Hallo Leute, ich will mir so einen Bausatz bestellen, es wird ja langsam kalt draußen: http://www.banggood.com/9018-2AM-AM-Radio-Electronic-Kit-Electronic-DIY-Learning-Kit-p-946169.html?rmmds=search Cool an dem Ding finde ich, dass es nur mit Hühnerfutter auskommt und ich den Schaltplan im Wesentlichen verstehe. Also das Radiohören ist hier nicht umbedingt mein Ziel, sondern das Feedback am Ende. Nun ist aber auf MW fast nichts mehr zu höhren. Daher folgende Idee: Könnte man nicht die Schwingkreise am Eingang so verändern, dass AFU auf 160m oder 630m zu empfangen ist? Also ich sehe hier Eingangs einen Schwingkreis als Bandpass und dann am Emitter vom ersten Transistor einen für die Mischerfrequenz. Die Drekondensatoren der beiden Kreise sind mechanisch gekoppelt. Heißt das, ihre LC-Verhältnisse müssen gleich sein, damit das funktioniert? Wie würde man am besten einen Träger für CW/SSB zusetzen? Meine Idee wäre unmittelbar vor dem NF-Teil zwischen Emitter vom 3. Transistor und dem Lautstärke-Poti. Was haltet ihr davon?
Der Link direkt zum Schaltplan: http://img.banggood.com/images/upload/2014/09/SKU159345/bg/SKU159345c.jpg Der Träger muss sich ja noch mischen können, also in der letzten ZF-Stufe, am Emitter des dritten Transistors scheint mir dafür etwas spät. BFO oder beat frequency oscillator heisst der üblicherweise und schwingt direkt neben der ZF, also vermutlich 455 kHz. Oberhalb oder unterhalb bestimmt das Seitenband, eine Spiegelfrequenzunterdrückung hat das kaum.
Hallo, ich habe einen vergleichbaren Bausatz (glaube das ist das Vorgängermodell) Der Bausatz ist wirklich sehr zu empfehlen, aber du solltest ihn mit Batterien statt Akkus betreiben, weil die Endstufe da leider (einziger Kritikpunkt) sehr eng designed wurde. Sonst verzerrt der Ton, mit Akkus. Es würde mehr sinn machen, den Radio so zu belassen, und einen Konverter vorzuschalten, der das Band, das du hören möchtest, auf die entsprechende Frequenz runtermischt. Solche Schaltungen sind auch mit nur wenigen Bauteilen mehr baubar, vor allem wenn du Zugang zu einem NE612 hast sind das echt wenig Teile.... als Spulen kannst du dann Festinduktivitäten nehmen, und musst auch nichts selber wickeln. Mach dann einfach eine "Koppelwicklung" so 5-10 Windungen mit dünnem Draht um die Ferrittantenne und schließe dort deine NE612 Schaltung an. Man kann glaube ich den Radio auch so wie er ist gerade so auf 160m drehen, da du ja Zugang zur LO Spule hast. Bei meinem Modell ists aber glaube ich so, das beim Oszillator bei einer zu hohen Frequenz die Schwingung abreisst, kann aber ein Abgleichfehler sein. Das Problem ist eher, das der Radio weder die notwendige Filterbandbreite hat (nicht schmalbandig genug) noch einen BFO. Solltest du also SSB erfolgreich empfangen können, hörst du nur mehr oder weniger absolut unverständliche Sprachfetzen. Um das zu beheben könntest du dir mit einem 455Khz Resonator einen BFO bauen (einfache Schaltung) und den an der Rückseite des Radios anbringen, ggf auch Schaltbar machen zwischen AM und CW / SSB. Ein anderes Problem ist die Frequenzstabilität, und es dürfte enorm schwer werden, die Sender ordentlich einzustellen. Einfach gesagt, so etwas funktioniert schon (wenn du den Radio mit einem Zusätzlichen Mischer um den NE612 ausrüstest, der wiederrum mit einem 4,43Mhz Quarz ausgestattet ist, so empfängst du beispielsweise 80m dann im Mittelwellenband). Aber das ist dann eher ein Projekt was sich zur "Demonstration" eignet, als ein