Hallo, ich bin auf der Suche nach einem 100 Ohm Coax PTFE Kabel. Muss nicht unbedingt PTFE sein zum löten ist es aber besser. Das Kabel sollte eine Leistung von ca. 100 Watt HF bei 145 MHz aushalten. Ich brauche es für den Bau eines Leistungskopplers für die Impedanztransformation. Habe einen solchen Koppler schon mit Rohren aufgebaut, nur mit Kabel wirds kleiner, wenn man sie aufrollt. Wer kennt für ein solches Kabel (darf auch ein semirigid sein) eine Bezugsquelle. Ich habe bis jetzt nur das Elcurigid ECR 141-100 gefunden aber noch keine Bezugsquelle. Gruß Sascha PS. Will nicht mit Wilkinson und Branchline Koppler arbeiten.
probier es mal hier: http://www.rf-microwave.com/en/shop/0/461-rf-coaxial-cables-per-meter.html?filter=a%3A2%3A%7Bi%3A7%3Ba%3A1%3A%7Bi%3A0%3Bs%3A2%3A%2295%22%3B%7Di%3A9%3Ba%3A1%3A%7Bi%3A0%3Bs%3A4%3A%22PTFE%22%3B%7D%7D&p=a%3A1%3A%7Bi%3A0%3Bs%3A4%3A%222931%22%3B%7D ist zwar nur 95R aber sollte evtl. auch für Deinen Zweck gehen EMU
RG-62 ist zwar nur 93 Ohm, aber dafür noch immer gut verfügbar (z.B. Conrad) und auch als Restbestand über die üblichen Platformen vorhanden
Witzbold! aber Parallelschalten soll tatsächlich funktionieren, sogar mit zwei unterschiedliche Wellenwiderständen. Auf einem Vortrag vom Antennenspezialisten Martin Steyer hat er sowas zur Antennenanpassung benutzt.
Hallo, also für höhere Frequenzen werde ich weiterhin meine Messingröhrchen verwenden, die ich selber versilbere und anpasse, aber für 145MHz wird mir das für eine Mobil/Portabel PA einfach zu groß und zu schwer, deshalb die Coax Kabel um einen Kombiner sehr klein aufzubauen. Die Idee auf ein 95 Ohm Kabel zu gehen habe ich auch schon gehabt, aber die Toleranz ist das Problem, wer sagt mir den, ob die Toleranz nach oben ausfällt. Ansonten habe ich nur noch 90 Ohm. Es gibt ein 4:1 Combiner deshalb die 100 Ohm. Z = sqr(4) * 50 Ohm Es kommen 4 Hybrid PAs von Mitshubishi dran die gesammte Leistung am Ausgang schwankt dann je nach Akku zwischen 320 und 400 Watt. Gruß Sascha
Christoph K. schrieb: > Witzbold! > aber Parallelschalten soll tatsächlich funktionieren, sogar mit zwei > unterschiedliche Wellenwiderständen. Auf einem Vortrag vom > Antennenspezialisten Martin Steyer hat er sowas zur Antennenanpassung > benutzt. Das ist ja interessant. In Reihe schalten geht nicht, aber parallel schalten schon? Wieso das denn??
Patrick schrieb: > Schalt doch 2 50 Ohm Kabel in Reihe. VielleichtDoch schrieb: > Das ist ja interessant. In Reihe schalten geht nicht, aber parallel > schalten schon? Wieso das denn?? Weil 2x 50 Ohm Wellenwiderstand nicht 100 Ohm sind. Man kann aber sehr wohl für eine Frequenz auf 100 Ohm anpassen (in Serie oder Parallel durch Transformation) nur geht das in der Theorie besser als in der Praxis, und wenns 100 Ohm Kabel gibt warum nicht dieses verwenden?
Mouser: http://www.mouser.de/ProductDetail/Belden-Wire-Cable/9207-010100 Noch 4 Rollen da, aber nicht billig.
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Thomas schrieb: > Patrick schrieb: >> Schalt doch 2 50 Ohm Kabel in Reihe. > VielleichtDoch schrieb: >> Das ist ja interessant. In Reihe schalten geht nicht, aber parallel >> schalten schon? Wieso das denn?? > > Weil 2x 50 Ohm Wellenwiderstand nicht 100 Ohm sind. Man kann aber sehr > wohl für eine Frequenz auf 100 Ohm anpassen (in Serie oder Parallel > durch Transformation) nur geht das in der Theorie besser als in der > Praxis, und wenns 100 Ohm Kabel gibt warum nicht dieses verwenden? Also nochmal: Zweimal 100 Ohm Koaxkabel parallel schalten ergibt 50 Ohm? Aber zweimal z.B. 50 Ohm in Reihe schalten ergibt keine 100 Ohm? Warum funktioniert parallelschalten, nicht aber in Reihe schalten?
