Guten Abend, ich möchte meine fünf Steckernetzteile durch ein gemeinsames Netzteil ersetzen. Das funktioniert auch fast alles. Aber: Meine beiden schnurlos Telefone sind an der Fritzbox angeschlossen, und wenn ich beide aus dem gemeinsamen Netzteil versorge, gibt es ein fürchterliches Brummen. Trenne ich ein Telefon von der Fritzbox ist das Brummen weg. Ich habe es schon versucht mit Klappferriten um das Telefonkabel, aber ohne Erfolg. Gibt es eine Möglichkeit beide Telefone trotzdem mit gemeinsamer Stromversorgung zu betreiben, ohne Brummen? Danke Tom
Tom B. schrieb: > Klappferriten Klappferrite helfen bei so niedrigen Frequenzen nicht. Du hast eher ein Problem mit der Masse.
Tom B. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit beide Telefone trotzdem mit gemeinsamer > Stromversorgung zu betreiben, ohne Brummen? Signalmasse zwischen den Geräten einseitig abklemmen, so das keine Schleife entsteht. Ansonsten müssen Geräte galvanisch getrennt versorgt betrieben werden.
Cyborg schrieb: > Signalmasse zwischen den Geräten einseitig abklemmen Aber nur an einem Kabel! Sonst wäre die Signalmasse weg, aber das weis ja eh jeder...
Mani W. schrieb: > Sonst wäre die Signalmasse weg, aber das weis ja eh jeder... Die Masse kommt dann über die Versorgung.
Tom B. schrieb: > ich möchte meine fünf Steckernetzteile durch ein gemeinsames Netzteil > ersetzen. Das bringt Dir keinen Vorteil, sondern nur Nachteile, wie Du ja bereits gemerkt hast...
Harald W. schrieb: > Das bringt Dir keinen Vorteil, sondern nur Nachteile, > wie Du ja bereits gemerkt hast... Er muss ja nur bei den fünf Geräten dann vier davon die Masseleitung kappen, was natürlich bei den dünnen Käbelchen eine Herausforderung sein kann, ebenso, wie man in das Gehäuse eindringen könnte...
Mani W. schrieb: >Er muss ja nur bei den fünf Geräten dann vier davon die >Masseleitung kappen, Wenn die Masseleitung der Stromversorgungsleitung gekappt wird ist die Stromversorgung für das Gerät weg. Eine analoge Telefonleitung hat keine Masseleitung. Telefonleitungen sind symetrisch aufgebaut. Ich vermute mal, das der Hersteller in den Geräten keine echte Masse konstruiert hat weil er davon ausgeht, daß das Netzteil eine galvanische Trennung hat. Also alle Geräte aus ein Netzteil zu versorgen wird deshalb nicht funktionieren.
Günter Lenz schrieb: > Eine analoge > Telefonleitung hat keine Masseleitung. Telefonleitungen sind > sym_m_etrisch aufgebaut. Sie sind es - jedenfalls bezogen auf das Audiosignal. Zumindest in den mir bekannten Telefonanlagen ergibt sich aber immer ein gemeinsamer Bezug durch die Stromversorgung, das kann sogar Plus sein. Dieser Bezug ist solange egal, wie das Endgerät Masse- / Erdfrei ist.
Tom B. schrieb: > Meine beiden schnurlos Telefone sind an der Fritzbox > angeschlossen Kannst Du die DECT-Telefone nicht direkt an der Fritzbox anmelden.
du kannst doch DC/DC Wandler einsetzen die galvanisch trennen und nur dort wo benötigt, dann bleibt es bei einem Netzteil.
5 Steckernetzteile aber nur von Fritzbox sowie 2 Telefonen ist die Rede. was ist denn noch da dran? wie auch immer, ersetze 4 Netzteile durch ein Netzteil, das den Gesamtstrom der Einzelgeräte abgeben kann, oder mehr. Sofern den alle Geräte die selbe Spannung benötigen... und dann ein Telefon separat mit dessen eigenem Netzteil.