Projekt mit dem du brauchbar SSB hören kannst. Sicher wirds gehen, aber es wird Handempfindlich sein, du wirst es vermutlich alle paar Minuten nachstellen müssen usw usv. Mein Vorschlag wäre für diesen Bausatz: - Bau dir einen kleinen 1-2 Transistor am Modulator (gibt´s genug Schaltungen wenn man sucht die brauchbar sind) und verwende den Radio eher als das, was er gedacht ist ein "Andenken an alte Technologien und Leidenschaft zur Elektronik" - und hör dein eigenes Radioprogramm. Denn der Radio ist ja nicht zum Spaß mit Transistoren und Filterspule ausgerüstet, wenn man das ganze genausogut (in anderen Bausätzen die man zu diesem Thema bekommen kann) mit einem IC, 2 Spulen und einem Keramikfilter lösen kann - Bau mit besagtem NE612 einen Converter, wo du verschiedene Quarze reinstecken kannst, und somit verschiedene Kurzwellenbänder auf Mittelwelle runtermischt. Es gibt ja nach wie vor (gefühlt wieder mehr als nach der Abschaltwelle der KW Sender) deutschsprachige Stationen. Auch Radio DARC der in vielen Teilen Deutschlands einen sehr hohen Pegel hat... Du kannst dann z.B. ein 5Mhz Quarz in deine NE612 Schaltung stecken, und empfängst Radio DARC wo auf 6070 is, dann auf 1070 mit deinem Radio. Was auch immer daraus wird, ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Radioprojekt.
Diodo Zener schrieb: > so verändern, dass AFU auf > 160m oder 630m zu empfangen ist Auf 630m habe ich noch nie etwas empfangen. Aber 160m ist eine gute Idee! Das funktioniert auch gut mit Ferritantenne. Meine Empfehlung ist aber: bau Dir einen Direktmischer mit einem NE602. Einen LC-Oszillator mit dem internen Oszillator vom NE602 aufbauen und als abstimmbaren Vorkreis die Ferritantenne mit Drehko. Ausgekoppelt wird der Schwingkreis über eine Zusatzwicklung auf dem Ferritstab (und dann symmetrisch in den NE602 einspeisen). Als Endstufe einen TDA7052A, einfacher gehts nimmer.
Diodo Zener schrieb: > ich will mir so einen Bausatz bestellen,... Laß es lieber bleiben. Die Schaltung ist diskret und ausgeknufft mit einer selbstschwingenden Mischstufe. Das war so in den 70er Jahren völlig üblich, ist sparsam an Bauelementen - und wenn mal was nicht will, dann macht sie erhebliche Probleme, wenn man nicht über passende Meßmittel verfügt. In solchen Schaltungen ist alles ausgereizt, was man ausreizen kann. Anderer Vorschlag: Bau dir ein KW-Radio auf Basis von Schaltkreisen, also nicht so diskret wie o.g. Bausatz - und mit eigener Schaltung und Leiterplatte. Wenn du da nicht weißt wie, dann skizziere dein Problem und poste es hier. Was die Spiegelfrequenz ist, weißt du sicherlich, also denke zuerst über deinen Frequenzfahrplan nach (hoch- oder tiefliegende ZF, was für Filter usw.). W.S.
Man könnte natürlich auch ein Audion bauen, das kann ja alles von AM über SSB und CW empfangen und der Aufbau ist nicht schwierig. Ein Audion für AFU sollte aber ein gespreiztes Band haben (z.B. umschaltbar für 160m, 80m und 40m). Da muss man nämlich feinfühlig einstellen können. Hier wird z.B. ein einfaches Kurzwellenaudion vorgestellt. http://www.b-kainka.de/bastel3.htm Linksammlung Kainka: http://www.b-kainka.de/bastel0.htm Hier ein ganz einfaches Audion nach Hans Nussbaum: https://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU
Danke für die Ideen! Ich hab's nun bestellt und werde es erstmal aufbauen. Beim Löten hab ich ja dann viel Zeit, über die Einzelheiten der Schaltung nachzudenken. Das mit dem Runtermischen von KW, das werd ich ausprobieren.
