Hallo zusammen, ich bräuchte mal Hilfe von euch. Ich habe einen Attiny45 mit einem Lichtprogramm programmiert und folgendes zusammengelötet : (Leider hab ich keinen Schaltplan zur Hand daher versuche ich das mal zu erklären) Es werden 12 Volt auf einen 7805CV eingespeist.An den 12 Volt hängt ein Kondensator mit 33µF und am Ausgang hängt ein Kondensator mit 0,1µF. So stand es im Datenblatt vom 7805. Die 5 Volt versorgen nun den Attiny welcher wiederum mit jedem Ausgang einen NPN Transistoren ansteuert (also 5 Stück) welche dann die 12 Volt für die Beleuchtung durchschalten. Jeder Transistor schaltet ein Birnchen mit 12V 1W. Die Schaltung funktioniert auch einwandfrei, aber der 7805 wird sehr heiß. Da das ganze in auf einer Modellbahn im Haus eingebaut werden soll habe ich etwas Angst das durch die Hitze die Häuser anfangen zu Schmelzen. Würde es etwas bringen den 7805 welcher 1A hat mit einem zu ersetzen der 2A hat, oder ist die Hitzeentwicklung etwa gleich (Die Leistung die verbrannt werden muss ändert sich ja nicht) Gibt es eine andere Möglichkeit auf der Platine die 12 Volt auf 5 Volt zu reduzieren oder sollte ich lieber zu der 12 Volt Zuleitung die schon vorhaden ist, noch ein 5 Volt Netzteil einspeisen ? Ich hoffe das ist einigermasen verständlich was ich meine. Danke für eure Hilfe Gruß Patrick
Die NPN Transistoren brauchen zusammen etwa 5mA Basisstrom, der µC etwa das Gleiche. Der 7805 sollte daher die Verlustleistung 7V*10mA = 0,07W haben. Ergo keine spürbare Erwärmung. Da du die Basiswiderstände vermutlich viel zu klein gemacht hast, fließt da zuviel Strom. 6-8 Kiloohm scheinen mir angemessen zu sein um die Transistoren bei einem Übersteuerungsfaktor von grob 2 zu halten. 10kOhm kann auch noch gehen.
Hallo, wenn dein Controller warm wird, hilft es dir nicht, den Spannungsregler mit einem "leistungsfähigeren" Typen auszulegen. Wenn dein Controller unnatürlich warm wird, ziehst du zu viel Strom durch den Controller selbst. Das hat nichts mit der Spannungsversorgung zu tun. Die Frage, die sich stellt, ist, wieviel Strom der Controller zieht. Wie genau steuerst du die Transistoren an? Du weißt, dass du Controllerausgänge nicht zu sehr belasten darfst, ja? Zeichne einmal bitte die Schaltung eines µC-Ausgangs mit dem Transistor und der Last auf! Wenn es geht auch gleich mit Bauteilnamen und der Bauteildimensionierung. Vielleicht findet sich da schon der Fehler. Gruß Migelchen
Das ist natürlich jetzt nur eine von vielen möglichen Fehlerquellen, da man ohne Schaltplan raten muss. Aber es erschien mir jetzt als die naheliegenste Fehlerquelle.
Patrick D. schrieb: > Leider hab ich keinen Schaltplan zur Hand daher versuche ich das mal zu > erklären Dann zeichne einen. Und zwar den der genau deine Schaltung wiedergibt, mit den korrekten Typen und Werten. Dqann kann man dir auch helfen.
12V rein und 5V raus bedeuten 7V Spannungsabfall. Bei den erlaubten 1A sind das 7W Verluste. Diese kann man nicht, ohne vernünftigen Kühlkörper, loswerden. Es gibt aber pinkompatible Schaltregler, denen es unter diesen Umständen nicht so warm ums Herz wird.
