Abend alle, sicherlich gibt es hier einige Leute, die sich damit auskennen. Mein sich stark wandelnder Musikgeschmack erfordert langsam den Gebrauch eines Plattenspielers. Blöder weise kommt der Kram wieder in Mode und die Preise gehen durch die Decke. Kennt Ihr brauchbare Geräte, die: -Nicht all zu teuer sind -Wenig Auflagekraft der Nadel brauchen (Langlebigkeit der Platte?!?!) -Halbwegs brauchbarer Sound -Gute/ günstige Beschaffbarkeit von passenden Nadeln/Tonabnehmern oder Ersatzteilen Also im Grunde die eierlegende Wollmilchsau. Kann man da für >150€ was bekommen, was halbwegs passt? Habt ihr Empfehlungen? Und falls es geht, möglichst nicht im 70er Jahre "Wohnzimmerstyle" sondern optisch eher was aus dem technischen/funktionalen Bereich. Also eher so wie ein DJ Turntable. Muss ja auch in der Wohnung rumstehen, ohne irgendwie penetrant 70er Atmosphäre im Holz-look zu verbreiten. Kennt ihr da Geräte, nach denen man Ausschau halten sollte?
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Kennt ihr da Geräte, nach denen man Ausschau halten sollte? Wie wärs mit dem? Ich habe den jetzt aber nicht auf Deine Wünsche überprüft: Beitrag "[V] USB Plattenspieler"
Harald W. schrieb: > Wie wärs mit dem? Ich habe den jetzt aber nicht auf Deine Wünsche > überprüft: Kannst Du mir mal ein Bild ohne Haube zukommen lassen? Und wie ist die Soundqualität so? Auf der anderen Seite bin ich immer etwas skeptisch wenn so ein Plattenspieler schon nen AD Wandler eingebaut hat. Vor allem, wenn das Ding neu 50€ Kostet. Ich brauche was für platten, die zwar nicht wirklich sehr wertvoll sind, aber selten sind/werden. Wenn die Nadel nach dem 3. abspielen schon selber nen Weg reinkratzt dann ist das nicht ganz in meinem Sinn.
Wenn dir die komplett manuelle Bedienung nichts aus macht und dir die SL-1200 von Technics zu teuer sind (manche Anbieter scheinen die Dinger für Goldstaub zu halten) kannst du dich mal nach einem alten Thorens umschauen. Dahinter kommt dann so die B&O Klasse, und noch weiter unten dann Lenco, Dual und PE. Die ganz billigen Fisher und anderen Billigheimer aus Kunststoff sollte man vermeiden. Vor allem wichtig ist Standard Headshell, damit du auch erhältliche Systeme einbauen kannst. Irgendwelche Exotensysteme sind heute nämlich kaum noch zu bekommen.
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Mit meinen alten 40 jährigen halbautomatischen DUAL 510 bin ich immer noch sehr zufrieden. Hat noch nie Mucken gemacht und ist einfach und zuverlässig. Selbstgebauten RIAA Entzerrer Verstärker mit LM381A habe ich auch eingebaut und funktioniert an jeden Verstärker. Der Tonarm hat eine Startposition so daß man nicht aufpassen muß den Tonarm an der Startrille herunter zu lassen. Mehr brauche ich nicht. Hat eine Shure 91/95 Nadel/Tonaufnehmer. http://cdn.shure.com/user_guide/upload/1036/us_pro_m91ed_ug_27a883_na_.pdf Seinerzeit wurde dieses Model recht positiv bewertet.