Diodo Zener schrieb: > Das mit dem Runtermischen von KW, das werd ich ausprobieren. Ein Kurzwellenkonverter: http://www.b-kainka.de/bastel86.htm
Was willst du denn damit empfangen? AM gibt es kaum noch. SSB mit einem handabgestimmten Oszillator? Vergiss es. Viel Spaß beim basteln. Gruß
Direkt unterhalb von Mittelwelle liegt das nach wie vor benutzte Band für NDBs, die über Europa verstreut sind. Sind allerdings nur Morsezeichen in AM, die die Kisten ausstrahlen und besonders stark sind sie auch nicht. Kann aber trotzdem mal interessant sein: https://en.wikipedia.org/wiki/Non-directional_beacon
Du sprichst von diesen Flughafen-Morsezeichen, die in AM zwischen LW und MW ausgestrahlt werden?
Matthias S. schrieb: > Direkt unterhalb von Mittelwelle liegt das nach wie vor benutzte Band > für NDBs, die über Europa verstreut sind. Sind allerdings nur > Morsezeichen in AM, die die Kisten ausstrahlen und besonders stark sind > sie auch nicht. > Kann aber trotzdem mal interessant sein: Das ist sogar sehr interessant. Man kann diese Baken wunderbar benutzen, um die Leistungsfähgkeit von Empfängern und Antennen zu ermitteln. Sie sind ständig empfangbar, und der Standort ist auch genau bekannt. Im Netz gibt es Auflistungen davon. Wenn man mit einem selbstgebastelten Audion dann eine Vielzahl dieser Baken zu später Stunde abhört, vergehen Stunden wie Minuten. Jedenfalls für Radiofreaks...:-) Ein Audion hat auch immer den Vorteil, das die Schaltung kein nenneswertes Rauschen produziert. Ich verwende die Spule des Eingangskreises immer gleich als Antenne. Ausgeführt als Rahmenantenne in Bierdeckelgröße mit 4-5 Wdg. Angekoppelte Außenantennen brachten nie mehr Sender, sondern höchstens mehr Störungen.
Stefan M. schrieb: > Ausgeführt als Rahmenantenne in Bierdeckelgröße mit 4-5 Wdg. Bierdeckel ist wohl doch ein bisschen zu sehr klein. Und innen hast Du mit Sicherheit mehr Störungen als aussen. Sonst stimmt die ganze HF-Technik nicht!
Stefan M. schrieb: > Rahmenantenne in Bierdeckelgröße mit 4-5 Wdg mit 4-5 Wdg. kommst Du auch niemals ins NDB-Band 200-500 kHz. Kopfschüttel!!!
Wir haben vor einiger Zeit wg. eines Peilvorsatzes für die Dinger, der bei mir rumliegt, über die Rahmenantennen für NDB diskutiert. Zur Einpeilung der Dinger wurden danach früher Ringe mit etwa 60-80cm Durchmesser genommen, und mit Draht bewickelt, (nicht bekannt, wieviel Windungen, aber mehr als eine und weniger als 30 werden es gewesen sein). http://www.seefunknetz.de/peilen.htm Da die Leistung der NDB meistens deutlich unter 100W liegt, kann man nur die nähere Umgebung abhorchen. Hier in Berlin lohnt sich das mit 4 hörbaren Baken, woanders ists sicher anders. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ungerichteten_Funkfeuer_%28NDBs%29 Jona schrieb: > Du sprichst von diesen Flughafen-Morsezeichen, die in AM zwischen LW und > MW ausgestrahlt werden? 'Flughafen-Morsezeichen' ist ja lustig :-) Ja, stehen auch bei Flughäfen, sind aber ursprünglich auch für Schiffe gedacht gewesen. Ein interessanter Dienst im gleichen Frequenzbereich ist übrigens Navtex: https://en.wikipedia.org/wiki/Navtex Das ist eine interessante Anwendung für Superhet und Mikrocontroller, vor allem, seit Pinneberg auch in DE Navtex Daten sendet.