Hallo, ok die Basiswiderstände habe ich in meiner Erklärung tatsächlich vergessen. 6 bis 8 kohm ?? Ich hatte was gelesen von 100 Ohm und habe solche dann eingebaut, und da die Schaltung funktioniert, habe ich da nicht weiter hinterfragt ob ich da eventuell grössere Widerstände einbauen muss. Sollte ich die mal tauschen gegen grössere ? @ Migel Chen nicht der Attiny wird heiß sondern der Festspannungsregler. Gruß
Patrick D. schrieb: > Würde es etwas bringen den 7805 welcher 1A hat mit einem zu ersetzen der > 2A hat Nein, natürlich nicht. Es kommt nicht auf den Strom an, der maximal fliessen könnte, sondern auf den Strom, der tatsächlich fliesst und der sollte schon jetzt deutlich kleiner als 1A sein. > oder ist die Hitzeentwicklung etwa gleich (Die Leistung die > verbrannt werden muss ändert sich ja nicht) Eben. Der 7805 ist in einem Gehäuse mit einem Loch nicht damit er im Selbstbedienungsregal aufgehängt werden kann sondern damit man ein Kühlblech dranschrauben kann. Allerdings ist bei lediglich einem ATTiny und 5 Transistoren nicht zu vermuten, daß so viel Strom fliesst, daß der Spannungsregler warm oder heiss wird. Du schreibst von ATTiny und Transistoren, aber nichts von Basis-Vorwiderständen und hast NATÜRLICH keinen klärenden Schaltplan beigelegt. Es wird bei dir also irgendwas falsch sein.
Jo nice, schön 43mA Basisstrom. Das ergibt gute 1,5W Leistung am 7805 und daher wird der warm. Son Einzeltransistor hat ne Stromverstärkung von 100-150. Mit 43mA Basisstrom könntest du also theoretisch 4,3A schalten was bei 12V 51,6W sind. Dem Transistor schadet das erstmal nicht solange man sich an die maximum ratings aus dem Datenblatt hält (maximaler Basisstrom, maximaler Kollektorstrom, maximale gesamte Verlustleistung).
Pragmatische Lösung wäre jetzt der Kühlkörper, elegant Basiswiderstände im kOhm Bereich. Die Entscheidung liegt bei dir, TE ;)
Hi, ich habe jetzt mal auf die schnelle einen Schaltplan gemalt allerdings habe ich nur 1 Lämpchen statt alle 5 eingezeichnet aber die anderen vier sind natürlich gleich. Sollte ich einfach mal den Vorwiderstand gegen 6 kOhm tauschen? Wie gesagt ich meine irgendwo etwas mit 100 gelesen zu haben aber bin mir nicht sicher.
Der Strom Basis -> Emitter kommt natürlich aus (durch) den µP. 1W Lampe bei 12V bedeuten etwa 0,08A aufgerundet 0,1A Bei einer, im schlechtesten Fall angenommenen, Stromverstärkung von 100 bedeutet dies 0,001 A Basisstrom. Bei etwa 4,3V (5V - 0,7V [Ube]) Steuerspannung kommt man auf einen Basiswiderstand von 4300 Ohm. Etwas weniger und glücklich werden…
Wenn es so beschalten ist wie gezeichnet, dann wundert es mich nicht das dein Tiny noch nicht abgebrannt ist. Allerdings dürften die Lampen dann nicht voll leuchten. Nimm die 6k als Basiswiderstand und gibt die Lampen an den Kollektor gegen +12V. Emitter auf GND.
Patrick D. schrieb: > @ Migel Chen > nicht der Attiny wird heiß sondern der Festspannungsregler. Oh, da hast du natürlich Recht. :) Mein Fehler. Dennoch war die Idee dahinter die selbe. Wenn du die Transistoren ohne Basis-Vorwiderstände betreibst, halten die das nicht wirklich lange aus, da du deren BE-Strecke zerschießt, was wiederum viel Strom zieht. Wie auch schon oben erwähnt, ist dieser resultierende Strom im Zusammenhang mit der hohen Spannungsdifferenz von Eingangs- und Ausgangsspannung des Spannungsreglers schon ein potentielles Problem. Bau die Widerstände ein bzw. vergrößere den Wert. Zur korrekten Dimensionierung von Transistoren als Schalter gibt es genug Theorie hier im Forum als auch im Netz selbst. Gruß Migelchen
Der Transistor ist folgender : Transistor bipolar Diotec BC337-40 NPN Gehäuseart TO-92 I(C) 800 mA Emitter-Sperrspannung U(CEO) 50 V Sorry das ich das alles vergessen habe, aber ist nicht so ganz mein Fach und ich vergesse immer wieder das es bei allen Bauteilen so viel Unterschiedliche gibt.