VielleichtDoch schrieb: > Warum funktioniert parallelschalten, nicht aber in Reihe schalten? Weil das Vierpole sind und keine Zweipole. Zwei Coax parallel geben den doppelten Strom wie ein Coax, zwei Coax in Reihe geben den gleichen Strom wie ein Coax, jeweils bei gleicher Spannung.
VielleichtDoch schrieb: > Warum funktioniert parallelschalten, nicht aber in Reihe schalten? Aus einem 50Ω Koaxkabel wird noch lange kein 25Ω Kabel, wenn man es in der Mitte durchschneidet ;-) In die Impedanz gehen nur Kapazitäts- und Induktivitätsbelag ein. https://de.wikipedia.org/wiki/Koaxialkabel#Parameter_eines_Koaxialkabels
http://www.qsl.net/dk7zb/dk7zb-match.htm "...It transforms the resistance of the radiator to the 50Ohm of the feeding line. With 2x75-Ohm-cables 28 to 50 Ohm. With 2x50-Ohm-cables 12.5 to 50 Ohm. With 3x93-Ohm-cables 18 to 50 Ohm..." weiter unten sind z.B. 50 und 75 Ohm parallel benutzt
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VielleichtDoch schrieb: > Also nochmal: Zweimal 100 Ohm Koaxkabel parallel schalten > ergibt 50 Ohm? Aber zweimal z.B. 50 Ohm in Reihe schalten > ergibt keine 100 Ohm? Hihihi... Super. Coole Idee... > Warum funktioniert parallelschalten, nicht aber in Reihe > schalten? Doch, das funktioniert. Auch wenn mich alle für debil halten: Es ist mein voller Ernst; es muss funktionieren. Koax-Kabel sind als Vierpole zu modellieren; das ist schon völlig zu Recht angemerkt worden. Bei der Reihenschaltung von Vierpolen sind Eingang und Ausgang jeweils für sich in Reihe zu schalten! Eine Möglichkeit dafür wäre z.B.: - Seele von Koax_1 an eine Klemme des Senders, - Seele von Koax_2 an die andere Klemme des Senders, - beide Schirme verbinden, - Empfängerseite entsprechend. Natürlich ist das ganze Bauwerk dann kein Koax-Kabel mehr, aber es muss einen Wellenwiderstand von 100 Ohm haben, wenn 50-Ohm-Kabel verwendet wird. Das, was hier für die "Reihenschaltung" von Vierpolen gehalten wurde, heißt korrekt KETTENSCHALTUNG .
Christoph K. schrieb: > Witzbold! Mitnichten. > aber Parallelschalten soll tatsächlich funktionieren, sogar > mit zwei unterschiedliche Wellenwiderständen. Selbstverständlich funktioniert das. Korrekte (!) Reihenschaltung muss auch funktionieren - wird aber nicht angewendet, weil das zwar den richtigen Wellenwiderstand gibt, aber kein Koax-Kabel mehr ist. Der Schirm wird nämlich "heiss". Man erhält eine Art Zweidraht-Leitung. Und auch die Hybridschaltung (=Reihen-Parallel-Schaltung) klappt; das gibt dann Leitungstransformatoren, z.B. von 25Ohm auf 100Ohm, wenn man 50-Ohm-Kabel nimmt. (Man benötigt allerdings Ferritkerne dazu, um Mantelwellen zu unterdrücken).