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Ich brauche was für platten, die zwar nicht wirklich sehr wertvoll sind, > aber selten sind/werden. Wenn die Nadel nach dem 3. abspielen schon > selber nen Weg reinkratzt dann ist das nicht ganz in meinem Sinn. Dazu fällt mir die Empfehlung aus einem alten Tontechniker-Buch ein, nachdem es seitenlang um das richtige Lagern und Behandeln von Platten ging: "Nachdem Sie jetzt wissen, wie Sie Ihre Platten lagern, der wichtigste Tipp für eine lange Haltbarkeit: Spielen Sie die Platten auf keinen Fall ab!" Oder so. Und dann die ernstgemeinte Empfehlung, für die tägliche Berieselung und die Schuldisko besser auf Magnetband überspielen und dann schön einlagern. Damit bekommt auch der AD-Wandler wieder Sinn: Überspiel die Platten auf Digital und hör Dir das an. Ja, ich weiß, es ist nicht das Gleiche, so eine langsam kreisende Platte hat was Beruhigendes. Aber Du könntest ja die Platte nur auflegen, den Tonarm nicht absenken, die Musik von der SD-Karte hören und der Platte beim abnutzungsfreien Kreisen zusehen.
Mal so als Idee: Audio Technica lp120 Ansonsten würde ich hier mal nachschauen: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=26 Da gibt es auch gute Empfehlungen für Leute mit schmalem Geldbeutel.
Was macht eigentlich ein Hipster? Hopster? MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Was macht eigentlich ein Hipster? > Hopster? > > MfG Paul https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hipster_(20._Jahrhundert) Grüsse, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Seinerzeit wurde dieses Model recht positiv bewertet. http://www.dual-doktor.de/ueber-uns-2/unser-archiv/dual-510-plattenspieler Wer's nicht glaubt;-) Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Was macht eigentlich ein Hipster? >> Hopster? >> >> MfG Paul > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hipster_(20._Jahrhundert) > > Grüsse, > Gerhard Du kennst Paul noch nicht, oder?
IncreasingVoltage .. schrieb: > Blöder weise kommt der Kram wieder in Mode Es gibt doch Effektprogramme, wo man Knistern und Rumpeln bei MP3 hinzumixen kann. https://www.izotope.com/en/products/create-and-design/vinyl.html
Peter D. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Blöder weise kommt der Kram wieder in Mode > > Es gibt doch Effektprogramme, wo man Knistern und Rumpeln bei MP3 > hinzumixen kann. > > https://www.izotope.com/en/products/create-and-des... Das geht dann aber doch etwas zu weit, Peter;-)
Vor Jahren digitalisierte ich ein paar meiner Platten. Es ist schon uhrig wenn man dann beim digitalen Abspielen die gleiche "Ambiance" wie beim Original mitbekommt.
Dennis S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Paul B. schrieb: >>> Was macht eigentlich ein Hipster? >>> Hopster? >>> >>> MfG Paul >> >> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hipster_(20._Jahrhundert) >> >> Grüsse, >> Gerhard > > Du kennst Paul noch nicht, oder? Persönlich noch nicht. Ich könnte mir aber ein Bier mit ihm durchaus positiv vorstellen...
> >Aber Du könntest ja die Platte nur auflegen, den Tonarm nicht absenken, die >Musik von der SD-Karte hören und der Platte beim abnutzungsfreien Kreisen >zusehen. > Oder wie hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Laser_turntable
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Gerhard O. schrieb: > Mit meinen alten 40 jährigen halbautomatischen DUAL 510 mein Dual 701 direct drive ist nun 41 Jahre und läuft super.... ich muss nur mal die Glimmleuchte wechseln, die scheint nicht mehr zu funktionieren, habe lannge nicht mehr nachgesehen weil das Teil einfach nur lief.
Joachim B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mit meinen alten 40 jährigen halbautomatischen DUAL 510 > > mein Dual 701 direct drive ist nun 41 Jahre und läuft super.... > > ich muss nur mal die Glimmleuchte wechseln, die scheint nicht mehr zu > funktionieren, habe lannge nicht mehr nachgesehen weil das Teil einfach > nur lief. Das ist ja ein ganz edles Direkt Drive Modell. Nur im Falle des Falles hier eine interessante Webseite über Abspielgeräte: http://www.vinylengine.com/library/dual/721.shtml (Service Manual) http://www.vinylengine.com/library/dual.shtml Ich nehme aber an Du kennst sie schon längst.
