Hallo kann mir jemand den Unterschied zwischen einem 6N137 und einem 6N139 erklären? Aus dem Datenblättern werde ich nicht schlau da ich noch Anfänger bin. Die Schaltung ist für MIDI und funktioniert mit dem 6N139 hervorragend aber nicht mit dem 6N137. Warum ? Die Pinbelegung ist gleich. Ich möchte nur verstehen warum es nicht mit dem 6N137 funktioniert! Danke! LG Michael
Der 139 hat einen Darlington Ausgang und kann dadurch mit einem sehr kleinen Eingangsstrom arbeiten. Der 137 ist ein schneller "digital" Koppler, der mehrere mA am Eingang benötigt, die deine Schaltung vermutlich nicht liefert.
Die Pinbelegung is nicht gleich. Beim 6N137 ist Pin 7 der Enable-Eingang. Mit einem Pull-Down-Widerstand hast du den Chip ausgeschaltet; Pin 7 muss offen gelassen oder auf 5V gelegt werden. Und der 6N137 benötigt auf jeden Fall einen Entkoppelkondensator (siehe Datenblatt).
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Dieter W. schrieb: > Der 137 ist ein schneller "digital" Koppler, der mehrere mA am Eingang > benötigt, die deine Schaltung vermutlich nicht liefert. Der 6N137 benötigt 5 mA. MIDI ist (nicht zufälligerweise) genau dafür ausgelegt.
Hallo ich wollte mich noch einmal bedanken! Habe jetzt für MIDI den 6N139 mit einem 2.2K wiederstand eingebaut und es funktioniert super. Noch ne kurze Frage zu den Kondensatoren habe keine eingebaut und es geht , sollte ich noch die beiden Kondensatoren einbauen was haben die für eine Funktion ? es geht ja auch ohne! Zwischen PIN 8 und PIN 5 0,1uF und zwischen PIN 6 und GND 15pF. Das Ausgangssignal sieht auf dem Oszilloskop ohne sauber aus. Vielen Dank Michael
Michael K. schrieb: > Zwischen PIN 8 und PIN 5 > 0,1uF Stütz oder Abblockkondensator, gehört zwichen VCC und GND eigentlich an jedes IC, ergo so auch hier. Michael K. schrieb: > PIN 6 und GND 15pF nur ein Ausgangsfilter für sehr kurze Störungen
Michael K. schrieb: > es geht ja auch ohne! Wir müssen sparen, koste es was es wolle. :-( Wieviel Millionen Stück von der Schaltung willst Du denn bauen, um ein paar Tausend € zu sparen?
Harald W. schrieb: > Wir müssen sparen, koste es was es wolle. Michael K. schrieb: > es geht ja auch ohne! Die richtige Antwort oder besser Frage müsste lauten "es geht ja auch ohne!" -> wie unter welchen Umständen hast du das festgestellt? Bist du sicher das deine Schaltung immer unter diesen Umständen arbeiten kann? Ändern sich Temperatur, Aufstellungsort, Stromversorgung oder das eben getestete Gerät/Bauteil nie? (Steckbrett vs. Platine?)
Michael K. schrieb: > mit einem 2.2K wiederstand Der ist für 5 mA eigentlich zu klein. (t_PHL und t_PLH sollten möglichst gleich sein.) > sollte ich noch die beiden Kondensatoren einbauen was haben die > für eine Funktion ? es geht ja auch ohne! Zwischen PIN 8 und PIN 5 > 0,1uF HP sagt im Optoelectronics Applications Manual, dass ein Abblockkondensator eigentlich nur für den 6N137 nötig ist, aber: > In noisy environments, bypassing may also be required for > the [6N135] series and for the [6N138] series isolators > to prevent Vcc transients from being coupled into the > photodiode. The voltage transients can be large enough to > cause multiple transitions of the output while the collector > is switching from one state to another. Das Datenblatt zeigt diesen Kondensator, damit auch unter den schlechtesten Bedingungen noch die maximale Rate erreicht werden kann. Für MIDI ist das eigentlich nicht nötig. Allerdings belastet der Strom durch den Pull-Up-Widerstand auch deine Stromversorgung. Dieser Kondensator ist daher normalerweise auch sinnvoll, um die anderen Teile deiner Schaltung vor den vom OK verursachten Störungen zu schützen. > und zwischen PIN 6 und GND 15pF. NEIN! Diese Kapazität simuliert die dort angeschlossene Last (den Eingang deines MCU, oder das Oszilloskop), damit die Messung realistischer ist. In deiner Schaltung solltest du diese Last nicht noch vergrößern.
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