Hallo liebes Forum, ich habe vielleicht für euch eine einfache Frage, aber ich verstehe nicht das warum dahinter. Kurz zu meinem Kenntnisstand: Techniker Abendschule, 2. Jahr, Mathe: gerade mit dem Thema Ableitungen dabei und in Etechnik Grundlagen Kondensator, Induktivität, Zeigerdiagramme. Nochmal hier herzlichen Dank @Yalu,@Helmut zu meinem vorherigen Thema. Und zwar geht es um die Induktivitätsgleichung: u(t) = L * di/dt Diese wollte ich umstellen, um den Zusammenhang zwischen Spannung und Strom rechnerisch darzustellen. Wenn ich dies umstelle, würde ich so vorgehen: u(t) = L * di/dt |Kehrwert 1/u(t) = 1/L * dt/di |*i i(t)/u(t) = 1/L * dt |*u(t) i(t) = 1/L * u(t) * dt In meinem Informationsblatt wird aus u(t) das Integral von 0 nach T gebildet. Grundkenntnisse der Integralrechnung sind bekannt, also Stammfunktion bilden, und auch Integral dann mit der Stammfunktion berechnen, wenn man eine Fläche unter einem Graph bestimmen möchte. Meine Frage an euch, woher weiß ich dass ich da das Integral aus u(t) bilden muss? Ich könnte ja hingehen und die Ableitung bilden. Mir geht es das rein um mathematische. Ich weiß schon wenn ich da die Ableitung bilde, würde ich das Verhalten eines Kondensators erhalten. Sorry für die dumme Frage, aber so spezifisch kann ich sowas in Google nicht eingeben. Ich danke euch im Voraus! MfG
Phasenwinkel schrieb: > u(t) = L * di/dt |Kehrwert > 1/u(t) = 1/L * dt/di |*i > i(t)/u(t) = 1/L * dt |*u(t) > i(t) = 1/L * u(t) * dt Da steckt ein dicker Fehler drin!
Du kannst doch nicht einfach das i von di wegmultiplizieren. Das bedeutet nicht "d mal i" sondern "unglaublich fein zerhackte Stücke von i(t)". Trennung der Variablen ist das Verfahren, was du hier suchst.
u(t) = L * di/dt integral(u(t) dt) = L * i i = 1 / L * integral(u(t) dt) Man integriert, da man ja nur di/dt in der Gleichung hatte jedoch nach i umstellen will.
Sorry Okay dann muss es lauten: di = 1/L * u(t) * dt |:d i = (u(t) * dt) / L * d |d kürzen i = (u(t) * t ) / L i(t) = (udach * sin(wt) * t) / L Aber das sieht irgendwie falsch aus ;-)
Jetzt habt ihr mich schon Banane gemacht, ignoriert mein Posting von vorher ;-)
Ich hab gesagt du darfst das i nicht wegmultipliziert, jetzt teilst du das d raus. di ist ein zusammenstehender Begriff! Trennung der Variablen: di/dt muss allein auf einer Seite stehen.
Du kannst das d nicht kürzen. di/dt ist die Ableitung des Stroms über die Zeit. Du kannst diese Ableitung aber über die Zeit integrieren und da kommt dann i raus.
Dirac Impuls schrieb: > u(t) = L * di/dt > integral(u(t) dt) = L * i > i = 1 / L * integral(u(t) dt) > > Man integriert, da man ja nur di/dt in der Gleichung hatte jedoch nach i > umstellen will. Die Integrationskonstante nicht vergessen.
Phasenwinkel schrieb: > aber so spezifisch kann ich sowas in Google > nicht eingeben. Google nicht, aber hast du schon mal was von Wolfram Alpha gehört und es damit versucht? https://www.wolframalpha.com/input/?i=u%28t%29+%3D+L+*+di%2Fdt Allerdings sollte man damit nur seinen eigenen Rechenweg validieren.
Sascha_ schrieb: > Die Integrationskonstante nicht vergessen. Auf so eine Idee würde ich doch niemals kommen!
Also im Klartext nochmal für mich: Ich muss bspw.: di/dt auf eine Seite bringe, wenn ich beide Seiten dann integriere, wird aus: di/dt -> i(t), andere Seite steht dann im Integral dpeter/dpan > peter(pan), andere Seite steht im Integral. Damit bekomme ich aus d(Xyz)/d(abc), Xyz separiert, ist das korrekt ? Sorry aber wenn man ich nicht sicher bin frag ich nach, und youtube Videos Schenk ich jetzt kein 100% Vertrauen. Vielen Dank bis dahin !
Ich mache aus der Ableitung des Stromes, durch mein Integral, die "normale" Funktion des Stromes, oder sehe ich das falsch ?
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Die "Integrationskonstante" ist hier 1/L. Nein, die ist weiterhin +c am Ende. Denn der Anfangswert des Spulenstroms ist ja unbekannt. Der kann 0 gewesen sein als man Spannung an die Spule angelegt hat, aber auch 12kA. @Phasenwinkel: Ja. Auch als "integral(dy/dx) = y(x)" schreibbar.
Sorry für Spam, ich glaube es hat Klick bei mir gemacht. Ich will ja nicht die zeitliche Veränderung des Stroms(Steigung), sondern mich interessiert ja der Strom selbst und deshalb muss ich von Bsp. f'(x) zurück zu f(x), und deshalb integriere ich. Ich danke euch!
Hallo Phasenwinkel, In der Gleichung: u(t) = L * di/dt ist di/dt kein Bruch sondern ein Name für die Ableitung der Funktion i nach t. Man darf also nichts rauskürzen. Ebensowenig wie sin(t)/cos(t) = in/co ist :). Da L ungleich 0 angenommen werden darf, kann man folgern: u(t)/L = di/dt Wir haben also die Situation, daß u/L gleich der Ableitung von i ist. i ist also eine Stammfunktion von u/L. Daher sagt die Analysis: i(t) = i(0) + (Integral von 0 bis t) von (u(s)/L) ds MfG egonotto
Doch, di/dt ist ein Bruch. u(t)*dt = L*di ist möglich, aber imho sinnlos.
Hallo Sascha_, da bin ich anderer Meinung. di/dt ist eine Bezeichnung für lim[ (i(t+t0)-i(t))/t0 ] wobei t0 ungleich 0 und t0 gegen 0 geht. Also quasi lim di/dt. Was soll denn di sein? Eine reelle Zahl? Wohl nicht. Solche Ausdrücke wie u(t)*dt = L*di sieht man oft. Sind aber schlampig definiert. Meist kann man das in der Mathematik sauber machen. Schön finde ich da z.B. Jänich Mathematik 1. Geschrieben für Physiker. Daß Sorgfalt in der Mathematik nicht unnütz pedantisch ist, zeigt meiner Meinung nach z.B. das Banach-Tarski-Paradoxon. Anschaulich wär das wohl klar falsch MfG egonotto
Jede Gleichung in der ein Differential vorkommt nennt man Differentialgleichung. Das ist ein komplexes Thema, also einfach mal danach googeln.
u(t) = L * di/dt Trennung der Veränderlichen (das ist natürlich als Verhältnis also Bruch anzusehen wie die Steigung das Verhältnis von delta y / dalta x ist) u(t)dt = L * di Integration auf beiden Seiten (Integral)(u(t)dt) = L*i i = (Integral)(u(t)dt)/L
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