Hallo, Vorweg: Ich bin in Elektrotechnik nicht unversiert, allerdings ist der Bereich Halbleitertechnik für mich totales Neuland.. Zu meinem Problem: Für ein Arduinobasiertes Projekt muss ich die vom digitalen Pin 8 verfügbaren 20-40mA (eher 20) auf 500mA verstärken um einen Ultraschallvernebler mit den angegebenen 5V/500mA zu versorgen und entschied mich diesbezüglich für den BC337-25 NPN. Als Laststromquelle verwende ich den 5V VersorgungsPin des Arduinoboards. Hier das Datenblatt zu diesem: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/2888/MOTOROLA/BC337-25.html Es klappt auch soweit, allerdings schaltet sich das Arduinoboard kurz nach der Aktivierung aus, weshalb ich die Vermutung habe das sich der Transistor zu viel Strom zieht... Als Konstantstromquelle benutze ich ein Netzteil mit 12V / 2A um mein Arduino Uno mit Strom zu versorgen. Die Nennspannung des Arduino sind 5V und pro Pin zwischen 20-40mA , abhängig davon wie viele Pins mit welcher Last geschaltet sind. Das die 2A des Netzteils nicht ausreichend sind ist daher auszuschließen, dass der Bedarf aller insgesamt angeschlossen Verbraucher die 1,1A nicht übersteigt ( zwei Relaisshiels mit einem Nennbedarf von 15-20mA, ein LCD 16x2 und ein Encoder). Anbei habe ich einen Schaltplan meiner Transistorschaltung gefügt, der Widerstand R1 hat den Wert 1kOhm und der Transistor schaltet damit auch soweit ich das beurteilen und messen kann ordentlich durch. Vielen Dank schonmal im Vorraus und ich hoffe mein erster Beitrag ist nicht gleich zu katastrophal^^
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Peter M. schrieb: > Als Laststromquelle > verwende ich den 5V VersorgungsPin des Arduinoboards. Die 500mA des Neblers sind da viel zu viel.
Vielen Dank für deine Antwort! Kannst du mir das genauer Begründen /Erklären wieso damit ich es Nachvollziehen kann und hast du evtl einen Alternativvorschlag? (Andere Laststromquelle etc.)
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Guck mal in die Beschreibung deines Arduino Boards wieviel Strom du an dem 5V Anschluß ziehen darfst.
Der Spannungsregler deines Arduino muss 7V vernichten (12V in / 5V out), mit 500mA Strom gibt das 3,5W Verlustleistung. So viel kann der aber nicht an Wärme los werden, und deshalb schaltet der ab sobald er heiß ist. Du brauchst also für den Nebler einen separaten Regler, der damit keine Probleme hat, z.B. 7805 oder LM317 auf kleinem Kühlkörper. Es gibt auch kleine Schaltregler vom Chinesen zum Spottpreis, die haben den Vorteil nicht nenneswert warm zu werden, zumindest bei der kleinen Last.
Hallo, ein Arduino uno treibt max. 40 mA Strom, egal über welches Netzteil dieser auch immer betrieben wird. Du kannst damit einen Transistor zum durchsteuern bringen. So weit so gut. Die Last, in deinem Fall 500 mA, sollte dann über ein Relais geschalten werden. Der Arduino steuert die Transistorstufe an, diese sorgt dafür, dass ein Relais schaltet und den eigentlichen Verbraucher in Betrieb setzt. Den Arduino kannst du mit einem passendem Steckernetzteil betreiben, zur Not tut es auch ein 9 Volt Block. Für den eigentlichen Laststromkreis braucht du dann selbstverständlich ein Netzteil mit entspredenden Daten hinsichtlich Spannung und Strom. Beste Grüße Frank.
