Hallo! Ich habe mir einen Treiber für BLDC-Motoren mit Hall Sensoren aufgebaut und experimentiere da gerade ein weinig mit der Drehzahlregelung herum. Ich würde mir gerne auch deren Verhalten unter variabler mechnaischer Belastung des Motors ansehen. Ich hatte nun die naive Idee, dazu einen DC Motor quasi als Generator anzukoppeln und diesen mit einer elektronischen Last zu belasten. Sehe ich es richtig, dass eine Verdoppelung der elektrischen Last am Generator (entspr. Halbierung des Lastwiderstandes) zu einer Verdoppelung der mechanischen Last, d.h. des Bremsmomentes (<- nennt man das so?) führt? Um konkrete physikalische Einheiten geht's mir erstmal garnicht, sondern nur darum, ob das genannte Verhältnis an sich einigermaßen linear ist. Wie man merkt habe ich wiedermal keine Ahnung von den Dingen die ich da tue, insofern bin ich für alle Hinweise und Tipps sehr dankbar :-)
:
Verschoben durch User
Solange die elektrische Last groß gegen die Reibung ist, kannst du von diesem Zusammenhang in erster Näherung ausgehen. Beachte aber, dass der Generator eine Stromquelle ist. Entsprechend führt eine Verdopplung des Widerstandes zu einer Verdopplung der Leistung.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ich habe eine BLDC-Motorsteuerung mit Antrieb genau auf von dir beschriebene Weise getestet. Die Achse vom BLDC Motor habe ich mit der Achse vom Servomotor mechanisch direkt verbunden. Im Leerlauf gab es (nur Reibungswiderstand) keine Belastung. Als Last habe ich mehrere 50W Glühbirnen in Reihe und dann paralell in allen möglichen kombinationen an den klemmen vom Servomotor angeschlossen. Auf diese Weise hatte ich umschaltbare Lasten simuliert. Ein Voltmeter und Ampermeter waren in dem Stromkreis eingebunden um die genaue Last ausrechnen zu können. Das Ganze hatte einwandfrei funktioniert ! Gruß!
Hallo! Vielen Dank für Eure Hinweise! Benedikt S. schrieb: > Beachte aber, dass der Generator eine Stromquelle ist. Entsprechend > führt eine Verdopplung des Widerstandes zu einer Verdopplung der > Leistung. Das bedeutet dass ich zur Berechnung des Drehmomentes (und sei es in Phantasieeinheiten) noch die Drehzahl berücksichtigen muss, oder? (weil P = 2*pi*M*n) Spannungsteiler schrieb: > Als Last habe ich mehrere 50W Glühbirnen in Reihe und > dann > paralell in allen möglichen kombinationen an den klemmen vom > Servomotor angeschlossen. > Auf diese Weise hatte ich umschaltbare Lasten simuliert. Ich habe mir vor einiger Zeit eine einfach elektronische Last aus China gekauft die ich verwenden würde. Mal schauen ob's klappt. Danke noch mal!
Als kleine Ergänzung: Ja das geht auf jedenfalls, wird professionell auch so gemacht. Mein Vater ist Meister im Elektromaschinenbau deren Prüfstand (unter anderem für Motoren die sie groß sind das man da im stator aufrecht drin stehen kann) auf Arbeit funktioniert auf diese Art. Und wenn auf den Prüfstand Generatoren getestet werden kann der Generator auch als Motor betrieben werden und so den zu testenden Generator antreiben. Und ich würde auf jedenfall noch nen Sensor dranbasteln um auch die Umdrehungen pro Minute zu erfassen.
: > > Ja das geht auf jedenfalls, wird professionell auch so gemacht. ACK. Was auf der Elektrischen Seite der Last geschieht ist sozusagen egal, also egal in welchen Einheiten welche el. Grösse erfasst wird. Als Last massgeblich für den zu testenden (BLDC) Motor sind Drehzahl und Drehmoment an seiner Abtriebsachse, als direkte Grössen. Idealerweise also z.B. per Lichtschranke die Drehzahl erfassen. Besteht die Kopplung zum Lastaggregat aus etwas elastischem (-->Torsionsfeder), kommt man mit einer weiteren, axial versetzten, Lichtschranke direkter (linearer) zum Drehmoment als durch die Unlinearitäten des Lastaggregates an sich UND die Wandlung in die el. + magn. Welt.
> Beachte aber, dass der Generator eine Stromquelle ist.
Falls es ein permanenterregter Generator ist, handelt es sich eher um
eine Spannungsquelle.
Verdopplung des an diesen angeschlossenen Widerstandes HALBIERT
näherungsweise die Leistung (falls die Drehzahl konstant bleibt).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.