Hey Leute, ich bin im Moment in NRW im Java Bereich (Webanwendungen) als Softwareentwickler unterwegs und möchte gerne wieder etwas mehr in den Embedded-Bereich, auch Themen wie Industrie 4.0 oder Connected Car finde ich z.B. sehr spannend (Software, die auch mal mit nicht-digitalen Produkten zu tun hat). Wenn ich mich bei den Stellenangeboten hier allerdings so umschaue, wird mir schlecht, immer stolpere ich nur über irgendwelche Dienstleister oder kleine Entwicklerbuden.. Kennt ihr noch interessante Unternehmen in NRW, bei der sich eine Bewerbung lohnt, in den Bereichen Industrie 4.0, Connected Car, HMI, evtl. auch Smart Home o.ä (nicht unbedingt 100k Mitarbeiter, aber evtl. schon > 500)? Ich habe das Gefühl, dass NRW in vielen Bereichen irgendwie tot ist und sich die meisten interessanten Stellen auf den Süden Deutschlands verteilen...
...tjap, aus gleichem Grund musste auch ich leider die Wirtschaftsflucht gen BaWü antreten. Angekommen bin ich leider nie wrkl. Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...tjap, aus gleichem Grund musste auch ich leider die > Wirtschaftsflucht gen BaWü antreten. Angekommen bin ich leider nie wrkl. Verständlich, die Schwaben sind mit ihrer Kehrwoche (kotz) schon ein ganz besonderes Völkchen. "Neigschmeckte" werden nur selten akzeptiert und normalerweise mit Mißtrauen beäugt. Daher empfehle ich eher Bayern als beruflichen Zufluchtsort für Nordwestdeutsche, die sind nicht so engstirnig wie im Ländle.
Mark schrieb: > Kennt ihr noch interessante Unternehmen in NRW, bei der sich eine > Bewerbung lohnt, in den Bereichen Industrie 4.0, Connected Car, HMI, > evtl. auch Smart Home o.ä (nicht unbedingt 100k Mitarbeiter, aber evtl. > schon > 500)? Telekom bzw Tsystems hat oft Ausschreibungen im Bereich connected Car und Smart Home zur Zeit.
zwar nicht ganz "connected car" sondern eher "connected Landmaschine": Claas Landmaschinen (www.claas.de). Allerdings ist die Umgebung des Firmensitzes "etwas ländlich" geprägt, das muss man mögen.
Ford, Deutz, Getrag, KSPG, GKN, TRW bzw. ZF
Klaus R. schrieb: > ...tjap, aus gleichem Grund musste auch ich leider die > Wirtschaftsflucht gen BaWü antreten. Angekommen bin ich leider nie wrkl. > > Klaus. Stau auf der 81...?
Mark schrieb: > Wenn ich mich bei den Stellenangeboten hier > allerdings so umschaue, wird mir schlecht, immer stolpere ich nur über > irgendwelche Dienstleister oder kleine Entwicklerbuden.. Da mach doch einen Filter rein. Ich hab bei meiner Suche indeed verwendet. Da kann man ganz leicht alle Dienstleister rausnehmen. Einfach nach "embedded software automotive -ferchau -brunel -hays -xyz" suchen: http://de.indeed.com/Jobs?q=embedded+software+automotive+-ferchau+-brunel&l=Nordrhein-Westfalen Indeed ist ja eine Metasuchmaschine, d.h. sie durchsucht andere Jobbörsen. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht bei Stepstone guckt. Bei Stepstone kann man einzelne Brachen auswählen, sodass man viele Dienstleister auschließen kann (einige werden dennoch angezeigt): https://www.stepstone.de/5/ergebnisliste.html?ke=embedded%20software&suid=fd2c8203%2D8bc6%2D421c%2D8021%2D0b572879c6bb&se=12005%2C10000%2C10002%2C12004%2C32000%2C18000&an=facets&fre=200000084&fid=200000084&fn=georegion&fa=select
Elektron schrieb: > Verständlich, die Schwaben sind mit ihrer Kehrwoche (kotz) schon ein > ganz besonderes Völkchen. Baden-Württemberg != Schwabenland
Mark schrieb: > Ich habe das Gefühl, dass NRW in vielen Bereichen irgendwie tot ist und > sich die meisten interessanten Stellen auf den Süden Deutschlands > verteilen... Bundesweit sitzen etwa 1/4 aller IKT-Unternehmen in NRW. Jetzt kommt der Witz, dieses 1/4 erwirtschaftet die Hälfte des Umsatzes aller IKT-Unternehmen in Deutschland. Ein Problem ist, dass die nicht so viel Wind machen wie Unternehmen in Süddeutschland, sondern lieber ihren Job. Ein anderes ist, dass vieles was die machen wichtig aber nicht "total spannend" ist. Man muss ziemlich tief graben um die Firmen zu finden. Z.B. in Wuppertal sitzt ein Ableger von Delphi und macht Industrielösungen mit Computertomographen. Wer so etwas nicht braucht hat vermutlich noch nie davon gehört. Oder Hülsbeck & Fürst in Velbert. Die machen Autoschlösser. Genauer 1/5 aller Autoschlösser weltweit kommen von denen. Natürlich seit einiger Zeit mit Embedded-Elektronik, usw.