Wolfgang schrieb: > VielleichtDoch schrieb: >> Warum funktioniert parallelschalten, nicht aber in Reihe >> schalten? > > Aus einem 50Ω Koaxkabel wird noch lange kein 25Ω Kabel, > wenn man es in der Mitte durchschneidet ;-) Das nicht -- aber wenn man in der richtigen Richtung schneidet, werden zwei 100-Ohm-Kabel draus :)
Possetitjel schrieb: > Natürlich ist das ganze Bauwerk dann kein Koax-Kabel mehr, > aber es muss einen Wellenwiderstand von 100 Ohm haben, wenn > 50-Ohm-Kabel verwendet wird. Und genau solche Konstruktionen gibt es auch kommerziell, z.B. in Form von Impedanzmesssonde für 100R, die sowohl intern als auch bezüglich ihrer Anschlüsse und Anschlussleitungen mit separaten Koaxialleitern ausgestattet sind. http://polarinstruments.com/products/cits/images/CITS880s_1_full.jpg > - beide Schirme verbinden, Ja, das ist immens wichtig! Es macht einen Riesenunterschied, ob man die Schirme solch einer Impedanzmesssonde direkt im Bereich der Prüfspitzen oder erst ein paar Zentimeter dahinter im Griffstück miteinander verbindet. Für die Sonden von Sequid werden deswegen beispielsweise vorgefertigte schmale selbstklebende Kupferstreifen mitgeliefert, die man nach Einstellen des optimalen Spitzenabstanden um die Schirme legt. Interessanterweise spielt es in dem Frequenzbereich auch keine Rolle mehr, ob der Streifen galvanischen Kontakt zum Außenleiter hat oder ob da noch ein paar Mikrometer des Klebers dazwischen sind.
Hallo, ich habe so ein Kabel bereits gefunden und kommt aus dem Mil-Bereich. Übrigens ist das anpassen eines 100 Ohm Kabel schon schwer genug, da werde ich nicht anfangen mit irgendwelchen Tricks noch zu experimentieren. Problematisch sind die Kapazitäten der unterschiedlichen Kabel die bei einem solchen Combiner zusammenspielen müssen. Es sind 4x 100 Ohm Kabel dran, 4x 50 Ohm Kabel und 4x 70 Ohm und 4x 50 Ohm Widerstände. Der Wirkungsgrad ist sehr hoch und hat eine Port zu Port Dämpfung von 30 dB. Damit die PA-Module sich gegenseitig nicht abschießen wenn eines mal aussteigt. Einen solchen Combiner habe ich für 4KW schon gebaut geht UFB. Aber jetzt ist der Kick eine kleine Partabel PA, die man im Rucksack mit auf den Berg nehmen kann und mit 12V Lipo Akku betreiben kann. So jetzt brauche ich nur noch einen sehr leichten Kühlkörper.... Heiße Abluft mit der Leistung eines guten Föns...... So long, Gruß Sascha
Die Parallelschaltung zweier Koaxkabel kann man so erklären, dass die Längsinduktivitäten und Querkapazitäten jeweils parallelgeschaltet werden. Damit halbiert sich die Induktivität, die Kapazität verdoppelt sich. Nach ZL=SQRT(L/C) ist das neue ZL halb so groß. Für die Reihenschaltung müsste man beide "Bauteile" jeweils in Reihe schalten. Das ginge für die Kapazitäten, indem man einen symmetrischen Vierpol baut, beide Aussenschirme sind gemeinsam auf Groundpotential, und die Innenleiter haben gegeneinander zwei hintereinandergeschaltete Querkapazitäten. Aber wie schaltet man die Längsinduktivitäten in Reihe? Das Innenleiterende des einen Kabels mit dem Innenleiteranfang des anderen verbinden?
Christoph K. schrieb: > Die Parallelschaltung zweier Koaxkabel kann man so erklären, > dass die Längsinduktivitäten und Querkapazitäten jeweils > parallelgeschaltet werden. Damit halbiert sich die Induktivität, > die Kapazität verdoppelt sich. > Nach ZL=SQRT(L/C) ist das neue ZL halb so groß. Genau. > Für die Reihenschaltung müsste man beide "Bauteile" jeweils > in Reihe schalten. Richtig. > Das ginge für die Kapazitäten, indem man einen symmetrischen > Vierpol baut, beide Aussenschirme sind gemeinsam auf > Groundpotential, und die Innenleiter haben gegeneinander > zwei hintereinandergeschaltete Querkapazitäten. Richtig. Es ist aber gar nicht notwendig, die Schirme zu erden! Die Querkapazitäten sind so oder so in Reihe geschaltet. > Aber wie schaltet man die Längsinduktivitäten in Reihe? > Das Innenleiterende des einen Kabels mit dem > Innenleiteranfang des anderen verbinden? Nee, warum? Es liegt halt einmal L im einen Innenleiter, und das andere mal L im anderen Innenleiter. Also sind 2L im Stromkreis... Man sieht auch, was ich bereits anmerkte: Das Ganze ist jetzt kein Koax-Kabel mehr, sondern eine Art symmetrische Zweidraht-Leitung.
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