Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik µController gesucht für hd44780 Display


von programmer (Gast)


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Ich suche ein günstigen µC der mindestens einen AD-Wandler hat genug 
pins für ein hd44780 Display und er soll ohne teure Zusatz hardware 
Programmierbar sein. Und natürlich günstig sein.

Welcher kann es werden? Ich habe einen Arduino micro aber er ist einfach 
zu teuer um kleinere Projekte zu realisieren. Welche kann man auch so 
einfach per usb programmieren?

von Dennis (Gast)


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Google und die SuFu schon wieder kaputt???

(Diese Frage wurde gefühlt 1.000.000 mal durchgekaut)

von Arduinoquäler (Gast)


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programmer schrieb:
> Ich habe einen Arduino micro aber er ist einfach
> zu teuer um kleinere Projekte zu realisieren.

Ja der ist ganz schrecklich teuer. Noch billiger kostet mehr.

von Steven M. (8023)


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<5€ ist dir zu teuer o.O

von Hubert G. (hubertg)


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Um wieviel billiger willst du es noch?
Ebay 172319186831

von Johannes S. (Gast)


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z.B. LPC824: 1,79€ bei Conrad. Cortex-M0, 30 MHz, 5 ADC Kanäle, 32 kB 
Flash, 8 kB RAM. Programmierbar über billige USB-RS232 Adapter.

von M. K. (sylaina)


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programmer schrieb:
> Ich habe einen Arduino micro aber er ist einfach
> zu teuer um kleinere Projekte zu realisieren.

Du kennst also AVRs? Willst du dabei bleiben? Für ein HD44780 reicht 
schon ein ATtiny261/461/861. Willst du das Display nur zur Anzeige? Dann 
brauchst du nur 6 Pins des AVRs, mit dem Rest kannst du dann machen was 
dir beliebt. Bei Reichelt ist dieser uC für um die 2 Euro im 
bastlerfreundlichen PDIP-Gehäuse zu bekommen. ;)

von Taktluhser (Gast)


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Dennis schrieb:
> Google und die SuFu schon wieder kaputt???

Eigentlich könnte man auch gleich fragen ob heute
denn schon Freitag ist.

von Thomas F. (igel)


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programmer schrieb:
> Welche kann man auch so einfach per usb programmieren?

Lies das exzellente Tutorial und lerne erst mal wie Mikrocontroller im 
allgemeinen programmiert werden. Ein Tipp: Es ist nicht USB.

von Dieter F. (Gast)


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programmer schrieb:
> Ich habe einen Arduino micro aber er ist einfach
> zu teuer um kleinere Projekte zu realisieren.

Tja, schade - das der nur 1 mal programmierbar ist. Vielleicht ein Z80? 
Die gibt es schon seit Ur-Zeiten ...

von Stefan F. (Gast)


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>  schade - das der nur 1 mal programmierbar ist.

Hä? Alle AVR Mikrocontroller und somit auch Arduino Module haben einen 
Flash Speicher, der mindestens 10 Tausend (!) mal beschreibbar ist.

von Jakob (Gast)


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M. Köhler (sylaina) schrieb:

> Für ein HD44780 reicht schon ein ATtiny261/461/861.

Das macht auch ein ATtiny24/44/84: Nur 14 statt 20 Pin. Das reicht
für Display (6) und 5 Pins für ADC und sonstige I/O.

- Aber OK, nur etwa 10% billiger...

von Dieter F. (Gast)


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Jakob schrieb:
> ATtiny24/44/84:

Gibt es den auch mit Außenbeschaltung (Quarz, Kondensatoren, LED, USB, 
... etc.) ähnlich billig wie einen China-Arduinoxx?

von Karl M. (Gast)


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Guten Abend,

Dieter F. schrieb:
> Jakob schrieb:
>> ATtiny24/44/84:


> Gibt es den auch mit Außenbeschaltung (Quarz, Kondensatoren, LED, USB,
> ... etc.) ähnlich billig wie einen China-Arduinoxx?