Frank schrieb: > ein Arduino uno treibt max. 40 mA Strom, egal über welches Netzteil > dieser auch immer betrieben wird. Das Problem ist schon lange erkannt und durch Einsatz eines BC337 angegangen. Selbst bei 500mA Kollektorstrom hat der noch eine Verstärkung von 100, so dass der Arduino den sicher zum Schalten treiben kann. Aber sowohl von der Verlustleistung, als auch von der Ansteuerung wäre ein Logic-Level-FET wohl vorzuziehen.
Noch einmal vielen Dank für die vielen Antworten, dadurch lernt man nie aus!
hinz schrieb: > Der Spannungsregler deines Arduino muss 7V vernichten (12V in / 5V out), > mit 500mA Strom gibt das 3,5W Verlustleistung. So viel kann der aber > nicht an Wärme los werden, und deshalb schaltet der ab sobald er heiß > ist. > Du brauchst also für den Nebler einen separaten Regler, der damit keine > Probleme hat, z.B. 7805 oder LM317 auf kleinem Kühlkörper. Es gibt auch > kleine Schaltregler vom Chinesen zum Spottpreis, die haben den Vorteil > nicht nenneswert warm zu werden, zumindest bei der kleinen Last. Hallo Peter, den Kommentar von hinz möchte ich gerne ergänzen. Um die 3,5 Watt Verlustleistung zu minimieren kannst Du einen Stepdown-Wandler einsetzen. Beispiel: https://www.pololu.com/product/2831 Der Erzeugt aus den 12 Volt die 5 Volt für den Vernebler. Wie schon mehrfach geschrieben wurde kannst Du die 5 Volt nicht vom Arduino-Board nehmen. Ein Nebeneffekt wäre das die 12 Volt des Netzteils nur mit ca. 230 mA belastet werden. Der verlinkte Wandler hat bei 12 Volt Eingangsspannung und 500 mA Ausgangstrom einen Wirkungsgrad von etwas über 90%. Bei Einsatz eines 7805 oder LM317 würde 500 mA fließen. Und, wie hinz schon schrieb, müssten die Regler auf einem Kühlkörper montiert werden. Den Basisvorwiderstand für den BC337 würde ich verringern. Bei 470R bis 220R fließt ein Basisstrom zwischen 10 mA bis 20 mA. Bei 470R sind es ca. 10 mA, bei 220R ca. 20 mA. Widerstandswerte dazwischen erzeugen entsprechende Basisströme. Das schaft der Arduino und verringert die Verlustleistung am Transistor etwas. Peter M. schrieb: > Als Konstantstromquelle...... ...kleine Korrektur...? Du benutzt eine Spannungsquelle. Eine Konstantstromquelle benutzt man z.B. um Leds anzusteuern.
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Jörg R. schrieb: > Beispiel: https://www.pololu.com/product/2831 Nicht schlecht, Herr Specht. Bei unseren Freunden im Fernen Osten bekommst du dafür sieben Stück. z.B. ebay 182051446428 Für Festspannungsanwendungen würde ich allerdings den vorgesehenen Festwiderstand bestücken und auf den Trimmer verzichten.
Wolfgang schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Beispiel: https://www.pololu.com/product/2831 > > Nicht schlecht, Herr Specht. > > Bei unseren Freunden im Fernen Osten bekommst du dafür sieben Stück. > z.B. ebay 182051446428 > > Für Festspannungsanwendungen würde ich allerdings den vorgesehenen > Festwiderstand bestücken und auf den Trimmer verzichten. Der Link ist nur ein Hinweis auf diese Regler. Deshalb schrieb ich auch "Beispiel".... Deine Rechnung stimmt nicht so ganz. Klar, im fernen Osten bekommt man preiswertere Regler, aber sieben anstatt einem sind es nicht. Jedenfalls nicht bei dem von Dir verlinktem.
