hallo, Um quasi eine Powerbank mit Usb-Ausgang (5v) selber zu bauen suche ich ein paar Anregungen. Ich habe früher bereits mit Schaltreglern auf Basis eines LM2673 gearbeitet. Ich möchte gerne eine Schaltung die mit variablen Eingangsspannungen klar kommt, sodass ich je nach Verfügbarkeit 2s, 3s oder auch 4s LiPos einsetzen kann (Es geht hier nicht um Ladeelektronik). Mir ist allerdings bewusst dass bei einem so breitem V-in Bereich der Wirkungsgrad leidet. Gibt es da bessere Alternativen? Hat jemand generell interessante Informationen oder Links zu dem Thema? Wie schütze ich meine empfindlichen Endgeräte vor Überspannung, und die Akkus vor Kurzschluss und Tiefendladung? Ich möchte am Ausgang 2 Ports mit jeweils 3A planen. Mir ist bewusst dass das kein einfaches Projekt ist und vermutlich auch die Arbeit nicht wert, aber das Ganze interessiert mich auch aus technischer Sicht. LG Boldar
Erste Grundregel: Zerlege dein Problem in so kleine Stücke, dass du diese jeweils lösen kannst. Irgend einen Step-Down von 4,2*4 = 16,8V bis 8,4V/6,0V->5V ist gar kein Problem. Das können viele Regler mühelos und effizient. Vielmehr sehe ich das Problem, dass du den schwierigen, aber elementar wichtigen Teil des Ladens ausklammerst, um ihn durch die Hintertür mit dem Zellschutz gegen Überladung/Tiefentladung doch wieder einzuschleifen. Gestehe dir ein, dass du dir das doch mal anschauen musst. Variable Schutzschaltungen für "selbst erkennend" oder "einfach on-the-fly umschaltbar" 2s-4s kenne ich nicht. Da gäbe es aber ein Behelfskonstrukt: Packe an jeden Akkuschacht zwischen + und - einen DW01 mit 8205. Und deren Ausgänge kannst du dann wie sonst die Akkus nach außen verbinden. Dadurch sind die Zellen einzeln geschützt. Damit sollte sogar schon das Laden klappen, nur musst du bei der Spannungswahl selber aufpassen, passend zur Zellenanzahl zu dimensionieren. Oh, und Balancing solltest du auch noch bedenken, nicht nur beim Laden. Vielleicht hilft dir das ja weiter - ich würde es wohl so versuchen.
:
Bearbeitet durch User
Sind es immer mindestens 2 LiPos, und zwingend seriell? Mit z.B. einem soll gar nicht gearbeitet werden können?
Wenn es schon mit nur einer Zelle funktioniert wäre es zwar auch schick, aber vermutlich nicht lohnenswert. Ich habe mich erstmal auf mind. 2 beschränkt, damit ein Step-Down Wandler reicht und Verluste nicht so reinknallen. Der Hintergrund ist, das ich ein Universal-Ladegerät besitze und auch einige LiPos verschiedenster Bauart, und mir dann der Gedanke kam, daraus doch mal was zu basteln. Gibt es entsprechende Schutz-IC's ähnlich dem DW01 auch für mehrere Zellen? Ich habe auf die schnelle keinen gefunden. Dann könnte man sich da was mit mehreren Eingangsklemmen vorstellen. Oder aber ich verbaue einen µC und schalte den Schutzschaltkreis variabel zu, bzw erfasse die Gesamtspannung und schalte dynamisch um. Das wäre aber erstens recht viel Aufwand und zweitens auch wieder risikoreicher - neben Bauteildefekten und Lötfehlern kann dann auch noch durch Softwarefehler oder resets die Bude abfackeln. Nach näherer Betrachtung ist das aber leider trotzdem der beste Weg.
Nun gut... Moritz G. schrieb: > damit ein Step-Down Wandler reicht ...ist ein Argument, aber mit mehreren parallelen Buck-Boost, je Zelle einer halt, wäre evtl. so einiges - u.a. auch Balancing bei der Nutzung/Entladung - entw. etwas leichter lösbar, oder halt gar kein Thema. Wegen niedrigem Übersetzungsverhältnis auch effizient (noch besser wohl als Synchronwandler - gibt´s ja zu Hauf integriert) zu machen. Bin nicht der große Akku-Experte(*), wollte diese Möglichkeit nur mal, da bisher nicht einmal ansatzweise thematisiert, anführen. ((*) Soll heißen, ich hoffe auf bessere bzw. diesen meinen Ansatz ausschließende, ergänzende und/oder unterstützende Antworten erfahrenerer Leute.)
Kannst ja auch mal unter "Lipo Alarm" suchen! Das sind kleine billige Platinen, die ein optisches und/oder akkustisches Signal ausgeben, bevor eine Zelle tiefentladen wird! Man könnte eine solche Platine nutzen und evtl das Signal anzapfen oder mal schaun, wie bei denen das geregelt ist mit dem Spannung prüfen?! Gibts in vielen verschiedenen ausführungen! Gruß
Moritz G. schrieb: > Wenn es schon mit nur einer Zelle funktioniert wäre es zwar auch schick, > aber vermutlich nicht lohnenswert. Ich habe mich erstmal auf mind. 2 > beschränkt, damit ein Step-Down Wandler reicht und Verluste nicht so > reinknallen. Du denkst ein bissel daneben. Die Verluste, die du beklagst, sind nicht der Eingangsspannung geschuldet. Stattdessen solltest du die an den jeweiligen Dioden abfallende Leistung betrachten. Die ist bei kleineren Ausgangsspannungen viel wichtiger. Mir ist dabei schon klar, daß man mit Eingangsspannungen > Ausgangsspannung einen synchron gleichrichtenden StepDown bauen kann, die TPS600xx machen das ja vor. Das hat man bei einem SEPIC oder StepUp eben nicht, es sei denn, man dnkt sich eine Kunstschaltung aus, die die Diode bei Spannungen > Ausgangsspannung überbrückt, so daß dort fast nix mehr abfallen kann. Sinnvoller dürfte es jedoch sein, sich eine recht überdimensionierte und auf niedrige Uf ausgewählte Diode zu verlegen. Das spart am meisten, ohne daß man zum Schaltungskünstler werden muß. W.S.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.