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Bastler schrieb: > Bierdeckel ist wohl doch ein bisschen zu sehr klein. > Und innen hast Du mit Sicherheit mehr Störungen als aussen. > Sonst stimmt die ganze HF-Technik nicht! Nein, genau im Gegenteil. Natürlich sollte man das nicht direkt neben einem Notebook, Handyladegerät oder einer LED Funzel in Betrieb nehmen. Mit größeren Antennen ( vorsichtig angekoppelter Langdraht im Garten ) empfängt man wirklich nicht mehr Sender, nur zusäzlich mehr Störungen, weil ich damit z.B. auch die HF Verseuchung aus der Nachbarschaft mit aufnehme. Bastler schrieb: > mit 4-5 Wdg. kommst Du auch niemals ins NDB-Band 200-500 kHz. > Kopfschüttel!!! Das war mißverständlch ausgedrückt, sorry Mit 4-5 Wdg bin ich natürlich im KW Bereich. Für die NDB braucht man etliche Windungen mehr.
Hallo zusammen, der Bausatz ist gestern angekommen und nun zusammengelötet. Nun, wie geht man zum abgleichen vor? Es gibt ja die noch nicht verbundenen Punkte A B C D. Ist nun in alphabetischer Reihenfolge abzugleichen, einfach so, dass der angegebene Strom stimmt? Oder wie macht man sowas? (Ein Osszi wäre morgen verfügbar.)
IMO wird bei ABCD nichts abgeglichen, die dienen der Fehlersuche. Der
Strom wird nur kontrolliert, liegt er in der Nähe der angegebenen Werte,
werden die Brücken geschlossen.
Für die ZF wäre es ein Vorteil, 455kHz einzuspeisen und die beiden
Bandfilter T3 und T4 auf Maximum abzugleichen. Ohne 455kHz Generator die
Lautstärke voll aufdrehen. Evtl. ist ein leises Rauschen zu hören,
welches mit den beiden Bandfiltern auf Maximum gedreht werden kann.
> Ein Oszi wäre morgen verfügbar
Falls das Oszilloskop die Frequenz anzeigen kann, könnte damit der
Oszillator abgeglichen werden. Empfangen wird von 525-1630kHz, also muss
der VFO den Bereich von 980-2085kHz überstreichen. An der Spule wird das
untere und am kleinen Trimmer auf der Rückseite des Drehkondensators das
obere Ende eingestellt. Den Vorgang mehrmals wiederholen, bis der
Bereich passt.
Es sollte ein Sender am unteren Bandende eingestellt werden. Die Spule
auf der Ferritantenne wird auf Maximum verschoben. Dann wird ein Sender
am oberen Bandende eingestellt und der zweite Trimmer auf der Rückseite
des Drehkondensators auf Maximum gestellt. Den Vorgang mehrmals
wiederholen, bis die Empfindlichkeit über den ganzen Bereich gut ist.
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Diodo Zener schrieb: >ich will mir so einen Bausatz bestellen Leider sind alle Deutschen Mittelwellensender abgeschaltet. Im Ausland gibt es noch welche, die sind aber schwächer. Nur mit Ferritantenne wirst du sie kaum empfangen können. Abends und mit zusätzlicher Langdrahtantenne könnte es vielleicht klappen. Diodo Zener schrieb: >Daher folgende Idee: >Könnte man nicht die Schwingkreise am Eingang so verändern, dass AFU auf >160m oder 630m zu empfangen ist? Dieser Bausatz hat eine selbstschwingende Mischstufe, die Frequenzstabilität reicht da für AFU nicht aus. Jeden Sonntag 11:00 - 12:00 gibt es im 49m-Band eine AM-Sendung vom DARC, deshalb mal folgender Vorschlag: http://www.box73.de/product_info.php?products_id=3309
Diodo Zener schrieb: > Also das Radiohören ist > hier nicht umbedingt mein Ziel, sondern das Feedback am Ende. Wenn Du was lernen willst, dann fange lieber mit einfachen Geräten an. Die sind leicht zu verstehen, schnell aufgebaut und funktionieren trotz geringem Aufwand erstaunlich gut. Auch bieten sie viele Möglichkeiten für eigene Modifikationen, so dass ein echtes Erfolgserlebnis gesichert ist. z.B. - Einkreiser für 160/80m Afu - wie vor mit Vorstufe - Direct-Conversion - Software Defined SDR (in einfachster Ausführung) Bastelanleitungen und Bausätze sowie Erfahrungsberichte gibt es im Netz zuhauf. Wenn Du danach immer noch Spaß daran hast, kannst Du das technische Niveau beliebig steigern, z.B. - mcHF SDR
HF-Bastler schrieb: > Wenn Du was lernen willst, > dann fange lieber mit einfachen Geräten an. Schau dir bitte mal den Schaltplan an. Das ist ein einfacher Superhet für AM und der TE hat den Bausatz schon auf dem Tisch. Einfacher gehts kaum. Man kann ihn z.B. mit einem Oszillator mit 455 kHz Resonator in der ZF abgleichen (gibts oft in IR Fernbedienungen) und dann z.B. mit einem 1MHz Oszillator den AM Empfang optimieren. Oder man probiert dann, die 1ste Oberwelle des 455 kHz Oszillator auf 910 kHz zu empfangen, wenn man sich den Testoszillator schon gebaut hat.