Jörg R. schrieb: > Deine Rechnung stimmt nicht so ganz. Klar, im fernen Osten bekommt man > preiswertere Regler, aber sieben anstatt einem sind es nicht. Jedenfalls > nicht bei dem von Dir verlinktem. Stimmt, da sind es 15.
hinz schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Deine Rechnung stimmt nicht so ganz. Klar, im fernen Osten >> bekommt man preiswertere Regler, aber sieben anstatt einem >> sind es nicht. Jedenfalls nicht bei dem von Dir verlinktem. > > Stimmt, da sind es 15. Logo. Und wenn wir die Sklaven in Erdlöchern direkt vor unseren Stadtmauern halten würden, wären es 30.
Possetitjel schrieb: > Und wenn wir die Sklaven in Erdlöchern direkt vor unseren > Stadtmauern halten würden, wären es 30. Meinst du, Herr Malášek läßt die Dinger manuell in Las Vegas bestücken? Träum weiter. Die großen Fertigungsstraßen dafür sitzen genauso im Hinterland von Hongkong (i.e. Shenzhen) und vom Rest geht er abends mal schön auf Tour oder läßt es sich in seinem bescheidenen Anwesen gut gehn.
Wolfgang schrieb: > Einsatz eines BC337 angegangen. Selbst bei 500mA Kollektorstrom hat der > noch eine Verstärkung von 100, so dass der Arduino den sicher zum > Schalten treiben kann. Das wird wohl der neue Dummenspruch, nach dem KEDs ohne Vorwiderstand und UGSth bei MOSFETs endlich auch der Letzte verstanden hst. hFE eines Bipolartransistors ist NICHT die Stromverstärkung im Schaltbetrieb, sonddrn die Stromverstärkung im verhungernden Linearbetrieb. Man rechnet an 5V mit hFE wenn man 2.5V Verlust an Transistor haben will, und sollte wissen, dass der nötige Basisstrom dazu locker um 1:2 schwanken kann. Bei 500mA und 2.5V also 1.25W geht ein TO92 Transistor schlicht wegen Überhitzung kaputt. Im Schaltbetrieb will man einen voll durchgeschalteten gesättigten Transistor und dazu guckt man ins Diagramm UCEsat, bei dem meistens IC = 10*IB ist, manchmal 20 und manchmal 5 (und nur bei speziellen Transistoren wie ZTX1047 auch mal 100). Über 1V sollte der Spannungsabfall am Transistor nicht sein, 1V*500mA = 0.5W ist für TO92 schon grenzwertig, mehr als 1:25 ist also kaum an Stromverstärkung im Schaltbetrieb zu erwarten, das erfordert dannn volle 20mA aus dem Pin, also 220 Ohm als Basisvorwiderstand. Besser wäre der ZTX1047 oder ähnliche high Beta Transistoren. Komm also bitte nie mehr mit den hier falschen hFE als angeblicher Stromverstärkung im Schaltbetrieb, das ist Volksverdummung und zeigt nur deine eigene Dummheit.
MaWin schrieb: > Im Schaltbetrieb will man einen voll durchgeschalteten gesättigten > Transistor und dazu guckt man ins Diagramm UCEsat, bei dem meistens IC = > 10*IB ist, manchmal 20 und manchmal 5 (und nur bei speziellen > Transistoren wie ZTX1047 auch mal 100). > Über 1V sollte der Spannungsabfall am Transistor nicht sein, 1V*500mA = > 0.5W ist für TO92 schon grenzwertig, mehr als 1:25 ist also kaum an > Stromverstärkung im Schaltbetrieb zu erwarten, das erfordert dannn volle > 20mA aus dem Pin, also 220 Ohm als Basisvorwiderstand. Eigentlich müsste der Widerstand noch kleiner sein. Der BC337 erreicht UCEsat von 0,7 Volt bei IC von 500mA mit einem Basisstrom von 50mA, was einem Vorwiderstand von um die 80R erfordern würde. Das schaft der Arduiono nicht. Der TO muss also etwas experimentieren und Uce messen wenn der Transistor durchgeschaltet ist. Verlustleistung berechnen und sehen ob es passt. @MaWin Bis hierhin war es gut, den letzten Satz hättest Du Dir schenken können? Schade um den bis dahin guten Artikel. > Komm also bitte nie mehr mit den hier falschen hFE als angeblicher > Stromverstärkung im Schaltbetrieb, das ist Volksverdummung und zeigt nur > deine eigene Dummheit.