Die ATtiny24/44/84 sind Atmel AVR Tiny µC und keine Adruino Platform.
Wieso sollte man das vergleichen ?

Im Datenblatt findet man alle Angabe zur einer möglichen 
Außenbeschaltung.

Ich verwende einen attiny4313 mit einem seriellen Interpreter für 
Ansteuerkommandos eines LCDs mit komp. HD44780 Kontroller.
Darüberhinaus kann der Interpreter noch über einen Kanal Töne und 
CW-Zeichen generieren.

Die Datenpaket werden seriell gesendet.

von Dieter F. (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Wieso sollte man das vergleichen ?

Hier geht es um die Kosten ...

programmer schrieb:
> Und natürlich günstig sein

und in diese geht auch die "Außenbeschaltung" rein ...

von Jakob (Gast)


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Ach, Karl M. (Gast),

der TO will seinen Arduino "für gut" schonen!

Sieh das so  ;-)  , statt so  :-|

von Manfred (Gast)


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Karl M. schrieb:
>> Gibt es den auch mit Außenbeschaltung (Quarz, Kondensatoren, LED, USB,
>> ... etc.) ähnlich billig wie einen China-Arduinoxx?
> Die ATtiny24/44/84 sind Atmel AVR Tiny µC und keine Adruino Platform.
> Wieso sollte man das vergleichen ?

Wenn es nicht auf Strom ankommt (Batteriebetrieb), sind die Arduinos 
sehr Bastlerfreundlich und billig zu bekommen. Da war noch die 
Eingangsfrage "ohne teure Zusatz hardware Programmierbar sein." - wenn 
ihm schon ein A-Micro zu teuer ist, darf der Programmer wohl kaum mehr 
als 65ct kosten?

Nimmst Du einen ProMini, den gibt's um 1,50€ - jetzt kaufe mal µC, 
Quarz, Kondensatoren ... für diesen Gesamtpreis ein. Wenn Dir das nicht 
passt, steckst Du ICSP dran und benutzt ihn wie einen blanken Atmel.

Thomas F. schrieb:
> programmer schrieb:
>> Welche kann man auch so einfach per usb programmieren?
> Lies das exzellente Tutorial und lerne erst mal wie Mikrocontroller im
> allgemeinen programmiert werden. Ein Tipp: Es ist nicht USB.

Hier hat Thomas richtig geantwortet, die Fragestellung kommt aus dem 
Kindergarten der Generation Facebook.

von Johannes S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Hier hat Thomas richtig geantwortet, die Fragestellung kommt aus dem
> Kindergarten der Generation Facebook.

Schmarrn, Generation Ringkernspeicher. Es gibt uC mit Bootloader und USB 
Routinen im ROM. Da reicht zum Programmieren tatsächlich ein einfaches 
USB Kabel. Leider sind diese uC nicht so billig wie die China 
Massenware, der LPC1347 der sowas kann kostet >5€.

von M. K. (sylaina)


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Jakob schrieb:
> Das macht auch ein ATtiny24/44/84: Nur 14 statt 20 Pin. Das reicht
> für Display (6) und 5 Pins für ADC und sonstige I/O.

Ja, das wäre auch eine Möglichkeit. Es gibt sicher noch einigen andere 
geeignete AVRs.

Dieter F. schrieb:
> Gibt es den auch mit Außenbeschaltung (Quarz, Kondensatoren, LED, USB,
> ... etc.) ähnlich billig wie einen China-Arduinoxx?

Hier wäre dann erstmal die Frage, was neben dem Display noch alles 
gebraucht wird. Klar, ist Prima einen µC mit dem ganzen Hühnerfutter und 
USB für nicht ganz 5 Euro zu bekommen. Wenn man aber nur das Display 
braucht weil man lediglich einen ADC zur Anzeige bringen will und der 
Rest uninteressant ist hat man nicht viel von für grad mal 5 Euro USB 
und Co mit gekauft zu haben.