> Im Ausland gibt es noch welche, die sind aber schwächer. > Nur mit Ferritantenne wirst du sie kaum empfangen können. Es ist schon deutlich leerer geworden auf MW, trotzdem kommen nachts noch einige starke Sender aus Frankreich, UK, Niederlande.. > Dieser Bausatz hat eine selbstschwingende Mischstufe, die > Frequenzstabilität reicht da für AFU nicht aus. Natürlich kommt es bei starken Signalen zu Frequenzverwerfungen. IMO trotzdem einen Versuch wert. funktioniert das Radio erstmal, können zwei umschaltbare Vorkreise drangebaut werden mit Anschluss für eine Drahtantenne und einem Poti als HF-Regler. Falls der Oszillator nicht ausreichend stabil ist, kann er deaktiviert und stattdessen ein seperater eingespeist werden. Zusätzlich fehlt noch ein BFO.
Matthias S. schrieb: > Das ist ein einfacher Superhet für AM Sicher, aber die Möglichkeiten für eigene Ideen sind beschränkt. Ausserdem wird das Ding mit 3 mV/cm fast nichts empfangen. Aber das ist auch schon lehrreich und Anstoß, sich über Verbesserungen eigene Gedanken zu machen.
Guten Abend, also das Radio empfängt, aaaber... Ich glaube, der BFO schwingt nicht und was ich empfange, empfange ich irgendwie als Audion. Es ist nur ein Sender da und das auch nur, wenn ich die Ferritantenne anfasse. (Kommt gerade Fußball, ich kanns mit dem Degen1103 auf 863 kHz und auf 1154 kHz empfangen). Der Drehko verändert nur gering die Lautstärke. Die Ströme an den Messpunkten waren A=0,53 mA; B=1,4 mA; C=2,6mA; D=2 mA.
...hab ein bischen an den Spulen gedreht und kann nun einen französischen Sender empfangen, es geht um "la nouvelle administration américaine". Das empfange ich mit dem dem normalen Radio aber blöderweise erst auf 3956 kHz.
Wie oben schon gesagt, brauchst du zumindest mal einen Test Oszillator für den interessierenden Frequenzbereich, der, wenn du noch nichts am Bausatz verändert hast, ja MW sein sollte. Ich verwende für sowas meinen alten Grid-Dipper, aber die sind mittlerweile fast nicht mehr erhältlich. http://hackaday.com/2015/11/30/the-grid-dip-meter-forgotten-instrument/ Lustigerweise habe ich genau den auf der Abbildung. Bau dir mit einem dieser kleinen Resonatoren aus IR Fernbedienungen mal einen 455 kHz Oszillator, mit dem du die beiden ZF Kreise abstimmen kannst. Wenn du da im richtigen Bereich liegst, hast du schon mal eine Referenz. Abstimmen sollte man die Kreise übrigens möglichst vorsichtig, damit der Kern nicht bricht, und am besten mit Plastikschraubendreher, aka Abgleichschraubendreher.