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Gerhard O. schrieb: >> Du kennst Paul noch nicht, oder? > > Persönlich noch nicht. Ich könnte mir aber ein Bier mit ihm durchaus > positiv vorstellen... Ein Bier? Da knallen wir doch beim Trinken immer mit den Schädeln aneinander. Laß uns doch für Jeden von uns ein Glas nehmen -ich wasche auch ab. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Ein Bier? Da knallen wir doch beim Trinken immer mit den Schädeln > aneinander. Da brauchst du auch recht lange Arme - Gerhard wohnt ein wenig weiter weg.
Gerhard O. schrieb: > Das ist ja ein ganz edles Direkt Drive Modell. nur der genannte Preis bei der Recherche stimmt nicht, eine Seite nennt 1000,- DM, das muss dann später gewesen sein. Ich weiss aber das ich den vom ersten RFS Gesellennetto für 1500,- DM zum EK über eine Tante bei Wertheim 1975 im Oktober gekauft hatte. Der Schaltplan ist irre, 144 Transistoren steuern 72 Motorwicklungen für den Gleichlauf und der Plattenteller wiegt einige kg, was den Gleichlauf noch mal stabiler macht. > Ich nehme aber an Du kennst sie schon längst. ne andere hatte mich selten interessiert, das Teil läuft einfach!
wenn ich mich mal an die Frage dranhängen darf: ich brauche zwar keinen ganze komplette Analogfräse, aber mein alter Revox B790 braucht dringend eine neue Nadel bzw. eher ein kompletten Aufnehmer. Hat hier jemand einen Tip für einen guten Shop? Und der Riemen vom Linearantrieb müsste auch erneuert werden, Revox Ersatzteile sind aber auch rar geworden.
Johannes S. schrieb: > wenn ich mich mal an die Frage dranhängen darf: > ich brauche zwar keinen ganze komplette Analogfräse kann leider nicht helfen, aber Analogfräse gefällt mir. Im Projektlabor der Uni hatten Erstsemesterstudenten eine lasergesteuerte Rillenabtastung mit Audiodekodierung gebaut, auf sowas warten wir heute immer noch, keine Fräse mehr berührungslose Abtastung und Tonerzeugung!
Joachim B. schrieb: > Im Projektlabor der Uni hatten Erstsemesterstudenten eine > lasergesteuerte Rillenabtastung mit Audiodekodierung gebaut, auf sowas > warten wir heute immer noch, keine Fräse mehr berührungslose Abtastung > und Tonerzeugung! Eine gute, ovale Nadel kann m.E. höhere Frequenzen abtasten als ein Laser.
na die Idee wurde dann doch von Philips geklaut die den CD-Player entwickelt haben?
Johannes S. schrieb: > ich brauche zwar keinen ganze komplette Analogfräse, aber mein alter > Revox B790 braucht dringend eine neue Nadel bzw. eher ein kompletten > Aufnehmer. Hat hier jemand einen Tip für einen guten Shop? Und der > Riemen vom Linearantrieb müsste auch erneuert werden, Revox Ersatzteile > sind aber auch rar geworden. Schau mal hier: https://matrix-handel.de/main/ersatzteile-audio-video-tv/tonabnehmer Bin weder verwandt noch verschwägert mit dem Laden, aber habe schon mal da bestellt - und es hat geklappt.
