Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen, ich versuche bei einem Atmel Tiny 10 den eigenverbrauch des Controllers zu messen, weiß aber nicht genau wie ich das mit dem Multimeter anfangen kann ! Weiß das jemand?
Auf Strommessung schalten und dann Multimeter und µC in Reihe. µA wird aber schwierig.
Hallo, genau, Amperemeter in Reihe und messen. Oder ist die Frage anders gemeint? Mein einfaches Voltcraft VC220 hat einen 200µA Meßbereich. Geht.
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Dann benötigt man dieses Messvorsatz: µCurrent https://www.eevblog.com/projects/ucurrent/ Dazu gibt es auch noch einige Videos...
Dabei beachten, dass der Spannungsabfall am Amperemeter die Betriebsspannung des Controllers und damit auch seine Stromaufnahme reduziert.
Sebastian S. schrieb: > @Karl > > Gibt's das Teil auf dieser Seite des Atlantiks? Nicht dass ich wüste, Du unterstützt damit einen YT'ber. https://www.eevblog.com/product/ucurrentgold/ https://www.eevblog.com/product/bm235-multimeter/
Sebastian S. schrieb: > @Karl > > Gibt's das Teil auf dieser Seite des Atlantiks? http://www.sparkylabs.co.uk/shop/index.php?cPath=30 Da habe ich meines auch her. fchk
@Karl und @Frank Danke aber beide ausverkauft. Schätze ich werde die Links mal auf Eis legen und es später nochmal versuchen.
Tiny10 schrieb: > Weiß das jemand? Mit einer Speisung des Tiny10 über einen Transimpedanzverstärker (Strom-Spannungs-Wandler) und Tiefpassfilterung des Ausgangssignals ist die einfachste Methode. Eventuelle Stromspitzen kann man mit einem Kondensator parallel zum Eingang abfangen.
Das Multimeter muss zumindest in True Rms messen, das wäre noch wichtig ;)
Sascha_ schrieb: > Auf Strommessung schalten und dann Multimeter und µC in Reihe. µA wird > aber schwierig. Häh? Mein Fluke87 und auch das Uni-T 61D können µA und lösen auf eine Stelle hinter dem Komma auf. Das UT61D kostet gerade mal 60 €uro. Ein Voltmeter für 6,95 € von Aldi kann das vermutlich nicht. S. Landolt schrieb: > Dabei beachten, dass der Spannungsabfall am Amperemeter die > Betriebsspannung des Controllers und damit auch seine Stromaufnahme > reduziert. Quark! Mein Fluke87 hat im µA-Bereich eine Bürde von 110 Ohm, multipliziert mit 10 µA gibt das wieviel mV Fehler? Beim UT61-D ist es knapp die Hälfte, 51 Ohm - das ist ein vollkommen irrelevanter Meßfehler. "Alte" Zeigermeßwerke Kyoritsu KM48 hatten bei 50µA um 1,2kOhm, was bei 10µA einen Spannungsverlust von 12mV ergeben hätte - ebenfalls irrelevant. Also, nicht "ich habe mal gelesen ...", sondern Meßfehler ermitteln und errechnen, ich musste das in der Berufsschule lernen. -------- Das Problem liegt etwas anders: Der µC hat vermutlich einen wechselnden Stromverbrauch, je nachdem, was er gerade zu tun hat - das bekommt man per DMM nicht gemessen. Es gab dazu einen Thread, finde ich leider nicht wieder: Ich lege meinen AVR für 8s schlafen, da braucht er 7,5 µA. Dann wacht er auf, braucht für ca. 16µs um 30mA und geht wieder schlafen ... das kann ich nur mit einem Digitalscope, eine Messung per DMM ist unmöglich.
> Gibt's das Teil auf dieser Seite des Atlantiks? Ich hab einfach einen MAX4080 in die Betriebsspannung gebaut. Und dahinter noch einen umschaltbaren Tiefpass 4.Ordnung mit 10Hz, 1kHz, 10khz und 250khz Grenzfrequenz. Gerade der Filter ist sehr interessant weil man manchmal gerne den gemittelten Verbrauch sehen moechte, manchmal aber auch wissen will welche Routine im Mikrocontroler gerade wieviel Strom verbraucht. Olaf
an Manfred:
> Mein Fluke87 ... Mein Fluke87 hat ...
Schön für Sie.
Mein altes DT-3800 hat im Bereich 200 uA einen Innenwiderstand von 1
kOhm, das ergibt im schlimmsten Fall einen Abfall von 200 mV. Da wir
nicht wissen, was Tiny10 zur Verfügung hat, wollte ich auf diese
mögliche Fehlerquelle hinweisen. Das dann als "Quark" abzutun, ist
zumindest unhöflich.
Im Weiteren stimme ich Ihrem Messverfahren zu, ich arbeite ähnlich;
normalerweise liegen 2 Modi vor, schlafen und aktiv, beides lässt sich
getrennt gut mit einem Multimeter messen, wenn man dazu für diese
Messung das Programm modifiziert. Ob man danach die Zeitspanne der
kurzen Aktivphase aus dem Programm bestimmt oder mit einem Oszilloskop
misst, sei dahingestellt. Der Rest ist eine kurze Rechnung.
Tiny10 schrieb: > ich versuche bei einem Atmel Tiny 10 > den eigenverbrauch des Controllers zu messen Möglicherweise hat der TO noch ein anderes Problem und meint mit Eigenverbrauch den Strom, den der Controller aufnimmt abzüglich den Strömen, die an den I/Os anliegen, z.B. zum Ansteuern von LEDs usw. Da kann man aber vernünftigerweise nichts anderes tun als eben alle Anschlüsse an den I/Os zu entfernen. Georg
>> Mein Fluke87 ... Mein Fluke87 hat ... > > Schön für Sie. > Mein altes DT-3800 hat im Bereich 200 uA einen Innenwiderstand von 1 > kOhm, das ergibt im schlimmsten Fall einen Abfall von 200 mV. Da wir > nicht wissen, was Tiny10 zur Verfügung hat, wollte ich auf diese > mögliche Fehlerquelle hinweisen. Und das vollkommen zu Recht. Mein Uni-T UT70A hat im 20µA-Bereich 10kOhm(!). ..dafür hat mein Keithley 617 im selben Bereich weniger als 1mV :-)
> Messung das Programm modifiziert. Ob man danach die Zeitspanne der > kurzen Aktivphase aus dem Programm bestimmt oder mit einem Oszilloskop > misst, sei dahingestellt. Der Rest ist eine kurze Rechnung. Das sehe ich anders. Ein Oszi ist schon Pflicht. Zwei Gruende: 1. In der Regel sind die Kurven sehr viel komplexer wenn man in einem Microcontroller strom sparen will. Als Beispiel sei nur mal das Laden/Entladen von Kondensatoren genannt die an Teilen der Schaltung haengen die nur kurz eingeschaltet werden. 2. Man erlebt manchmal als Programmierer so seine Ueberraschung weil sich der Controller oder das Programm anders verhaelt als man sich das denkt. Noch besser ist es wenn der Oszi einem gleich die Flaeche unter der Stromkurve integriert. .-) Olaf
Manfred schrieb: > ..., eine Messung per DMM ist unmöglich. Lies noch mal: Wolfgang schrieb: > Mit einer Speisung des Tiny10 über einen Transimpedanzverstärker ... Der Gegenkopplungswiderstand muss so gewählt werden, dass der TIA bei Stromspitze, die nicht vom Eingangskondensator weggepuffert werden, nicht in die Begrenzung geht.
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