Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Qtouch + PC einschalten


von Holger L. (max5v)


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Habe neulich die Powertaste meines PC's um einen Nippel kürzer gemacht, 
deswegen kam mir nun die Idee den Rechner mit Qtouch einzuschalten.
Allerdings gibt es dazu erstmal zwei grundlegende Fragen.

Zum einen ob Qtouch prellt, besitze kein Oszilloskop mit dem es geprüft 
werden könnte. Wäre schließlich nicht so schön wenn das Signal zum 
Einschalten mehrere male hintereinander kommt.

Zum anderen, ist eine galvanische Trennung notwendig, oder geht es auch 
ohne?

von Mick (Gast)


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Hallo Holger

Welche Implementierung von QTouch verwendest du? Falls du mit 5V 
arbeitest, is deine Aufgabe ganz leicht umzusetzen.

Für die Stromversorgung deiner Schaltung kannst du die 5V Standby des 
ATX Netzteils verwenden (Violettes Kabel).

Den Schaltausgang kannst du direkt ans Motherboard (SW Pin) hängen. Zur 
Sicherheit noch einen Widerstand (100R - 1k) in Serie schalten.

Schönen Abend

von Holger L. (max5v)


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Ich wollte die Atmel Qtouch 5.0 verwenden, die habe ich allerdings noch 
nicht getestet. Hatte bisher nur ein paar Versuche durchgeführt, Messung 
mit Timer, ADC. Die waren allerdings nicht besonders gut.

Versorgung sollte durch das Netzteil geschehen, deswegen 5V.
An die 5V Standby Leitung komme ich leider ohne weiteres nicht heran, 
zumal ich auch nicht weiß wie viel Strom man an dieser Leitung ziehen 
darf.
So wie es momentan aussieht läuft es auf einen Supercap\Akku hinaus, 
darüber werde ich mir nochmal Gedanken machen.

Der Schaltausgang für den PWR SW wird zum aktivieren auf GND gezogen und 
bleibt sonnst in Tri-State, wenn ich das richtig verstanden habe?

von Timo N. (tnn85)


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Für die 5V kannst du doch so einen "Stromdieb" oder Kabelabzweiger aus 
dem KFZ-Bereich nehmen. Damit kannst du die 5V vom Kabel des Netzteils 
locker abzwacken.

Akkulösungen sind für diese Aufgabe unpraktisch. Außerdem musst du zum 
Schalten des PWR-Signal sowieso einen Potentialausgleich herstellen.

Hab mich gerade auch zum ersten mal mit QTouch beschäftigt. Nimmst du 
die Variante mit der Ladungsverschiebung (ohne ADC) mit zwei Pins ohne 
ADC?
Ich denke hier ist die niedrige Toleranz des Cs Kondensators sehr 
wichtig. Auch das Design des Touchsensors.

von HildeK (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Ich denke hier ist die niedrige Toleranz des Cs Kondensators sehr
> wichtig.

Könntest du das mal erklären?
Solange der Cs nicht innerhalb einiger Messperioden dramatisch seinen 
Kapazität ändert, ist doch eine Toleranzablage völlig egal. Die absolute 
Kapazität und die damit etwas andere Anzahl von Ladezyklen vom Touch-C 
zum Cs kann man (muss man) per SW langsam nachführen.

von Timo N. (tnn85)


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Ok, Toleranz war falsch ausgedrückt. Eher die Stabilität. Das würde auch 
Sinn machen. Die Kapazität sollte sich zumindest über zwei 
aufeinanderfolgende Messungen nicht ändern.

Steht hier:
http://www.atmel.com/images/doc10752.pdf

Kaptiel 2.2.1

von HildeK (Gast)


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Danke - wir sind uns einig :-).

von Holger L. (max5v)


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Timo N. schrieb:
> Für die 5V kannst du doch so einen "Stromdieb" oder Kabelabzweiger
> aus dem KFZ-Bereich nehmen.

Darüber habe ich nichts gutes gelesen. Das Netzteil hat erst ein paar 
Stunden auf dem Buckel, werde mal an einem defekten Netzteil versuchen 
die Buchse mit einem Schraubendreher zu entfernen und mit einem 
zusätzlichen Kabel neu zu vercrimpen.

Die Qtouch-Variante wird sich erst in einem Versuch herausstellen, es 
gibt da nämlich ein Problem was die Temperatur angeht. Wenn der Rechner 
längere Zeit aus war sind es ca. 20 Grad, nach einer Stunde Video 
schauen sind es wohl schon um die 40 Grad.

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