Johannes S. schrieb: > na die Idee wurde dann doch von Philips geklaut die den CD-Player > entwickelt haben? Die Auswertung einer CD hat mit der Abtastung der Höhenstruktur einer Oberfläche nur wenig gemeinsam.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Kennt ihr da Geräte, nach denen man Ausschau halten sollte? Grundlegend sollte man sich beantworten: DJ oder "personal listening"? Eigendlich besteht so ein Teil aus 3 wesentlichen Komponenten: Antrieb, Tonarm, Pick-up Bei Gebrauchtkauf: Ein Pick-up lässt sich leicht tauschen, Eine kaputte Nadel oder verhunzter Pick-up sollte einen Preisnachlass begründen, aber den Kauf nicht ausschliessen. Ein Tonarm kann auch getauscht werden, ist aber aufwendiger und teurer. Auf jeden Fall sollte man Tonarm und Pickup auf Winkelstellung und Auflage kontrollieren ggf korrigieren. Hierzu bedarf es einer Winkelschablone oder der "Schön-Schablone". Laufwerk/Antrieb: Dual & Thorens, sind quasi "unkaputtbar". neue Riemen gibt es für 1 Appel + 1 Ei. Für Minimalisten: Rega DER DJ Spieler ist der Technics SL 1210 MK2 (wird gebraucht teuer gehandelt, deshalb auch wieder von neu erhältlich) Vollautomaten und Tangentialspieler wie Revox, B&O etc sind nett, aber haben halt viel Mechanik die kaputt und verdreckt sein kann. Tonarm: Hier wird es religös: gerade-gekröpft oder S-Form? Dem Einsteiger eigendlich egal. Puristen lassen hier Geld ohne Ende. Pick-up: Pick-up ist wie Mikrofone. Es gibt solche und solche. Welche Musik wird gehört? Mit einem Ortofon OM10 ist noch niemand falsch abgebogen. Klassik / Jazz fans werden jedoch ein 2M Blue oder Bronze bevorzugen. Ich mag auch den Klang eines Linn k5, Shure hat auch nette Sachen, aber z.Z. meist DJ. Wie gesagt, wem das Pick-up zu wenig dynamisch ist, der ersetz es halt. Ein angepasster Entzerrvorverstärker gehört dazu. Was ein A/D Wandler an einem Plattenspieler zu suchen hat, verstehe ich nicht.
Sebastian L. schrieb: > Grundlegend sollte man sich beantworten: > DJ oder "personal listening"? "DJ"-Modelle haben normalerweise eine höhere Auflagekraft der Nadel, was zu einen höheren Verschleiss der Platte führt.
Matthias S. schrieb: > Bin weder verwandt noch verschwägert mit dem Laden, aber habe schon mal > da bestellt - und es hat geklappt. danke, habe ich mir angesehen. Komplette Aufnehmer habe die aber scheinbar nicht und die sind ein B2B Laden, weiss nicht ob die auch an Privat verkaufen. Habe gerade noch nach Ersatz für den Revox gegoogelt, ein passendes Ortofon OM40 kostet ca. 300€, das muss dann noch bis Weihnachten warten... Sebastian L. schrieb: > Vollautomaten und Tangentialspieler wie Revox, B&O etc sind nett, aber > haben halt viel Mechanik die kaputt und verdreckt sein kann. Mechanikprobleme hatte ich mit dem Revox nie, und er hat viele heftige Partyeinsätze hinter sich. Nur in den letzten Jahren wurde der wenig benutzt und der Kunststoffriemen vom Linerarantrieb ist etwas verhärtet und hat die Form der Umlenkrollen angenommen. Letztes Jahr hatte ich den nach längerer Ruhezeit mal wieder eingeschaltet, da ist nach kurzer Zeit der X2-Entstörkondensator abgeraucht. Sowas sollte man bei so alten gebrauchten Schätzchen dann als erstes ersetzen.
Thomann hat so viele auf Lager, daß sie welche verkaufen müssen: https://www.thomann.de/de/turntables.html Ich würde einen mit Direktantrieb kaufen, denn nachlassende Riemen verursachen dieses häßliche Leiern.