Patrick D. schrieb: > ich habe jetzt mal auf die schnelle einen Schaltplan gemalt Besser wäre es, wenn du den RICHTIGEN Schaltplan malst, der auch zeigt, was du tatsächlich wie verdrahtet hast. 100 Ohm sind aber viel zu wenig, bei 250mA an (12V-5V) mit 1.75W wird ein 7805 ohne Kühlblech schon zu heiss, mit Kühlblech ginge es, nimm eher 470 Ohm und wenn es nur 20mA LEDs sind dann auch 4k7.
Zu deinem Schaltplan. In welche Richtung zeigt der Emitter ? Denn wenn meine Annahme stimmt, dürfte deine "gezeichnete" Schaltung nicht funktionieren.
Der TO hat gesagt, dass es sich um NPN Transistoren handelt. Irren ist menschlich sprach der Igel und stieg von der Bürste. Die in der Schaltung gezeigten Transistoren benötigen aber mehr als 12V zum Durchschalten... 12V Lampenspannung plus Ube. Da fängt der µP aber an zu hecheln.
Ein NPN, dann bekommt die Lampe nur 4,3V ab. Und es fällt nochmal ordentlich Verlustleistung an den Transistoren ab. P = U*I, (12-4,3)*1/12A=0,63W. Ergo sollten die Transistoren auch fühlbar warm werden, bei Dauerbetrieb gerade so, dass man sich nicht verbrennt. Wie gesagt wurde: Lampe an 12V, Transistor mit dem Emitter nach Masse. Also genau andersherum. Und dann diverse kOhm Basiswiderstand.
P.S. "Birnchen" interpretiere ich als 1W Sofitten Glühbirnen. LED sind für ne Modellbahn doch gar nicht heimelig genug! ;) Ergo leuchten die schon. Nur halt romantischer als vom Hersteller vorgesehen.
Da ich Eagle eh grad schon offen hatte. Rl ist die Last, darf grob 70mA Dauerstrom haben. Glühbirne hab ich in Eagle nicht gefunden.
So anbei nochmal der gezeichnete Schaltplan wie es wirklich verlötet ist. Bauteile kamen folgende zum Einsatz: Festspannungsregler 7805 Kondensatoren 33µF und 0,1µF wie es im Datenblatt steht Attiny45 Widerstand jeweils 100 Ohm (weil ich das irgendwo gelesen hatte) Transistor bipolar Diotec BC337-40 NPN Gehäuseart TO-92 I(C) 800 mA Birnen sind Glühlämpchen mit der Aufschrift 12V 1W Ich hoffe ich hab jetzt nichts mehr vergessen genau anzugeben. Heiß wird wirklich nur der 7805 ist mir aufgefallen nachdem alles schon gut 20 Minuten einwandfrei funktioniert hat. @Hubert G. So wie Du es beschrieben hast ist es auch angeschlossen. (Das kommt davon wenn man aus dem Kopf was aufmalt oder erzählt)
Hallo, mal eine andere Idee: 5V Regler extern und damit ggf. weitere Komponenten versorgen, statt evtl. jede einzeln... Gruß Maik
Der Schaltplan stimmt zwar immer noch nicht, aber er kommt der Funktionstüchtigkeit immer näher. Tausch die 100 Ohm Widerstände gegen solche, mit sinnvolleren Werten und dann bleibt nur noch das grundsätzliche Problem des warmen Bruders. Da hilft wahrscheinlich nur, wie bereits gesagt, der Austausch.
Das habe ich auch schon überlegt, vor allem weil nach und nach eh alles mit LED gemacht werden soll. Aber wir haben aber leider einige Häuser wo diese Birnchen eingebaut wurden und auch nicht so einfach getauscht werden können (ich will gar nicht darüber nachdenken das die eines Tages mal kaputt gehen können :-) ). Aber trotzdem würde ich das ganze gern Praktikabel zum laufen bringen. Ich habe jetzt solange gelesen und mich versucht schlau zu machen, und bin jetzt soweit gekommen, mit Attiny Programmieren und Schaltung aufbauen die funktioniert (mal abgesehen von dem heißen 7805) das ich so kurz vor meinem Ziel nicht aufgeben will :-) Aus welchen Werten errechnet sich der Widerstand an der Basis eigentlich ?
Patrick D. schrieb: > So anbei nochmal der gezeichnete Schaltplan wie es wirklich verlötet > ist. So sieht das schon viel besser aus und sollte auch funktionieren. Die Basisvorwiderstände sind so aber viel zu niedrig. Nimm statt 100 Ohm 2,2kOhm und gut ist. Wenn Platz ist dann schadet ein STückchen Alublech an den 7805 als Kühlkörper nie.