MaWin schrieb: > hFE eines Bipolartransistors ist NICHT die Stromverstärkung im > Schaltbetrieb, sonddrn die Stromverstärkung im verhungernden > Linearbetrieb. Gut, dass Du das zur Sprache bringst! Im Philips-Dtaenblatt gibt es sogar Text dazu: ---------- DC current gain IC = 500 mA; VCE =1V -- 40 see Figs 2, 3 and 4 ---------- VCEsat collector-emitter saturation voltage IC = 500 mA; IB =50mA −− 700 mV ---------- Interessant ist auch, dass die Verstärkung ab etwa 100mA IC deutlich in den Keller rauscht - ist mir nie aufgefallen, weil ich die kleinen nur bei zweistelligen mA verwende.
Jörg R. schrieb: > Verlustleistung berechnen und > sehen ob es passt. ------------ Rth j-a thermal resistance from junction to ambient 0.2 K/mW note 1: Transistor mounted on an FR4 printed-circuit board. ------------ 500mA @ 700mV = 350mW gibt im Dauerstrich 70°C über Umgebung, also an die 100°C - das geht nicht lange gut.
W.A. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Und wenn wir die Sklaven in Erdlöchern direkt vor unseren >> Stadtmauern halten würden, wären es 30. > > Meinst du, Herr Malášek läßt die Dinger manuell in Las Vegas > bestücken? Nein. Ich meine damit, dass man sich bei seinen Kaufentscheidungen nicht AUSSCHLIESZLICH von Gier leiten lassen sollte. Mir geht die Geiz-ist-geil-Gier auf den Zeiger.
MaWin schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Einsatz eines BC337 angegangen. Selbst bei 500mA Kollektorstrom >> hat der noch eine Verstärkung von 100, so dass der Arduino den >> sicher zum Schalten treiben kann. > > Das wird wohl der neue Dummenspruch, Das hat nichts mit Dummspruch zu tun -- Wolfgangs Zahlen sind einfach falsch. Das Fairchild-DaBla sagt: hFE_min = 100 bei I_c = 100mA, hFE_min = 60 bei I_c = 300mA. Bei 500mA Ic wird die Stromverstärkung so bei 50 oder knapp drunter liegen. > hFE eines Bipolartransistors ist NICHT die Stromverstärkung > im Schaltbetrieb, Natürlich nicht. Die Stromverstärkung ist der Proportionalitätsfaktor zwischen I_c und I_b. Da im Schalterbetrieb gerade KEINE Proportionalität zwischen I_c und I_b vorliegt, ist eine Stromverstärkung NICHT DEFINIERT . Stromverstärkung im Schalterbetrieb ist genauso sinnvoll wie der Wahrheitswert der zweiwertigen Logik, der zwischen wahr und falsch liegt.
Possetitjel schrieb: >> Das wird wohl der neue Dummenspruch, > > Das hat nichts mit Dummspruch zu tun -- Wolfgangs Zahlen sind > einfach falsch. Sie sind ein Dummenspruch, weil sie (egal welche Zahlen) von ihm einfach an der falschen Stelle angewendet wurden. Possetitjel schrieb: > Da im Schalterbetrieb gerade KEINE Proportionalität zwischen > I_c und I_b vorliegt, ist eine Stromverstärkung NICHT DEFINIERT. So kann man es auch ausdrücken. Wie wäre es mit: Da im Schalterbetrieb gerade KEINE Proportionalität zwischen I_c und I_b vorliegt, ist hFE dort fehl am Platze.