Manfred schrieb:
> Nimmst Du einen ProMini, den gibt's um 1,50€ - jetzt kaufe mal µC

Das wäre doch auch eine gute Alternative für den TO ;)

von Stromverdichter (Gast)


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Wenn es richtig günstig und von Atmel sein soll, nimm doch den 
Attiny828. Der hat bis zu 28ADC und immerhin 8kb Flash. Den solltest du 
in Stückzahlen für unter 1 Euro bekommen. Als 32-pinner hat der auch 
richtig viel Reserve für die Peripherie.

von Thomas (kosmos)


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Wenn es keine hohe Anforderungen an den Takt gibt kann man so nen AVR 
mit dem internen Takt laufen lassen. Empfohlene Außenbeschaltung ist 
dann eigentlich nur ein 10kOhm Resetpullup und 100nF Kerkos zw. VCC und 
GND bzw. zw AVCC und AGND.

Fange mit dem Tutorial hier an auf Arduino kannst du immer noch 
wechseln.

Der Vorteil vom Arduino ist halt das du durch den RS232-USB Wandler + 
Bootloader keinen Programmer benötigst und es fertige Hardware module 
gibt.

Zum simulieren oder Debuggen ist das AVR- Studio aber angenehmer als die 
Arduino Software.

von Manfred (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Schmarrn, Generation Ringkernspeicher.
Der ist gut, gefällt mir :-)

M. K. schrieb:
> Hier wäre dann erstmal die Frage, was neben dem Display noch alles
> gebraucht wird. Klar, ist Prima einen µC mit dem ganzen Hühnerfutter und
> USB für nicht ganz 5 Euro zu bekommen. Wenn man aber nur das Display
> braucht weil man lediglich einen ADC zur Anzeige bringen will und der
> Rest uninteressant ist hat man nicht viel von für grad mal 5 Euro USB
> und Co mit gekauft zu haben.

Die Fragestellung noch mal angucken: Er will keine "teure" 
Programmierhardware und fragt nach USB.

M. K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Nimmst Du einen ProMini, den gibt's um 1,50€ - jetzt kaufe mal µC
> Das wäre doch auch eine gute Alternative für den TO ;)

Nicht wirklich, für den braucht's eine externe USB-Anpassung. Da, wo ich 
den ProMini um 1,50 bestelle, gibt's Nanos kurz über 2€, da ist USB 
direkt drauf.

Irgendwo ist das eh albern, wir reden über Kosten in der Größenordnung 
eines oder zweier McDonald-Menüs ...

von Volker S. (vloki)


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programmer schrieb:
> Ich suche ein günstigen µC der mindestens einen AD-Wandler hat genug
> pins für ein hd44780 Display und er soll ohne teure Zusatz hardware
> Programmierbar sein. Und natürlich günstig sein.

Wie viele von den Teilen willst du denn bauen?
So wenig, dass ein Programmiertool wirklich nicht drin ist?
Die sind doch wirklich günstig erhältlich.

Für ein z.B. PICkit3 Klon mit dem man programmieren und debuggen kann 
<10€.
Bei anderen uC Herstellern kenne ich mich jetzt nicht so aus, dürfte 
aber auch bezahlbar sein.

10€ sind es doch fast schon nicht mehr Wert drüber nachzudenken.
Dann nimmt man einen uC für <1€ mit integriertem Oszillator...

von Gästchen (Gast)


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Die wichtigste Frage ist doch gar nicht wirklich die Hardware. Die ist 
sowieso billig, und so ein Minipopeldisplay ansteuern können alle µC.

Viel wichtiger ist, dass man eine kostenlose, brauchbare IDE bekommt und 
brauchbare Programmiertools, und verarbeitbare µC-Gehäuse.

Ich persönlich würde pauschal alles ohne Debugfunktion links liegen 
lassen. Das ist Krampf, sobald die Projekte wachsen wird es schwierig, 
da Fehler zu finden.

Wenn du debuggen können willst, fallen mir spontan folgende 
kostengünstige Lösungen ein:
- STM32 + Discovery + Coocox-IDE (Im Disco-Board ist ein Debugger drin)
- PIC + PICkit3-clone + MPLABX (Das PICkit 3 ist Debugger + Netzteil)
Beides kann man mit Steckbrettern verwenden und hat das gewünschte USB. 
Gibt da natürlich viel mehr, PSOC zum Beispiel oder NXP oder Freescale.