Amateur schrieb: > Der Schaltplan stimmt zwar immer noch nicht, aber er kommt der > Funktionstüchtigkeit immer näher. > > Tausch die 100 Ohm Widerstände gegen solche, mit sinnvolleren Werten und > dann bleibt nur noch das grundsätzliche Problem des warmen Bruders. > > Da hilft wahrscheinlich nur, wie bereits gesagt, der Austausch. So jetzt müsstest Du mir sagen was an der Schaltung falsch ist, mal abgesehen von den Widerständen. Wie gesagt das was ich da jetzt habe, habe ich mir selbst "zusammengereimt" aus dem was ich im Netz so gefunden und meines Erachtens Verstanden habe. Über eine Korrektur wäre ich mehr als dankbar.
Hallo ersetze, wie oben schon gesagt wurde, die Widerstände durch welche mit größerem Wert. Der 33uF am 7805 müsste 0,33uF sein. Schalte mal 100nF parallel.
Zweimal Ground ersetzen nicht einmal Vcc und einmal Ground am µP.
Amateur schrieb: > Zweimal Ground ersetzen nicht einmal Vcc und einmal Ground am µP. Sorry das versteh ich jetzt nicht Werde heute abend mal auf jedenfall grössere Widerstände einbauen und schauen was passiert. Aus welchen Werten sollte man die Widerstände den nun errechnen? > Der 33uF am 7805 müsste 0,33uF sein. Schalte mal 100nF parallel. Oh Mann und der Kondensator am Eingang hat wirklich 0,33µF (langsam wirds peinlich) 100nF parallel zu was ?
Patrick D. schrieb: > So anbei nochmal der gezeichnete Schaltplan wie es wirklich verlötet > ist. Aha. Eine 1W Glühbirne zieht normal nur 83mA aber im Einschaltmoment auch mal 600mA. Die BC337 halten das aus, brauchen dazu aber 30mA Basisstrom. So viel liefert der ATTiny gar nicht, nur 20mA. Also alles knapp auf Kante genäht mit einem 220 Ohm Vorwiderstand, der dann, wenn alle 5 Lampen leuchten, gut 100mA aus dem 7805 zieht mit 0.7W Verlust. Da darf der schon warm werden. Ein kleines Kühlblech ist angeraten. Nimmt man statt 220 Ohm nun 2k2 (das erspart das Kühlblech am 7805), reichen die 2mA Baisstrom immer noch aus, die Lampe in Betrieb zu halten, aber der Spannungsabfall am BC337 vergrössert sich vor allem im Einschaltmoment, wo der Transistor strombegrenzend wirkt. Das könnte zu defekten Transistoren führen. Bei einer Schaltung, bei der man so knapp an den Grenzen der Bauteile vorbeisegelt, kann es schon mal passieren, daß die Schaltung unter dummen Zuständen mal nicht funktioniert.
>> Zweimal Ground ersetzen nicht einmal Vcc und einmal Ground am µP. >Sorry das versteh ich jetzt nicht Ich bin mir nicht ganz sicher, was hieran mehrdeutig ist. Du hast zweimal Ground an Deinen µP gelegt...
Amateur schrieb: >>> Zweimal Ground ersetzen nicht einmal Vcc und einmal Ground am µP. > >>Sorry das versteh ich jetzt nicht > > Ich bin mir nicht ganz sicher, was hieran mehrdeutig ist. Du hast > zweimal Ground an Deinen µP gelegt... Jetzt seh ich was du meinst. Der Strich sollte vor den Kondensator nicht dahinter sry.
Mittlerweile ist es fast billiger einen StepDown Regler zu verwenden. Ebay 252070097277
>Jetzt seh ich was du meinst. >Der Strich sollte vor den Kondensator nicht dahinter sry. Schaltbilder müssen eindeutig sein. Kein Mensch weiß, was Du gemeint hast...