Possetitjel schrieb: > Das Fairchild-DaBla sagt: > hFE_min = 100 bei I_c = 100mA, > hFE_min = 60 bei I_c = 300mA. Nein! Er hat den -25 gewählt, da ist die mittlere HFE 300mA 200. MaWin, schon wieder die Diskussion. HFE ist die Kurzschlußstromverstärkung, ohne jeglichen Kollektorwiderstand. Also nichts mit Analog. Mich regt hier immer wieder auf, dass einige von der unmöglichst niedrigen Stromverstärkung ausgehen. Gerade als Bastler kann man die ja messen. Und dann das theoretische Gesummse. Man baut eine Testschaltung auf. Einen Einstellregler als Basiswiderstand und dann stellt man fest, wenn die 500mA am Ausgang kommen. Wenn nicht, eine andere Lösung suchen.
michael_ schrieb: > Nein! > Er hat den -25 gewählt, da ist die mittlere HFE 300mA 200. Kannst Du lesen, Datenblätter? Ich habe ein Datenblatt angehängt, 200 sehe ich da jedenfalls nicht. 300mA interessieren auch nicht, in der Frage stehen 500mA. > MaWin, schon wieder die Diskussion. > Mich regt hier immer wieder auf, dass einige von der unmöglichst > niedrigen Stromverstärkung ausgehen. > Gerade als Bastler kann man die ja messen. > Und dann das theoretische Gesummse. Pfuscher! MaWin geht von einer reproduzierbaren Schaltung aus, die auch funktioniert, wenn man im Fehlerfall den Transistor ersetzen muß und rechnet folglich mit den garantierten Werten. Du kannst Dir gerne eine Schaltung hinpruckeln, die zufällig funktioniert - ein sauberes Schaltungsdesign geht anders. Es gibt einige Threads, wo mir MaWin auf den Sack geht - in diesem Falle stehe ich uneingeschränkt auf seiner Seite, es ist so, wie er das beschreibt!
michael_ schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Das Fairchild-DaBla sagt: >> hFE_min = 100 bei I_c = 100mA, >> hFE_min = 60 bei I_c = 300mA. > > Nein! Oh doch. Das von mir zu Rate gezogene Fairchild-Datenblatt besagt genau dieses. Eben kontrolliert. Wenn Du Dich auf das Datenblatt eines anderen Herstellers beziehst, dann möchtest Du BITTE die Güte haben, das zu sagen. > Er hat den -25 gewählt, Berechtigter Einwand. > da ist die mittlere HFE 300mA 200. Sicher nicht. Auch Datenblätter können Unsinn enthalten. Wenn Du es wirklich wissen möchtest, dann erkläre ich es Dir. > MaWin, schon wieder die Diskussion. Du verlangst ernsthaft, dass man dem Unsinn nicht mehr widerspricht, weil er so oft behauptet wird? Nicht wirklich, oder?! > HFE ist die Kurzschlußstromverstärkung, ohne jeglichen > Kollektorwiderstand. Richtig. > Also nichts mit Analog. Schwachsinn. Ich wiederhole, was ich vorhin schonmal getippt habe: Die Stromverstärkung ist der PROPORTIONALITÄTSFAKTOR zwischen Basisstrom und Kollektorstrom. Ein Proportionalitätsfaktor setzt aber PROPORTIONALITÄT , d.h. LINEARE ABHÄNGIGKEIT voraus. Lineare Abhängigkeit ist aber nur im LINEARBETRIEB des Transistors gegeben -- daher der Name --; wir diskutieren hier über den SCHALTERBETRIEB . Ist das wirklich so hohe Wissenschaft? > Mich regt hier immer wieder auf, dass einige von der > unmöglichst niedrigen Stromverstärkung ausgehen. Nun, Dir fehlt offensichtlich die Erfahrung, um zu bemerken, dass Datenblätter auch Irrtümer und reichlich "optimistische" (=unmöglich hohe) Stromverstärkungen enthalten können. > Und dann das theoretische Gesummse. Wenn Du zu überheblich bist, um von Leute, die das beruflich machen, zu lernen, wie man vernünftige Schaltungen auslegt, dann ist das Dein Problem.