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Diodo Zener schrieb: > ...hab ein bischen an den Spulen gedreht und kann nun einen > französischen Sender empfangen, es geht um "la nouvelle administration > américaine". Das empfange ich mit dem dem normalen Radio aber > blöderweise erst auf 3956 kHz. Ist doch schon was. Die ZF kannst du aber abgleichen. Dazu stellst du den Drehko auf keinen Sender oder einen ganz schwachen. Dann stellst du von hinten an die Bandfilter auf max. Rauschen ein. Ob du da 455, 450 oder 468KHz hast, ist erstmal Nebensache. Danach geht es weiter mit dem Oszillator am unteren Bandende. Also der Spule.
Diodo Zener schrieb:
>Ich glaube, der BFO schwingt nicht
Glaube nützt hier nichts, man muß es genau wissen, dafür
brauchst du Meßgeräte, Oszillograf, Frequenzzähler, Meß-Sender
usw. Am einfachsten kannst du den Oszillator testen, in dem du
die geringste Frequenz einstellst und ein anderes Radio daneben
stellst. Auf etwa 1MHz kannst du dann den Oszillator empfangen.
Der Oszillator muß im folgenden Frequenzbereich schwingen:
526.5kHz + 455kHz = 981.5kHz bis 1606.5kHz + 455kHz = 2061.5kHz
Die Ferritstabantenne muß von 526.5kHz bis 1605.5kHz
abstimmbar sein. Die beiden ZF-Schwingkreise müssen auf
455kHz abgestimmt werden.
> Leider sind alle Deutschen Mittelwellensender abgeschaltet.
Alle "Öffentlich-Rechtlichen".
Gerade empfange ich über Uni Twente ein AM-Signal Einseitenband mit
Träger. Es handelt sich anscheinend um einen Hambureger Lokalsender auf
6190kHz.
Gestern Nacht waren auf Mittelwelle wirklich viele Sender mit meinem Weltempfänger klar reinzubekommen, jetzt gegend Mittag beschränkt es sich auf ein paar digitale Aussendungen, was auch immer das sein mag. Aber bei Nacht ist an Sendern kein Mangel. Also zurück zum BFO... Mit dem Osszi kann ich über R2 nichts messen. Ist das der richtige Punkt? Bei den Abgleichkreisen, also die Bleichquader mit Ferrit drin, haben diese unterschiedliche Werte? (Wie heißen die eigentlich korrekt?) Hier in der Anleitung stehen Sie alle in einer Zeile der Tabelle, daher dachte ich, sie wären gleich. Jetzt hab ich bei dem Plan auf der Hoepage gesehen, dass verschiedene Farben verzeichnet sind (green/blue/blue). Meine Abgleichkreise haben aber andere Farben.
T1 ist die Ferritantenne T2 ist die Oszillatorspule (rot) T3 ist das 1. ZF-Filter (weiß) T4 ist das ZF-Demodulatorfilter (schwarz) T3 und T4 nennt man ZF-Bandfilter bzw. Resonanzübertrager. Beide beinhalten einen Schwingkreiskondensator und können bei 455kHz in Resonanz gebracht werden. Beim der Oszillatorspule handelt es sich "nur" um eine einstellbare Induktivität, zusammen mit einem Paket des Drehkondensators wird sie auch zum Schwingkreis.
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Danke Bernd! Woher weißt du die Farben, gibt es da eine Norm? Also tausche ich T2-T4 so, wie's in deinem Bild ist?
> Farben, gibt es da eine Norm? Nicht wirklich eine Norm, aber das war bei anderen Radios schon so. Außerdem schreibt das jemand auf der zweiten Seite der Kommentare: "The manual is only available in Chinese, BTW: T2 - RED, T3-WHITE, T4-BLACK. After some troubleshooting it seems to work." > Also zurück zum BFO... VFO ist der richtige Ausdruck. Ein BFO muss später noch gebaut werden, um SSB zu detektieren. > Mit dem Osszi kann ich über R2 nichts messen. Ja, das ist der richtige Punkt. Vermutlich reicht die Rückkopplung beim Bandfilter nicht aus, um anzuschwingen. Die Frequenz läge dann zwischen 400 und 450 kHz.