Kollektorstrom = Basisstrom mal Stromverstärkungsfaktor. Oder: Ic=ib*hfe. hfe steht im Datenblatt des Transistors und ist bei Kleinsignaltransistoren grob 100..200. Ich nehme für Überschlagsrechnungen meistens 150. Basisstrom ist nach Ohmschen Gesetz wiederum: Ib = (Vcc-Ube)/Rb. Bei einer Verschaltung wie bei dir mit Emitter an Masse ist Ube grob 0,7V(Basis-Emitter Diode, Shockley Gleichung).Vcc ist die Spannung, die an den Basiswiderstand angelegt wird, hier 5V vom µC. Ergo: Ib = 4,3V/2200Ohm = 1,95mA. Sagen wir 2mA. Multipliziert mit einem hfe von 150 sind das 300mA. Das ist der Basisstrom, den der Transistor maximal leiten kann und zwar praktisch unabhängig davon, wie viel Spannung man zwischen Kollektor und Emitter anlegt (nicht ganz: Early Effekt). Jetzt will man den Transistor in diesem Fall aber als Schalter betreiben. Ein idealer Schalter hat die Eigenschaft, beliebig viel Strom zu leiten ohne selbst Verlustleistung zu entwickeln (Wärme). Mit Leistung = Spannung * Strom; P=U*I kommen wir auch den Zusammenhang, dass bei beliebig großem Strom die Spannung 0 werden muss, um diese Gleichung zu erfüllen. Ergo wollen wir den Transistor so betreiben, dass die Spannung Uce minimal wird. Das erreicht man, indem man ihn in Sättigung betreibt. Dafür schickt man einfach deutlich mehr Basisstrom rein, als eigentlich nötig wäre. Das nennt man Übersteuerung. typische Übersteuerungsfaktoren sind 2..10. Nehmen wir mal 2 weils hier fast Wumpe ist und sich einfach Rechnet. Dein Maximal-Kollektorstrom halbiert sich dadurch auf 150mA. Deine Glühlampe braucht gute 8mA. Bedingung erfüllt, Transistor ganz sicher gesättigt. Man kann das jetzt auch rückwärts rechnen und einen Basiswiderstand finden, der bei 8mA einen Übersteuerungsfaktor von genau 2 ergibt. Das macht man für ein derart träges System wie eine Glühlampe aber nicht, weil man mit niedrigen übersteuerungsfaktoren das dynamische Verhalten verbessert. Das wird bei einer trägen Glühlampe aber eh nicht besser. Ergo schlägt dir dieses Forum einen Widerstand im kOhm Bereich vor, da dies das Problem des heissen 7805 löst ohne für heisse Transistoren zu sorgen. Ab etwa 8600 Ohm hört der Transistor nämlich auf übersteuert zu sein. Dann ist Vce größer als 0,7V und nach P=U*I entwickelt sich eine entsprechende Verlustleistung, die sich in Wärme bemerkbar macht. Ausserdem wird die Glühbirne dunkler, weil für sie weniger Spannung übrig bleibt.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj7i7ntgsHPAhUHaRQKHXpUB1EQFggeMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.falstad.com%2Fcircuit%2F&usg=AFQjCNH0Bdv8Ny36YAUOtbxpEVfWQ6Pxdg&sig2=wR9mnBKxWdpWYbZST_GRAg Wenn man das nicht selbst rechnen möchte, kann man auch einen Simlator nehmen und an den Werten rumdrehen.
Sascha_ schrieb: > Deine Glühlampe braucht gute 8mA. Wohl eher 83mA. Und Übersteuerungsfaktor 2 ist zu wenig, das ist ja wneiger als die hFE Toleranz. 10 wäre realistischer.
Ich würde einen Übersteuerungsfaktor von 2 als positiv ansehen. Es stimmt, dass, für ein paar Millisekunden, die Verlustleistung ansteigt, aber über alles gesehen hüpft Dir das Netzteil nicht mehr in die Höhe, nur weil Du mehr als eine Glühbirne, zur gleichen Zeit, einschaltest. Wirkt wie eine Strombegrenzung.
@Sascha vielen Dank für Deine Erklärung. aber um ehrlich zu sein muss ich sagen das ich den Text mehrfach gelesen habe, aber ganz verstanden habe ich ihn nicht. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich das so genau noch vertiefen möchte. Mal ganz frech gefragt : Soll ich lieber erstmal 2,2kOhm oder 4,7 kOhm testen. Wobei testen dann so aussehen würde das ich es einbaue, und wenn die extreme Hitze ausbleibt für mich das in Ordnung wäre, was ja nicht bedeutet das es dann korrekt oder langlebig sein wird. Oder kommt bei der Formel von Sascha, wenn man sie versteht und richtig anwenden kann, ein ganz anderer Widerstand raus ?
nimm 2k2, damit hast Du nur noch 10% des Ursprünglichen Basisstroms und immer noch genügend Strom um den Transistor sicher voll durchzusteuern
@Patrick Schon lange vor Mittag habe ich Dir aufgezeichnet warum, wieviel Ohm vonnöten sind. Dass Du hier kein richtiges Gleichheitszeichen bekommst, liegt wohl daran, das im Bereich der Vollaussteuerung (1X, 2X ... 10X) vieles Meinungssache ist.