Manfred schrieb: > Kannst Du lesen, Datenblätter? Ich habe ein Datenblatt > angehängt, 200 sehe ich da jedenfalls nicht. Richtig. Das NXP-Datenblatt enthält meiner Meinung nach einen Fehler auf Seite 4/5: Das "typische" Diagramm für die Klasse "-16" startet links bei hFE ~160; das für Klasse "-40" bei 400. Das ist ja statistisch so zu erwarten. Das Diagramm für Klasse "-25" startet aber bei 350! Ich denke, das ist einfach ein Irrtum. Das gibt nämlich keinen Sinn. > 300mA interessieren auch nicht, in der Frage stehen 500mA. Richtig. Bei 500mA kommt bei ungefähr hFE = 100 oder knapp drunter heraus; das wären 5mA Basisstrom im Linearbetrieb. Mit "Sättigungszuschlag" für den Schalterbetrieb sind das, je nach Angstfaktor, zwischen 15mA und 25mA, ggf. auch mehr.
Manfred schrieb: > Interessant ist auch, dass die Verstärkung ab etwa 100mA IC > deutlich in den Keller rauscht - ist mir nie aufgefallen, > weil ich die kleinen nur bei zweistelligen mA verwende. Das ist bei Bipolartransistoren generell normal. Der Abfall oberhalb des optimalen Kollektorstromes ist i.d.R. steiler als unterhalb, so dass es ratsam ist, den Transistor lieber zu groß als zu klein zu wählen. Ohnehin ist der BC337 für 500mA Laststrom eigentlich zu klein. Das ist extrem grenzwertig; ich würde das nicht machen.
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Nein! >> Er hat den -25 gewählt, da ist die mittlere HFE 300mA 200. > Kannst Du lesen, Datenblätter? Ich habe ein Datenblatt angehängt, 200 > sehe ich da jedenfalls nicht. 300mA interessieren auch nicht, in der > Frage stehen 500mA. Du redest in der Mehrzahl. Bei deinem Philips ist es zwischen 160 und 400. Such dir da die Mitte aus. Manfred schrieb: > Pfuscher! MaWin geht von einer reproduzierbaren Schaltung aus, die > auch funktioniert, wenn man im Fehlerfall den Transistor ersetzen muß > und rechnet folglich mit den garantierten Werten. Gilt nur für Industrie-Serienschaltungen. Und da steht es am BE auch dran. Der TO hat aber den -25 gewählt. Possetitjel schrieb: > Das von mir zu Rate gezogene Fairchild-Datenblatt besagt > genau dieses. Eben kontrolliert. Dein Fehler! Possetitjel schrieb: >> da ist die mittlere HFE 300mA 200. > > Sicher nicht. > Auch Datenblätter können Unsinn enthalten. > > Wenn Du es wirklich wissen möchtest, dann erkläre ich es > Dir. Dann erklär mal, was in den Datenblättern für Unsinn steht. Ich warte! Possetitjel schrieb: > Nun, Dir fehlt offensichtlich die Erfahrung, um zu bemerken, > dass Datenblätter auch Irrtümer und reichlich "optimistische" > (=unmöglich hohe) Stromverstärkungen enthalten können. Ach, die Jacke brauch ich mir nicht anziehen. Deshalb selber messen. Possetitjel schrieb: >> Und dann das theoretische Gesummse. > > Wenn Du zu überheblich bist, um von Leute, die das beruflich > machen, zu lernen, wie man vernünftige Schaltungen auslegt, > dann ist das Dein Problem. Wir hatten damals viel mehr Zeit, den armen kleinen Transistor durchzukauen. Beim GE-Transi gab es noch viel mehr zu berechnen. Danach gut 30 Jahre in der Branche. Possetitjel schrieb: >> Interessant ist auch, dass die Verstärkung ab etwa 100mA IC >> deutlich in den Keller rauscht - ist mir nie aufgefallen, >> weil ich die kleinen nur bei zweistelligen mA verwende. > > Das ist bei Bipolartransistoren generell normal. Generell nicht, es gibt welche, wo die Verstärkung ansteigt. Possetitjel schrieb: > Ohnehin ist der BC337 für 500mA Laststrom eigentlich zu > klein. Das ist extrem grenzwertig; ich würde das nicht > machen. Warum hast du Angst? Du berechnest doch alles genau nach Datenblatt!
