Forum: Haus & Smart Home Fazit Hausautomatisierungssysteme 2016 Mittelklasse


von Gestresster (Gast)


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Hallo,

Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren, aber ich habe kein 
vernünftiges, Kabel gebundenes, komplettes System zur Hausautomatsierung 
gefunden, dass im Mittel klasse Segment besahlbar ist.

Alle System sind entweder Funk oder es fehlt die hälfte an Komponenten.

Das einzige das wirklich in betracht kommt ist Busch Jäger free @ home.
Da hat mich aber heute der Technische kundenservice echt enttäuscht mit 
der Aussage: HomeKit von apple integration wird nicht kommen, keine 
externe integration Möglich nur Email,

Alles andere ist nicht bezahlbar,

es bleibt also nur: im neubau alles zentral verkabeln und noch ein paar 
jahre warten

von Selbst (Gast)


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Selber machen!

von Gestresster (Gast)


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Selbst schrieb:
> Selber machen!

Und Wie?

von W.A. (Gast)


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Gestresster schrieb:
> Und Wie?

Mit einem offenen System. Da bist du nicht auf einen Anbieter 
festgenagelt, sondern kannst über passende Schnittstellen verschiedene 
Systeme einbinden oder dir bei Sonderwünschen selber etwas stricken.

Wenn du allerdings Wert drauf legst, dass der Elektriker im Falle deiner 
Abwesenheit damit klar kommt, frage ihn vorher, womit er sich auskennt.

von Gestresster (Gast)


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Das ist ja gerade mein Problem. Ich finde keine fertigen Komponenten die 
ich mit einer Steuerung betrüben kann und zugleich alle Wireless sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gestresster schrieb:
> und zugleich alle Wireless sind.

mein Tip:
lass es.

Mach Dir normale Schalter an Deine Geräte und gut is'.
Oder willst Du nach [Garantiezeit plus 2 Monate] immer alles tauschen?

Hier inner Fa. sind nach 6 Jahren "Umbau auf smart"
schon 2 Displaypanel durch.

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Wir befinden uns beim SmartHome noch in der Selbstfindungsphase.
Das merkt man auch daran, dass es noch zig Standards gibt und sich noch 
kein Funktstandard durchsetzt. So lange das so ist, würde ich noch die 
Finger davon lassen.

von Josef T. (t_joe)


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Will keine Werbung machen! Ich bin gerade am Bauen und habe mich jetzt 
für den Loxone Miniserver entschieden. Mit KNX Komponenten, und für 
Spielereien nutze ich die RS485 Schnittstelle mit yC. Dank der 
integrierten Weboberfläche brauch ich keinen Server mehr, da reicht dann 
an Raspberry mit Touchscreen! Könnte auch mittels FHEM über LAN 
angesteuert werden!
Hab mich wegen der grossen Auswahl an Schnittstellen und den 
Möglichkeiten dadurch dafür entschieden! Und deswegen KNX Aktoren für 
die wichtigsten Dinge, da diese am Aktor selbst im Notfall gesteuert 
werden kann! Vielleicht ist es ja was für dich?!

Gruß

von Toni Tester (Gast)


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Josef T. schrieb:
> Mit KNX Komponenten
       ^
       |--- this.