Die vorgeschlagenen 2,2kΩ sind völlig in Ordnung (s. Diagramm aus dem Datenblatt des BC337 von Freescale). Bei 2,2kΩ fließt ein Basisstrom von (5V-0,6V)/2,2kΩ=2mA. bei Ic=100mA und Ib=2mA ist laut Diagram Uce≈90mV. Das ergibt eine Verlustleistung am Transistor von 100mA·90mV=9mW. Da bleibt der Transistor praktisch kalt. Da das Diagramm mittlere Werte für den BC337 (ohne Zusatz) darstellt, sind diese Werte gleichzeitig als Worst-Case-Werte für den BC337-40 zu sehen. Zudem ziehen die Lämpchen ja nicht 100mA sondern nur 83mA. Damit liegst du mit der Dimensionierung auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Mit einem kleineren Basiswiderstand wird die Verlustleistung im BC337 nur unwesentlich reduziert, die im 7805 aber deutlich erhöht. Die 2mA Basisstrom fließen insgesamt 5-mal. Damit ensteht am 7805 eine Verlustleistung von (12V-5V)·5·2mA=70mW. Der Attiny45 braucht maximal (bei 20MHz) 12mA, was am Spannungsregler eine Verlustleistung von weiteren (12V-5V)·12mA=84mW ergibt. Die insgesamt 70mW+84mW=154mW machen den 7805 höchstens lauwarm. Wenn du den ATTINY45 statt mit den vollem 20MHz nur mit 1MHz betreibst, zieht er nur noch 1mA, so dass am 7805 nur 77mW Verlustleistung entstehen. Da wirst du kaum noch eine Erwärmung spüren. Für den Fall, dass du tatsächlich irgendwann mehr Strom im 5V-Zweig brauchst, gibt es (bspw. von Recom) fertige Schaltregler als Ersatz für die 78xx-Längsregler (gleiche Anschlüsse, geringfügig größeres Gehäuse). MaWin schrieb: > Nimmt man statt 220 Ohm nun 2k2 (das erspart das Kühlblech am 7805), > reichen die 2mA Baisstrom immer noch aus, die Lampe in Betrieb zu > halten, aber der Spannungsabfall am BC337 vergrössert sich vor allem im > Einschaltmoment, wo der Transistor strombegrenzend wirkt. Das könnte > zu defekten Transistoren führen. Wie lange meinst du, braucht der Glühfaden eines so kleinen Lämpchens, um bei einer Strombegrenzung auf ca. 500mA auf Betriebstemperatur zu kommen? 1 Sekunde? 10 Sekunden? Nein. Die Zeit ist so kurz, dass der Transistor überhaupt keine Chance hat, sich merklich zu erwärmen.
Yalu X. schrieb: > Wie lange meinst du, braucht der Glühfaden eines so kleinen Lämpchens, > um bei einer Strombegrenzung auf ca. 500mA auf Betriebstemperatur zu > kommen? Länger, als ein Transistor dessen absolute maximum ratings überschritten werden, zum ableben braucht. Aber der Einschaltstrom von ca. 600mA ist für den 800mA BC337 ja ok, das müssten die sicherungsdrahtdünnen Bonddrähte aushalten. Bloss bei unnötig niedrigem Basisstrom, z.B. den 2mA, geht der Transistor in Linearbetrieb, und es entsteht Verlustwärme. Beispielsweise begrenzt er auf 200mA und lässt 6V an sich abfallen, also 3 Watt, für vielleicht 0.1 Sekunde. Das wird er wegen der thermischen Trägheit von Siliziumkristall und TO92 gehäuse aushalten, aber es ist schon grenzwertig. 10 Sekunden würde er so was nicht überleben. Daher empfehle ich etwas höheren Basisstrom, so 470 Ohm als Vorwiderstand, damit man etwas mehr in der Mitte des Betriebsbereichs liegt und nicht so grenzwertig.