Manfred schrieb: > 500mA @ 700mV = 350mW gibt im Dauerstrich 70°C über Umgebung, also an > die 100°C - das geht nicht lange gut. Die erlaubte Sperrschichttemperatur liegt deutlich darüber. ###### Der TO könnte doch einfach mal messen, etwas rechnen, und sehen ob es passt. Vielleicht liegt der Strom, und damit auch die Verlustleistung, unter 500mA. Schließlich fehlen dem Verbraucher mindestens 0,7 Volt, vermutlich eher etwas mehr. Genaue Angaben über den Verbraucher haben wir nicht, außer das es sich um einen Vernebler handelt. Ansonsten muss er halt einen anderen Transistor wählen, die Auswahl ist groß genug. Alternativ, wurde auch schon vorgeschlagen, kann ein Relais verwendet werden. Beispiel: http://www.reichelt.de/Reedrelais/DIP-7212-D-5V/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=27651&GROUPID=7617&artnr=DIP+7212-D+5V Das benötigt 5 Volt und kommt mit 10 mA Steuerstrom aus. Die Schutzdiode ist bereits integriert.
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michael_ schrieb: >> Wenn Du es wirklich wissen möchtest, dann erkläre >> ich es Dir. > > Dann erklär mal, was in den Datenblättern für Unsinn > steht. Ich warte! Da kannst Du lange warten. Deinem Auftreten entnehme ich, dass Du gar nix wissen, sondern nur stänkern willst. Folglich gibt es keinen Grund für mich, Dir irgendwas zu erklären. Deine 30 Jahre in der Branche sind übrigens auch gelogen. Dazu schreibst Du zuviel Unsinn.
Mani W. schrieb: > Ist es nowendig, sich so zu befetzen? Nein. Man soll sich nicht provozieren lassen; Du hast schon Recht.
michael_ schrieb: > Possetitjel schrieb: >>> Interessant ist auch, dass die Verstärkung ab etwa 100mA IC >>> deutlich in den Keller rauscht - ist mir nie aufgefallen, >>> weil ich die kleinen nur bei zweistelligen mA verwende. >> >> Das ist bei Bipolartransistoren generell normal. > > Generell nicht, es gibt welche, wo die Verstärkung ansteigt. ???
Homo Habilis schrieb: > ??? michael_, bevor Du jetzt wetterst - ich will Dich einfach nur fragen: Welche? Ich (als, zugegeben, Anfänger) dachte, das sei bei allen BJTs normal, daß es einen Punkt der maximaklen Stromverstärkung weit unter dem zulässigen Maximalstrom gibt. Und die Verstärkung dann "generell" absinkt. MaWin schrieb: > Im Schaltbetrieb will man einen voll durchgeschalteten gesättigten > Transistor und dazu guckt man ins Diagramm UCEsat, bei dem meistens IC = > 10*IB ist, manchmal 20 und manchmal 5 (und nur bei speziellen > Transistoren wie ZTX1047 auch mal 100). Diese Aussage stützt das doch auch.
