Hallo alle! Welche Auswirkungen hat ein falsch dimensionierter Current Limit Widerstand bei Schaltreglern? Zitat aus einem Datenblatt: "The current-sense input (CS) has a voltage trip level (VCS) of 200mV. Use the following equation to calculate Rcs: Rcs = VCS/IPK where IPK is the peak current that flows through the switching FET. When the voltage across Rcs exceeds the current-limit comparator threshold, the FET driver (DL) turns the switch off within 80ns. In some cases, a small RC filter may be required to filter out the leadingedge spike on the sensed waveform. Set the time constant of the RC filter at approximately 100ns and adjust as needed." Der Strom durch den FET sollte doch auch der durch die Drossel sein, richtig? Angenommen, der Peak-Strom beträgt 1.33A, bei der internen Schwelle im Schaltregler von 200mV ergäbe das einen Widerstand von 0R15. Wenn ich jetzt 0R12 nehmen würde, dann würde der Strom auf 1.67A steigen, mit anderen Worten: das würde nur problematisch sein, wenn die Drossel da schon in Sättigung gehen würde, oder? Also, solange Isat der Drossel weit genug von den 1.67A weg ist, sollte ein zu klein dimensionierter Widerstand nichts ausmachen, richtig? Andersrum, wenn er zu groß dimensioniert wird, dann würde der Schaltregler zu oft bzw immer abschalten und nicht den gewünschten Strom liefern? Zusatzfrage: Wie setze ich die Zeitkonstante beim RC-Filter auf 100ns und wo genau wird dieses eingebaut? R und C in Serie über der Drossel oder zwischen Drain und Source am FET? Danke für Antworten :) Nik
Nik A. schrieb: > Hallo alle! > > Welche Auswirkungen hat ein falsch dimensionierter Current Limit > Widerstand bei Schaltreglern? Hallo du einer! Also ganz konkret gesagt: Das hängt vom konkreten Schaltregler ab. Mehr kann man dazu wirklich nicht pauschal sagen - und den Rest muß man schon im zugehörigen Manual nachlesen. W.S.
Ein geringfügig falsch dimensionierter Current Limit Widerstand fürht logischerweise zu einem falsch begrenzten Strom. Ein völlig falscher Widerstand könnte auch zum Totalausfall der Schaltung bzw. der Schutzfunktion führen.
dabei geht es ja um den Maximalstrom, wenn ich es richtig verstehe, der muss ja nicht eingehalten werden. Eventuell noch zu erwähnen: die Schaltung bezieht sich auf einen LED-Treiber mit mehreren Kanälen. Der Strom der Kanäle wird über weitere FETs geregelt. Mir geht's hauptsächlich darum, ob es eine Funktionsstörung geben könnte, wenn der Widerstand für den Maximalgesamtstrom zu niedrig ist. Also errechnet z.B. 0R14, eingesetzt 0R12. WENN ich es richtig verstehe, würde der niedrigere R doch nur einen höheren Gesamtstrom erlauben, andersrum allerdings könnte der Gesamtstrom zu niedrig für die Anwendung sein, weil der Switcher abschaltet, oder sehe ich das falsch? Und warum in manchen Fällen der "leading edge spike" gefiltert werden sollte, wird im Datenblatt auch nicht erklärt, vielleicht weil dieser etwas zu hoch ist und dann das Limit auslöst? Aber woran sieht man genau, dass ein Filter nötig ist?
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> sein, weil der Switcher abschaltet, oder sehe ich das falsch? Nöö. >Und warum in manchen Fällen der "leading edge spike" gefiltert werden >sollte, wird im Datenblatt auch nicht erklärt, vielleicht weil dieser Muß man auch nicht in einem DB erklären, weil eher allgem. Thema. >etwas zu hoch ist und dann das Limit auslöst? Aber woran sieht man Du hast es erfaßt. >genau, dass ein Filter nötig ist? Der leading edge entsteht durch parasitäre Kapazitäten, welche auch der Drossel anhaftet. Und die will beim plötzlichen Einschalten umgeladen werden - also parasitärer Ladestrom. Wie hoch der ist, kann das DB nicht beantworten, da zu sehr abhängig vom konkreten Aufbau, Bauteilen, Layout, ... Wenn Du es nicht berechnen kannst, dann muß man das eben messen, oszilloskopieren, oder einfach Pi mal Daumen irgendwas (Erfahrungswerte) annehmen. Wenn das im DB mit 100ns angegeben ist, dann wird das erstmal für's erste so passen. Und mit RC-Filter meinen die sicherlich was vor dem CS-Eingang (als Eingangsfilter), und nicht irgendwas um die Drossel herum. Aber solange Du nicht verrätst, um was für ein Teil es sich handelt, kann man nicht mehr sagen (das DB hat doch bestimmt auch Beispielschaltungen).
das Datenblatt ist meiner Meinung nach recht bescheiden, ich kämpfe aktuell mit einer Schaltung mit dem MAX16826, habe dazu auch schon andere threads erstellt, aber da kennt sich keiner aus :) (und für mich ist es quasi Neuland, ich lerne mit jeder neuen Herausforderung/mit jedem neuen Projekt) Ich habe inzwischen eine fertige Schaltung mit diesem Backlight-Treiber und will die optimieren, da das ganze recht warm/heiß wird und ich das kühler bekommen muss, sofern überhaupt möglich. Deswegen experimentiere ich mit verschiedenen Drosseln und Schaltfrequenzen, was allerdings auch eine Änderung des Rcs erfordert. Dazu kommt, dass ich den Großteil der Schaltung für 2 verschiedene LCD-Panels einsetzen will, was 2 verschiedene String-Ströme bedeutet. Ich will also z.B. herausfinden, ob der Rcs für den höheren Gesamtstrom auch für den niedrigeren genommen werden kann und ich somit den Austausch dieses Bauelements sparen kann, wenn die Platine für den Anwendungsfall mit höherem Gesamtstrom bestückt wurde. (Wenn also ein zu kleiner Rcs lediglich einen höheren Maximalstrom durch die Drossel zulässt und die das auch verkraftet, dann sollte doch der Rcs eher unkritisch sein, solange die Drossel noch weit genug vom Sättingsstrom betrieben wird) Ich kann es mir nur so erklären, weiss aber nicht, ob ich richtig liege oder etwas übersehe, da mir die Erfahrungen fehlen, die ich hier zu finden hoffe :) Jedenfalls wird im Datenblatt allgemein recht wenig erklärt, auch der Hersteller vom Treiber ist keine Hilfe. Z.B. habe ich herausgefunden: Den Strom im jeweiligen String regelt man über externe FETs. Beim Treiber A gibt es eine Formel zur Berechnung, beim MAX16826 nicht. Beim MAX schaltet man 237kOhm über den String, ohne das zu erklären, beim Treiber A gibt's die nicht ... Solche Sachen nerven und das Projekt sein lassen kann bzw. darf ich auch nicht :)
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