Johannes S. schrieb: > Hat hier jemand einen Tip für einen guten Shop? Und der > Riemen vom Linearantrieb müsste auch erneuert werden, Revox Ersatzteile > sind aber auch rar geworden. Bei http://www.revox-online.de/ gibt es auch vieles und auch Reparaturtips. Mein alter Revox mit Tangentialarm ist recht zuverlässig. Halte die Tangentialabtastung für besser da der Schnitt ja auch tangential erfolgt. Leider ist für das originale Abtastsystem kaum mehr Nadelersatz zu bekommen, das kann aber durchaus gegen ein anderes gutes System ausgetauscht werden.
Steffen W. schrieb: > Bei http://www.revox-online.de/ gibt es auch vieles und auch > Reparaturtips. Besten Dank, die 'Transportsaite' ist schon bestellt. Scheint neben dem X2 Kondensator ein Top-Seller zu sein :-)
Paul B. schrieb: > Ein Bier? Da knallen wir doch beim Trinken immer mit den Schädeln > aneinander. Laß uns doch für Jeden von uns ein Glas nehmen -ich wasche > auch ab. > :) Paul! Du nimmst aber auch immer alles viel zu genau;-) OK. Zwei Bier halt dann. (Oder mehr...)
Gerhard O. schrieb: > Paul! Du nimmst aber auch immer alles viel zu genau;-) > > OK. Zwei Bier halt dann. (Oder mehr...) In Ordnung -das machen wir. Nur wo wollen wir uns treffen? Auf halbem Weg auf dem Atlantik wäre gut. Ich muß gucken, wo mein Faltboot ist... ;) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Auf halbem > Weg auf dem Atlantik wäre gut Das müssten wir uns östlich von Thule (62Grad W) in Grönland treffen. Brr!
Gerhard O. schrieb: > Das müssten wir uns östlich von Thule (62Grad W) in Grönland treffen. > Brr! Oh, da hast Du Recht. Das ist kein guter Ort für Faltboote. Schade, schade... Mit Dir hätte ich wirklich gerne ein paar Bierchen gezischt, im Ernst. Na gut, man kann nicht Alles haben. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das müssten wir uns östlich von Thule (62Grad W) in Grönland treffen. >> Brr! > > Oh, da hast Du Recht. Das ist kein guter Ort für Faltboote. Schade, > schade... Mit Dir hätte ich wirklich gerne ein paar Bierchen gezischt, > im Ernst. Na gut, man kann nicht Alles haben. > > MfG Paul Naja, ab und zu verschlägt es mich tatsächlich auch nach D. War übrigens im August für ein paar Tage in Nürnberg bei den Franken. Das Bier und die Gerichte sind dort echt gut. Es ist also technisch nicht ganz unmöglich, dass ich irgendwann die Drohung wahr mache mit Dir auf ein Bier zusammen zu kommen. Gerhard P.S. Jetzt habe ich aber vom Thema Plattenspieler ganz schön abgebogen... P.S2. Die Arbeit ruft...
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Timm T. schrieb: > Tipp für eine lange Haltbarkeit: Spielen Sie die Platten auf > keinen Fall ab! Wenn ich das richtig erinnere, wurden beim DDR-Rundfunk alle Tonträger, die nur als Platte verfügbar waren, sofort mit einem Naßabspieler auf Tonband gesichert.