MaWin schrieb: > Länger, als ein Transistor dessen absolute maximum ratings überschritten > werden, zum ableben braucht. Das ist eine Schätzung von dir, richtig? > Bloss bei unnötig niedrigem Basisstrom, z.B. den 2mA, geht der > Transistor in Linearbetrieb, und es entsteht Verlustwärme. Klar, aber wieviel? > Beispielsweise begrenzt er auf 200mA und lässt 6V an sich abfallen, also > 3 Watt, für vielleicht 0.1 Sekunde. Das wird er wegen der thermischen > Trägheit von Siliziumkristall und TO92 gehäuse aushalten, aber es ist > schon grenzwertig. 10 Sekunden würde er so was nicht überleben. 10s sind ja auch etwas länger als 0,1s. Ausßerdem sind 6V·200mA nicht 3W, sondern nur 1,2W. Dass er 1,2W im Dauerbetrieb trotzdem nicht aushält, ist aber klar. Aber schau die mal das SOA-Diagramm im Anhang an: Die 200mA und 6V sind noch so weit von der 1s-Linie entfernt, dass da keinerlei Gefahr besteht. Selbst 400mA bei 12V wären gerade noch in Ordnung. Und wir reden hier nicht von 1s, sondern von 0,1s. > Daher empfehle ich etwas höheren Basisstrom, so 470 Ohm als > Vorwiderstand, Das ist immerhin schon etwas besser als deine ursprünglichen 220Ω. Wenn der Basisstrom unbegrenzt zur Verfügung stände, würde ich ihn ja auch etwas erhöhen. Aber hier geht es darum, die Verlustleistung sowohl in den BC337 als auch im 7805 auf einem akzeptablen Niveau zu halten, und das ist doch mit den 2,2kΩ nahezu optimal gelöst, denn keines der Bauteile gelangt weder kurz- noch langfristig auch nur in die Nähe seiner Limits. Und keines der Bauteile wird auch nur annähernd so warm, dass Patrick D. schrieb: > die Häuser anfangen zu Schmelzen. ;-) Johannes S. schrieb: > Und warum nicht einfach ein paar kleine Mosfets nehmen? Das ginge sicher auch, aber ein Widerstand ist wahrscheinlich schneller getauscht, da man den passenden Wert i.Allg. schon vorrätig hat, was bei den Mosfets nicht unbedingt der Fall ist.
Hallo alle zusammen, ich habe jetzt die 100 Ohm Widerstände gegen 2.2 kOhm widerstände getauscht. Nach 20 Minuten ist weder der 7805 warm geworden noch einer der Transistoren. Vielen Dank an alle die hier mitgeholfen bzw mitdiskutiert haben. Ich verspreche beim nächsten mal gleich einen Plan anzuhängen der auch von Anfang an stimmt :-) Gruß Patrick
Patrick D. schrieb: > Nach 20 Minuten ist weder der 7805 warm geworden noch einer der > Transistoren. Auch der µC wird sich darüber freuen. Der verkraftet zwar prinzipiell die Belastung durch die 100Ω-Widerstände, aber die High-Pegel der entsprechenden Ausgänge werden stark heruntergezogen (von fast 5V auf schätzunsgweise 3V oder noch weniger). Das ist in deinem Fall zwar nicht so schlimm, aber trotzdem äußerst unschön.
MaWin schrieb: > Eine 1W Glühbirne zieht normal nur 83mA aber im Einschaltmoment auch mal > 600mA. Schön von der Birne. > Nimmt man statt 220 Ohm nun 2k2 (das erspart das Kühlblech am 7805), > reichen die 2mA Baisstrom immer noch aus, die Lampe in Betrieb zu > halten, aber der Spannungsabfall am BC337 vergrössert sich vor allem im > Einschaltmoment, wo der Transistor strombegrenzend wirkt. Das könnte > zu defekten Transistoren führen. [Mod: Absatz gelöscht wegen ungeeigneter Wortwahl] Der BC337 kann 800mA Maximum, reicht locker hin. Ein Schaltszenario, bei dem der ernsthaft warm wird, will ich sehen. Beim Hochlauf der Lampe geht der Strom innerhalb Millisekunden runter, bei häufigem Schalten kühlt der Draht nicht weit genug runter.
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