KNX ist in unseren Breitengraden das einzig wirklich sinnvolle, da weit 
verbreitete, gut dokumentierte, gut abgehangene und 
herstellerübergreifende System, mit dem sich darüber hinaus auch 
verhältnismäßig viele Elektroprojektierungs- und 
-installationsunternehmen auskennen, d. h. die einzige Lösung mit 
(relativ) hoher Investitionssicherheit.
Busteilnehmer sind inzwischen relativ günstig erhältlich (Merke: Ich 
spreche nicht von "billig" - da ist man tatsächlich mit diesem 
Consumerschrott à la FS20, HomeMatic etc. besser bedient), und die 
drahtgebundene Lösung bietet den Vorteil, dass man sich keine 
potentielle Sicherheitslücke ins Haus holt, bei der man jederzeit damit 
rechnen muss, dass das genutzte Funkprotokoll geknackt wird (Ja, ich 
weiß; auch kabelgebundene Übertragung lässt sich potentiell mit 
entsprechenden Antennen abhören/manipulieren, heutige Systeme sind 
relativ sicher etc. - grundsätzlich vertrete ich aber immer noch den 
Ansatz "Wer Funk kennt, nimmt Kabel").
Wenn man selbst was basteln will, geht das auch (Busteilnehmer-Projekte 
z. B. bei Freebus und Selfbus; als Visu und Objectserver gibt es FHEM, 
CometVisu, MisterHome uvm., die z. B. auf einem Raspberry o. ä. 
eingesetzt werden können), d. h. Erweiterungen um eigene "Spielereien" 
sind kein Problem.

von Josef T. (t_joe)


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Wenn ich mal die KNX Aktoren von MDT erwähnen darf, die finde ich jetzt 
wirklich verhältnismässig billig! Des weiteren kann man von ABB die KNX 
Konzentratoren verwenden, die sind für die Anzahl der Ein bzw Ausgänge 
unschlagbar, nur der Nachteil ist, dass diese nen OpenCollector Ausgang 
haben und man dann noch Relais oÄ braucht, aber immerhin! Und es gibt 
auch ein schönes Projekt in einem anderen Forum (weiß nicht, ob ich das 
hier posten darf), in dem wird ein Siemens KNX Busankoppler verwendet 
und ein yC übernimmt die komplette KNX Geschichte, das funktionier 
soweit ich gelesen hab auch schon recht gut (einfach mal unter KNX und 
Arduino googeln).

Gruß

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Gestresster schrieb:
> Hallo,
>
> Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren, aber ich habe kein
> vernünftiges, Kabel gebundenes, komplettes System zur Hausautomatsierung
> gefunden, dass im Mittel klasse Segment besahlbar ist.
>
> Alle System sind entweder Funk oder es fehlt die hälfte an Komponenten.

Das Problem ist doch dass kaum ein privater wirklich für die Qualität 
einer TREND, Honeywell, Siemens, YouNameit Gebäudeautomatisation 
bezahlen will.
Dazu kommt im Vertrieb: Die Lernkurven sind steil.

Um eine Lösung mit Zentral- und Unterstationen kommt man IMHO nicht rum, 
wenn man viele verschiedene Einsatzbereiche kombinieren will.

Die klassichen Gebäudeautomatisationskomponenten mit ihren 0-10V oder 
4-20mA Signalen machen auch erst Sinn, wenn die Energieströme einer 
gewissen Grösse regeln.

So bleiben Kina-Frickeleien: Licht an/aus, Heizkörperventile etc
oder Bastellösungen. Baslter können die soliden Industriekomponenten 
einsetzen. Ich lasse gerade 26 Honeywell controller austauschen, die 
ältesten liefen 38 Jahre. Bei Interesse PM.

Schon Rohrmotoren für die Abschattung ist vielen zu teuer. Den Sinn 
einer Vorlauftemperaturregelung der Heizung nach Wettervorhersage ist 
vielen nicht zugänglich. Es wird IMHO noch lange ein "jedem Huhn sein 
Pick-up" bleiben.

KNX: verbreitet. "Billig" nein, "bezahlbar" - ja. Für EFH/MFH auf jeden 
Fall ausreichend.

DALI: künstliche Beleuchtung. Nicht allzu teuer und kann viel von dem 
was man will. Armaturen und Systeme sind aber oft zu gross für EFH.

Im KFZ-Bereich ist das einfacher, man hat geschlossenes System, kan 
proprietär arbeiten und wenn dann bei einem 10 Jahre altem Auto die 
Seitenspiegel nicht mehr beim Einparken hochklappen dann stört das keine 
Sau oder man ist zu geizig das "Wie teuer?" zu zahlen.

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