Gerhard O. schrieb: > Das müssten wir uns östlich von Thule (62Grad W) in Grönland treffen. > Brr! Da bleibt aber wenigstens das Bier kalt. :-)
Jörg P. R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das müssten wir uns östlich von Thule (62Grad W) in Grönland treffen. >> Brr! > > Da bleibt aber wenigstens das Bier kalt. :-) Zu kaltes Bier ist aber auch nicht jedermanns Sache;-)
Paul B. schrieb: > Oh, da hast Du Recht. Das ist k Da Falltür der Song von Frl. Menke ein. "Im Faltboot in Seenot ..." oder so ähnlich ... Grins ;-) Gruß Asko
Peter D. schrieb: > Wenn ich das richtig erinnere, wurden beim DDR-Rundfunk alle Tonträger, > die nur als Platte verfügbar waren, sofort mit einem Naßabspieler auf > Tonband gesichert. Das haben alle Rundfunkanstalten gemacht, nicht nur die in der DDR. Die Platten wurden dabei sogar mit recht hohem Auflagegewicht (beim SFB damals mit um die 4 Gramm) gespielt, um die beste Qualität rauszuquetschen. Danach wurde nur noch das Band benutzt und die Platte landete im Archiv.
Matthias S. schrieb: > Die > Platten wurden dabei sogar mit recht hohem Auflagegewicht (beim SFB > damals mit um die 4 Gramm) gespielt, um die beste Qualität > rauszuquetschen. Um diesen Vorgang zu umgehen, wurde auch Musik unter hohem Druck aufgenommen. Hier zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=YoDh_gHDvkk MfG Paul
Harald W. schrieb: > Eine gute, ovale Nadel kann m.E. höhere Frequenzen abtasten > als ein Laser. Warum das? Ein Laser hat gegenüber mechanischen Systemen ja eher kein Frequenzlimit. Der müsste auch 100 khz abtasten können ( wenn die auf einer Schallplatte drauf wären ).
Hätte noch einen Thorens TD 280 MKII. Neues Netzteil, neuer Riemen, neuer Tonabnehmer, Acrylhaube in gutem Zustand. VB 130 €
Stefan M. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Eine gute, ovale Nadel kann m.E. höhere Frequenzen abtasten >> als ein Laser. > > Warum das? > Ein Laser hat gegenüber mechanischen Systemen ja eher kein > Frequenzlimit. > Der müsste auch 100 khz abtasten können ( wenn die auf einer > Schallplatte drauf wären ). Laser haben vielleicht kein Frequenzlimit, aber ein Limit durch die Lichtwellenlänge. Hast Du mal die Wellenlänge einer 100kHz- Schwingung auf der Platte ausgerechnet? Die liegt unterhalb der Lichtwellenlänge.
Harald W. schrieb: > Hast Du mal die Wellenlänge einer 100kHz- > Schwingung auf der Platte ausgerechnet? Die liegt unterhalb der > Lichtwellenlänge. Oha, du hast einen Laser mit 3km Wellenlänge?
Icke ®. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Hast Du mal die Wellenlänge einer 100kHz- >> Schwingung auf der Platte ausgerechnet? Die liegt unterhalb der >> Lichtwellenlänge. > > Oha, du hast einen Laser mit 3km Wellenlänge? Harald meint sicher die "Strukturlänge", welche für eine 100kHz-Periode auf der Platte benötigt würde. Falls ich mich nicht verrechnet habe, ergibt sich für eine LP (30cm Durchmesser, 33.3 U/min) im Außenbereich ein Wert von ca. 5µm. Innen entsprechend weniger. Also erheblich unter 3km, allerdings auch deutlich größer als in Frage kommende Laserwellenlängen. Mit entsprechendem Aufwand schafft man je mittels Laser Strukturgrößen unterhalb 100nm zu erstellen und aufzulösen.
J.-u. G. schrieb: > im Außenbereich ein Wert von ca. 5µm Das bringt nicht mal den Laser eines CDROM-Laufwerkes ins Schwitzen. Der von Blurays löst noch 3x besser auf. Sollte also machbar sein. Allerdings stelle ich mir den Aufbau eines Laser-Plattenspielers nicht trivial vor. Im Gegensatz zu CDs/DVDs haben Vinylscheiben gewöhnlich leichte Höhenschläge, die es zu kompensieren gilt. Eine Herausforderung bei der Fokussierung des Lasers. Die Dinger sind nicht ohne Grund schweineteuer.