Günter Lenz schrieb: > Wenn die Masseleitung der Stromversorgungsleitung gekappt wird > ist die Stromversorgung für das Gerät weg. Ich habe nicht geschrieben, dass die Masseleitung der Stromversorgung gekappt werden soll, sondern die Signalmasse aller Geräte bis auf eines, damit wäre die Brummschleife unterbrochen - dazu müsste allerdings die Signalmasse bei allen Eingängen intern auch durchgeschliffen sein - falls nicht, dann ist mein Vorschlag hinfällig...
Mani W. schrieb: >Ich habe nicht geschrieben, dass die Masseleitung der >Stromversorgung gekappt werden soll, sondern die Signalmasse aller >Geräte bis auf eines, Ich verstehe nicht wo du was unterbrechen willst? Wir haben die Geräte, von denen wir nicht wissen wie sie intern aufgebaut sind, also Blackbox. Sie haben nach Außen zwei Adern als Telefonleitung, die zur Telefonanlage läuft und zwei Adern für die Stromversorgung, das ist alles. Welche Ader willst du davon auftrennen? Die NF wird symmetrisch also differenziell übertragen. Bei einer differenziellen Übertragung darf es Brummschleifen geben, sie stören die Übertragung nicht, das ist ja gerade der Sinn einer differenziellen Übertragung. Wenn es dann aber trotzdem brummt ist irgendwo die Symmetrie gestört. Um herauszubekommen warum, müßte man die internen Schaltungen der Geräte kennen.
Dummerweise bin ich von einer Masse ausgegangen, wie bei Audioanlagen... Günter Lenz schrieb: > Wir haben die Geräte, von denen wir nicht wissen wie > sie intern aufgebaut sind, also Blackbox. Hast vollkommen recht, also - ein Teufelskreis?
Ich vermute mal das diese Telefone keinen echten symmetrischen Leitungsanschluß haben, es müßten dann nemlich NF-Übertrageger und Relais eingebaut sein, und soetwas versuchen die Hersteller heutzutage zu vermeiden, weil es ja billig sein soll. Tom Bäcker schrieb: >Gibt es eine Möglichkeit beide Telefone trotzdem mit gemeinsamer >Stromversorgung zu betreiben, ohne Brummen? Fazit dehalb nein, die Stromversogung darf weder geerdet oder sonstwohin noch eine Verbindung haben.
Hallo. Wollte nicht so eine grosse Diskussion auslösen. Ich habe mir ein Fritzfon C4 gekauft und alles ist OK. Noch was zu den beiden Telefonen. Es sind Phlilips D405 Duo. Hab noch mal getestet. Ich habe statt dem "Zentralnetzteil" mal einen 12,6V, 2400 mAh LIPO Akku von meinem Phantom angeschlossen, da tritt das gleiche Brummen auf. Ach ja, die anderen Geräte sind eine Digitale Funkuhr mit 12V und eine Ventus Wetterstation mit 5V. Die 5V erzeuge ich mit einem 7805, mit 100nf an Ein und Ausgang. Aber wenn ich diese beiden Geräte vom Netzteil trenne bleibt das Brummen, also keine Einstreuung von diesen Geräten. Tom
Günter Lenz schrieb: > Ich vermute mal das diese Telefone keinen echten > symmetrischen Leitungsanschluß haben, es müßten dann > nemlich NF-Übertrageger und Relais eingebaut sein, > und soetwas versuchen die Hersteller heutzutage > zu vermeiden, weil es ja billig sein soll. Einen Übertrager könnte man ja auch selbst nachrüsten. Allerdings wäre die Verwendung des wohl sowieso vorhandenen Netzteils sicher- lich einfacher. Ich habe teilweise auch solche "Wandwarzencluster". ich verwende dafür Billig-Mehrfachdosen aus dem Supermarkt. Solange man dort keinen Schukostecker reingesteckt hat, halten darin auch die 4mm-Stifte. Die Dosen sind hinter Schränken versteckt. Bei Bedarf kann man sie am Kabel dort wieder hervorziehen.
tom2003 schrieb: > Aber wenn ich diese beiden Geräte vom Netzteil trenne bleibt das > Brummen, also keine Einstreuung von diesen Geräten. Wohl doch eine Masseschleife, die den Netzbrumm aus der Luft aufnimmt?
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