Zwei Fragen vorab: - Braucht der Vernebler wirklich 5V? (Viele laufen auch mit höhern Spannungen) - Wenn ja, warum nicht einen Step-Down-Converter, z.B. das erwähnte Pololu-Teil, und dann über den SHDN-Eingang steuern? Dann erübrigt sich die Frage nach Stromverstärkung usw.
Homo Habilis schrieb: > Homo Habilis schrieb: >> ??? > > michael_, bevor Du jetzt wetterst - ich will Dich einfach nur fragen: > Welche? > Ich (als, zugegeben, Anfänger) dachte, das sei bei allen BJTs normal, > daß es einen Punkt der maximaklen Stromverstärkung weit unter dem > zulässigen Maximalstrom gibt. Und die Verstärkung dann "generell" > absinkt. Gut, schauen wir es uns an. Nur einfach am Bsp. eines BC548... . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet_pdf/semtech/BC547_to_BC549.pdf Und nun die Kurve für 25°C. Sie steigt an bis etwa 30mA. Bei dem absoluten Max. von 100mA ist sie etwa so hoch wie bei 1mA. Eine Kurve nach unten sieht anders aus. Von der -50°C Kurve mal abgesehen. Vor kurzen war hier ein Transistor, da war es noch extremer.
michael_ schrieb: > Sie steigt an bis etwa 30mA. Bei dem absoluten Max. von 100mA ist sie > etwa so hoch wie bei 1mA. > Eine Kurve nach unten sieht anders aus. Ich glaube, ich weiß jetzt, wie Du das meinst. Die x-Achse ist logarithmisch aufgeteilt. Betrachtet man die Kurve aber "so, wie sie dasteht", geht hFE erst relativ spät runter.
Homo Habilis schrieb: > Ich (als, zugegeben, Anfänger) dachte, das sei bei > allen BJTs normal, daß es einen Punkt der maximaklen > Stromverstärkung Ja, stimmt immer. > weit unter dem zulässigen Maximalstrom gibt. Das "weit" stimmt nicht immer. > Und die Verstärkung dann "generell" absinkt. Ja, stimmt m.W. immer. Kurz gefasst: Es gibt immer einen optimalen Kollektorstrom, wo Stromverstärkung (und i.d.R. auch Transitfrequenz) am Besten sind. Unterhalb des optimales Kollektorstromes fällt hFE "langsam" ab; oberhalb ziemlich heftig. Wieweit der optimale Kollektorstrom entfernt ist vom maximal zulässigen , das ist eine andere Frage. Häufig ist da noch reichlich Platz, manchmal aber auch nicht. Man macht also keinen Fehler, wenn man sich immer denselben grundsätzlichen Kurvenverlauf vorstellt, und muss dann nur beachten, wo diese Kurve durch Ic_max abgeschnitten wird.
Possetitjel schrieb: >> weit unter dem zulässigen Maximalstrom gibt. > > Das "weit" stimmt nicht immer. Interessant... Da hatte ich wohl eine falsche Vorstellung. Ich werde es mir merken, und in der Hinsicht bei DB etwas achtsamer sein in Zukunft. @Possetitjel und @michael_: Merci! ^^
Verallgemeinern kann man es nicht. Hier bei einem BC337 sackt die Verstärkung auf etwa 1/3, von 150 auf 50 ab. http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/150/128253_DS.pdf Es kommt wohl auf die Fertigungstechnologie an. Bei normalen alten Planartransistoren, also vor den Epitaxial, war der Abfall nach oben hin größer.
michael_ schrieb: > Es kommt wohl auf die Fertigungstechnologie an. Ok, verlinktes DB zeigt einen in Epitaxial-Technik, bei dem es schon recht extrem ist. Also bei älteren, planaren, ist das dann noch häufiger, oder allgemein noch extremer. Ich werde mir mal mit etwas Zeit mehrere "ältere Semester" zu Gemüte führen. Danke Dir. :)
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