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Bei den ZF-Filtern ist einen Kondensator eingebaut, sieht man ja auch auf dem Schaltplan. Wenn du unter schaust kannst du den Kondensator sehen. Der Oszillator- schwingkreis hat eine Anzapfung, dort wo C2 angeschlossen ist. Da kannst du mit einem Oszillograf prüfen ob der Oszillator schwingt und da kannst auch mit einem Frequenzzähler Die Frequenz von 981.5kHz bis 2061.5kHz einstellen. Den Oszillograf und den Frequenzzähler moglichst lose, mit einen kleinen Kondensator (wenige pF) ankoppeln, damit keine Verstimmung durch die Messung entsteht.
B e r n d W. schrieb: > Die Frequenz läge dann zwischen >400 und 450 kHz. Nein, die Oszillatorfrequenz ist Empfangsfrequenz + ZF-Frequenz, also Empfangsfrequenz + 455kHz.
Diodo Zener schrieb: > Gestern Nacht waren auf Mittelwelle wirklich viele Sender mit meinem > Weltempfänger klar reinzubekommen, jetzt gegend Mittag beschränkt es > sich auf ein paar digitale Aussendungen, was auch immer das sein mag. > Aber bei Nacht ist an Sendern kein Mangel. Das hat was mit der Ionospaehre zu tun.Sie macht es eigentlich erst moeglich,dass man einen Sender rund um den Globus empfangen kann.Waere sie nicht, wuerden die Sendesignale in die unendlichen Weiten des Universums entfleuchen and "boldly go were no one has gone before" - das letztere fuer Enterprise freaks ;-) http://www.todayifoundout.com/index.php/2015/01/radio-signals-travel-night-day/
>> Die Frequenz läge dann zwischen >> 400 und 450 kHz. > Nein, die Oszillatorfrequenz ist Empfangsfrequenz + ZF-Frequenz, > also Empfangsfrequenz + 455kHz. Wenn man aber anstatt Oszillatorspule ein ZF-Filter einbaut, kann die Frequenz nur niedriger sein als 455 kHz, je nach Drehko-Stellung.
B e r n d W. schrieb:
>Wenn man aber anstatt Oszillatorspule ein ZF-Filter einbaut,
Das ist dann aber ein Konstruktionsfehler, der ZF-Verstärker
kann dann auch nicht mehr richtig funktionieren.
So, habs gestern umgelötet, wie Bernd mir's gesagt hat. War nicht so einfach, die Filter heil raus zu bekommen, einen Pfosten musste ich nachlöten. (Ich habe den hauchdünnen Draht der Spule mit einem einzelnen Draht eine Litze verlängert, sonst hätte es nicht mehr gelang.) Aber: Nun funktioniert's erstmal. Also ich empfange ähnliche Brummtöne wie mit dem Degen1103, was anderes gibts ja um die Uhrzeit nicht. Zum Abgleich des Osszilators hab ich das Osszi über R2 geklemmt. Mit Timebase 0,2 uS am Osszi hab ich das jetzt erstmal grob eingestellt. Für genaueres hab ich mir einen DDS (AD9850 und AVR) besorgt, aber CW ist ja gerade noch nicht zu hörbar. Jetzt versuche ich erstmal, die Filter auf maximales Rauschen einzustellen.
Diodo Zener schrieb: > dass verschiedene Farben verzeichnet sind (green/blue/blue) Das wäre natürlich sehr irreführend, denn wie Bernd schon geschrieben hat, gibts zwar nicht direkt eine Norm für Kernfarben bei diesen Spulen, aber schon einen guten Standard, an den sich auch so gut wie alle Spulenhersteller halten. Danach wäre grün ein 10,7MHz ZF Filter und blau, wimre, der Quadraturkreis für den FM Demodulator, alles beides hat also gar nichts mit einem AM Radio zu tun. Daneben gab es noch orange, das auch ein 10,7Mhz Filter ist.
Diodo Zener schrieb: > aber CW ist ja >gerade noch nicht zu hörbar. CW und SSB ist damit so erst mal nicht empfangbar, da es ja ein AM-Empfänger ist. Für CW und SSB brauchst du noch einen BFO, also einen stabilen 455kHz-Oszillator, den man im einfachsten Fall lose an den letzten ZF-Filter ankoppelt. >Jetzt versuche ich erstmal, die Filter auf maximales Rauschen >einzustellen. Ist eine Notlösung, kann man machen, wenn man keine Meßgeräte hat. Besser geht es mit einem Meß-Sender und die Gleichspannung über C5 messen.