Nun kommt es jetzt auf deine persönlichen Vorlieben an - taugt dir das 
Coocox besser als MPLABX? Sind die die Gehäuse der STM32 zu fummelig? 
Ist dir das PICkit3 zu lahm?
Das ist wichtig. Das muss man kucken, nicht der Preis. Die Paar 0,x€ 
fallen nicht ins Gewicht. Schlechte Tools aber schon, das tut weh.

PS:
Der TP hat nach einem µC gefragt! Drum die µC-fokussierte Antwort von 
mir.
Wenn man nur das Display ansteuern will, ja dann ist der Arduino die 
bessere Lösung - fertige Lib, Display ran, fertig.

von Johannes S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der ist gut, gefällt mir :-)

gern geschehen :-)

Gästchen schrieb:
> Wenn du debuggen können willst, fallen mir spontan folgende
> kostengünstige Lösungen ein:

und der schon von mir erwähnte LPC824. Debughardware kostet neu ca. 20€ 
(LPCLink2) oder man nutzt einen von einem LPCXpresso abgesägten LPCLink, 
sowas wird hier gelegentlich auch verschenkt.

von BlaBla (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Wenn du debuggen können willst, fallen mir spontan folgende
> kostengünstige Lösungen ein:
> - STM32 + Discovery + Coocox-IDE (Im Disco-Board ist ein Debugger drin)

Gute Idee! Für LCD-Ansteuerung gibt es auch ein passendes Board: 
http://mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm#a3
Mit USB-Anschluß! ;-)

von dasrotemopped (Gast)


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bei der Diskussion um das kleinste uC Board mit billigsten Programmer 
fehlt aber die Erkenntnis, das auch der günstigste Programmer an einen 
PC angeschlossen wird. Also muss noch der billigste Linux Rechner 
gefunden werden, auf dem die Entwicklungsumgebung für den uC noch 
läuft(oder selbst schreiben). (Windows verbietet sich ja per se wegen 
der Lizenzkosten). Dann noch die billigste Maus und Tastatur und 
Bildschirm finden um die Sache rund zu machen. Als Fachbegriff dafür 
würde ich gerne "Askese Programming" einführen. Das passt so gut zu 
einem Guru Programmierer, der in dieser Arbeitsumgebung glücklich ist.
Wie wäre es mit einem RasPI embedded an einem gebrauchten ASCII Terminal 
?
Maus brauchts nicht unter vi.

Gruß,

dasrotemopped.

von Volker S. (vloki)


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Gästchen schrieb:
> Wenn man nur das Display ansteuern will, ja dann ist der Arduino die
> bessere Lösung - fertige Lib, Display ran, fertig.

Lib findet sich bestimmt fast für jeden beliebigen uC Typ.

von Gästchen (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Wenn man nur das Display ansteuern will, ja dann ist der Arduino die
>> bessere Lösung - fertige Lib, Display ran, fertig.
>
> Lib findet sich bestimmt fast für jeden beliebigen uC Typ.

Beim µC steckt erheblich(!) mehr Arbeit dahinter, wenn man ihn nicht 
kennt. Lib hin, Lib her. Alein die IDE ist immer um Welten komplexer. 
Oft muss man Compiler getrennt heraussuchen und installieren. Und dann 
die Devices - bis allein schon mal der Oszillator rennt und die IOs 
toggeln.

Das Arduino kann jeder, der schon mal ein bisserle programmiert hat 
sofort. Die Software ist so komplex wie Notepad. Arduino schafft auch 
ein ungeübter in 2h, wenn die Lib da ist.

Bei einem komplett neuen µC undenkbar, da hat man in 2 Stunden noch 
nicht mal die IDE komplett am Laufen, geschweige denn verstanden.

Dafür kann man mit dem µC halt mehr machen, speziell custom-Hardware.

--> Das ist nicht vergleichbar und sollte nicht in einen Topf geworfen 
werden.

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