Meine Rechnung, bitte um Kommentar: 1. Radius 10cm => Umfang 0,6m 2. 33rpm => 2s pro Umdrehung bzw. pro 0,6 m v = s/t = 0,6m/2s = 0,3m/s 10kHz: 0,3m/10^4= 3*10-5 m = 30*10-6m 100kHz: 3*10-6m Wellenlänge 500 nm = 0,5*10-6 m Selbst bei 100kHz hat man pro Schwingung noch 6 Stützwerte, am Laser sollte es also nicht liegen. In der Tat gibt es ja auch "Laser-Plattenspieler" aus Japan, die schweineteuer sind und wohl mit einer Menge Kinderkrankheiten zu kämpfen haben. Hier mal was simples zu erfinden wäre sicherlich ein Gig!!
J. A. schrieb: > Selbst bei 100kHz hat man pro Schwingung noch 6 Stützwerte, am Laser > sollte es also nicht liegen. Das geht bestimmt. Um den Höhenschlag "wegzukriegen" könnte man ja mit einer Reflexlichtschranke gucken, wie weit sich die Platte dem Laser annähert, bzw. sich entfernt und entsprechend die Laseransteuerung reagieren lassen. mfG Paul
J. A. schrieb: > Meine Rechnung, bitte um Kommentar: Da gibt es nichts viel zu kommentieren. Ist ja auch keine höhere Mathematik. > Hier mal was simples zu erfinden wäre sicherlich ein Gig!! Gab es nicht vor ein paar Jahren mal den Ansatz, die Platte hochauflösend zu fotografieren und dann etwas Bildanalyse zu betreiben?
J.-u. G. schrieb: > J. A. schrieb: >> Meine Rechnung, bitte um Kommentar: > > Da gibt es nichts viel zu kommentieren. Ist ja auch keine höhere > Mathematik. > >> Hier mal was simples zu erfinden wäre sicherlich ein Gig!! > > Gab es nicht vor ein paar Jahren mal den Ansatz, die Platte > hochauflösend zu fotografieren und dann etwas Bildanalyse zu betreiben? Oder könnte man statt Tonabnehmer ein Mikroskopobjektiv verwenden und dann Bildanalyse betreiben? Zum Kommentieren: Kann ja mal sein, dass man sich bei irgendeiner Größe vertut, wollte es aber auf die Schnelle posten.
Laser: guggt man: http://elpj.com/ http://kultra.blogsport.de/2015/02/10/erster-eintrag/ da steht auch das mit dem einscannen
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also ich habe einen SP3001 RFT. War immer sehr zufriden damit. Gibts noch bei eBay.
J. A. schrieb: > 100kHz: 3*10-6m > Wellenlänge 500 nm = 0,5*10-6 m > Selbst bei 100kHz hat man pro Schwingung noch 6 Stützwerte, am Laser > sollte es also nicht liegen. Und dem entgegen steht eine Nadel, die bei Mikrorille einen Radius von 25µm aufweist. Da kann man sich jetzt überlegen, wie die einen 100kHz Sinus mit 3µm Schwingungslänge wiedergeben soll.
