Hallo Zusammen, ich habe ein System zur drahtlosen Energieübertragung von Pollin gekauft. http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Induktionslader+QuatPower+WCP-5USB&log=internal&recommend=true Sende und Empfangsspulen ähneln stark denen von Würth-Elektronik: http://katalog.we-online.de/en/pbs/WE-WPCC-RECEIVER?m=t&sq=wpcc&sp=http%3A%2F%2Fwww.we-online.de%2Fweb%2Fen%2Felectronic_components%2Fsearchpage_PBS.php%3Fsearch%3DWPCC http://katalog.we-online.de/en/pbs/WE-WPCC-TRANSMITTER?m=t&sq=wpcc&sp=http%3A%2F%2Fwww.we-online.de%2Fweb%2Fen%2Felectronic_components%2Fsearchpage_PBS.php%3Fsearch%3DWPCC Für meine Anwendung möchte ich die Spulen auf eine Achse stecken, der Spuleninnendurchmesser muss mindestens 30mm betragen. Kann ich die Spulen dazu einfach selber wickeln? Natürlich mit gleicher Windungszahl und gleichem Drahtquerschnitt wie bei den vorhandenen. Die Empfängerspule hat einfachen Kupferlackdraht 0,25mm. Zwei Drähte parallel 15 Windungen. Der Draht der Sendespule ist deutlich dicker und scheint auch kein massiver Kupferlackdraht zu sein. Wie wichtig ist die Ferritfolie hinter den Spulen? Bringt die einen entscheidend besseren Wirkungsgrad, oder kann man die auch weglassen? Gruß hochsitzcola
Hallo, natürlich kannst Du die Spulen auch selbst wickeln. Nur wird das Ergebnis vielleicht nicht so toll funktionieren wie Du es erhoffst. Auf den kleinen Fotos beim Hersteller sieht man nicht, aus welchem Draht sie bestehen. Deshalb steht es ja im Text: "Litzwire used highest Q-value available on market" Also ist bei dem Vorhaben wichtig, Spulen mit möglichst hoher Güte zu bekommen. Nimmst Du Litzendraht, bist Du schon auf dem richtigen Weg. Es gibt dazu viele Seiten im Netz wo Leute schon mit wireless Power auf vielversprechende Weise experimentiert haben. Bei diesem Monsieur funktioniert es sogar mit Volldraht: Energie sans fil : Incroyables Expériences [60] Wireless power / Energie sans fil Witricity DIY Incroyables Expériences 766.943 Aufrufe Wird das eine Propelleruhr? Mit freundlichem Gruß
hochsitzcola schrieb: > Natürlich mit gleicher > Windungszahl und gleichem Drahtquerschnitt wie bei den vorhandenen. > ... > Wie wichtig ist die Ferritfolie hinter den Spulen? Bringt die einen > entscheidend besseren Wirkungsgrad, oder kann man die auch weglassen? Die wird sich deutlich auf das erzeugte Feld und die Induktivität auswirken. Die Induktivität wird der Sendestufe IMHO nicht egal sein.
Christian S. schrieb: > Wird das eine Propelleruhr? Das alte Thema Drehmomenterfassung an einer drehenden Welle. :-)In diesem Fall aber die Messung an einem Kettenblatt eines Fahrrades. Ich habe parallel auch noch dieses Modul in Hongkong bestellt: http://www.ebay.de/itm/Wireless-Charging-Charger-Module-Power-Supply-Coil-Transmitter-Receiver-Phone-/221991438690?hash=item33afb88962:g:QPcAAOSwZG9WktGP Das arbeitet mit Spulen, die meinen Vorstellungen schon nahe kommen. Aber das braucht eine Versorgungsspannung von 12V und wird einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad haben. Wobei mir der Wirkungsgrad eigentlich egal ist, da keine hohen Ströme benötigt werden. Gruß hochsitzcola
Die metallische Welle wird für die aufgesteckte Spule wie eine Kurzschlusswicklung wirken. Der magnetische Wechselfeldanteil, der bei dieser Art der Energieübertragung dominiert, dürfte daher nicht mehr gut funktionieren. Daher brauchst du eine Änderung deines Plans oder eine Anpassung der mechanischen/magnetischen Verhältnisse.
mit einem Ferritrohr wie in diesem Bild sollte sich die metallische Welle aber doch wirksam abschirmen lassen?! http://i1270.photobucket.com/albums/jj620/dykb1982/new/fdsghjk-3_zpse00d40f6.jpg Die Frage ist nur woher so einen großen Ferritring bekommen?! Innendurchmesser größer 30mm und Dicke ca 20mm? Einen Ringkerntrafo schlachten?! Gruß hochsitzcola
Heute ist das Modul aus China angekommen. Es funktioniert für meine Anwendung auch mit 5V und hat dabei sogar noch einen deutlich besseren Wirkungsgrad als das Set von Pollin.... Ich habe mit verschiedenen Stahl- und Ferritkernen rumexperimentiert und festgestellt: Da muß ich noch viel lernen. Hat jemand einen Literaturtipp? Im Internet finde ich nur die Feldlinenausprägung an einfachen Spulen, aber nicht, wie diese durch Kerne oder andere Gegenstände in der Nähe verändert werden :-( Gruß hochsitzcola
Erstmal solltest du versuchen, die Schaltung zu analysieren, die du verwendest. Fragen: - Welche Frequenz wird genutzt? - Ist Resonanz in der Kopplungsanordnung erforderlich? - Ist die Schaltung konform zu den Vorschriften in Europa? Ich vermute, die von dir verwendeten Ferrite verschieben die Resonanz der Kreise. Die Fernostware könnte durchaus die europäischen Zulassungsbedingungen nicht entsprechen (und ggf. Störungen erzeugen). Bitte beschreibe den von dir geplanten Aufbau etwas besser. - Wie sehen die mechanischen Abmessungen aus? - Gibt es ein Foto/Bild des Versuchsaufbaus? - Soll es ein kommerzielles Produkt werden, oder eine Bastelei? - Wie sicher muss das Sysstem arbeiten? - Ist eine kontinuierliche Stromversorgung notwendig, oder nur bei drehender Welle?