Günter Lenz schrieb: > Für CW und SSB brauchst du noch einen BFO, > also einen stabilen 455kHz-Oszillator, den man im einfachsten > Fall lose an den letzten ZF-Filter ankoppelt. Habe gerade eine 455kHz Keramikresonator gefunden. Damit kann ich doch einen Osszilator bauen, den ich über so einen kleinen Schiebeschalter an/ausschalten kann. Was heißt lose angekoppelt? Günter Lenz schrieb: > Besser geht es mit einem Meß-Sender und die Gleichspannung > über C5 messen. Funktioniert das auch bei reinem Träger oder braucht es dafür AM? Ich hab ja den DDS-Baustein. Einen AM-Modulator kann ich sonst morgen auf dem Steckbrett aufbauen.
Diodo Zener schrieb: > Was heißt lose angekoppelt? Das unterscheidet sich von Fall zu Fall. Meistens reichen ein paar pF (2,2pF - 22pF) Koppelkondensator, die du nach dem Mischer mit auf die erste ZF Stufe raufmischt - bei deiner Schaltung direkt mit auf die Basis. Diodo Zener schrieb: > Funktioniert das auch bei reinem Träger oder braucht es dafür AM? Der reine Träger ist auch AM :-) Mit viel Pegel aus dem DDS wird die Spannung höher sein und mit wenig Pegel ist sie niedriger. Abgleichen tut man aber am besten mit so wenig Pegel wie nötig, d.h. zu Anfang etwas mehr Bums - Spannung auf Maximum bringen mit den ZF-Kreisen, dann den Pegel reduzieren, Spulen wieder auf Maximum usw.
> Habe gerade eine 455kHz Keramikresonator gefunden. > Damit kann ich doch einen Oszillator bauen Gute Idee! Hast du schon eine Schaltung? > Was heißt lose angekoppelt? Möglicherweise reicht es schon, das Kabel mit dem Oszillatorsignal in die Nähe vom Ausgang T4 / Basis des Demodulatortransistors zu bringen.
B e r n d W. schrieb: > Gute Idee! Hast du schon eine Schaltung? Ich hatte an die Schaltung von Kainkas Quarz-Pendler gedacht. Oder gibt es da was geeigneteres? http://www.b-kainka.de/bastel118.htm Die Diode und alles "rechts davon" würde ich weglassen und an der Stelle an den Demodulator ankoppeln mit wenigen pF. Achso, und der 12 pF Kondesator muss bestimmt größer werden bei der geringeren Frequenz?
Oder so: Beitrag "Re: 40 kHz Oscillatorschaltung schwingt nicht an" Wenn Du Lust dazu hast, probier einfach beide Varianten aus.
Diodo Zener schrieb: > Achso, und der 12 pF > Kondesator muss bestimmt größer werden bei der geringeren Frequenz? Das wirst du ausprobieren müssen. Der BFO sollte nicht so stark sein, das er den ZF-Zug 'zustopft', sonst bleibt nichts für das Empfangssignal und andererseits nicht so schwach, das nichts mehr überlagert wird. Optimal ist eine Amplitude, die dem Nutzsignal etwa entspricht, also gleich gross ist. Wenn der Oszillator das zulässt, ist eine Auskopplung über ein (Trimm-)Poti zur Amplitudeneinstellung gar nicht dumm.
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Diodo Zener schrieb: http://www.b-kainka.de/bastel118.htm >Die Diode und alles "rechts davon" würde ich weglassen und an der Stelle >an den Demodulator ankoppeln mit wenigen pF. Achso, und der 12 pF >Kondesator muss bestimmt größer werden bei der geringeren Frequenz? Ja, der 12 pF Kondensator muß viel größer werden, je kleiner die Frequenz je größer muß er werden. Und der Transistor benötigt auch noch einen Kondensator von Basis nach Masse, der fehlt hier, weil die parasitäre Basis-Emitter-Kapazität für diese hohe Frequenz ausreicht. Diese Maßnahmen sorgen für eine Phasendrehung, sonst schwingt der Oszillator nicht an.
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