Forum: Platinen EAGLE Polygon Smoothing


von Gerd (Gast)


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Hallo liebe Community,

ich stehe vor einem größeren Problem bei der Erstellung meines EAGLE 
Layouts. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Bestandteil der Platine ist eine Zuleitung zu einer Antenne, die eine 
angepasste Impedanz von 50Ohm benötigt. Diese Zuleitung realisiere ich 
per koplanarem Waveguide und brauche daher einen konstanten Abstand von 
Zuleitung zur umliegenden Massefläche. Für die 1mm Breite Zuleitung habe 
ich eine Netzklasse erstellt und dort bei Clearance den zuvor 
berechneten Abstand von 154µm eingestellt.

Über dem gesamten TOP Layer der Platine liegt ein gefülltes GND Polygon 
mit einer Linienbreite von 0.2mm.

Nun mein Problem: An den Rundungen der Zuleitung verläuft die 
Massefläche nicht parallel, sondern erscheint eckig, bzw. schlecht 
gerendert. (siehe Bild)
Dadurch habe ich dann an einigen Stellen Abstände von über 200µm...

Selbst bei Variation der Linienbreite des Polygons bekomme ich keinen 
weichgezeichneten Verlauf der Massefläche.



Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?




Beste Grüße,

Gerd

von Clemens L. (c_l)


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Was du dort einstellen kannst, ist nur ein Mindestabstand.

Wenn es dir auf die genaue Form der Massefläche ankommt, dann solltest 
du diesen Teil manuell einzeichnen (Leiterbahn mit Namen "GND").

von oder... (Gast)


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... ein vernünftiges CAD Programm verwenden...

von Joe F. (easylife)


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Gerd schrieb:
> Dadurch habe ich dann an einigen Stellen Abstände von über 200µm...

Das spielt kaum eine Rolle.
Die Impedanz wird hauptsächlich durch die unter der Leiterbahn liegende 
GND Plane beeinflusst, und auch hier sind die mechanischen Toleranzen 
durch das Verpressen des PCBs groß.
Wichtiger fände ich, entlang der Antennenleitung die GND Planes mit Vias 
"zusammenzunageln".

von Teo D. (teoderix)


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Jo das mit der Bildschirmdarstellung von Eagle is auch nich so dolle.
Da sollte man lieber den Ausdruck kontrollieren.

von Joe F. (easylife)


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Du könntest auch die Leiterbahn geringfügig breiter machen (ich nehme 
an, im Augenblick hast du 0.2mm und 0.1mm zur GND Plane).
Leiterbahn 0.21mm und Abstand zum seitlichen GND 0.3mm ergibt auch 50 
Ohm.
Dann haben die Schwankungen durch das Polygon noch weniger Einfluss.

Die dritte Möglichkeit ist, das GND Polygon weiter als nötig abzusetzen 
(z.B. mit dem Isolation Parameter des Polygons), und dann links und 
rechts der Antennenleitung weitere (kurvige) Leiterbahnen (als Wire) zu 
zeichnen und diesen dann auch das GND Signal zuzuweisen. Diese GND 
Leiterbahnen werden dann auch präzise rund. Den Abstand zur 
Antennenleitung bestimmst du über die Breite dieser GND Leiterbahnen, 
und ihrer Position.

: Bearbeitet durch User
von Gerd (Gast)


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Vielen Dank für die dargebotenen Lösungsvorschläge.

Ich arbeite mit einer Leiterbreite von 1mm und einem Abstand 
Zuleitung-GND von 0.154mm. Da der maximale fehlerhafte Abstand 0.200mm 
beträgt und das sich laut Berechnung des "Coplanar Waveguide 
Analysis/Synthesis Calculator" 
(http://wcalc.sourceforge.net/cgi-bin/coplanar.cgi) nur um +3 Ohm auf 
die Leitungsimpedanz auswirkt, werde ich die Joe's Rat wahrnehmen.

Gut zusammengenagelt sind meine GND Planes aufjedenfall durch eine 
Vielzahl von VIAs.

von Vias (Gast)


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Gerd schrieb:
> Gut zusammengenagelt sind meine GND Planes aufjedenfall durch eine
> Vielzahl von VIAs.

So was meinte Joe

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