hochsitzcola schrieb: > Das alte Thema Drehmomenterfassung an einer drehenden Welle. :-)In > diesem Fall aber die Messung an einem Kettenblatt eines Fahrrades. Da hätte man ggf. auch was mit Neodymmagneten auf der festen Seite und kleinen Spulen, die an den Magneten vorbeidrehen machen können. Dazu ein Goldcap als Puffer. Wie willst du die Messwerte zurückbekommen? Funk?
Zur Anwendung: ich möchte per DMS das Drehmoment am Kettenblatt eines E-Bikes messen, um damit den Motor intelligent anzusteuern. Das Projekt ist reiner Basteltrieb. Es gibt am Markt schon verschiedenste Tretlager-Sensoren die ich teilweise schon selber ausprobiert habe. z.B. von der Fa. Sempu. https://sempumotor.en.alibaba.com/product/60205374673-219984346/ISIS_Torque_Sensor_bottom_bracket_for_high_peed_e_bike.html Die Signalübertragung soll durch Strompeaks erfolgen. Auf Sekundär-(Kettenblatt-)seite wird ein Strompulsfolge mit zum Drehmoment proportionaler Frequenz erzeugt. Diese Pulse werden auf der Primärseite (fest am Fahrradrahmen installiert) über einen Komparator detektiert und können dann per µC ausgewertet werden. Das funktioniert auf der Werkbank auch schon zuverlässig. Allerdings nur mit recht niedriger Pulsfrequenz (im Bereich 20-500Hz), da natürlich die Arbeitsfrequenz der Energieübertragung auch zu ordentlichem Ripple im Stromsignal führt. Welche Arbeitsfrequenz das China-Modul hat muß ich heute abend mal rausmessen. Gruß hochsitzcola
HF-Werkler schrieb: > - Wie sehen die mechanischen Abmessungen aus? > - Gibt es ein Foto/Bild des Versuchsaufbaus? Mechanisch plane ich eine kreisrunde Platine mit Loch in der Mitte für die Innenlagerachse auf Kettenblattseite, die dann möglichst flach zwischen DMS und Empfangsspule liegt. Aussendurchmesser ca. 50mm, Innendurchmesser ca. 20mm Auf Rahmenseite muß nur die Sendespule ausreichend nah an die Empfangsspule montiert werden, die Elektronik dazu kann ja etwas weiter weg platziert werden. Wobei natürlich die Anschlußdrähte zur Spule möglichst kurz bleiben sollten. Der Versuchsaufbau ist derzeit noch auf dem Breadboard so daß sich noch kein Foto lohnt. HF-Werkler schrieb: > Fragen: > - Welche Frequenz wird genutzt? > - Ist Resonanz in der Kopplungsanordnung erforderlich? Das Pollin-Modul arbeitet ohne Ferritkern bei 178 kHz, mit Ferritkern bei 147kHz, ich gehe also davon aus, daß es in Resonanz läuft?! Das Ebay-Modul arbeitet bei konstant knapp 77 kHz, der Ferritkern hat keinen Einfluß auf die Frequenz. Gruß hochsitzcola
Hallo, und wie sieht es mit EMV Störrungen im KW-Bereich aus? Ein Bekannter hatte 2013 auch die Idee und hat sich damit den Rundfunkempfang genommen. Eine selektive (100kHz - 30MHz) EMV Messung über die abgestrahlte Leistung auf der 240V~ Zuleitung war sehr ernüchternd !
Ich habe jetzt eine Primärspule selbst gewickelt. Mechanisch hat es nach ein paar Versuchen geklappt, elektrisch aber nich von Erfolg gekrönt. Mit der neuen Spule zieht das Modul aber viel mehr Strom als mit der Originalen. Im "Leerlauf", nur in der Luft, ohne jegliche Gegenstände in der Nähe 150mA, mit der Originalspule nur 60mA. Drahtdurchmesser ist bei Beiden 0,5mm. Die Original-Spule hat 15 Windungen, 5 übereinander, 3 nebeneinander. Ich habe 2 übereinander und 7 nebeneinander gewickelt, da die Spulen ja jetzt koaxial übereinander stehen, nicht mehr stirnseitig nebeneinander. Mit etwas Nachlesen/selber denken müsste stark vereinfacht dieser prinzipielle Zusammenhang bestehen: i ~ l/(N²*A) Meine Maßnahmen gegenüber der originalen Spule: - Spulenfläche A größer - Windungszahl N geringer - Spulenlänge l größer Wenn ich in den Bruch die Zahlenwerte von neuer und alter Spule einsetze, kommt für die selbst gewickelte Spule tatsächlich ein höherer Strom raus, da die Länge stärker gestiegen ist als die Fläche und ich eine Windung weniger hab. Kann man das so vereinfacht rechnen?! Mit ein paar Windungen mehr sollte es dann wieder passen?! Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > - Spulenfläche A größer > - Windungszahl N geringer > - Spulenlänge l größer Die Einflüssse bei A und l könnten sich kompensieren, aber N geht quadratisch ein und hat daher den stärksten Einfluß. Ame einfachste wird es sein die Induktivitäten der Orginalspule und deines Selbstbaus anhand der Resonanzfrequenzen zu vergleichen.
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