Hallo zusammen, ich möchte gerne mit einem Attiny45 und drei SSRs drei 60W-Glühbirnen ein und ausschalten. Nur vorweg, ich bin mir der Gefahren die an 230V herrschen bewusst. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als IT-SE, bin im Rahmen dieser zur Elektrofachkraft ausgebildet worden und habe danach ein Studium der Elektrotechnik absolviert. Die Grundlagen und Sicherheitsvorkehrungen sind mir bekannt. Ich bin jedoch für jeden Rat und jeden Tipp dankbar mit dem sich das Problem eventuell lösen lässt. Ebenso sind Ratschläge für mehr Sicherheit immer willkommen. Ich bin keinesfalls allwissend, aber eben auch kein absoluter Laie. Trotz aller Vorkenntnisse bin ich an einem Punkt angelangt wo ich mir nicht mehr zu helfen weiß und suche Rat. Um die Sicherheit zu erhöhen habe ich mir die Platine im Anhang fertigen lassen, die ich auch bestückt habe. Die Kupferbahnen, die 230V führen hab ich zusätzlich mit Lötzinn überzogen um einen ausreichenden Querschnitt zu bekommen. Ein zusätzlicher Isolationsschlitz zwischen den Leiterbahnen die 230V führen und den Steuerleitungen mit 5V-Pegel ist nicht eingezeichnet, werde ich aber händisch noch machen, sobald die Schaltung zuverlässig läuft. Auf der Platine befindet sich ein Power-Brick der aus 230V AC eine Spannung von 5V DC erzeugt um den µC zu betreiben. Als SSRs habe ich folgende verwendet Omron G3MB-202P mit 5V DC (Datenblatt http://www.mouser.com/ds/2/307/g3mb_0609-298620.pdf ) Der µC ist ein Attiny45, das Programm an sich habe ich mit LEDs auf dem Breadboard getestet, das funktioniert. Wenn das Programm benötogt wird bitte melden, die Schaltzyklen sind im Bereich von 500 ms aufwärts, also sollte immer ausreichend Zeit sein um in einem Nulldurchgang zu schalten. Nachdem ich die Platine bestückt habe und das erste mal unter Spannung getestet habe, haben die Lampen einige Male entsprechend der Ansteuerung des µC geleuchtet. Jedoch haben sich nach ~5 Schaltvorgängen, die SSRs verabschiedet. Der Power-Brick und der µC funktionieren noch einwandfrei, nur die SSRs hat es zerlegt. Ich dachte solange man nur ohmsche Lasten, Glühbirnen, schaltet benötigt man keine Freilaufdiode. Da die Platine absolut berührungssicher im Plastikgehäuse der Lampen mit untergebracht werden wird, kann dort auch niemals eine andere Last angeschlossen werden. Oder braucht man doch einen Vorwiderstand vor den LEDs des SSRs, da diese jedoch für 5V ausgelegt sind hatte ich angenommen, ich könnte sie direkt mit dem µC ansteuern. Gibt es für die Last am SSR doch eine Richtung? Aus dem Datenblatt konnte ich keine entnehmen, habe deshalb die Variante genommen, die für das Layout am einfachsten war. Wie bereits gesagt, ich bin für jede Hilfe dankbar. Grüße, Patrick
Dein SSR kann max. 2A. Glühlampen haben einen Kaltwiderstand. Deswegen ist der Strom im Einschaltmoment 10-fach und bei Halogenlampen auch 16-fach. Ob das Dein SSR mag? Weiterhin sollte man wissen daß die Glühfäden thermischen STress nur in begrentem Maß vertragen und manche Birne sich im Sockel lockert falls Du eine Lichtorgel betreiben möchtest.
dem Tiny fehlt erst mal der obligatorische Keramikkondensator 100nF - 470 nF zwischen VCC und GND. Den /reset könnte man noch mit 10k an VCC anbinden. Der Fehler könnte aber im fehlenden Widerstand für das SSR liegen hast du wirklich Models with Input Resistor oder etwa Models without Input Resistor genau mal schauen ob du nicht was falsches bekommen hast. sonst fällt mir nur noch NTC davorsetzen ein weil der Kaltstrom die killt.
DB sagt: wenn Typ auf "DC20MA" endet, 400Ω in Reihe zum Eingang Wenn der AVR gut drauf ist liefert er mehr als die maximal erlaubten 50mA. Hersteller sagt allgemein: https://www.omron.com/ecb/products/pdf/precautions_ssr.pdf "In case there is a large voltage surge in the AC current being used by the SSR, the RC snubber circuit built into the SSR between the SSR load terminals will not be sufficient to suppress the surge, and the SSR transient peak element voltage will be exceeded, causing overvoltage damage to the SSR. Only the following models have a built-in surge absorbing varistor: G3NA, G3S, G3PA, G3NE, G3PH, G3DZ (some models), G3RZ, and G3FM. When switching an inductive load with any other models, be sure to take countermeasures against surge, such as adding a surge absorbing element." G3MB hat demnach keinen ausreichenden Schutz.
Mal ehrlich, ich bin nur ein (meist) halbwegs erfolgreich "frickelnder Amateur", frage mich aber, was man heutzutage so im "Studium der Elektrotechnik" beigebracht bekommt. ;-) Das System Netzzuleitung-Platine-SSD-Lampenzuleitung-Glühwendel ist mitnichten nur ein rein ohmscher Verbraucher. Je nach Zuleitung und Lampenqualität kommen u.U. noch deutliche induktive Komponenten hinzu. Freilaufdioden bei AC sind eher gaga aber Varistor und NTC wurden ja schon genannt. Wo sind die SSDs gestorben (Ein- oder Ausgang)? Old-Papa
Old P. schrieb: > Mal ehrlich, ich bin nur ein (meist) halbwegs erfolgreich "frickelnder > Amateur", frage mich aber, was man heutzutage so im "Studium der > Elektrotechnik" beigebracht bekommt. ;-) Mir hat ein "Studium der Informatik" den Weg geebnet, Erfahrung mit dem *Internet zu sammeln. Datenblatt und App-Note finden und lesen hab ich mir autodidaktisch angeeignet.** ;-) *das damals zumindest in der Geschmacksrichtung http noch "yet to come" war. *und vielen muß man nie selber gemacht haben, wenn man gefundene Information logisch verknüpfen kann Und fast vergessen: ich mußte das unter erschwerten Bedingungen tun, ganz westlich, wo es alles gab und man nichts improvisieren mußte ;-)
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