Du kannst auch direkt bei den Firmen gucken Delphi Schaeffler Kostal Benteler Hella BHTC dSpace Hülsbeck und Fürst Witte Automotive Mahle Brose ZF TRW Bosch Rexroth Mitsubishi Yazaki NSK Alle von denen haben Standorte in NRW
Danke für eure Antworten! Ich hab vorher sogar auch in BaWü gelebt und bin dann wegen eines guten Angebots nach NRW. Da meine Partnerin jedoch im Schuldienst ist, ist ein Wechsel zurück nicht ganz so easy.. Jack schrieb: > Bundesweit sitzen etwa 1/4 aller IKT-Unternehmen in NRW. Jetzt kommt der > Witz, dieses 1/4 erwirtschaftet die Hälfte des Umsatzes aller > IKT-Unternehmen in Deutschland. > > Ein Problem ist, dass die nicht so viel Wind machen wie Unternehmen in > Süddeutschland, sondern lieber ihren Job. Ein anderes ist, dass vieles > was die machen wichtig aber nicht "total spannend" ist. > > Man muss ziemlich tief graben um die Firmen zu finden. Z.B. in Wuppertal > sitzt ein Ableger von Delphi und macht Industrielösungen mit > Computertomographen. Wer so etwas nicht braucht hat vermutlich noch nie > davon gehört. Oder Hülsbeck & Fürst in Velbert. Die machen > Autoschlösser. Genauer 1/5 aller Autoschlösser weltweit kommen von > denen. Natürlich seit einiger Zeit mit Embedded-Elektronik, usw. Das ist interessant - das mit dem Umsatz wusste ich gar nicht. Scheint aber doch auch wirklich viele kleinere oder eher auch unbekanntere KMUs mit wichtigen Produkten hier zu geben. Will eben vermeiden, irgendwo was im Embedded-Bereich zu frickeln, was keinen interessiert... Ich hab gesehen, dass VW auch in Bochum ein Unternehmen (Volkswagen Infotainment) gegründet hat, mit Leuten aus dem ehemaligen Blackberry-Standort. Hier im Forum wurde auch schon davor gewarnt (verständlich). Weiß da jmd. von euch evtl., wie es da zurzeit abläuft, hat sich da die Stimmung und die Bezahlung vlt. verbessert? Hab auch den Eindruck, dass man hier etwas mehr Geduld aufbringen sollte, da die Unternehmen nicht gleich massig Stellen ausgeschrieben haben. Indeed scheint mir auch ne gute Möglichkeit, um zumindest mal die ganzen Dienstleister effizient wegfiltern zu können...
Mark schrieb: > Weiß da jmd. von euch evtl., wie es da zurzeit abläuft, > hat sich da die Stimmung und die Bezahlung vlt. verbessert? Die einzige Gehaltsangabe zu VW Info. war, dass die 44-46k (ich weis es nicht mehr genau) für einen Absolventen geboten haben (40h/Woche). Dementsprechend "niedirg" wird das Gehalt auch bei Berufserfahrenen sein (im Vergleich zum Mutterkonzern). Zudem gibt es in Bochum eine Tochter von Bosch (Escrypt von der ETAS GmbH). Ob es da einen Tarif = anständige Bezahlung gibt, weiß ich nicht. Wenn du eher in Richtung Industrie 4.0 willst, guck in Ostwestalen bei den SPS Herstellern: Beckhoff, Wago, Phoenix Contact, Weidmüller Für Smart Home gibt auch einiges (Südlich vom Ruhrgebiet/Sauerland): Gira, Insta, Berker, Jung, Merten, Busch Jäger
Wenn du dich für Connected Vehicle Anwendungen interessierst, könnte DSA in Aachen etwas für dich sein. Die Firma macht Diagnoselösungen für die Automobil-Industrie, u.a. Produktionstestsysteme sowie Werkstatt-Tester für viele namenhafte OEMs, aber auch Lösungen für Trailer- und Landmaschinen-Hersteller. Gute Software-Entwickler (Bereiche Java, C++, Linux) werden da ständig gesucht. Zitat: "Unsere Geräte und unsere Software sind in 175 Werken, 30.000 Werkstätten und bei den deutschen Prüforganisationen im Einsatz. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat Ihr Auto schon lange vor Ihnen Bekanntschaft mit unseren Produkten gemacht." http://www.dsa.de/de/karriere/ Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Die KMUs haben oft garnicht so viel Bedarf und tauchen dementsprechend selten in den Stellenportalen auf. Da kann man es oft nur mit einer Initiativbewerbung versuchen. Einige Kanidaten wurde hier ja schon genannt. Gefühlt stammen 80% aller Stellenanzeigen von Dienstleistern für Arbeitnehmerüberlassung; egal, welches Bundesland. Darüber decken dann die großen Unternehmen ihren Bedarf im IT und SW Bereich ab und der Rest geht intern weg oder an Dienstleister. Siehe z.B. BMW und Infosys. Das Motto lautet: "Ist ja Software und wir sind Maschinenbauer!". Ich höre das immer wieder in Gesprächen mit Vertreter von alt eingessenen Maschinen- und anlagenbauer. In der "Industrie 4.0" Ecke geht das so: Software? Wichtig! Selbermachen? Logisch! Aber mehr schlecht als recht. Also -> mehr Dienstleister und AÜ!
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