Timm T. schrieb: > Und dem entgegen steht eine Nadel, die bei Mikrorille einen Radius von > 25µm aufweist. Da kann man sich jetzt überlegen, wie die einen 100kHz > Sinus mit 3µm Schwingungslänge wiedergeben soll. Das hat ja auch niemand ernsthaft behauptet. Die hypothetischen 100kHz kamen doch nur als Vorteil einer optischen "Abtastung" mittels Laser gegenüber der Nadel ins Spiel: Stefan M. schrieb: > Ein Laser hat gegenüber mechanischen Systemen ja eher kein > Frequenzlimit. > Der müsste auch 100 khz abtasten können ( wenn die auf einer > Schallplatte drauf wären )
Timm T. schrieb: > J. A. schrieb: >> 100kHz: 3*10-6m >> Wellenlänge 500 nm = 0,5*10-6 m >> Selbst bei 100kHz hat man pro Schwingung noch 6 Stützwerte, am Laser >> sollte es also nicht liegen. > > Und dem entgegen steht eine Nadel, die bei Mikrorille einen Radius von > 25µm aufweist. Da kann man sich jetzt überlegen, wie die einen 100kHz > Sinus mit 3µm Schwingungslänge wiedergeben soll. Wie schon erwähnt, ging es bei der Rechnung erstmal um die Laser-Frage. Zur Nadel: Die Nadel liegt ja nicht mit dem Radius von 25µm auf, die Platte ist ja kein rundes "Loch". Vielmehr berührt die Nadel die Vinylschicht in genau einem Punkt (gut, links und rechts). Die Auflagefläche dürfte hier deutlich kleiner sein als 25µm, mathematisch ist sie sogar bei Null.
J. A. schrieb: > mathematisch > ist sie sogar bei Null. Aber nur bei einer ideal spiraligen Rille ohne Wendepunkte, sprich ohne Ton. ;-) Noch eine Anmerkung zum Laser: Mit Interferenz kann man auch unter der Lichtwellenlänge auflösen.
Timm T. schrieb: > J. A. schrieb: >> mathematisch >> ist sie sogar bei Null. > > Aber nur bei einer ideal spiraligen Rille ohne Wendepunkte, sprich ohne > Ton. ;-) > > Noch eine Anmerkung zum Laser: Mit Interferenz kann man auch unter der > Lichtwellenlänge auflösen. Stimmt. Mit STED, von Prof. Hell in Göttingen erfunden, kann man auch noch den Schimmel in den Rillen nachfahren.
zuletzt sind wir etwas vom Thema abgeschweift: Ich suche auch ein aktuelles Plattenspieler-Modell für den Wohnzimmergebrauch, das solide Technik ohne Hipser-Preisaufschlag bietet. Direkttrieb ist gefordert, ein reiner Phono-Ausgang reicht völlig. Ich bin auf den Onkyo CP-1050 gestoßen, welcher mir erstmal ganz in Ordnung erscheint. Gibt es noch vergleichbare Alternativen?
Johnny E. schrieb: > Gibt es noch vergleichbare Alternativen? Hmm, ob sie vergleichbar sind, kann ich nicht sagen, aber der bayrische Händler bietet in seinem neuen Pamphlet welche an, auf denen grösstenteils 'DUAL' steht, was seltsam ist: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Plattenspieler&log=internal&recommend=true
Matthias S. schrieb: > der bayrische > Händler bietet in seinem neuen Pamphlet welche an, auf denen > grösstenteils 'DUAL' steht, was seltsam ist: > http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Plattenspieler&log=internal&recommend=true Folgendes Zitat steht in Wikipedia: Seit 2004 werden verschiedene Geräte der Unterhaltungselektronik unter der Marke Dual von der Firma DGC GmbH vertrieben. Die DGC GmbH hat eine Lizenz für die Marke Dual von Linmark Electronics Ltd. erhalten. Die DGC GmbH stellt, als Inhaber der Namensrechte, neben Plattenspielern, zu erkennen an der Typenbezeichnung DT xxx, auch andere Geräte der Unterhaltungselektronik her. Die Dual Phono GmbH, eine Tochtergesellschaft der Alfred Fehrenbacher GmbH, stellt bis heute die analogen Plattenspieler mit der Typenbezeichnung CS xxx her.
Harald W. schrieb: > Die Dual Phono GmbH, eine Tochtergesellschaft der Alfred Fehrenbacher > GmbH, stellt bis heute die analogen Plattenspieler mit der > Typenbezeichnung CS xxx her. Na, wenn das nicht seltsam ist... :-) DUAL Plattenspieler gibts also von mindestens zwei Herstellern.
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